Barrierefrei

Eine Gruppe aus Oberösterreich im Ferienhotel „Haus Ingrüne“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg. Samstag 09.09.2023 bis 16.09.2023.

Samstag, 09.09.2023 – Es geht bereits zum sechsten Mal ins Ländle.

Auch 2023 zog es die Gruppe Blinder, Sehbehinderter und deren sehende Begleitung von Linz nach Schwarzach. Bereits zum sechsten Mal fuhr die Gruppe ins „Haus Ingrüne“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg. Dieses Haus steht als Erholungszentrum und Ferienhotel für Blinde, Sehbehinderte und deren Angehörige zur Verfügung.

 Andrea, Anni, Alfons, Christian, Claudia, Erika, Gerhard, Ingrid, Johanna, Maria, Monika und Veronika trafen sich am Samstag, 09.09.2023 bei der Info am Hauptbahnhof Linz. Da alles bestens Organisiert war, konnte nichts mehr schiefgehen. Die Platzreservierungen für die Hin- und Rückfahrt wurden bereits im Mai getätigt und die Einstiegshilfe der Ö’BB stand auch bereit. Mit dieser Einstiegshilfe konnten wir in zwei Gruppen aufgeteilt, im reservierten Wagen rasch einsteigen. Somit konnte eine eventuelle Verspätung der Ö’BB nicht mit einer Gruppe Blinder aus Linz in Verbindung gebracht werden. Das Aussteigen in Dornbirn klappte durch die Hilfe des bereitstehenden ÖBB-Personals auch wieder problemlos. Durch den Einsatz des Blindenstockes sind Blinde und Sehbehinderte eigentlich auch noch „Einarmig“ unterwegs und können eine solche Hilfe sehr gut annehmen.

 Ebenso waren auch Elias und Fidelis vom „Haus Ingrüne“ schon vor Ort und brachten uns mit den beiden Bussen des BSV V zu unserem Quartier auf 600 Meter Seehöhe. Gäste des Ferienhauses werden neben dem Bahnhof Dornbirn auch von Bregenz und Lindau abgeholt.

 Nachdem wir fast alle die Hausbräuche schon kannten, bezogen wir unsere Zimmer und anschließend wurde uns von Elias unser Programm für die nächste Woche vorgestellt.

 Da es bei uns schon ein Ritual ist, marschierten wir nach dem Abendessen nach Bildstein (659 Meter) hoch. Ziel war natürlich der traumhafte Sonnenuntergang. Da auch das Wetter mitspielte, hatten auch andere diese Idee und so waren sehr viele Sonnenuntergangsanhänger bereits vor Ort. Sie saßen in der Wiese oder auf Bänken und andere veranstalteten  sogar noch ein Picknick. Schließlich hat man von hier aus eine wunderbare Aussicht auf das Reinthal und auf dem Bodensee. Auch der spätabendliche Blick auf das Lichtermeer am See – weit weg! – wird das Kopfkino noch lange beschäftigen.

 Bildstein liegt im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees Überregional bekannt ist die Gemeinde für die im Ortszentrum befindliche und weithin, sichtbare Wallfahrtskirche Maria Bildstein. Bis zum Jahr 1857 lautete der amtliche Name der Gemeinde „Steußberg“, erst danach wurde der heutige Gemeindename Bildstein offiziell eingeführt.

 Auf dem Weg vom „Haus Ingrüne“ bis Bildstein fallen besondere Häuser auf. Tausende kleiner Holzschindeln bilden die Fassade vieler Bregenzerwälder Häuser.

 Nach dem Abstieg zum Ferienhotel genossen wir die milde Abendluft und machten es uns vor dem Haus gemütlich.

 Sonntag 10.09.2023 – Entspannen unter schattigen Bäumen und im oder am Pool.

 Auch der Sonntag ist für die Gruppe schon ein Ritual. Nach dem Frühstück ging es wieder nach Bildstein hoch. Auf Schusters Rappen ist diese Strecke in 20 Minuten zu bewältigen. Ziel war diesmal die Basilika Maria Bildstein. Andere nutzten die Gelegenheit und spazierten durch Bildstein bis zur Erscheinungskapelle. Die Kapelle liegt etwa 5 Gehminuten von der Basilika entfernt, am Waldesrand. Hier verweilt man gerne für „ein paar stille Minuten“.

