Das schöne Wetter ausnutzend, ging es am Donnerstag, 22.10.2020 für einige Blinde und Sehbehinderte und deren Begleitpersonen zu einer Wanderung in das steirische Altaussee. Die Zugfahrt ging von Linz über Gmunden, Ebensee in die Kaiserstadt Bad Ischl. Von dort ging es dann in etwa 25 Minuten mit dem Auto weiter nach Altaussee.
Eingebettet in die Bergwelt des Toten Gebirges zählt der Altausseer See i(Seehöhe 712 Meter) m steirischen Salzkammergut zweifelsohne zu den schönsten Alpenseen. Den man auf dem herrlich angelegten Seerundweg erkunden kann. Der See ist in etwa 3 km lang und 1 km breit und misst an seiner tiefsten Stelle 53 Meter. Das glasklare Wasser gelangt durch das Karstgebiet des Toten Gebirges über unterirdische Zuflüsse in den See. Vom Seeufer aus kann man unzählige Forellen und Saiblinge beobachten, welche im Altausseer See in reichen Mengen vorkommen.
Ausgangspunkt für unsere Seerunde ist einer der öffentlichen Parkplätze im Zentrum von Altaussee. Wir parken direkt bei der Kirche und starten dort im Uhrzeigersinn unsere Wanderung um den Altausseer See.
Wir folgen den Wegmarkierungen und wandern entlang einer Uferstraße an einigen Hotels und Villen vorbei. Bald mündet die breite Forststraße in einen schmalen Seerundweg, der direkt unter den Felswänden des Loser in östlicher Richtung zur Seewiese führt. Dabei genießt man herrliche Ausblicke auf das schneebedeckte Dachsteinmassiv und den markaten Sarstein.
An der Jausenstation Seewiese angekommen, diese befindet sich am nördlichsten Teil des Sees, genießen wir den herrlichen Blick über den Altausseer See. Wir stärken uns mit hausgemachten Strudeln, Kaffee und kühlen Getränken für die weitere Seeumrundung. Hier besteht auch die Möglichkeit per Schiff zurück an das Westufer zu gelangen.
James Bond (Daniel Craig) fährt Plätte.
Die Aufregung war groß, als das beschauliche Altaussee im Jänner 2015 zur Filmlocation für den James Bond Film “Spectre” wurde. Wesentliche Aufnahmen fanden auf dem winterlichen See, und der Seewiese statt.
Doch in Altaussee war der Geheimagent auf einer traditionellen Plätte unterwegs und machte sich auf die Jagd nach dem Bösen. Die Plätte , das handgefertigte Holz Boot im Ausseerland, das früher zum Transport von Salz und anderen Gütern verwendet wurde, dient heute dem bewusst langsamen vorankommen am See. Das für das Salzkammergut typische Holzboot wurde somit zum Hauptdarsteller. Im idyllischen Jagdhaus auf der Seewiese kam es dann zum Showdown.
Kurz nach der Seewiese passieren wir am östlichen Ufer den kleinen Ostersee und ein verlassenes Haus und gelangen zu einigen Buchten mit Bademöglichkeit. Wir befinden uns unter den steil aufragenden Felswänden der Trisselwandn
Der Weitermarsch am Südufer führt unter schattenspendenden Bäumen beim Strandcafe vorbei. Auch wir bekamen eine Plätte zu sehen. Sie wurde lautlos und sehr gemächlich entlang des Seeufers gesteuert. Etwas später erreichen wir den Ausfluss des Altausseer Sees. Da sich hier auch das Hotel Seevilla befindet, braucht man sich nicht wundern, wenn einem ein Rolls Roys entgegenkommt. Von hier war es dann nicht mehr weit zum Ausgangspunkt unserer Seewanderung.
Der Abschluss dieses schönen Herbsttages fand auf dem Pötschenpass statt. Der Pötschenpass, meist nur kurz Pötschen genannt, ist ein 993 Meter hoher Pass im Salzkammergut an der oberösterreichisch-steirischen Grenze. Die Pötschenhöhe liegt in den nördlichen Kalkalpen und verbindet Bad Goisern in Oberösterreich und das Ausseerland in der Steiermark. Umgebende Berge sind der Hohe Sarstein (1975 Meter) im Süden und der Sandling (1717 Meter) im Norden. Von den Auffahrten hat man jedoch auch gute Blicke zum Hohen Dachstein (2995 Meter).
Nachdem wir die letzten Sonnenstrahlen, die der Pötschenpass hergab, in uns aufnahmen, ging es wieder nach Bad Ischl und von dort mit der Bahn zurück nach Linz.
Ein großes danke an unsere Begleitpersonen.
Tipp für Menschen im Rollstuhl. Die Wanderung rund um den Altausseer See ist auch für Menschen im Rollstuhl machbar. Die Wege sind breit, gut gewartet und es ist fast alles eben. Für Blinde und Sehbehinderte, die gut bei Fuß sind, stellt diese Wanderung überhaupt kein Problem dar.
Blinde und Sehbehinderte kommen hoch hinaus. Ballonfahren im Mühlviertel.
Der Start des Heißluftballons wurde wegen Corona und wegen widriger Wetterverhältnisse (Wind, wenig bis keine Sicht etc.) bereits sechs Mal verschoben. Am Dienstag, 20.10.2020 war es dann aber doch soweit und der Heißluftballon konnte abheben.
Das Abenteuer Ballonfahrt begann für einige Blinde und Sehbehinderte mit der Zugfahrt von Linz nach Schwertberg.
Beim Startplatz des Heißluftballons in Wartberg ob der Aist war bereits alles vorbereitet und aufgerüstet. Mit der Ballonhülle, Brenner, Gebläse, Korb, Verfolgerfahrzeugen und Anhängern kommt ein entsprechendes Equipment zusammen. Der Ballon mit Brenner und Korb für 16 Passagiere hat einen Wert von 100.000,– Euro.
