Technik


Tand, Tand sind die Gebild' von Menschenhand. Wie schon Fontane so richtig feststellte. Die wichtigsten Infos um Technik-Freaks mal so richtig den Zahn zu ziehen habe ich in dieser kleinen Kollekte zusammengestellt. Nur wer weiß, warum Herbert v. Karajan für die Größe einer CD verantwortlich ist, kann wirklich mitreden.

Analoge und Digitale Auflösung beim Fotografieren

Ein scharfer Kleinbildfilm hat etwa eine Auflösung von 100 Linienpaaren pro Millimeter.

Das entspricht 34 Megapixeln pro Bild.

Limitierender Faktor ist allerdings das Objektiv. Selbst gute SLR-Objektive können nur 50 Linienpaare auflösen. Das sind dann nur noch 9 Megapixel pro Bild.

Normale Allround-Zoomobjektive schaffen nur 30 Linienpaare, das sind dann noch 3 Megapixel.

Jetzt gibt es aber Digital Kameras mit 4 Megapixeln, kann man also seine Minolta Dynax 500 mit dem Tamron 28-200er Objektiv wegwerfen?

Nein, 4 Megapixel sind nicht gleich 4 Megapixel Auflösung.

Denn die digitalen Kameras haben als Lichtempfindliche Zellen sogenannte CCD-Chips.

Aber CCD-Chips sind eigentlich farbenblind.

Die CCD-Chips "sehen" Farben erst durch ein RGB-Farbfilter-Raster. Dadurch ist die lichtempfindliche Zelle nur noch für die jeweilige Primärfarbe empfindlich.

Leider reduziert sich durch das Berechnen der Farbpixel dann die erzielbare Auflösung.

Die effektive Auflösung einer 4 Megapixelkamera liegt damit bei 2,8 Megapixeln, d.h. die effektive Auflösung reduziert sich um ca. 30 Prozent.

2002 hat das das US-amerikanische Unternehmen Foveon nun einen neuen Sensor für Digitalkameras vorgestellt.

Der "Foveon X3" sei der erste Chip, der die drei Grundfarben auf jedem einzelnen Pixel erfasst, da die Sensoren nicht nebeneinander, sondern übereinander liegen.

Die Farben der CD-Rohlinge

CD-Rohlinge haben einen Durchmesser von 12 Zentimetern, eine Dicke von 1,2 Millimetern, wiegen rund 18 Gramm und besteht aus mehreren aufeinander liegenden Schichten.

Eine "normale" CD-ROM oder Audio-CD hat als Reflexionsschicht eine silberfarbene Aluminiumschicht, eine Schutzlackschicht und die Polycarbonatschicht.

Bei einem CD-Rohling ist keine silberfarbene Aluminiumschicht vorhanden. Anstelle der Aluminiumschicht ist eine Reflexionsschicht aus Gold oder Silber und eine Farbschicht.
Die Farbschicht ist bläulich (Cyanin), farblos (Phthalocyanin) oder tiefblau (Azo).

Diese Farb-/ Reflektionsschichtkombination bietet die gleichen Eigenschaften wie die Silberschicht der Standard-CD.

Der Laser des CD-Recorders beeinflusst beim Brennen nur den Farbstoff.

Damit gibt es grüne Rohlinge mit goldener Reflexionsschicht:
Cyan plus Gold = hellgrün
Azo plus Gold = dunkelgrün

Grüne Rohlinge werden als langlebig beschrieben, aber viele Audio-CD-Spieler können mit grünen Disks nichts anfangen.

Die goldene Rohlinge mit goldener Reflexionsschicht:
Phthalocyanin plus goldene Reflexionsschicht = goldenen.

Die Rohlinge sind für jeden Zweck geeignet. Die Hersteller garantieren eine Haltbarkeit von hundert Jahren. Wenn es den Hersteller dann noch gibt...

Blaue Rohlinge mit silberner Reflexionsschicht:
Cyan plus Silber = blau.

Die silberne Reflexionsschicht kann mit der Zeit korrodieren. Auch sollen viele Audio-CD-Spieler Probleme damit haben.

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"International Orange" ist die Farbe die für den Anstrich der Golden Gate Bridge benutzt wird.

Die US-Navy hatte ursprünglich beantragt, die Golden-Gate-Brücke schwarz mit gelben Streifen zu streichen.

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Für die Nürnberger Prozesse wurde von IBM die erste Simultanübersetzungsanlage der Welt gebaut.

Das russische Gewehr AK 47 (Kalaschnikow) ist eine Weiterentwicklung des deutschen Sturmgewehr 44. Michail Timofejewitsch Kalaschnikow modifizierte und verbesserte den Entwurf für die Rote Armee.

Die "Kalaschnikow" ist deshalb so weit verbreitet, weil die Sowjetuniondie Dinger in Unmengen produzierte und für Schleuderpreise (teilweise 1 Rubel/ Stück) an Bruderstaaten verkloppte.

Stacheldraht wurde 1873 auf einer Messe in den USA vorgestellt. Der Farmer Joseph Glidden entwickelte dafür 1874 eine Maschine, die Stacheldraht preisgünstig herstellen konnte.

Die Folge war, daß Cowboys eingespart werden konnten, denn jetzt hinderte der Stacheldraht die Rinder am weglaufen.

Blattgold ist 0,1 Mikrometer dick.

Blattgold wird von Goldschlägern hergestellt.

Um zu dem dünnen Blattgold zu kommen, werden 30 Arbeitgänge benötigt, nur 5 sind mit Maschinen durchführbar.

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Natur-Seide ist aus Proteinen (Eiweiß), Kunst-Seide ist aus Cellulose (Kohlenhydrate).

Wild-Seide kommt von Gespinsten wild lebender Schmetterlingsarten Asiens und Afrikas.

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Verkleinerungsmaßstäbe bei Modelleisenbahnen:

Name

Maßstab

Spurweite

Spur Z

1:220

6,5 mm

Spur N

1:160

9 mm

Spur TT

1:120

12 mm

Spur H0

1:87

16,5 mm

Spur S

1:64

22,5 mm

Spur 0

1:45

32 mm

Spur I

1:32

45 mm

Spur G

1:22,5

54 mm

 

Haushalt

Die meisten Verbraucher haben keine genaue Vorstellung davon, was die eigentlichen Stromfresser im Haushalt sind. Also: Beim Energiesparen nicht nur beim Licht eingreifen.

Hier ist die Liste mit den Anteilen der Energieverbraucher am Gesamtverbrauch.

 

Licht

Haushalts-
geräte

Warm-
wasser

Heizung

Verbraucher-
Schätzung

10%

22%

22%

46%

Tatsächlicher Anteil

2%

9%

12%

77%

 

 

 

 

 

1908 hatte eine gewisse Frau Bentz keinen Bock mehr darauf ständig Kaffeesatz in der Tasse und den Zähnen zu haben. Sie nahm einen alten Topf, bohrte Löcher hinein, legte ein Blatt Löschpapier drüber und fertig war der weltallererste Kaffeefilter. Am 8 Juli 1908 gab's dann auch ein patent darauf. Frau Bentz machte wohl richtig Geld damit. Ihr Vorname war übrigens "Melitta".