 Und wo man am Abend zuvor den Sonnenuntergang genoss, zogen am Tage die Bussarde ihre Kreise und ließen ihre markanten Schreie über das Tal erklingen. Diese Schreie werden wir in den nächsten Tagen noch öfter hören.

 Da auch am Sonntag ein warmes und traumhaftes Wetter über Schwarzach lag, vergnügten sich Nachmittags einige am und im hauseigenen Pool. Andere machten es sich unter schattigen Bäumen bequem. Und so verging ein ruhiger Sonntag.

 Montag 11.09.2023 – Ein Dreiländerblick und unterwegs mit Marina, Gerd und Falke.

 Montagvormittag machten wir uns zu einer Wanderung zum Dreiländerblick auf. Wir wurden mit den beiden Bussen zum Ausgangspunkt der Wanderung gebracht. Cedric, der Zivildiener im „Haus Ingrüne“ war einer unserer Busfahrer und auch  unser Wanderführer. Die Tour führte durch ein landschaftlich sehr schönes Gebiet. Während wir an Obstwiesen, Bauernhöfen  und Weiden mit Ziegen vorbeimarschierten, konnten wir auch hier die Schreie der Bussarde vernehmen. Am Ziel angekommen, wurden wir mit einer traumhaften Aussicht belohnt. Oberhalb von Dornbirn hat man eine der schönsten Ausblicke auf das Rheintal, die Schweizer Berge bis hin zum Bodensee. Leider ist das auf der Anhöhe gelegene Gasthaus mit der Traumaussicht geschlossen. Am Rückweg konnte man sich an kleinen Schnaps- und Likörstadionen etwas stärken.

 Nachmittags ging es nach Eichenberg, wo uns schon Marina, Gerd und Falke erwarteten. Gerd und Falke sind 2 Tigerschecken. Das sind weiße Norikerpferde mit braunen Flecken. Falke ist ein vierjähriger Hengst und Gerd ist ein siebenjähriger Wallach. Und Marina war unsere Kutscherin.

 Der Fuhrpark der Familie Fetz besteht aus über 15 verschiedenen Wagen. Von der romantischen Hochzeitskutsche, bis zum Gesellschaftswagen für 24 Personen ist alles dabei.

 Für unsere Gruppe wurde eine 12-Sitzer-Kutsche eingespannt. Da wir aber 13 Personen waren, durfte Gabi am Kutschbock, neben Marina Platz nehmen.

 Marina fuhr mit uns die sogenannte Panorama-Route.

 Diese Route führt von der malerisch gelegenen Berggemeinde Eichenberg durch den dichten Tannenwald, bevor sich der Blick auf den Bodensee und das Schweizer Bergpanorama eröffnet. Marina erklärte uns während der Fahrt die Gegend und interessante Objekte in der Landschaft. So fuhren wir unter einer Hocheinfahrt durch. Diese Hocheinfahrten führten über Straßen, Gräben oder sonstigen Vertiefungen in die Tenne oder Heustadel. Ebenso fuhr bei unserer Kutschenfahrt ein Zeppelin gerade über dem Bodensee.

 Da es streckenweise auch bergauf ging, hatten die beiden Pferde eine anstrengende Arbeit vor sich. Schließlich mussten sie 14 Personen und eine schwere Kutsche ziehen. Da wir auch bei einigen Wasserläufen vorbeikamen, konnten Gerd und Falke am Rückweg eine kleine Rast einlegen um zu trinken. Durch die beschlagenen Hufe konnte man ihre Gangart, den Schrit, sehr gut am Asphalt hören.

 Nach der Rückkehr konnte man die Pferde streicheln und natürlich wurden jede Menge Fotos geschossen. Diese Touren werden auch im Winter angeboten.

 Abends nutzten wir das schöne Wetter und machten es uns wieder vor dem Haus gemütlich und genossen den schönen Septemberabend über Schwarzach. An manchen Tagen konnte man die Kirchenglocken von Schwarzach aus dem Tal und von Bildstein von der Anhöhe gleichzeitig hören.