Der geflochtene, rechteckige Korb mit Propan-Gasbrenner lag auf der Seite. Die Ballonhülle war auf der Wiese in ganzer Länge ausgelegt. Wir bekamen eine kleine Führung und konnten alles angreifen und abtasten. So konnten wir feststellen, dass die Ballonhülle aus verschiedenen Materialien besteht. Außerdem konnten wir auch die Seile, die den Ballon am Korb halten, anfassen. Während wir die Hülle abschritten, konnten wir uns deren Ausmaße vorstellen. Die Grüße des Ballons ist beeindruckend. Er hat eine Höhe von 33 Metern. Er ist der größte Heißluftballon in Österreich. Der Korb ist innen vollständig gepolstert und mit Haltegriffen ausgestattet. Diese werden bei der Landung noch sehr wichtig sein.
Freiwillige halfen beim Aufrichten des Ballons. Sie hielten die Öffnung des Ballons, während ein lautes Gebläse Luft in den Ballon blies. Durch die eingeblasene Luft richtete sich der Ballon immer weiter auf und zum Schluss wurde der Korb automatisch aufgestell.
Jetzt war es Zeit zum Einsteigen. Da der Korb sehr stabil gebaut ist, gibt es logischerweise keine Türen zum Ein- und Aussteigen. Man muss in den Korb klettern. Mit der fachkundigen Anweisung und Hilfe der Balloncrew meisterten wir auch dieses Hindernis. Der Korb war in Vierer-, Dreier- und Zweierabteilen aufgeteilt. Laut Homepage des Veranstalters darf eine mitfahrende Person maximal 120 Kg haben. Ein Paar sollte nicht nehr als 200 Kg haben. Das muss man bereits beim Buchen der Fahrt angeben. Außerdem sollten Kinder unter 8 Jahren auch nicht mitfahren. Man sollte doch aus dem Korb sehen können.
Nachdem alle 15 Ballonfahrer im Korb verstaut waren wurde vom Piloten der, doch sehr laute, Brenner gezündet. Wenn man in der Nähe des Brenners steht, fühlt man die Wärme der Flammen und man kann sich in luftiger Höhe die Kopfbedeckung sparen. Man spürt nicht, wenn der Ballon vom Boden abhebt und langsam in die Höhe schwebt. Der Pilot kann den Korb durch Luftdüsen in der Luft in jede Richtung drehen. Aber auch das kann man nur visuell erkenne. Oder man spürt es durch den Wind.
Interessant war auch die Kommunikation des Piloten mit dem Flughafen Hörsching. Er musste immer seine Genehmigungen zum Steigen oder Sinken des Ballons einholen. So nebenbei unterhielt er sich auch mit dem Verfolgertross am Boden und beantwortete unsere Fragen. Da diesmal 2 Fallschirmspringeran Bord waren, stiegen wir auf eine Höhe von 7000 Fuß (2130 Meter). Als wir diese Höhe erreicht hatten, stellten sich die 2 Fallschirmspringer auf dem Korb und ließen sich rücklinks vom Korb fallen und waren sehr schnell verschwunden.
In der Höhe von 2100 Metern war die Temperatur angenehmer als in niederen Bereichen. Dort spürte man mehr den Wind. Aber in dieser Höhe gab es eine traumhafte Fernsicht in alle Richtungen. Unter uns zog langsam das herbstliche Mühlviertel vorbei. Man sah die verschiedensten Verfärbungen des Laubwaldes. Dann sah man nur die grünen Nadelwälder, die Wiesen, die Äcker, die Dörfer und die feinen Linien, die diese Dörfer irgendwie verband. Die Traktoren erschienen als Miniaturfahrzeuge.
In der Ferne sah man den Dachstein, den Schneeberg, die Rax, die Windräder vom Windpark Spürbichl und ironischerweise dahinter die Türme vom Kernkraftwerk Temelin in Tschechien.
Dann holte sich der Pilot vom Flughafen Hörsching die Genehmigung zum Sinken ein und nur vom Wind getrieben schwebten wir der Erde entgegen. Je tiefer wir kamen, desto intensiver vernahmen wir die Umweltgeräusche von dort unten. Insider konnten auch die Pumpe eines Jauchenfasses ausmachen und man hoffte, dass man nicht auf einer frischgedüngten Wiese landet.
Wir wurden instruiert, wie wir uns bei der Landung richtig hinstellen und verhalten müssen. Jetzt kamen auch die Haltegriffe zum Einsatz. Die Ballone landen immer, wenn alles gut geht, in Fahrtrichtung. Deshalb kann man die Körbe in der Luft in jede Richtung drehen. Der Ballon setzte auf, hob wieder kurz ab, setzte wieder auf, hob noch einmal kurz ab und stand dann still. Das war absichtlich, da der Ballon Schwung hatte und abgebremst werden musste. Wir landeten beim Sportplatz in Neumarkt im Mühlviertel. Die Verfolger am Boden hielten dann den Korb fest, sodass nichts mehr passieren konnte. Es wird darauf geachtet, dass bei der Landung so wenig Flurschaden wie möglichentsteht.
Eine Landung eines Heißluftballons ist immer ein kleines Volksfest. Aus Nah und Fern kamen die Leute an und die Kinder hatten ihre Freude. Nachdem alle ausgestiegen waren, kam ein Bauer mit Mostkrügen und verteilte sie unter den wagemutigen Ballonfahrern. Bevor es zur Ballonfahrertaufe ging, wurde noch zusammengeräumt.
Es ist erstaunlich, wie schnell alles eingepackt und verstaut ist. Die Hülle des Ballons wurde zusammengelegt und dann auf einem Wagen aufgerollt. Das kann man sich als motorisierten Schlauchwagen (wie im Garten) vorstellen. Anstelle der Räder waren, wie bei einem Panzer, Raupen montiert. Damit man im weicheren Gelände fahren kann. Der Ballon war in einigen Minuten aufgerollt und der Wagen fuhr dann auf dem Anhänger.
Beim Verladen des Korbes halfen alle zusammen und schoben ihn mit mehreren „Ho Rucks“ auf dem Anhänger. Deshalb sind auch Griffe außerhalb des Korbes montiert.
Im Anschluss fand die Ballonfahrertaufe statt. Hierbei werden alle Erstfahrer in den Ballonadelstand aufgenommen und erhalten Ihren ganz eigenen Adelstitel. Diesen Titel sollte man sich merken und wenn man andere Ballonfahrer trifft, sollte man sich damit vorstellen. Wenn man seinen Titel nicht kennt, kostet es eine Runde. Genauso muss man eine Runde bezahlen, wenn man vom „FLIEGEN“ und nicht vom „FAHREN“ spricht.