Dauerbrenner

Die am längsten brennende Glühbirne der Geschichte hängt in einer Feuerwache in Livermore, Californien.

Die Glühbirne wurde 1901 eingeschaltet und brent seitdem fast ohne Unterbrechung.

Es handelt sich bei der "Centennial Bulb" um eine mundgeblasene Glühbirne mit Karbidwendel und einer Energiaufnahme von sagenhaften 4 Watt. Hergestellt wurde sie von der Shelby Electric Company.

Die Feuerwache erhielt die Glühbirne von by Dennis Bernal geschenkt, dem die Livermore Power and Light Co. gehörte.

Die Birne brennt rund um die Uhr als Nachtlicht über den Feuerwehrfahrzeugen.

Die Lampe kann von Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr besichtigt werden. Adresse: Fire Station #6, 4550 East Ave., Livermore, California. Oder online via bulbcam unter www.centennialbulb.org

Andere Langbrenner gab es natürlich auch:
In einem New Yorker Laden wurde 1912 eine Birne in Betrieb genommen, allerdings ist nicht bekannt ob sie heute immer noch brennt.

In einem Waschraum des Martin & Newby Electrical Shop in Ipswich, England brannte eine 1930 ein Betrieb genommene Birne bis zu ihren frühen Ende im Jahr 2001.

 

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Weltweit wurden bisher 80 Mill. Menschen für den Bau von Staudämmen umgesiedelt.

Es gibt 800.000 Staudämme auf der Welt.

Geld spielt keine Rolex

Rolex ist die Abkürzung von "horlogerie exquise", 1908 als Warenzeichen geschützt.

1926 entstand die legendäre Rolex Oyster, die erste wasserdichte Armbanduhr der Welt.

Die "Oyster" wurde allerdings paradoxerweise nicht für Schwimmer entwickelt, sondern um das Uhrwerk gegen Verschmutzung zu schützen.

Die Herstellung eines Oyster-Gehäuses benötigt 100 Arbeitsgänge, die Twin-Lock-Aufzugskrone benötigt 35 weitere.

Die "wasserdichteste" Uhr ist die Oyster "Sea Dweller", die bis 1220m Tiefe dicht ist. (Von IWC gibt es allerdings eine Uhr, die bis 200m Tiefe dicht ist, nicht schlecht, oder)

Die erste Uhr, die bei einer Ärmelkanaldurchschwimmung getragen wurde war eine Rolex Oyster (7. September 1927 durch Mercedes Gleize)

Die erste Automatik-Uhr war eine Rolex.

Die Rolex Datejust (1945) war der erste Chronometer der Welt mit automatisch wechselnder Datumsanzeige.

Die erste Uhr auf dem Mount Everest war auch eine Rolex. Edmund Hilary trug eine Oyster Explorer I (die Uhr wurde extra für diese Expedition entwickelt).

!953 entsteht mit der Rolex Submariner die erste spezielle Armbanduhr für Taucher.

Keine Uhr ist tiefer gesunken, als die außen am Bathyscap "Trieste" angebrachte Rolex Oyster. 1960 erreichte Professor Piccard damit im Marianengraben die tiefste Stelle der Erde (11.000 m tief).

Reinhold Messner bestieg den Mount Everest zwar ohne Sauerstoff, aber mit einer Rolex.

Die Firma Rolex stellt ca. 800.000 Uhren im Jahr her.

Mit 13 Tonnen pro Jahr ist Rolex der größte Goldverarbeiter in der Schweiz.

 

Kommunikation

Das "Zentrum" des Internets ist der "Root Server A". Er steht bei der Firma Network Solutions in Herndon bei Washington. Dort werden die DNS-Einträge gespeichert und dann verteilt.

Das erste Audio-Aufnahme-Medium war ein Zinnfolien-Zylinder (1877).

Schweden besitzt weltweit die meisten Telefonanschlüsse pro Kopf der Bevölkerung.

Warum ist eine CD so groß wie sie ist? Sony Chef Norio Ohga legte nach endlosen Diskussionen fest: Auf einen Audiospeicher muss Beethovens Neunte Symphonie passen, und zwar eine ganz bestimmte Aufnahme mit Herbert von Karajan, Punkt. Diese Aufnahme dauert exakt 72 Minuten. Der Standard der CDs wurde deshalb mit 12 cm Durchmesser festgelegt, so passen 78 Minuten Audio-Spielzeit auf eine CD: Beethovens Neunte plus sechs Minuten.

Ab 1793 gab es in Frankreich "Optische Telegraphen". Sie wurden von Claude Chappe und seinem Bruder Ignace entwickelt.

Die Telegraphen-Stationen waren kleine Türme mit einem Mast an dem 3 Balken befestigt waren. Die Stellung der Balken zueinander kodierte für die verschiedenen Buchstaben.

Die Stationen hatten untereinander Sichtverbindung und so war es möglich innerhalb von 6 Minuten eine Nachricht von Paris nach Straßburg zu schicken.

Jeden Tag werden weltweit ca. 10 Milliarden Emails verschickt.

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Pergament wurde im 4. Jhd. in der damals griechischen Stadt Pergamon im westlichen Kleinasien aus Schaf-, Ziegen-, und Kalbshäuten hergestellt.

Weil Pergament so teuer war, wurde altes Schriftgut gerne von der Oberfläche abgekratzt (geht relatic gut, da Pergament vergleichsweise dick ist), und das Trägermaterial weiterverwendet. Ein solches Blatt nennt man "Palimpsest".

Zum Beschreiben wird echtes Pergament auch heute noch hergestellt und verwendet (ist allerdings recht teuer). Man unterscheidete dabei normales Pergament ( von geschlachteten Tieren) und Antik-Pergament (von verendetem Vieh). Antik-Pergament hat eine "Maserung", die die Adern etc, des ehemaligen "Besitzers" abzeichnet.

Unser Wort "Papier" stammt von dem ägyptischen "Papyrus" ab, dem Beschreibmaterial, das aus der, Papyrusstaude hergestellt wurde.

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Bei alten Fernsehaufzeichnungen (so aus den Siebzigern) sieht man oft, daß die Stones und ihre Kollegen zwei Mikrofone übereinander montiert haben. Was soll das? Da damals die Mikrofon noch nicht so hervorragende Richt-Eigenschaften hatten wie heute wurde jede Menge Schallmüll mit aufgenommen. Also nahm man zwei Mikrofone, schaltete sie gegensinnig in Reihe und das Hintergrundgeräusch löschte sich praktisch aus. Der Sänger sang aber nur in eines der beiden Mikros, das dann ein deutlich stärkeres Signal als das zweite übertrug.

Die erste weltweite Satellitenfernsehübertragung war eine Live-Aufführung des Beatlessongs "All you need is love".

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"Handy" ist eine Wortschöpfung von Phillips. Die Firma suchte eigentlich nur einen Namen für das Nachfolgemodell des tragbaren Autotelefons "Porty".