Dienstag 12.09.2023 – Bregenz, Alexawunschkonzert und die Rückkehr zur Schwerfelhütte und der Fuchs und der Jäger waren auch wieder da.

 Dienstagvormittag teilte sich die Gruppe auf und einige fuhren zu einer Bregenzbesichtigung. Da darf natürlich ein Spaziergang entlang der Seepromenade und ein Besuch der Festspielarena nicht fehlen. Die Zuhausegebliebenen konnten sich bei der mitgebrachten Alexa ihre Lieblingsmusik bestellen. Dazu machten sie es sich auf den Bänken vor dem Ferienhotel mit Kaffee und anderen Getränken sehr gemütlich.

 Am Nachmittag ging es auf die Schwerflhütte. Das ist eine kleine, private Almhütte und liegt auf 909 m Seehöhe in den Dornbirner Bergen. Natürlich kein elektrischer Strom und ein Wassertrog vor der Hütte, zum Kühlen der Getränke.

 Wir waren in 2 Gruppen auf dem Weg zur Hütte unterwegs. Eine Gruppe nahm die längere und steile Herausforderung an und die andere Gruppe wurde näher an die Schwerfelhütte herangefahren. Hier war auch Moni wieder als Begleitperson dabei.

 Die nächste Ortschaft ist ein Bergdorf namens Kehlegg. Kehlegg liegt am östlichen Rand des Vorarlberger Rheintals und an den westlichen Ausläufern des Bregenzerwaldgebirges auf einer Höhe von 794 Metern Seehöhe.

 Wir waren auch schon im Vorjahr Gast in dieser Hütte. Diesmal wurden wir aber schon von vierbeinigen Bewohnern der steilen Wiese erwartet.

 Hier haben fünf Alpakas ihr neues zu Hause gefunden. Das Alpaka, ist eine aus den südamerikanischen Anden (Peru) stammende, domestizierte Kamelart, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird.

 Die Herde besteht aus 3 erwachsenen Weibchen und 2 Jung -Alpakas.

 Lola, Anuk und Dora sind die Erwachsenen Alpakas und der Kindergarten sind Anton (3 Monate alt) und Dana (3 Wochen alt). Da die Namen der Jungtiere mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen müssen wie der Name der Mutter, kann man sich denken, wer zusammengehört.

 Wir machten es uns auf den vor der Hütte aufgestellten Bänken behaglich und konnten das frische und kühle Wasser vom Wassertrog genießen. Und wie es sich gehört, aus Blechhäferln. Natürlich konnten dann auch die Alpakas gestreichelt werden. Ebenso gab es auch hier ein umfangreiches Fotoshooting mit den fünf Stars.

 So verging ein gemütlicher Nachmittag und so nebenbei hatten wir noch eine schöne Sicht auf Erhebungen im Bregenzer Wald. Der Karren und der Breitenberg. Und mit „Schwerfl“ ist der Schwefel gemeint.

 Diese Muttertiere der Alpakas bei der Schwerflhütte stammen nicht aus Peru sondern aus Oberösterreich.

 Zurück im „Haus Ingrüne“ ging ein schweres Gewitter nieder und wir waren froh unter Dach zu sein.

 Abends gab es wieder das Kegelscheiben in der Hauseigenen Anlage. Eigentlich kann man schon sagen: „Unser tradionelles Kegelscheiben“. Das gehört seit unserem ersten Besuch im Jahr 2018 dazu. Und wie jedes Jahr kamen auch wieder Manfred Schuller und Herta Gächter vom Blindenapostolat Vorarlberg zum Spiel der Kegeln dazu. Ebenso versuchte auch Gabi Marte, wie so oft, ihr Kegelglück. Sie unterstützte Manfred an der Tafel. Es wurden verschiedene Varianten des Kegelscheibens durchgespielt. Unter anderem auch die beliebte Variante der Fuchsjagt. Obwohl alle den Ehrgeiz hatten, die meißten Kegeln umzuwerfen oder als Fuchs so lange wie möglich zu überleben, stand die „Gaudi“ im Vordergrund.

 Die einzige „Sau“ an diesem Abend konnte sich Christian gut schreiben lassen.

 Mittwoch, 13.09.2023 – Der Tag der vielen Möglichkeiten.