Nachdem alle Feierlichkeiten beim Landeplatz abgeschlossen waren wurden wir mit dem Verfolgerfahrzeugen zum Ausgangspunkt der Ballonfahrt zurückgebracht. Und führ uns endete dieser wunderbare Tag bei einem gemütlichen Abschluss mit dem größten Käsekrainern und Bosnern von ganz Oberösterreich in Pregarten, bevor es zurück nach Linz ging.
Fliegen oder Fahren:
Wer sich über Luftfahrtschiffe oder Heißluftballons unterhält, tritt schnell ins Fettnäpfchen. Und zwar dann, wenn es darum geht, wie man die Bewegung bezeichnet. Denn ein Luftschiff fährt. Ein Flugzeug hingegen fliegt. Aber warum? Die Erklärung liegt in der Physik: Das Luftschiff fliegt mit Materialien, die leichter sind als die umgebende Luft (Helium oder heißere Luft). Die Physiker haben also definiert, dass alles, was leichter als Luft ist, fährt. Flugzeuge sind schwerer und fliegen daher.
Audioaufnahmen:
Audioaufnahme des Gebläses, mit dem der Ballon aufgeblasen wurde:
„…In der Früh ein Nebelmeer, mittags ein Häusermeer, abends ein Lichtermeer und in der Nacht gar nichts „Meer“. Dies war die Antwort vor vielen, vielen Jahren, eines armen Bäuerleins an den Teufel am Hexenstein – heute Weltstein – bei Schwertberg, als dieser ihm Gold versprach und dafür seine Seele wollte, außer er könne das Rätsel der 4 Weltmeere lösen. So bekam der arme Bauer das Gold, aber seine Seele durfte er behalten.
Die Spuren dieser Sage erkundeten am Freitag, den 09.10.2020 Blinde, Sehbehinderte und deren Begleitpersonen aus Oberösterreich. Bei sonnigen und angenehmen Herbstwetter begann die Wanderung beim Steg bei der Freizeitwiese an der Aist in Schwertberg.
Die Weltstoarunde führte durch das wildromantische Josefstal, entlang der Aist. Über schattige Wald- und Wiesenwege ging es zur Burgruine Windegg.
Die Burgruine Windegg wurde im 13. Jahrhundert errichtet und 1980 vom damals gegründeten Arbeitskreis in zahlreichen Arbeitsstunden restauriert. Mit der Burgruine Windegg hat OÖ wohl das schönste Beispiel einer romanischen Burg.
Von dort führte die Wanderung weiter zum höchsten Punkt der Marktgemeinde Schwertberg – dem Weltstein (478 m) – der der „Weltstoarunde“ auch ihren Namen verleiht.
Nach dem sehr steilen Aufstieg konnten wir uns bei einer gemütlichen Rast auf den Bänken und einer guten Jause entspannen und Kräfte für den Abstieg sammeln. Natürlich hielten wie unsere Eindrücke der Wanderung auch im Gipfelbuch fest.
Weiter gings auf wunderschönen Waldwegen bis zur Ortschaft Lina. In dieser Umgebung hat man eine tolle Aussicht. An schönen Tagen bis Traunstein, Großer Priel, Spitzmauer usw…,
Wir konnten auch 2 Bussarde beobachten und in der Ferne glänzte silberfarben das riesige Automeer der Firma Hödlmayr. Hödlmayr beliefert alle Autohändler in Österreich und hat in Schwertberg seine globale Fahrzeuglogistik. Somit stehen hier tausende Autos zur Auslieferung bereit.
Nachdem wir die Wälder von Lina hinter uns hatten, kamen wir in Winden bei einem Biohof mit Streichelzoo vorbei. Hier konnten wir auch riesige Kürbisse anschauen und ertasten. Außerdem war die Luft erfüllt von dem endlosen Schnattern zahlloser Gänseschnäbel. So ein lautes und aufgeregtes Schnattern wurde ja auch dem heiligen Martin von Tours zum Verhängnis.
Die letzte Etappe unserer Weltsteinwanderung führte uns durch ein sehr steiles Waldstück nach unten, direkt zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Zum Steg bei der Freizeitwiese an der Aist.
Den sonnigen und warmen Nachmittag ließen wir beim „Schwertberger Bräu“, einer kleinen Privatbrauerei in Schwertberg, bei Maurerforellen, Verhackertbroten und Mohnzelten im Gastgarten ausklingen.
Ein Danke gilt den Begleiterinnen und Begleitern der Blinden und Sehbehinderten. Ohne deren Engagement wäre ein solches Vorhaben nicht möglich.
Tour und Routeninformation:
Start- und Zielort: 4311 Schwertberg
Ausgangs- und Zielpunkt: Steg bei der Freizeitwiese an der Aist
Auf der Seite werden Brett-, Karten- und Würfelspiele vorgestellt, die für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich sind und gemacht werden können.
Zum dritten Mal machte sich eine Gruppe der Blindenpastoral Linz auf dem Weg Richtung Westen ins Ländle. Alfons, Gerhard, Martin, Christian, Inka, Hans, Monika, Erika, Anni, Brigitte und Maria waren wieder eine Woche im Erholungszentrum des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg im „Haus Ingrüne“ in Schwarzach zu Gast.
Die Zugfahrt am Samstag, 29.08.2020 verlief, abgesehen von der Mund- und Naseschutzmaßnahme, problemlos. Bei der Ankunft in Dornbirn schüttete es extrem und dieses Wetter sollte noch länger anhalten. Wir wurden am Bahnhof von Moni, Elias und Robert abgeholt und zum „Haus Ingrüne“ chauffiert. Da wir uns ja schon auskannten, ging das Einchecken sehr schnell von statten und so konnten wir es uns bei Kaffee und Kuchen gemütlich machen und ankommen. Abends genossen wir das gemütliche Zusammensitzen.
Ankommen im Ländle – Sonntag, 30.08.2020
Für Sonntag war kein Programm von Elias (Leiter Erholungszentrum „Haus Ingrüne“ geplant und somit stellten wir das Programm individuell zusammen. Einige spazierten oder fuhren zur Wallfahrtskirche Bildstein (Seehöhe 659 m) hoch und nahmen dort am Gottesdienst teil. Die Anderen blieben im Erholungszentrum und genossen deren Annehmlichkeiten.
