Jährliche Archiv: 2017

Projekt Banken für Alle – Bank4all


Bank4all

Für blinde und sehbehinderte Menschen stellen die vielen verschiedenen Geräte sowie die unterschiedlichen Funktionen und Abläufe bei der Nutzung von Geldausgabeautomaten ein großes Problem dar.

 

Ziel des Projekts Bank4all ist es, sehbehinderten und blinden Menschen die barrierefreie Bedienung von Geldausgabeautomaten in ganz Österreich zu ermöglichen.

Über die Standortabfrage können Bankomaten in ganz Österreich gesucht werden, die mit Sprachausgabe bzw. einer vergrößerten, gut kontrastierenden Bildschirmanzeige ausgestattet sind.

Die wichtigsten Kriterien im Überblick:

• Mindestens ein Geldausgabeautomat pro Filiale muss barrierefrei ausgestattet, zugänglich und auffindbar sein.

• Vorläufig müssen zumindest die Transaktionen „Bargeldbehebung“ und „Kontostandabfrage“ barrierefrei durchführbar sein.

• Diese Transaktionen müssen sowohl per Sprachausgabe (für blinde Menschen) als auch in einem vergrößerten Kontrastmodus (für sehbehinderte Menschen) verfügbar sein.

• Der Sprachausgabe-Modus wird mit Einstecken der selbst mitgebrachten Kopfhörer aktiviert. Er muss dieselben Optionen bieten wie der Normalmodus (z. B. Stückelung der Banknoten) und muss ausschließlich über den Ziffernblock und die vier daneben liegenden Funktionstasten steuerbar sein.

• Der vergrößerte Kontrastmodus muss nach Einstecken der Bankkarte optional

Persönliche Anmerkung: Der Hauptbahnhof Linz ist diesbezüglich schon sehr gut ausgestattet. Nicht nur ein Automat der Raika ist barrierefrei sondern auch einige Automaten der Sparda Bank. Die Suche auf der Homepage funktioniert am PC sehr gut. Eine App würde das Ganze noch abrunden!

Link zur Homepage Bank4all: http://www.bank4all.at/startseite

MenuSpeak – Audiovisuelle Darstellung einer Speisekarte

MenuSpeak ist ein innovatives Programm zur audiovisuellen Darstellung einer Speisekarte in über 54 Sprachen.

Viele alltägliche Situationen sind für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft eine Herausforderung, weil Informationen überwiegend visuell angeboten werden. Das Lesen einer Speisekarte stellt für sehbehinderte Menschen eine Barriere dar. Um diese zu überwinden, haben wir die innovative Technologie „MenuSpeak“ entwickelt.

Auch für Menschen mit anderen Sprachkenntnissen ist es nun möglich audiovisuell eine fremdsprachige Speisekarte in ihrer eigenen Sprache zu lesen/zu hören und auch endlich zu verstehen.

Die App erkennt automatisch den Standort (Café, Restaurant etc.) des Users mittels installiertem iBeacon und versorgt somit sofort den User mit der aktuellen audiovisuellen Speisekarte.

Eigenschaften:
– Übersetzung & Anzeige in über 54 Sprachen
– Automatische audio-visuelle Anzeige der Speisekarte in der Sprache des Mobile Nutzers. Die am Gerät aktivierte Sprache dient als eindeutiges Erkennungsmerkmal.
– Wird die Benutzersprache am Telefon umgestellt so ändert sich sofort auch die audio-visuelle Anzeige der Speisekarte.

Link zum Appstore von MenuSpeak: https://itunes.apple.com/at/app/menuspeak/id1181455426?mt=8

Link zu Google Play für : von MenuSpeak https://play.google.com/store/apps/details?id=com.mopius.menuspeak&hl=de

 

Fachbegriffe erklärt – Was versteht man unter Blindheit?

 

Fachbegriffe erklärt – Was versteht man unter Blindheit?

Und welche Fachbegriffe gibt es dafür?

Unter Blindheit versteht man die ausgeprägteste Form einer Sehbehinderung mit gänzlich fehlendem oder nur äußerst gering vorhandenem visuellen Wahrnehmungsvermögen eines oder beider Augen.

Sie kann angeboren (Geburtsblindheit) oder erworben sein.

Die Aussichten auf eine Verbesserung oder gar Heilung sind abhängig von Krankheitsbeginn und Ursachen sehr gering bis meist unmöglich. Zusätzlich gibt es eine Reihe von Erkrankungen, für die es keinen wirksamen therapeutischen Ansatz gibt, und die deshalb als unheilbar gelten. Wenn eine Blindheit beide Augen betrifft, ist sie eine schwere Behinderung.

Nicht zur Blindheit zählt die Farbenblindheit rot/grün (Achromatopsie) oder die Nachtblindheit (Hemeralopie).

Von gesetzlicher Blindheit spricht man:

Wenn trotz Korrektur die zentrale Sehschärfe weniger als 1/50 beträgt, das bedeutet ein genormtes Sehzeichen, das ein ”normal” Sehender auf 50 m Entfernung noch erkennt, ein „Blinder“ erst auf einen Meter wahrnehmen kann.