Das erste Mobiltelefon-Netz in Deutschland war das A-Netz.Das A-Netz hatte Handvermittlung wenige tausend Teilnehmer und lief von 1958 bis 1977.Das B-Netz war das zweite Mobiltelefonnetz und lief von 1972-1994. Es konnte schon Direktwahl und hatte nur 16000 Kunden.Das C-Netz kam 1985 (wird Ende 2000 abgeschaltet) und hatte 800000 mögliche Anschlüsse.Das D-Netz gibt es seit 1992, und hat ca. 30 Millionen Teilnehmer.

Die 9 Millionen Schweden haben 10 Millionen Telefone.

 

Der erste Telefonanruf der Geschichte (US-Version) von Alexander Graham Bell war ziemlich kurz: "Mr. Watson, come here, I want you. " Nicht gerade spektakulär, aber der Hintergrund war: Bell hatte sich gerade Säure übergeschüttet und brauchte Hilfe. 112 gab es ja noch nicht.

Der erste Telefonanruf der Geschichte (deutsche Version) war Philip Reis' legendärer Satz: "Ein Pferd frißt keinen Gurkensalat"

Ein Telefongespräch im Jahre 1900 von Hamburg nach München kostete 20 DM/Takt (umgerechnet aufs Jahr 2000).

Die Telefondose heißt fachmännisch TAE-Dose, das steht für Telekommunikations-Anschluss-Einheit.

Um von Sambia in den Nachbarstaat Kongo telefonieren zu können muss das Gespräch über Europa laufen, da zwischen den Ländern kein Telefonnetz besteht.

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Die ersten im 1. Weltkrieg eingesetzten Panzer hatten ein bewährtes Mittel zur Telekommunikation an Bord - Brieftauben.

Die Modellnummer des ersten Volksempfängers war VE301. Die 301 war nicht willkürlich gewählt, sondern erinnert an den Jahrestag der Machtergreifung (30.1.33).

Morse & Co.

Ein mittelmäßig geübter Tastfunker (Morsefunker) kann ca. 20 Wörter pro Minute (WPM 20) erfassen.

Ein trainierter Funker schafft so um die WPM 36.

Das Wort das man benutzt um ein durchschnittlich langes "gemorstes Wort" zu definieren ist "Paris". (.--.  .-  .-.  ..  ...)

WPM 20 bedeuten also 100 Zeichen pro Minute. (Wie schnell kannst du auf deiner Tastatur fehlerfrei tippen?)

20 WPM sind etwa die Schreibgeschwindigkeit, die man erreicht, wenn man mit der Hand schreibt.

Stoffe und Materialien

Kupferlegierungen:

Kupfer + Zinn=Bronze

Kupfer + Zink = Messing, Tombak, Gelbguss

Kupfer + Zinn + Zink = Rotguss

Kupfer + Zink + Nickel = Neusilber, Alpakasilber

Kupfer + Nickel + Eisen + Mangan = Konstantan

Konstantan besteht aus 57% Kupfer und 41% Nickel, 1% Eisen und 1% Mangan und hat einen fast temperaturunabhängigen ohmschen Widerstand.

Neusilber besteht aus 45-67% Kupfer, 10-26% Nickel, der Rest ist Zink.

Messing ist aus 55-90% Kupfer und 45-10% Zink.

Tombak ist Messing mit einem Kupfergehalt von 70-90%.

Gelbguss war früher die Bezeichnung für Messing mit Zink und 55-80% Kupfer.

Bronze ist die Sammelbezeichung für die nicht als Messing geltenden, mehr als 60% Kupfer enthaltenden Kupferlegierungen.

Rotguss ist die Bronzelegierung aus Kupfer, Zinn, Zink und Blei.

Amalgam kommt vom arabischen "al-malgam" = erweichende Salbe.

Amalgame sind Legierungen von Quecksilber mit Metallen. Zahn-Amalgam besteht aus aus Silber-Zinn-Legierungen mit Zusätzen anderer Metalle (Kupfer, Zink).

Zement kommt vom lateinischen "caementum" = Bruchstein.

Zement härtet auch unter Wasser aus.

Kevlar heißt auch Polyaramid.

Federn von Füllern haben meistens eine Spitze aus Iridium.

75% der natürlichen Diamanten werden in der Industrie (Schleifmittel, Optik, Elektronik) verwendet.

Glas ist keine Flüssigkeit wie so oft behauptet wird. Im Glas sitzen die Atome und Moleküle nicht in gleichmäßiger Anordnung in einem Kristallgitter. Glas erstarrt ungeordnet und so bleiben die Bausteine immer ein wenig beweglich. Aber in den wissenschaftlichen Untersuchungen der letzten Jahre ergab sich immer der Schluss, dass Glas unter normalen Bedingungen zwar strukturell ähnlich einer Flüssigkeit ist, aber auf Krafteinwirkung mit elastischer Deformation reagiert und daher als "amorpher Festkörper" zu betrachten ist. Deshalb wird Glas als "seltsamer Festkörper" angesehen, nicht als "seltsame Flüssigkeit".

Was oft behauptet wird, bei alten, dicken Scheiben könne man den Effekt der Schwerkraft auf die "Flüssigkeit" durchaus messen, stimmt allerdings nicht. Das "Altglas" wurde normalerweise mit der dickeren Seite nach unten eingebaut. Präzisionsfertigung war damals noch nicht so doll wie heute.

Linoleum besteht aus Leinöl, Harz, Holzmehl, Kalksteinmehl, gelber und blauer Farbe, Titanoxyd und Jute als Unterlage.

Das blaue Glas aus Hebron (Palästina) erhält seine Farbe von Kupferoxid.

Chitin für die technische Anwendung wird aus Krabbenschalen gewonnen.

Eine Nylonstrumpfhose bestand aus 7 km Nylonfaden.

Teflon ist kein "Abfallprodukt" der Weltraumforschung, wie oft behauptet, sondern wurde in den Labors von Dupont bei der Suche nach Dichtungsmaterialien entdeckt.

Die erste teflonbeschichtete Bratpfanne wurde schon 1944 hergestellt.

Teflon gilt als das "rutschigste" bekannte Material.

Energie

Über die Hälfte aller Atommeiler weltweit arbeiten auf Kriegschiffen.

Kernkraftwerke sind in Deutschland mit 500 Millionen DM gegen einen GAU versichert. Im Falle eines Unfalles gibt der Staat nochmal 500 Millionen DM dazu. Tschernobyl kostete aber in Deutschland alleine 280 Millionen DM (Ernteausfälle, Untersuchungen etc.)-

Die Ölvorräte der Welt reichen noch für 40 Jahre. Allerdings wird dies seit 100 Jahren regelmäßig berechnet, aber bis jetzt hat der technische Fortschritt in der Ölförderung das Ende des Autofahrens immer wieder hinausgeschoben.

Etwa 1,6 Milliarden Menschen leben im Jahr 2000 ohne Strom, das sind ca. 30 Prozent der Weltbevölkerung.