Nachmittags wellnesten wir und nach Kaffee und Kuchen trafen wir uns im gemütlichen Aufenthaltsraum. Da in unserer Gruppe 2 Musikanten waren, machten wir einen Musiknachmittag daraus. Christian und Martin spielten auf der Gitarre und am Akkordeon. Von den roten Lippen, die man küssen soll, über das Kufsteinlied bis drunten in der grünen Au war da schon einiges dabei. Auch Pirron und Knapp mit dem Tröpferlbad und dem Campingurlaub kamen nicht zu kurz.
Reise in die Vergangenheit – Montag, 30.08.2020
Da das Wetter am Vormittag besser war, spazierten wir nach Schwarzach (Seehöhe 433 m) runter und besichtigten den Ort und die Pfarrkirche Hl. Sebastian. Natürlich mussten wir den steilen Weg auch wieder zurückgehen.
Der Ort Schwarzach zählt zu den Gemeinden im Bezirk Bregenz und hat rund 3.840 Einwohner. In der Zeit von 1804 bis einschließlich 1814 gehörte Schwarzach zu Bayern und wurde dann wieder Österreich zugeordnet.
Nachmittags machten wir uns nach Hohenems auf und besuchten dort das Schuhmachermuseum von Karl Nachbauer. Es war ein Besuch in der Vergangenheit. Nicht der Letzte in dieser Woche.
Werkzeug, Geräte, spezielle Nähmaschinen, dutzende Holzleisten für alle Schuhgrößen und das notwendige Rohmaterial erinnern an ein Handwerk, das mittlerweile beinahe ausgestorben ist, nachdem es vor langer Zeit noch alltäglich war.
Daneben konnten wir Dokumente, verschiedene Werkzeuge und alte Haushaltsgeräte angreifen und begreifen. Es lag auch noch der Geruch der alten Zeit in der Luft. Faszinierend war ein Fernseher aus dem Jahr 1957.
Ein Hauch von Salzbergwerk – Dienstag 01.09.2020
Dienstag war noch immer Regen angesagt. Ein geplanter Ausflug ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Aber das Erholungszentrum „Ingrüne“ ist für solches Wetter sehr gut ausgestattet.
Einige fuhren ins größte Einkaufszentrum Vorarlbergs. In den Messepark in Dornbirn. Die anderen genossen wieder die Annehmlichkeiten des Hauses. Dazu gehören eine Infrarot- und eine finnische Sauna, ein Fitnessraum (Ruderbank, Laufband, Ergometer, Crosstrainer, Massagetisch), ein Erholungsraum, ein gemütlicher Aufenthaltsraum, eine Blindenschießanlage, ein Showdowntisch (Tischball oder Blindentischtennis) und eine Kegelbahn für Blinde und Sehbehinderte. Außerdem standen uns auch ein Getränke und Kaffeeautomat zur Verfügung. Natürlich alles mit Braille beschriftet und somit barrierefrei..
Nachmittags ging es, wie bereits in den beiden Jahren zuvor, zum Durchatmen und zum Entspannen in die Salzgrotte nach Lindau.
Angenehme Entspannungsmusik in Verbindung mit der warmen Atmosphäre der beleuchteten Salzkristalle sowie das große Gradierwerk (die Saline) ließen uns bald in einen entspannten Schlaf fallen. Nach dem sanften Wecken genossen wir noch ein Kristallsalz Peeling.
Abends war Kegeln angesagt. Dazu kamen Manfred und Herta ins Erholungszentrum. Auch Dietmar und Elias gesellten sich dazu.
Nachdem wir uns locker eingeschossen hatten, kam es natürlich zum Wettkampf zwischen 2 Gruppen. Zum Abschluss gab es eine Fuchsjagd. Eine sehr interessante und tolle Variante beim Kegeln. Diese Kegelvariante kannten die Oberösterreicher noch nicht.
Saubirne und Goebbel´s-Schnauze – Mittwoch 02.09.2020
Endlich war auch das schöne Wetter bei uns in Schwarzach angekommen. Nach dem Frühstück fuhren wir in die Marktgemeinde Hörbranz und tauchten in die Welt das Schnapsbrennens ein. In der Schnapsbrennerei Prinz wurde uns die traditionelle Brennkunst erklärt und vorgestellt.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Schnapsbrennen in Österreich erstmals urkundlich erwähnt. Waren es damals noch die Mönche, die sich in den Klöstern mit diesem Handwerk beschäftigten, so wurde es im Laufe der Zeit auch von den Bauern erlernt und betrieben. Zur Zeit der österreich-ungarischen Monarchie kam es dann zu einer regelrechten Hochblüte des Schnapsbrennens, infolgedessen das „Schnapsbrenn-Monopol“ durch Kaiserin Maria Theresia an besonders fleißige und rechtschaffende Bauern verliehen wurde.
So kam es, dass der Fein-Brennerei (damals noch Gasthaus und Bauernhof mit angeschlossener Hausbrennerei) das Brennrecht urkundlich durch Kaiserin Maria Theresia verliehen wurde – ein Meilenstein für die damals noch junge Geschichte der Fein-Brennerei.
In weiterer Folge wurde die Hausbrennerei in Verschlussbrennerei (Man kann Tag und Nacht brennen) umgewandelt, die einer strengen Kontrolle durch den Zoll unterliegt. Über 340 Plomben stellen sicher, dass der Zoll jeden Monat die Destillats-Menge kontrollieren kann. (Für die #Brandweinsteuer).
In der Schnapsbrennerei Prinz werden im Jahr zwischen 8.000 und 10.000 Tonnen verschiedener Obstsorten zu Schnäpsen verarbeitet. Das Obst (Saubirne, Williamsbirne, Marille, Kirsche, Zwetschke) wird in 27 Tanks (110.000 Liter) zur Maische vergoren. Pro Tag werden etwa 30 Tonnen Maische verarbeitet. Aus 100 Kg Williamsbirne bekommt man etwa 2,5 Liter Schnaps heraus.
Es gibt 3 Sorten von Destillaten: Schnaps, Edelbrand, Likör und natürlich gab es entsprechende Kostproben der einzelnen Destillate.
Nachmittags gab es die nächste Reise in die Vergangenheit und unserer Jugendzeit. Wir besuchten das Radiomuseum Herbert Rauch in Lustenau.