Zur Veranschaulichung:

Eine Sehschärfe (Visus) von 1/50 = 0,02 welche Blindheit bedeutet, bedeutet, dass die gerade lesbaren Sehzeichen das 50-fache von 5 haben. Dies sind 4,17 Sehwinkelgrad, was ca. einer Schriftgröße von 2,2 cm bei 30 cm Leseentfernung entspricht.

Fachbezeichnungen:

Visus „Sehschärfe“ von 0,02 = 2 % Sehfähigkeit

Visus „Sehschärfe“ von 0,01 = 1 % Sehfähigkeit

Visus FW = Fingerwacheln = Farbkleckse die sich vor dem Gesicht bewegen werden wahrgenommen

Visus HBW = Handbewegungen die sich vor dem Gesicht bewegen werden wahrgenommen

Visus FZ = Finger können wenn sie vor das Gesicht gehalten werden gerade noch gezählt werden

Visus LE = Lichtempfindung
GF = Gesichtsfeld

 

Bei relativ guter zentraler Sehschärfe das Gesichtsfeld auf ein Minimum eingeschränkt ist.

 

Nicht mit sehenden Methoden (Schreiben, Lesen, Orientieren in fremden Räumen) effektiv gearbeitet werden kann.

 

90% der Blinden verfügen zumindest über ein Hell/Dunkelsehen.

 

Viele Blinde haben ein mehr oder minder ausgeprägtes Sehvermögen (Low Vision), Farbflecken, Farbbewegungen, Schwarz/Weiß, Lichterkennung welche jedoch nicht dazu führt Gegenstände in ihrer Vollständigkeit wahrzunehmen.

 

Amaurose = Vollblindheit „Schwarzblind“
Ist die vollständig fehlende Lichtscheinwahrnehmung eines oder beider Augen bei Verlust jeglicher optischer Reizverarbeitung.

 

90 % der blinden Menschen sind gesetzlich blind,

 

nur 10 % von ihnen sind Vollblind.

 

Falabellas, die kleinsten Ponys der Welt als Blindenführpferd

Aufgrund ihrer Intelligenz und Umgänglichkeit werden in den letzten Jahren Falabellas für blinde Menschen als Ersatz für Blindenführhunde ausgebildet. Es gibt bereits Tiere, die im täglichen Einsatz blinden Menschen helfen, ihre Mobilität zu erhöhen. In den USA haben Pferde mit entsprechender Ausbildung gesetzlich denselben Status wie Blindenführhunde.

In den vergangenen Jahrhunderten haben zahlreiche Einsätze an Kriegsschauplätzen und bei der Polizei gezeigt, dass Pferde auch in sehr stressbelasteten Situationen ruhig bleiben können. Das sind Gründe, die aus Sicht der Guide Horse Foundation, einer Organisation, die Blindenführpferde ausbildet, Pferde zu geeigneten Tieren machen; ebenso die lange Lebenserwartung von über 30 Jahren, das große Sichtfeld des Pferdes und eine evtl. günstigere Ausbildung.[5] Blindenpferde werden vor allem von Blinden mit Hundehaarallergie geführt, es gibt aber auch Blinde aus dem arabischen Kulturkreis, die Hunde ablehnen und daher Blindenführpferde bevorzugen.

Zuchtgeschichte

Ihren Namen erhielten die argentinischen Ponys nach der ersten Züchterfamilie aus der Nähe von Buenos Aires. Falabellas führen beinahe ausschließlich Shetland-Blut; die geringe Größe und das elegantere Erscheinungsbild wurden durch systematische Selektion erreicht. In geringem Maße wurde auch Englisches Vollblut zur Veredelung eingekreuzt. Falabella-Ponys sind zu klein, um zur Arbeit verwendet werden zu können. Die größeren Exemplare sind jedoch durchaus in der Lage, im Zwei- oder Vierspänner leichte Kutschen mit bis zu zwei Erwachsenen zu ziehen. Zentral wird die Rasse allerdings für Schauen verwendet, wodurch sich auch die extreme Selektion auf Größe erklärt, die teilweise zu Lasten der Robustheit und Gesundheit der Pferde geht. So wird die überwiegende Mehrheit der Falabella-Fohlen per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Durch das geringe Körpergewicht können die Ponys auch nicht bedenkenlos im Freien gehalten werden, da sie leicht frieren.

Aufgrund seiner geringen Größe – das kleinste war 1978 gerade 30,4 cm groß – kann es nicht geritten werden und wird üblicherweise nicht beschlagen.

Das übliche Stockmaß ist 86 cm.

https://www.youtube.com/watch?v=OfwXK37v_2E

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Blind leben in Linz

Blind leben in Linz!

Eine Gruppe Blinder und Sehbehinderter, sowie Begleitpersonen aus Linz und OÖ besuchten die Medienwerkstatt im Linzer Wissensturm und produzierten eine Radiosendung.

Unser Ziel war: Gemeinsame Produktion eines sendefähigen Radiobeitrags, Einblick in die Radioproduktion, Durchführung von Interviews, Kennenlernen der Aufnahmetechnik im Studio, Vermittlung der grundlegenden Kenntnisse der Radioproduktion.

Das Thema war: Wie kommt man Blind und Sehbehindert durch Linz.

Link zur Radiosendung