Eine Pferdestärke bezeichnet die Leistung (Arbeit pro Zeiteinheit), die benötigt wird, um in 1 Sekunde 75kg 1 Meter anzuheben.

Mit 1 PS kann man auf der Straße 150 kg bewegen, auf der Schiene 500 kg und auf dem Wasser 4000 kg.

Ein durchschnittliches Pferd hat eine Höchstleistung von ca. 24 PS. Die Dauerleistung beträgt allerdings ziemlich exakt 1 PS

Eine Umdrehung der Scheibe eines typischen Stromzählers bedeutet einen Stromverbrauch von 13,33 Wattstunden .

Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe werden jährlich 6 Milliarden Tonnen CO2 freigesetzt.

Klopf, klopf...Oktanzahlen beim Benzin

Oktan-Zahl: Maß für die Klopffestigkeit von Benzin. Als Klopffestigkeit wird das Maß bezeichnet, in dem der Kraftstoff im Zylinder durch die dort herrschende Hitze in den gasförmigen Zustand übergeführt wird, was zu einer schnellen Volumenerhöhung führt, die wiederum dafür sorgt, daß der Kolben ruckelt (was der Fahrer dann als unangenehmes Klopfen wahrnimmt).

Reines Oktan (C8 H18) gilt als besonders klopffest. Die Oktan-Zahl eines Kraftstoffes bezeichnet den prozentualen Anteil an Oktan in einem Gemisch mit einer besonders klopffreudigen Substanz (Heptan), welche die gleiche Klopffestigkeit aufweist wie der untersuchte Kraftstoff.

Bei Oktan handelt es sich um das verzweigte Oktan 2,2,4-Trimethylpentan. Der besonders klopffreudige Kohlenwasserstoff ist n-Heptan. Ein Kraftstoff der z.B. dieselbe Klopffestigkeit hat wie ein Oktan/n-Heptan-Gemisch im Verhältnis 90:10 erhält die Oktanzahl 90.

Die Klopffestigkeit wurde früher durch Bleitetraethyl (Pb C8 H20) erhöht. Zum Glück heute nicht mehr nötig.

Bleibt anzumerken, daß Bei der Verbrennung von einem Liter Benzin etwa 1000 (!) Liter CO2 entstehen.

Die Klopffestigkeit eines Kraftstoffes ist daher ein Maß für seine Zündunwilligkeit.

Die Oktanzahl eines Kraftstoffes gibt an, wieviel Volumenprozent iso-Oktan sich in einem Gemisch mit n-Heptan befinden müssen, damit er gleiches Klopfverhalten zeigt.

Auch Gasmotoren, die als Kraftstoff Methan nutzen, können klopfen - wenn auch erst sehr spät, denn Methan hat eine Oktanzahl von ca 120.

Dem sehr klopffesten iso-Oktan schrieb man die Oktanzahl 100 zu, dem klopffreudigen n-Heptan die OZ 0. Durch Mischen dieser beiden Bestandteile erhält man Bezugsstoffe, deren Klopffestigkeit zwischen OZ 0 und 100 liegt.

Das besonders klopffeste 2,2,4-Trimethylpentan ist ein Isomer des Oktans (also ein Molekül, welches genau so viele Atome jeden Elements enthält wie n-Oktan, aber geometrisch anders aufgebaut ist). Es wird der Einfachheit halber Iso-Oktan genannt.

Es gibt jedoch noch Substanzen, die wesentlich klopffester sind als Iso-Oktan. So hat z.B. Benzol eine Klopffestigkeit von über 120 "Oktan"

Die Klopffestigkeit eines Kraftstoffes wurde / wird durch beimischen von anderen Stoffen erhöht. Beliebt war früher Tetraethylblei, auf das aus diversen Gründen heute verzichtet wird ( bleifrei, gell ).

Bauwerke

Der Bauleiter beim Bau der Golden Gate Brücke war der Ingenieur Joseph Strauss.

Die Fahrbahnhöhe der Golden Gate Brücke hat je nach Temperatur und Fahrzeugdichte einen Höhenunterschied von fünf Metern.

Beim Bau der Golden Gate Brücke kamen "nur" elf Bauarbeiter ums Leben.

Der Henninger-Turm in Frankfurt ist Deutschlands größtes und höchstes Brausilo.

Die Wuppertaler Schwebebahn fährt seit 1901.

Der Französische Pavillion (Eiffelturm) sollte ursprünglich nach der Pariser Weltausstellung 1900 wieder abgebaut werden.

Der Eiffelturm besteht aus 7500 Tonnen Eisen und 2.500.000 Nieten und Bolzen.

Im Empire State Building gibt es 64 Fahrstühle

Die höchste von Menschen geschaffene Struktur ist kein Hochhaus, es handelt sich um eine Ölbohrplattform. Die Auger tension leg platform im Golf von Mexico misst vom Meeresboden bis zur Spitze ca. 1090 Meter.

Eine durchschnittliche Erdölbohrplattform (ohne Füße) wiegt 11 700 Tonnen und wird an Land montiert.

Die höchsten Gebäude der Welt (Juli 2000), die "Petronas Towers", stehen in Kuala Lumpur

Die Höhe des Eiffelturms variiert mit der Temperatur um bis zu 15cm.

In Hamburg können nur schlecht richtige Wolkenkratzer gebaut werden, da der Untergrund zu weich ist. Manhatten steht auf Granit.

In vollen Zügen

Ein Zug der 80 km/h fährt hat einen Bremsweg von mind. 300 m.

Jährlich werfen sich 700 Menschen vor Züge der Deutschen Bahn.

Kiel wurde erst 1995 an das elektrische Netz der Bundesbahn angeschlossen.

Die Spurweite der bolivianischen Eisenbahn ist 1000 mm.

Die Dampflokomotiven der bolivianischen Eisenbahn wurden mit Petroleum befeuert.

La Paz (größte Stadt und Haupstadt Boliviens) hat seit 1997 keinen Eisenbahnanschluss mehr. Die nächsten Züge fahren im 3 Busstunden entfernten Oruro ab.

George Westinghouse erfand 1867 die Druckluftbremse im Schlaf. Nachdem er vorher wochenlang über seinen Plänen gebrütet hatte, ohne genau zu wissen, auf welche Weise der Luftdruck nun am wirksamsten zu Bremszwecken eingesetzt werden könnte, beschloss er die Arbeit vorübergehend ruhen zu lassen. Einen Tag lang spannte er vollkommen aus und in der darauffolgenden Nacht kam ihm die Erleuchtung im Traum: Er sah die fertige Bremse, fast genau so, wie sie bis heute an hunderttausenden von Eisenbahnwagen zu sehen ist.

Vor dieser Erfindung hatten die meisten Züge gar keine Bremse. Der Zug wurde lediglich durch den Schub gegen die Dampfmaschine langsam zum Stehen gebracht und dann mit einer Feststellbremse fixiert.

Genaues Bremsen war auch mit der Westinghousebremse noch eine echte Kunst, da sie nach einmaligem Lösen kaum noch wirkte, Man konnte also zwar immer fester bremsen, diesen Druck aber nur lösen, wenn man bereit war daraufhin für ein paar Minuten auf größeren Bremsdruck zu verzichten.