Nicht weniger als 550 Radios gibt es in Rauch’s Radiomuseum zu bestaunen. “In einem Lagerraum gibt es nochmal so viele Geräte. Die werden auch immer wieder als Ersatzteillager benutzt. Unter anderem findet man Geräte der Marken Ingelen, Philips, Grundig, Blaupunkt, Jura, Minerva, Nora, Braun, Bang & Olufsen, Saba und einige längst vergessene Marken.
Ein beeindruckendes und zeitgeschichtliches Ausstellungsstück ist die „Goebbel´s-Schnauze“. Der Volksempfänger aus der Nazizeit.
Dazu kommen noch Fernseher, Tonbandgeräte, Grammophone, Plattenspieler, Kassettenrekorder, Jukebox, Leierkasten und eine Schallplattensammlung von 13.000 Singles und hunderten Langspielplatten.
Das wertvollste Stück im Museum ist für Rauch zweifelsohne der österreichische Ingelen Geographic US537W aus dem Jahr 1937: “Das ist das Stück, von dem jeder Radiosammler träumt. In den 90ern wurde so ein Exemplar auf einer Auktion in Wien für 42.000 Schilling verkauft. Das Besondere am Ingelen ist seine Frequenzanzeige. Jeder ausgewählte Sender entspricht einer Stadt auf der Europakarte.
Die Ausstellungsstücke kommen aus der ganzen Welt. Hauptsächlich sind die Radios aber aus der Schweiz. Fabriziert wurden sie in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, England, Holland, Schweden, den Vereinigten Staaten von Amerika, Japan, Russland, Tschechien und der ehemaligen DDR.
So nebenbei gab es auch noch andere Ausstellungstücke wie Schreibmaschine, Registrierkasse oder ein altes Wandtelefon.
Wir konnten viele Ausstellungstücke anfassen und einige sogar ausprobieren. ‚Bei den Hits aus den Fünfzigern und Sechzigern, die manche auch mit Begeisterung mitsangen, wurden wir wieder jung.
Es war eine Reise in die Vergangenheit und in unsere Jugendzeit. Viele solcher Geräte haben wir selbst noch benutzt.
Auf der Rückfahrt fuhren wir nach Lauterach und einige besuchten einem Hofladen. Den kannten wir schon von unserer Urlaubswoche aus dem Jahr 2019. Sie holten sich einen Riebel (Vollkorngriess). Auch eine handgeschmiedete Eisenpfanne (Riebelpfanne mit Doppelgriff) war bei der Rückfahrt dabei.
Da wir Zeit hatten, machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Jannersee. Einen Badesee in Lauterach. Im See wurde auch nach Opfern von Jack Unterweger gesucht.
Abend spazierten wir nach Bildstein hoch und konnten einen grandiosen Blick über das Rheintal mit traumhaften Sonnenuntergang genießen. In Bildstein befindet sich auch eine Erscheinungskapelle.
Schweizer Wasserspiele – Donnerstag 03.09.2020
Heute war ein Ganztagesausflug angesagt. Nach dem Frühstück fuhren wir in die Schweiz und besuchten ein Highlight unweit des Bodensees. Nach etwa 1 ½ Stunden fahrt kamen wir nach Schaffhausen, zum Rheinfall. Einer der größten Wasserfälle Europas
Auf dem Weg vom Bodensee nach Basel stellen sich dem Hochrhein mehrfach widerstandsfähige Gesteine in den Weg, die das Flussbett verengen und die der Fluss in Stromschnellen und einem Wasserfall, dem Rheinfall, überwindet.
Wir hörten schon von weitem das gewaltige Rauschen des Wasserfalls.
Der Rheinfall hat eine Höhe von 23 Metern und eine Breite von 150 Metern. Der Kolk (Wassergefüllte Vertiefung, Aushöhlung am Fuß von Wasserstürzen) in der Prallzone hat eine Tiefe von 13 Metern. Bei mittlerer Wasserführung des Rheins stürzen im Rheinfall 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen. Die höchste Abflussmenge wurde im Jahr 1965 mit 1250 Kubikmetern, die geringste Abflussmenge im Jahr 1921 mit 95 Kubikmetern pro Sekunde gemessen.
Der Rheinfall wird in der Mitte durch einen Felsen geteilt.
Wir fuhren mit einem Ausflugsboot dicht an den Rheinfall heran. Da wir einen Audioguide bekammen, hatten wir immer die entsprechenden Infos zu unserer Fahrt.
Auf dieser Rundfahrt erlebten wir die hinabstürzenden Wassermassen aus nächster Nähe. Der Kapitän steuerte das Boot schon so, dass wir auch etwas vom herabstürzenden Wasser abbekammen. Natürlich schaukelte das Boot auch etwas heftiger. Was einiges Kreischen unter dem Bootsinsassinnen und Bootsinsassen auslöste.
Bei anderen Rundfahrten kann man sich auch am mittleren Felsen absetzen lassen. Die Besteigung der Aussichtsplattform mit naher Sicht auf den Fall erfolgt über schmale und steile Treppen.
Nachdem wir wieder das Ufer erreicht hatten, suchten wir uns einen gemütlichen Platz zum Jausenen. Wir hatten ein gut gefülltes Lunchpaket mitbekommen. Diesen Platz fanden wir auch, mit direktem Blick auf den Rheinfall und immer das Rauschen im Hintergrund. Die Preise in den Restaurants waren nicht ohne. Wiener Schnitzel Euro 27,–, Frankfurter Euro 15,–, eine Kugel Eis 4 Fränkli (Euro 3,50).
Anschließend spazierten wir über viele Stufen am Rande des Rheinfalls bis zur Gemeinde Dachsen hoch. Immer begleitet vom gewaltigen Rauschen des Wasserfalls, der nur wenige Meter neben uns in die Tiefe stürzte.
Den Abend ließen wir im Erholungszentrum sehr gemütlich, und da es das Wetter zuließ, im Freien ausklingen.
Die Perle der Alpen – Freitag 04.09.2020
Auch am letzten Tag unserer Aktivitäten im Ländle war ein Ganztagesausflug angesagt. Wir fuhren ins Brandnertal. Auf einer kurvenreichen Bergstraße und einer traumhaft schönen Gegend fuhren wir auf eine Seehöhe von 1558 m. Unser Ziel war die Talstadion der Lünerseebahn in Brand bei Bludenz.
