Hörfilm

Projekt „Theater4all“

Projekt „Theater4all“

Das Projekt Theater4all hat es sich zur Aufgabe gemacht, Theater für blinde Menschen und für Menschen mit einer Sehbehinderung möglich zu machen. Erfahrene Kommentatorinnen und Kommentatoren übernehmen die Bildbeschreibung der gesamten Vorstellung. Die Theaterbesucherinnen und Theaterbesucher können vor der Vorstellung Informationen zum Stück, sowie während der Vorstellung die Audiodeskription des Stückes über Kopfhörer erleben.

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Die Onleihe – Digitale Ausleihplattform für Bibliotheken

Die divibib GmbH bietet mit der Onleihe die führende digitale Ausleihplattform für Bibliotheken in Deutschland an.
Kunden können bei der Onleihe über ein Internetportal ihrer Bibliothek ganz legal eBooks, eAudios, eVideos, ePapers, eMagazines und eMusic ausleihen – mobil und rund um die Uhr.
Dafür stellt die divibib derzeit circa 190.000 Titel aus über 1.500 renommierten Publikumsverlagen zur Verfügung.

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GRETA & STARKS – Kino für alle

Gute Neuigkeiten für sehbeeinträchtigte Nutzer der App „Greta“!
 Demnächst kommen wieder neue Filme mit Audiodeskription in die Kinos:
 
  •  Im Labyrinth des Schweigens (Filmstart: 6. November)
  • Trash (Filmstart: 27. November)
  • Alles ist Liebe (Filmstart: 4. Dezember)
  • Entdeckung der Unendlichkeit (Filmstart: 25. Dezember)
 
Mehr Infos sowie weitere Filme mit akustischen Bildbeschreibungen unter
 
www.gretaundstarks.de.

Wie entsteht ein Hörfilm?

Die Bildbeschreibungen der Hörfilme werden von speziell ausgebildeten Filmbeschreibern getextet. Sehende und Blinde bzw. Sehbehinderte erarbeiten gemeinsam die Audiodeskription, die möglichst knapp und ausdrucksstark sein soll. Die Mitwirkung eines Nichtsehenden ist sehr wichtig, da es für Sehende oft nicht nachvollziehbar ist, welche Informationen ein Blinder einem komplexen akustischen Gefüge wie einer Tonspur entnimmt. In ein bis zwei Durchläufen wird der Film einer ersten Analyse unterzogen. Dabei werden u. a. folgende Fragen geklärt: Wie ist der Wechsel von Haupt- und Nebenhandlungsebenen? Gibt es Zeitsprünge, Rückblenden, Traumsequenzen? Welche Figuren, welche Orte müssen detailliert beschrieben werden? Wo ist dies möglich? Dann wird der Film Szene für Szene bearbeitet. Ständiges Verknappen der beschreibenden Texte gehört zu den wichtigsten Aufgaben, da die Lücken zwischen den Dialogen in der Regel nicht viel Platz für Einfügungen lassen und die Atmosphäre des Films erhalten bleiben soll. Die Audiodeskription wird dann im Tonstudio aufgenommen, mit der Originaltonspur abgemischt und auf die zweite Spur des Sendebandes kopiert.

Was ist Audiodeskription?

1975 wurde in den USA das Verfahren der Audiodeskription entwickelt. Mit Hilfe einer zusätzlichen akustischen Bildbeschreibung wird aus einem Film ein Hörfilm, den Sehbehinderte und Blinde „sehen“ können. Visuelle Elemente eines Films wie Orte, Landschaften, Personen, Gestik, Kameraführung – alles, was zu sehen ist und was insbesondere für das Verständnis der Handlung und das ästhetische Erleben des Werkes wichtig ist – wird in Sprache umgesetzt. Der so entstandene Beschreibungstext ist in den Dialogpausen des Films zu hören. Auf diese Weise entsteht für den blinden und sehbehinderten Zuschauer ein ganzheitlicher Eindruck vom Filmgeschehen. Er erhält dadurch die Möglichkeit, sich das Medium ohne fremde Hilfe zugänglich zu machen und so am kulturellen Leben der Gesellschaft teilzunehmen. Das Prinzip der Audiodeskription wurde bisher für die Medien Theater, Film, Fernsehen, Video, DVD und Museum erforscht und angewendet. Weltweit wird es in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Techniken verwendet.

Hörfilmdatenbank – Hörfilm e. V.

Wir wollen uns Gehör verschaffen!
Vereinigung Deutscher Filmbeschreiber.

Hörfilm e.V. – Vereinigung deutscher Filmbeschreiber ist im Jahr 2000 durch einen Zusammenschluss professioneller sehender und blinder Filmbeschreiber entstanden. Partner von Hörfilm e.V. sind öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten, als fördernde Mitglieder engagieren sich neben Privatpersonen die Fernsehsender ARTE und Bayerischer Rundfunk.

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