Das Bremssystem der Westinghouse-Bremse wurde verbessert und kam ab 1925 in fast allen deutschen Zügen als Kunze-Knorr-Bremse zum Einsatz. Güterzüge konnten so mit Geschwindigkeiten bis zu 65 km/h gefahren werden.

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Die Eisenbahnstrecke Liverpool-Manchester wurde am 15. September 1830 eršffnet. Dazu fand sich natürlich allerlei Prominenz ein um die technischen Meisterwerke des Konstrukteurs Georg Stephenson zu bewundern. Vor allem seine neueste Lokomotive die "Northumbrian" wurde bewundert, aber auch ältere Modelle wie die berühmte "Rocket" fuhren in einer Parade.

In den Waggons der "Northumbrian" saß der Premierminister und Held von Waterloo, der Herzog von Wellington, der šsterreichische Botschafter FŸrst Paul Esterh‡zy sowie der Fšrderer des Eisenbahnbaus, der Parlamentsabgeordnete William Huskinsson.

Bei einer kurzen Pause vertraten sich die Promis die Beine, der einseitig gelähmte Huskinsson überquerte unvorsichtig die Gleise und wurde von der "Rocket erfasst.

Man schaffte ihn noch mit der schnellen "Northumbrian" in ein Ort mit einem Krankenhaus, aber er starb noch am selben Abend.

William Huskinsson war damit das weltweit erste Opfer eines Eisenbahnunglücks.

Begriffe

Fertigungverfahren lassen sich unterscheiden in

  1. Urformen - Gießen, Pressen, Sintern;

  2. Umformen - Schmieden, Ziehen, Biegen;

  3. Trennen -Zerteilen, Drehen, Bohren, Fräsen, Schleifen, Abtragen, Zerlegen, Reinigen

  4. Fügen - Nieten, Schweißen, Kleben;

  5. Beschichten -Aufdampfen, Anstreichen, Galvanisieren

  6. Stoffeigenschaft ändern - Härten, Entkohlen, Nitrieren

Warmformung erfolgt nach Anwärmen des Werkstücks, z.B. Schmieden.

Gießen, Biegen, Prägen, Pressen, Schmieden, Walzen, Aus- und Abschneiden sind spanlose Formungsverfahren, d.h. das Werkstück wird ohne Spänen geformt.

Prägen ist die Kaltumformung metallischer. Werkstoffe bei Temperaturen unterhalb der Rekristallisationstemperatur.

Bei einer Vollprägung können durch Stauchen beide Seiten des Werkstücks unterschiedlich strukturiert werden (Münze). Bei einer Hohlprägung werden Bleche ohne große Veränderung der Materialdicke geringfügig verformt.

Sintern ist das Verdichten pulverförmiger oder feinkörniger Stoffe durch Druck und Temperaturen unterhalb deren Schmelzpunkte, dabei verschweißen sich die Oberflächen der einzelnen Körner.

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Iridium als Name für das weltweite Satelliten-Handy-System wurde gewählt, weil ursprünglich 77 Satelliten (Ordnungszahl des Elements Iridium) vorgesehen waren. Es wurden dann ein paar Satelliten mehr, ist aber auch egal, das Iridium-Konsortium ist mangels Nachfrage pleite.

Fluoreszenz ist eine sekundäre Leuchterscheinung die nicht merklich nachleuchtet.

Phosphoreszenz hingegen leuchtet Sekunden bis Monate nach.

Adhäsion ist das Aneinanderhaften zweier verschiedener Körper (z.B. Druckerschwärze auf Papier, Wasser auf der Haut)

Kohäsion ist der Zusammenhalt zwischen Molekülen eines Körpers.

Eine "konkave" Oberfläche ist nach innen gewölbt (hessischer Merksatz: Da kannste e' "Kann Kaff" neischüdde") Bsp.: Satellitenschüssel. Ein konvexe Wölbung ist das Gegenteil.

Eine Kalorie ist die Wärmemenge, die 1 Gramm reines Wasser von 14,5 °C auf 15,5 °C erhitzt.

Plasma ist ein elektrisch leitendes, meist sehr heißes Gemisch aus frei beweglichen positiven, negativen und elektrisch neutralen Teilchen.

 

Erfindungen und Erfinder

Erfindungen die die Welt veränderten, (oder auch nicht)

Jahr

Erfindung

1042

Erfindet der Chinese Pi Sheng bewegliche Drucklettern (in Europa durch Johannes Gutenberg 1445 wiederentdeckt).

1111

Der Franziskaner Mönch Franziskus Feuerwasser erfindet die Schnapszahl -  ;-)

1268

Der englische Wissenschaftler Roger Bacon erfindet Augengläser für Weitsichtige.

1312

Der Mönch Berthold Schwarz erfindet das Schießpulver.

1587

Galilei erfindet die hydrostatische Waage.

1593

Galilei erfindet das Thermoskop nach dem Prinzip der Luftausdehnung (unsicherer Vorläufer des Thermometers).

1624

Wilhelm Schickard erfindet die erste Rechenmaschine für die vier Grundrechenarten.

1671

Amboten erfindet die Dreschmaschine.

1672

Isaac Newton erfindet das Spiegelfernrohr.

1753

Benjamin Franklin erfindet den Blitzableiter.

1775

Der Engländer John Wilkinson erfindet eine Präzisionsbohrmaschine zum Ausbohren von Kanonenrohren.

1805

Der Franzose Nicolas Appert erfindet den Bouillonwürfel.

1818

In Karlsruhe erfindet der Forstgehilfe Karl Friedrich von Drais ein mit den Füßen angetriebenes Zweirad.

1838

Samuel Morse erfindet den Schreibtelegraphen.

1839

L. Daguerre und N. Niepce entwickeln parallel die Photographie

1940

William Henry Fox Talbot erfindet das photographische Negativ/Positiv -Verfahren.

1843

Johann Friederich Böttger erfindet das galvanische Vernickeln.

1856

Henry Bessemer erfindet die nach ihm benannte Vorrichtung zur Massenproduktion von Gußstahl.

1857

Werner von Siemens erfindet den Doppel-T-Anker für den elektrischen Dynamo und schafft damit die Grundlage der industriellen Stromproduktion.

1877

Alexander Graham Bell erfindet das erste brauchbare Telephon.

1878

Thomas Alva Edison erfindet den Phonographen (Schallwiedergabegerät auf Zylinderbasis, das direktes Aufzeichnen und Abspielen erlaubt).

1881

Der deutsche Kupferstecher Georg Meisenbach erfindet die Autotypie. Sie wurde auch unter den Bezeichnungen Raster- bzw. Netzätzungen bekannt. Heute wird diese Entdeckung bei der fotomechanischen Wiedergabe von Halbtonbildern (z.B. Fotos) genutzt.

1885

Ottmar Mergenthaler erfindet die Zeilensetz- und Gießmaschine (Linotype). Ludwig Knorr entdeckt das fiebersenkende Antipyrin, Arthur Nicolaier den Tetanusbazillus und Friedrich Löffler kann den Diphtherie-Erreger künstlich züchten.