Die Lünerseebahn ist eine Luftseilbahn und Pendelbahn. Sie verbindet die Talstation am Talende im Gemeindegebiet von Brand mit der Bergstation bei der Staumauer des Lünersees im Gemeindegebiet von Vandans auf 1983 m Seehöhe.
Die neue Lünerseebahn ist seit dem Juli 2020 wieder im Betrieb. Die Bahn ist komplett barrierefrei und somit auch mit Rollstühlen, Rollatoren oder Kinderwägen zu nutzen.
Mit der Lünerseebahn erreichten wir einen der schönsten Alpseen innerhalb einer 5-minütigen Seilbahnfahrt. Bequemer geht es nicht mehr, um einen hoch gelegenen Alpensee zu erreichen. Am Seeufer liegt die voll bewirtschaftete „Douglashütte“ des Alpenvereins.
Oben angekommen hatten wir einen traumhaften Blick auf den türkisblauen See und das Rätikongebirge, das sich im See spiegelten.
Hier begann auch unsere Wanderung um den See. Der Lünersee ist der Startpunkt für zahlreiche Wanderungen unter anderem zur Schesaplana, dem höchsten Berg im Rätikon. Das hatten wir aber nicht vor.
Wir wandten uns nach rechts und wanderten auf einem Schotterweg dahin. Wir wurden von 2 Rollstuhlwanderen (Elektrisch) überholt. Etwa zur Hälfte des Weges machten wir bei der Alpe Lünersee Hütte (Südseite des Sees) Rast. Zwischen Hühnern und Ziegen sowie anderen Wanderern verzehrten wir unsere Jause. 4 von unserer Gruppe wollten es wissen und vollendeten den Rundweg. Die anderen gingen den Weg zurück.
Man kann den Lünersee, mit Rast, gemütlich in 3 Stunden umrunden. Start- und Zielpunkt ist die Douglashütte bei der Bergstadion. Der Rundweg ist auch für Menschen mit Behinderung zu meistern. Für Blinde und Sehbehinderte, die gut zu Fuß sind, sollte der Lünerseerundweg kein Problem darstellen.
Die einzigartige Natur des Rätikon, die frische Bergluft und ein atemberaubendes Bergpanorama machte diese Wanderung zum Erlebniss. Wir sind 2020 deswegen erst im September ins Erholungszentrum gefahren. Wir wollten unbedingt zum Lunersee und im Mai/Juni liegt dort noch Schnee.
Um wieder ins Tal und somit zu unseren Büssli´s zu gelangen, hätten wir über den „Bösen Tritt“ absteigen können. Alternativ wählten wir aber doch wieder die Seilbahn um sicher ins Tal zu gelangen.
Zurück im Erholungszentrum wurde am Abend gegrillt und wir wurden mit Vorarlberger Köstlichkeiten verwöhnt. Der Abschluss unserer Woche war aber das Lagerfeuer. Christian und Martin nahmen wieder Gitarre und Akkordeon in die Hände und unterhielten uns mit ihrem umfangreichen Musikrepertoire. Nachdem auch Bobbe Jaan´s „Ich steh an der Bar und habe kein Geld“ verklungen war wurde auch das Team vom Erholungszentrum aktiv und versuchte mit dem Hit „Vo Mello bis ge Schoppornou bea i glofo“ uns noch etwas typisch vorarlbergerisches mitzugeben.
Heimreise – Samstag, 05.09.2020
Die Woche im Erholungszentrum des BSV V ist natürlich wieder zu schnell vergangen. Die Blinden und Sehbehinderten bedanken sich bei ihren Begleiterinnen und Begleitern (Maria, Anni, Brigitte, Inka und Hans/Scheiti). Sowie für die tolle Organisation und Unterstützung des Teams des BSV V (Elias, Bruno, Tanja, Anna, Ramona, Moni, Zenep, Belinda, Robert, Benny, Dietmar, Manfred, Herta).
Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im Jahr 2021. Schließlich haben wir den Termin schon fixiert.
Linkliste:
Link zu einem Filmbeitrag über das Schuhmachermuseum: https://www.youtube.com/watch?v=Bl1HYz4bpHs
Rauchs Radiomuseum – Herbert Rauch im Interview
Link : https://www.youtube.com/watch?v=j_tJkWCYgzA
Sicherheit im öffentlichen Raum für Blinde und Sehbehinderte – Reflektorband, Schnapp- oder Klatscharmband, LED-Band
Reflektor- und Schnapparmbänder, Reflektorstreifen, LED Band
Eine Zusammenstellung von verschiedenen reflektierenden Streifen zum Zuschneiden und Aufkleben, reflektierenden Armbändern und LED-Bändern. Sie sollen für Sicherheit in der Dämmerung, am Abend oder im Nebel sorgen. Das Hama LED-Sicherheitslicht kann man auch am Blindenstock anhängen.
GUTE KLEBEEIGENSCHAFTEN – Durch die guten Klebeeigenschaften können Sie das Reflektionsband auf verschiedenen glatten Oberflächen gut und sicher aufkleben. Die Reflektorband Folie ist sehr reißfest und sorgt somit für eine lange Lebensdauer.
WASSERDICHTE FOLIE – Die Reflektorband Folie ist wasserdicht, sodass sich verbunden mit den guten Klebeeigenschaften, das Reflektionsband auch sehr gut für außen eignet. Regen und Witterung machen dem Warnklebeband nichts aus.
PERFEKTE GRÖßE – 4m lang & 5cm breit – Das reflektierende Klebeband ist 5 Zentimeter breit und auf der Rolle befinden sich insgesamt 4 Meter Folie.
FÜR SCHLECHTE LICHTVERHÄLTNISSE UND BEI NACHT – Das selbstklebende Reflektorband fällt bei schlechten Lichtverhältnissen und bei Nacht besonders gut auf. Das Warnklebeband warnt vor Personen und Gegenständen und ist universell einsetzbar.
FÄLLT AUF UND WARNT FRÜHZEITIG – Das Reflektionsband ist schon von weiterer Entfernung gut zu erkennen. Das hexagonale Wabenmuster sorgt für einen dreidimensionalen Eindruck und fällt somit schnell ins Auge. Unfälle vermeiden – Vermeiden Sie Unfälle und sichern Sie Gefahrenstellen ab durch das auffällige, reflektierende und selbstklebende Reflektorband.