1886

Alfred Nobel läßt das von ihm erfundene Dynamit patentieren. Werner von Siemens erfindet die selbsterregende Dynamomaschine (Elektromotor).

1887

Hollerith erfindet die erste nach ihm benannte Lochkartenmaschine zur Datenverarbeitung.

1889

George Eastman erfindet den Rollfilm-Photoapparat.

1894

Der Ingenieur und Bastler Eugen Langen erfindet eine elektrisch betriebene Hängebahn, die später als verkehrssicherstes Transportmittel der Welt zwischen Barmen und Elberfeld im heutigen Wuppertal gebaut werden wird.

1895

Der Franzose Louis Lumire erfindet einen Kinematographen.
Der russische Physiker Alexander S. Popow erfindet die Antenne.

1903

Robert Bosch erfindet die Zündkerze und Louis Renault die Trommelbremse.

1913

Oskar Barnack entwickelt mit der "Ur-Leica" die erste Kleinbild-Kamera. Er nutzt dazu den bereits vorhandenen 35mm-Kinofilm.

1914

Alexander Behm erfindet (für die Seekriegsführung rechtzeitig) das Echolot.

1930

In Deutschland erfindet Hans Berger die Elektro-Enzephalographie , mit der die Hirnaktivität gemessen werden kann.

1944

Jacques Yves Cousteau erfindet mit der Aqualunge das erste Preßlufttauchgerät.

1958

Felix Wankel erfindet den Drehkolbenmotor.

1968 wurde die Chipkarte von Jürgen Dethloff zum Patent angemeldet.

Die Turmuhr in Brocklesby Park, England wurde um 1722 von John Harrison gebaut und läuft seitdem ohne Unterbrechung (1884 wurde sie kurz überholt). Nicht schlecht für ein Holzuhrwerk.

In den späten 60ern gaben die USA Millionen von Dollar aus, um einen Kugelschreiber zu entwickeln, der auch in Schwerelosigkeit schreibt. Die Russen benutzten Bleistifte.

John Harrison, der Erfinder der ersten Uhr die genau genug ging, um auf See die Längengrade berechnen zu können, erfand auch den Bimetall-Streifen zur Steuerungszwecken.

Die Lithographie wurde 1798 von Alois Senefelder aus Solnhofen erfunden. Die dazu nötigen Lithographiesteine gibt es nur in den Plattenkalk-Steinbrüchen rund um seine Heimatstadt.

Ein anderer Anwendungszweck der Kalksteine aus Solnhofen ist die Langzeitaufbewahrung von Urvögeln. Hier wurden nämlich alle belsnag bekannten Exemplare (8) des Archeopteryx gefunden. Dessen vollständiger Name lautet übrigens Archeopteryx lithographica.

Jacob Christoph LeBlanc erfand den Vierfarbdruck.

Wilhelm Haas-Münch erfand 1772 eine verbesserte Druckerpresse, durfte die Presse aber nicht aufstellen, weil er - gelernter Stempelschneider und Schriftgiesser - das Druckerhandwerk nicht zünftig gelernt hatte. 17 Jahre später konnte sein Sohn die Arbeit des Vaters fortsetzen. Er war ungelernter (!) Buchdrucker.

Einer der wichtigsten Faktoren, der den Bau moderner Wolkenkratzer erst ermöglichte, war die Erfindung des Fahrstuhls. E.G.Otis entwickelte bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts den Sicherheitslift. Das erste Gebäude, das unserer Vorstellung vom "Hochhaus" entspricht, wurde allerdings erst 1885 fertiggestellt (Home Insurance Building / Chicago).

Den ersten Rasierer mit auswechselbarer Klinge erfand Herr Gilette.

Die Leitz-Ordner wurden von Louis Leitz erfunden.

Die Firma hieß damals: "Werkstätte zur Herstellung von Metallteilen für Ordnungsmittel".

Bis 1900 wurden dann der Umlegehebel, der Lochabstand und die Fix-Klemmschiene erfunden.

1911 bekamen die Ordnerrücken ihr Loch.

1925 wurde der Mittenanzeiger bei den Leitz-Lochern eingeführt.

Als eine der ersten Kunstseiden der Chemie kam 1884 die Chardonnetseide auf den Markt. Sie war jedoch derart feuergefährlich, dass bei einem Ball das Kleid einer Dame in Brand geriet und ein Todesopfer zu beklagen war.

Das Rastertunnelmikroskop wurde 1981 im IBM-Forschungslabor Zürich von den Nobelpreisträger von 1986, Gerd Binnig und Heinrich Rohrer entwickelt.

Sperrholz wurde von Alfred Nobel, dem Erfinder des Dynamits erfunden.

Die erste wasserdichte Armbanduhr war die Rolex "Oyster".

1903 wurde die Thermoskanne patentiert.

1709 wurde das Porzellan in Meißen neu erfunden. Allerdings war das chinesische Porzellan noch lange preiswerter. In chinesischen Manufakturen wurde für den Export sogar Geschirr mit europäischen Motiven hergestellt.

Das beliebte "Zwiebelmuster" auf Porzellan ist gar keines, es handelt sich eigentlich um Granatapfelpflanzen.

1890 gab es den ersten elektrischen Stuhl in den USA. Entwickelt wurde er von Thomas Alpha Edison, dem Erfinder der Glühbirne.

Eine normale Batterie ist ein Leclanché-Element.

Fotokopieren hieß anfangs "Xeroxen", da die ersten Geräte von Rank Xerox waren. Der Ausdruck wird im angelsächsischen Raum immer noch benutzt.

Der erste Atomreaktor (2. Dezember 1942 von Fermi in Betrieb genommen) stand auf einem Squash-Court der University of Chicago, ein russischer Übersetzter übersetze das allerdings mit "Kürbisfeld". Nicht so doof wie's vielleicht klingt "squash" heißt ja "Kürbis" und woher sollte der Russe auf die Idee kommen, einen Reaktor in eine Sportanlage zu verlegen.

Der erste "Münzautomat" war wahrscheinlich ein Weihwasserspender aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. Das Werk von Erfinder Hero arbeitete mit einem 5-Drachmen Stück.

Der Erfinder August Fischer nannte seinen neuen Alleskleber, da es schon Klebstoffe der Marken Pelikan, Greif, Marabu und Schwan gab, aus "Tradition" UHU.

Der Zigarettenanzünder wurde vor dem Streichholz erfunden.

Satzblei (für Metallettern) besteht aus Blei, Zinn, Antimon und Wismut. Diese Legierung (erfunden von Herrn Gutenberg) kühlt extrem schnell ab und verändert Ihre Größe dabei nicht.

Am 15.5. 1940 wurden die Nylonstrümpfe erfunden.

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In Deutschland haben nur drei Druckereien das Recht Wertpapiere zu drucken.