Reflektoraufkleber Set für Kinderwagen, Fahrrad und Helme – Selbstklebende Reflektor Leuchtaufkleber Sticker wetterfest
OPTIMALE KLEBEEIGENSCHAFTEN – Durch das hochwertige Klebematerial, lassen sich die Aufkleber optimal an glatten Oberflächen gut und sicher aufkleben. Das Material ist reißfest und sorgt somit für eine lange Lebensdauer.
WASSERDICHTE FOLIE – Die Reflektor-Aufkleber sind wasserdicht und überstehen somit die alltägliche Witterung. Das Anbringen auf Kinderwagen oder Fahrrädern ist somit kein Problem.
PERFEKTE GRÖßE – Das Set der Reflektierenden Aufkleber verfügt über verschiedene Größen die sich für unterschiedliche Zwecke eigenen. Ob kreisrund oder rechteckig – alle wichtigen Formen sind vorhanden.
FÜR SCHLECHTE LICHTVERHÄLTNISSE UND BEI NACHT – Die selbstklebenden Reflektoraufkleber fallen besonders gut bei schlechten Lichtverhältnissen und bei Nacht auf.
FÄLLT AUF UND WARNT FRÜHZEITIG – Schon aus weiterer Entfernung lassen sich die reflektierenden Aufkleber bei Lichteinfluss gut zu erkennen. Das spezielle Muster der Aufkleber reflektiert optimal und sorgt somit für mehr Sicherheit bei Nacht.
LED leucht Armbänder Lichtband Kinder Nacht Sicherheits Licht für Laufen Joggen Hundewandern Running Outdoor Sports
Ultra Hohe Sichtbarkeit — Wird mit einer kleinen Knopfbatterie betrieben, und die LED-Lichter und das Polymer für die Lichtübertragung sorgen für extrem hohe Sichtbarkeit bei Dämmerung und nächtlichen Aktivitäten. Die Helligkeit ist viel höher als der Schein der dunklen Leuchtstäbe. Das bedeutet mehr Sicherheit für Sie, Ihre Kinder oder Ihr Haustier vor nachlässigen und abgelenkten Autofahrern
Drei Beleuchtungs Modi — Die Leuchtbänder hat drei Beleuchtungs modi: Schnelles Blinken, langsames Blinken, immer heller Modus. Nur ein Klick zum Steuern. Einfach zu bedienen.Geeignet für alle Ihre Lieblingssportarten im Freien, z.B. Radfahren, Joggen,Laufen, Camping und Walken
Frei einstellbare Größe — Die lauf reflektoren, die eine Länge von 28 bis 32 cm haben, ist einstellbar, sieeignetsich für die moisten Männer, Frauen und Kinder. Sie können sie am Handgelenk, Knöchel und Arm tragen. Schnell antragen und sehr leicht, mit gutter Qualität und comfortable Material, die Joggen Leuchtbänder sind die ideale Ergänzung zur reflektierenden Sachen, perfekte Sport Zubehör
Austauschbar Batterien — von zwei Stücken CRV2032 Lithium-Knopfzellen betrieben, die led armband kannungefähr 60-80 Stundenarbeiten. Normaler Gebrauch für 2-3 Monate, Batterie kann von Ihnen selbst ersetzt werden.
Die reflektierenden ECENCE Schnapparmbänder bieten Ihnen mehr Sicherheit bei Dämmerung oder Dunkelheit im Straßenverkehr – Die Reflektierfolie leuchtet neon-gelb sobald Licht auf sie trifft
FLEXIBEL UND LEICHT – Das Reflektorarmband lässt sich mit einem Klick an Knöchel, Oberarm oder Handgelenk befestigen, da es sich bequem selbst einrollt und so halt bietet – Mit einem Gewicht von gerade mal 14g pro Streifen sind diese kaum spürbar beim Tragen
ANPASSUNGSFÄHIG – Der Reflektorstreifen passt seine Form an einen Durchmesser von bis zu ca 25 cm an – Legen Sie es einfach um Ihr Hand oder Fußgelenk – egal ob auf der Haut oder Kleidung wie Hose und Jacke.
Das Reflektor-Schnappband eignet sich für Erwachsene beim Laufen, Reiten, Fahrrad oder Motorrad fahren als auch für Kinder auf dem Schulweg – Ebenso erhöht sich die Sichtbarkeit von Senioren im Straßenverkehr.
Eine Infoseite zu Hörfilmen, DVD´s mit Audiodeskription, Blu-ray, Mediatheken mit Hörfilmen, Fernsehempfänger mit Sprachausgabe, Fernsehprogrammen mit Hörfilmen, App´s etc..
Hörfilm.Info
Alles über die Audiodeskription
Welche Hörfilme laufen im TV, auf DVD und in Mediatheken und Streaming-Diensten? Wie stellt man die Audiodeskription ein? Wo gibt es Audiodeskription?
DVD und Blu-ray
Worauf Sie achten sollten, wenn Sie eine DVD oder Blu-ray mit Audiodeskription kaufen möchten.
Kino
Im Kino gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, eine Audiodeskription zu empfangen.
Mediatheken
Wie Sie Hörfilme in den Mediatheken schauen können
Hörfilm e.V. ist ein Zusammenschluss professioneller sehender und blinder Filmbeschreiberinnen und Filmbeschreiber (oder auch Hörfilmautoren). Mit unserer Arbeit und unseren vielfältigen Projekten möchten wir die Audiodeskription mehr und mehr etablieren, auf alle kulturellen Bereiche ausdehnen, die Qualität der Beschreibungen sichern und das Berufsbild des Hörfilmautoren professionalisieren.
Die DVD ist das ideale Medium für den Hörfilm. Sie bietet ausreichend Platz für verschiedene Tonkanäle, die optional anwählbar sind, darunter auch die Audiodeskription.
Die ersten deutschsprachigen DVDs mit Audiodeskription hat die DHG 1999 (noch als Vorläuferorganisation „Projekt Hörfilm“) in Zusammenarbeit mit „Kinowelt Home-Entertainment“ realisiert.