Der Druck von Wertpapieren unterliegt ähnlich strengen Bestimmungen wie der von Banknoten:

  • Es muß auf Hadern- oder Baumwollpapier gedruckt werden

  • Ein Wasserzeichen ist Pflicht

  • Erlaubt sind nur Hochdruck und Stahltiefdruck (Corporate Design Elemente dürfen allerdings auch im Offset-Druck eingefügt werden aller dings nur in festgelegter Größe und Anzahl)

  • Guillochen (die Ornamentlinien) müssen geometrischen Ursprungs sein, müssen sich schneiden, dürfen aber kein Raster bilden.

In Deutschland gibt es nur eine Papierfabrik, die Werttitelpapier herstellt.

Glühstrümpfe, die Gewebedinger, für Gaslaternen waren früher so radioaktiv, dass sie in einem Atomreaktor einen Alarm ausgelöst hätten. 1885 entstanden die ersten "serienreifen" Glühstrumpfe (von Carl von Auer, einem Schüler von Robert Bunsen). Die Beschichtung bestand aus dem radioaktiven Thorium und Cer im Verhältnis 99:1.

Heute sind die Glühkörper nicht mehr mit dem radioaktiven Thorium beschichtet, sondern sie bestehen aus Kunstseide, getränkt in Yttrium-Nitrat. Also keine Gefahr mehr im Reaktor ;-)

Viele werden sich schon gefragt haben, wozu die Kugeln dienen, die man an Überlandleitungen in Autobahnnähe oft sieht. Die Dinger sind Radarreflektoren und sollen Flugzeugführer darauf aufmersam machen, das es gleich "spannend" werden kann.

Ein Vergrößerungsglas ist nach außen gewölbt (konvex), ein Verkleinerungslas nach innen (konkav).

In den 80er Jahren bestand 80% der Firmenkapitals von AT&T aus dem Kupfer, das in den Kabeln der letzten Meile (VST <-> Endkunde) steckte. Zu diesem Zeitpunkt war AT&T die größte Kupfermine der Welt.

Teflon ist ein Markenname. Die Beschichtung heißt Polytetrafluorethylen.

-40° Fahrenheit ist dieselbe Temperatur wie -40° Celsius

Ein Fön ist ein Haartrockner von "AEG", denen gehören die Rechte an der Bezeichnung.

In Deutschland werden pro Jahr ca. 1,4 Millionen Tonnen Elektronikgeräte verkauft.

Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe werden jährlich 6 Milliarden Tonnen CO2 freigesetzt.

John Dunlop entwickelte den Schlauchreifen aus einem Gartenschlauch - für das Dreirad seines Sohnes.

Ein Quarz-Kristall in einer Armbanduhr vibriert 32768 Mal pro Sekunde.

Was ist an diesem Satz falsch? Das Auto arbeitet mit der neuesten Technologie. Ganz einfach: Technologie ist die Lehre von der Technik.

Eine dicke Kugelschreibermine enthält 1 g Kugelscheibertinte und schreibt damit fast 10km.

Das menschliche Auge kann 0,1 mm auflösen.
Ein Lichtmikroskop kann 0,2 µm auflösen.
Ein Elektronemikroskop kann 0,1 nm auflösen.

Die US-Air-Force führte 1928 Reißverschlüsse für Hosen ein.

In Deutschland werden pro Jahr ca. 1,4 Millionen Tonnen Elektronikgeräte verkauft.

Die US-Lautsprecherfirma "Bose" wurde 1964 von Amar Bose (Sohn eines indischen Einwanderers) gegründet.

Der Urmeter ist ein Platin-Iridium-Stab und liegt im Bureau International des Poids et Mesures im Pavillon de Breteuil in Sevres bei Paris. Urprünglich war ein Meter der 40millionste Teil eines Erdmeridians, jetzt ist ein Meter die Strecke, die das Licht im Vakuum innerhalb von einer 1/299 792 458 Sekunde durchläuft, supergenau, toll! Und wer sich das merken kann weiss auch gleich die Lichtgeschwindigkeit: 299 792 458 Meter/Sekunde.

Die ersten (und richtigen) Berechnungen zur Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit machte der dänische Astronom Rømer in den Jahren 1675-1676 bei der Beobachtungen von Jupitermonden.

Die Firma "Infineon" hieß früher ganz langweilig "Siemens Halbleiter".

Eine Glaskugel springt höher, als eine Gummikugel. Eine Stahlkugel springt höher, als eine Glaskugel.

Ein Zippo-Feuerzeug besteht aus 22 Einzelteilen, die in 108 Produktionsschritten montiert werden.

Das Reiben von Münzen am Automaten, wenn sie beim ersten Versuch durchfallen, bring nix. Der Apparat checkt Abmessungen, Gewicht und magnetische Eigenschaften, keine dieser Werte weren durch das Schaben verändert.

Die ersten Spielzeugeisenbahnen hatten interessante Antriebe und waren nur bedingt für Kinder geeignet:

  • Uhrwerk-Lokomotiven, die aufgezogen werden mußten.

  • mit Spiritus angetriebene Dampfloks, die wurden recht heiß und konnten Feuer fangen.

Bei beiden Antrieben konnte man die Geschwindigkeit nicht regulieren.

Teflon wurde 1938 vom Dupont-Mitarbeiter Roy Plunkett erfunden. 1958 nannte der französiche Chemiker das Material dann "Teflon" und beschichtetet damit Pfannen.

Die moderne Thermoskanne entwickelte der schottische Chemiker James Dewar (ausgesprochen: Djur). Hergestellte hatte sie dann der deutsche Glasbläser Reinhold Burger.

Ganz neu war das Ganze nicht, die Thermoskanne gab es schon bei den Römern.

1904 hatte der deutsche Techniker Christian Hülsmeyer die Idee zum Radar. Leider meinte die Marine, daß die Nebelhörner vollkommen ausreichten, um andere Schiffe aus der Ferne oder bei schlechter Sicht orten zu können.

Schließlich wurde 1935 das erste funktionierende RADAR in Großbritannien gebaut. Allerdings wurden ähnliche Geräte zeitgleich in Frankreich und den USA entwickelt.

Die ersten Rollschuhe (1790 erfunden) waren Inline-Skater.

Rollschuhe mit "2-Räder-rechts-2-Räder-links" wurden 1825 vom Wiener Uhrmacher Anton Löhner entwickelt.

Die Indianer im alten Mexico haben die Regenmäntel erfunden, sie bestrichen ihre Stoffumhänge mit dem Saft des Gummibaumes.

Samuel Colt hat nicht den Revolver erfunden, allerdings hatte er den schon bestehenden Revolver verbessert und ab 1835 produziert.

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Beton reißt, wenn er auf Biegung beansprucht wird.

Beton reißt nicht, wenn man die Moniereisen einfügt, das sind die Stahlgitter.

Die Idee dazu hatte 1849 der französische Gärtner Joseph Monier.

Die ersten Stahlbetonkonstruktionen Joseph Moniers waren Blumenkübel und Waschbecken.

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Als G.M. Pullmann die ersten Luxus-Schlafwagen der Welt baute passten sie nicht durrch Brücken und Bahnhöfe. Dumm gelaufen.