Die App GRETA macht Audiodeskriptionen und Untertitel zugänglich, in jedem Kino, in jedem Saal, zu jeder gewünschten Vorstellung – einfach vom eigenen Smartphone! Erlebe barrierefreies Kino dass richtig Spaß macht – eigenständig und unabhängig, allein oder mit Freunden
Was ist eine barrierefreie Kinofilmfassung?
Eine barrierefreie Kinofilmfassung ist ein Kinofilm, der anhand einer barrierefreien Version, sprich Audiodeskription oder Untertitel, zugänglich sein kann. Entweder über spezielle Technik, die du im Kino ausleihen kannst oder einfach über dein eigenes Smart Device (Smartphone, iPod Touch oder Tablet) mit der App Greta.
Was ist eine Audiodeskription?
Die Audiodeskription beschreibt in knappen Worten wichtige Elemente der Handlung, Gestik, Mimik und der dramaturgisch relevanten Umgebung. Die Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen. Audiodeskription ermöglicht blinden Zuschauern auf diese Weise einen Film zu erleben.
Was sind Untertitel für gehörlose bzw. hörbeeinträchtigte Zuschauer?
Diese speziellen Untertitel machen einen Film erlebbar, indem alle Dialoge und dramaturgisch relevanten Umgebungsgeräusche im Bild oder Hintergrund wie z.B. mit dem Hinweis „lauter Knall“ in Untertitel „übersetzt“ werden. Zusätzlich können durch farbige und/oder formatierte Untertitel die Hauptfiguren unterscheidbar gemacht werden.
Link zu Hörzu.de: http://www.hoerzu.de/text/tv-programm/hoerfilm.php
Projekt Theater4all
Das Projekt Theater4all hat es sich zur Aufgabe gemacht, Theater für blinde Menschen und für Menschen mit einer Sehbehinderung möglich zu machen. Erfahrene Kommentatorinnen und Kommentatoren übernehmen die Bildbeschreibung der gesamten Vorstellung. Die Theaterbesucherinnen und Theaterbesucher können vor der Vorstellung Informationen zum Stück, sowie während der Vorstellung die Audiodeskription des Stückes über Kopfhörer erleben.
Die Selbstbestimmung und die gesellschaftliche Teilhabe sind unverzichtbare Grundwerte für Menschen mit einer Behinderung. Ziel ist es deshalb, dass blinde Menschen oder Menschen mit einer Sehbehinderung ihrem kulturellen Interesse, wie dem Theater, ohne große Barrieren jederzeit nachgehen können. Ein Theaterbesuch sollte für Menschen mit einer Behinderung genauso „unspektakulär“ möglich sein, wie für alle anderen Besucherinnen und Besucher. Derzeit nehmen am Projekt das Theater in der Josefstadt, das Burgtheater, das Volkstheater, das Schauspielhaus und das Altonaer Theater in Hamburg teil.
im Theater
Die Bildbeschreibungen werden im Vorfeld Szene für Szene von erfahrenen Texterinnen und Textern erstellt, um dem Publikum bei der Vorstellung ein harmonisches Gefüge von Audiodeskription und dem Agieren der Schauspieler präsentieren zu können. Die Bildbeschreibung wird während des Stücks LIVE von der Kommentatorin oder dem Kommentator gesprochen.
Um die Audiodeskription im Theater erleben zu können, benötigen die Besucher ein portables Radio oder ein Handy mit Radioempfangsmöglichkeit und einen Kopfhörer. Die Empfangsfrequenz ist 96,4 MHz. Das Personal im Theater oder ein AUDIO2-Techniker sind gerne bei der Einstellung des Empfängers behilflich.
Überlegst du dir auch ein neues Gerät zu kaufen aber weißt nicht ob es für Sehbehinderte oder blinde geeignet ist? Möchtest du wissen welche Geräte, Smartgeräte und Gadgets sich wie bedienen lassen und ob es einschränkungen gibt?
Kein Problem schaue einfach auf dem YouTube Kanal „Blind-Tech by Jeco“ mal rein und lass dir von einer betroffenen Geräte die für Sehgeschädigte und Blinde geeignet sind erklären und empfeheln.
Du findest dort Erfahrungsberichte, Erklärungen wie das entsprechende Gerät Eingerichtet und Bedient wird, Geräte vergleiche, und ganz wichtig ihr habt Fragen zu einem Gerät oder Funktion auch kein Problem hinterlasst ein Kommentar oder schreibt eine E-Mail.
Link zum Youtubekanal von Jeco: https://www.youtube.com/user/frekels0
Es wurde leider festgestellt, dass Menschen mit Behinderung, mit Behindertenpässen unterwegs sind, die nicht am aktuellen Stand bei dem Zusatzeintragungen sind.
Die entsprechenden Behindertenpässe wurden schon vor sehr langer Zeit ausgestellt und anscheinend seitdem nicht mehr aktualisiert. Wenn man bei Kontrollen feststellt, dass zum Beispiel der Eintrag für eine Begleitperson fehlt, dann hilft auch keine Diskussion. Auch die Bemerkung: „Ich fahre schon 30 Jahre mit dem Behindertenpass!“ hilfreich ist, bezweifle ich. Das kann sehr teuer kommen!
Deshalb ist es immer sehr hilfreich, wenn man von Zeit zu Zeit seine Dokumente kontrolliert und auf Aktualität prüft.
Diese Zusatzeinträge können im Behindertenpass eingetragen sein:
Zusatzeintragungen mit Piktogramm.
Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauerhafter Mobilitätseinschränkung aufgrund einer Behinderung.
Der Inhaber/die Inhaberin des Passes…
kann die Fahrpreisermäßigung nach dem Bundesbehindertengesetz in Anspruch nehmen.
bedarf einer Begleitperson.
ist überwiegend auf den Gebrauch eines Rollstuhles angewiesen.
ist schwer hörbehindert.
ist hochgradig sehbehindert.
Ist blind.
Ist gehörlos.
Ist taubblind.
benötigt einen Assistenzhund (Blindenführ-, Service- oder Signalhund)
Gesundheitschädigung gern. § 2 Abs.1 erster Teilstrich VO 303/196 liegt vor.
Gesundheitschädigung gern. § 2 Abs.1 zweiter Teilstrich VO 303/196 liegt vor.
Gesundheitschädigung gern. § 2 Abs.1 driter Teilstrich VO 303/196 liegt vor.