Die amerikanische Regierung beschlosss glücklicherweise Lincolns Leichnam von Chikago nach Springfield befördern zu lassen - in Pullmans neuem Waggon. Ohne Rücksicht auf die Kosten wurde die Strecke umgebaut. Pullmanns "rollende Hotels" stezten sich durch und nach und nach wurden alle amerikanischen Strecken umgerüstet.

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Als die Amerikaner damals diesen Kunststoffaden, der an vielen Frauenbeinen um die Welt ging, erfunden haben, haben sie natürlich nach einem Namen gesucht. Angeblich kamen sie auf Nylon, um zu zeigen, dass sie den Billig-Faser-Importeuren aus Japan eins auswischen wollten:
Now You Look Out Nippon
Variante: Now You Loose Old Nipponese

Bei seiner Atlantiküberquerung flog Charles Lindbergh mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 108 Meilen pro Stunde.

Daewoo etwa erwirtschaftete in seiner Blütezeit ganze zehn Prozent des koreanischen Bruttosozialproduktes

Der Hyundai-Gründer Chung Ju Yung verließ Nordkorea als 15-Jähriger und baute dann mit dem dort gestohlenen Erlös einer Kuh ein Imperium im Süden des Landes auf.

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Der Flugzeugträger "Harry S Truman" hat 5680 Mann Besatzung.

Bei einer Luftbetankung werden 2 Tonnen Treibstoff in 2 Minuten von einem Flugzeug ins andere gepumpt.

Beim Katapultstart auf einem Flugzeugträger beschleunigen die Flugzeuge von 0 auf 350 km/h in 2 Sekunden.

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Eine Raffinerie beliefert alle Tankstellen in ca. 200 km Umkreis. Das Benzin ist also bei allen Tankstellen einer Region dasselbe. Allerdings lassen die großen Mineralölkonzerne noch Additive zugeben.

Die Stempel, mit denen Farbe auf Druckplatten (Radierung etc.) aufgetragen wird sind mit einem Bezug aus Hundeleder versehen. Hundeleder hat keine Poren und die Farbe bleibt somit auf der Oberfläche des Stempelballens.

Basis der DIN Formate für Papier ist 1 Quadratmeter Flächeninhalt im Seitenverhältnis 1 zu Wurzel 2 (1:1,41). Das ergibt dann DIN A0, die kleineren Formate errechnen sich aus der Halbierung des größeren Formates an der längeren Seite. A4 ist also 1/16 von A0.

Großflächenplakate sind 9 Quadratmeter groß. Aufgebaut aus 18 DIN A1 Stücken. Daher auch der Werber-Ausdruck 18/1 (gesprochen: achtzehn Eintel) für diese Plakatform.

Das erste Produkt mit Bar-Code Aufdruck war Wrigleys Gum.

Vor dem Zweiten Weltkrieg erkundigten sich (bei einem Truppenbesuch) russische Generäle bei ihren deutschen Kollegen, wo denn nun die "großen" Panzer wären. Die germanischen Generäle, die gerade stolz ihren Fuhrpark vorführten, bekamen so ein erstes Gefühl, daß man später wohl die Ohren anlegen müßte.

Zwei polnische Mathematiker hatten schon anfang der dreißiger Jahre die Verschlüsselungsalgorithmen der deutschen Wehrmacht geknackt und deren "Enigma"-Kodiermaschine nachgebaut. So war es den Engländern seit 1940 möglich , den deutschen Funkverkehr mitzulesen.

Noch ein Nachbau: Die amerikanische Kriegsindustrie lieferte bestimmte kriegswichtige Güter an die GI's aus, die dem deutschen Material nicht ebenbürtig waren. So kam es, daß die Amerikaner zuerst erbeutetes deutsches Gerät übernahmen und es später sogar kopierten. Es handelte sich um: Benzinkanister. Im GI-Slang hießen die Kanister "jerry-cans", als Kurzform von german cans.

Glänzende Metalle verwandeln sich, wenn sie fein gemahlen werden, zu einem schwarzen Pulver. Die einzige Ausnahme ist Aluminium.

Am 29. Oktober 1923 wurde Deutschland radioaktiv. Das Rundfunkzeitalter begann.

Nur ca. 20% der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg war motorisiert.

Für die Wehrmacht taten von 1939-45 ca. 3.000.000 Hafermotoren, sprich Pferde, Dienst.

Iin Deutschland gibt es einen Bahnhof ohne. "Na ja, wurde von der DB aufgegeben", werden Sie sagen. Falsch! Dieser Bahnhof hatte während seiner gesamten Existenz niemals ein Gleis! Der Bahnhof befindet sich auf der Insel Norderney.

Ceran-Kochfelder sind ein Gemisch aus 30% Glas und 70% Keramik.

Ceran-Felder sind deswegen gegen starke Temperaturschwankungen resistent, da sich das Glas beim Erwärmen ausdehnt, aber die Keramik sich beim Erwäremen zusammenzieht.

Der Bic-Kugelschreiber wurde nach Baron Biche benannt, der ihn allerdings nicht selbst erfunden hat.

Erfunden wurde der Kuli 1938 von dem Ungarn Laszlo Biro. Biches französisches Unternehmen übernahm die englische Firma, die die Dinger produzierte.

In England heißen Kugelschreiber "biro" in Frankreich "bic".

Fahrenheit war kein Amerikaner oder Engländer. Er wurde (1686) in Danzig geborenen. Später lebte er in Holland als Physiker.

Die dunklen Kernbereiche in Sonnenflecken heißen Umbra.

Die Japaner beherrschten schon immer die Kunst, ausländische Technologien schnell zu kopieren. 1543 landeten die ersten Europäer in Japan und brachten die Muskete mit, die die Japaner sofort übernahmen.

Ein elektrischer Ventilator kühlt die Raumtemperatur nicht etwa herunter, sondern erhöht sie: Während der Miefquirl die Luft nur in Bewegung versetzt, erwärmt der Motor die Umgebung.

Die Überholung eines Jumbo-Jet Triebwerk kostet 3 Mio. $.

1899 wurde die Strecke Burgdorf - Thun in der Schweiz vollständig elektrifiziert. Es war dies die erste elektrische Vollbahn Europas.

Die längste Holzbogenbrücke in Europa mit 59 m Spannweite steht zwischen Hasle und Rüegsau im Emmental.

 

Ohne Mohs nix los:
Die Mohs'sche Härteskala für Mineralien:

1

Talk

2

Steinsalz/Gips

3

Kalkspat

4

Flußspat

5

Apatit

6

Feldspat

7

Quarz

8

Topas

9

Korund

10

Diamant

 

Ein Mineral einer bestimmten Härtestufe ritzt Mineralien darunterliegender Härtestufen, d.h. Quarz ritzt Gips, Topas ritzt Quarz etc.

Wenn man gerade keine Sammlung zur Verfügung hat:

Der Fingernagel ritzt Mineralien der Härten 1 und 2.

Ein Pfennigstück ritzt bis Härte 3

Taschenmesser ritzen bis Härte 5

Flaschenglas hat Härte 5