 Am Mittwoch hatte man die Möglichkeit verschiedene Aktivitäten durchzuführen.

 So besuchten einige die Salzgrotte in Lindau und konnten bei Entspannungsmusik und salziger Luft etwas gutes für ihre Atemwege tun.

 Die anderen fuhren nach Alberschwende im Bregenzerwald und besuchten dort die Imkerei & Schaubrennerei Bentele. Hier sind 150 Bienenvölker zu Hause und produzieren den Honig, der in den verschiedensten Produkten von Bentele verarbeitet wird. Natürlich werden im Hofladen auch noch andere Produkte aus Vorarlberg, wie Käse, Schnäpse, Speck und Wurst oder Schokolade angeboten.

 Am Nachmittag konnte man sich massieren lassen oder nach Hohenems zur Schokoladenmanufaktur Fenkart fahren und sich für zu Hause mit Schokolade einzudecken. Da die Schokoladenmanufaktur gerade umgebaut wird, konnten wir diesmal an keiner Schokoverkostung teilnehmen.

 Andere verbrachten den Nachmittag bei dem schönen Wetter wieder am und im Pool oder machten es sich vor dem Haus unter der Markise bequem.

 Abends hatte dann wieder Alexa ihren großen Auftritt und spielte „fast“ alles, was gewünscht wurde. Auch „Drunten in der grünen Au“ hatte sie im Repertoire.

 Donnerstag, 14.09.2023 – Ein Tag am Lake Constance und in Lindau.

 Nach dem Frühstück ging es nach Lindau zum Lake Constance. Das ist der englische Name für den Bodensee. Diesmal war ein Ganztagesausflug mit einer Rundfahrt am Bodensee geplant. Da wir bis zur Abfahrt unseres Schiffes noch Zeit hatten, spazierten wir gemütlich durch die schöne Stadt Lindau. Durch die vielen Besucher herrscht hier immer ein reges Treiben und durch die vielen Straßenkünstler ist auch an jeder Ecke etwas zu erleben. Eine Blumendame war ein gefragtes Fotomotiv. Diese deutsche Stadt kann man übrigens auch mit dem Klimaticket per Bahn erreichen.

 Plötzlich gaben unsere Smartphones einen Alarmton von sich. Ob aus der Hosentasche, der Handtasche oder aus dem Rucksack. Es war ein extrem schriller und durchdringender Ton. Für uns Österreicher war das schon sehr ungewöhnlich und auch ein wenig beängstigend. Da man nicht weiß was los ist und warum es auch auf unseren Smartphones so laut schrillt. Jetzt wissen wir es. Seit 2020 findet jährlich am zweiten Donnerstag im September in Deutschland der bundesweite Warntag statt.

 Nachdem wir uns auf das Schiff begeben und die Plätze im oberen Deck eingenommen hatten, dauerte es nur noch wenige Minuten bis die Rundreise losging. Um 14:00 Uhr legte unser Schiff, die MS Konstanz vom Hafen Lindau ab.

 Wenn man die MS Konstanz so sieht, könnte man vermuten, es wäre ein Neubau. Doch das Schiff hat schon 50 Jahre auf dem Buckel. Die komplette Schifffahrtsaison ist die MS Konstanz -entgegen der Namensgebung- im Hafen Lindau stationiert.

 Das Schiff hat eine Länge von  57 m und eine Breite von 11,4 m und auf den beiden Decks haben 690 Personen Platz. Davon gibt es 217 Innensitzplätze.

 Die MS Konstanz fuhr nahe der deutschen, schweizerischen und österreichischen Uferlandschaften und wir genossen herrliche Ausblicke auf die 3-Länder-Region.

 Von Lindau Von Bad Schachen über die Halbinsel Wasserburg bis zur Bregenzer Bucht und wieder zurück in den Hafen von Lindau, wo uns schon der majestätische Löwe und der beeindruckende 30 m hohe Leuchtturm erwartete.

 Und so nebenbei erfuhr man vom Kapitän, dass Lindau aus einer Fischersiedlung entstanden ist und vorher wegen der vielen Linden auf der Insel „Lindenau“ hieß und später zu Lindau umbenannt wurde.

 Was wir auf der MS Konstanz auch noch lernten war, dass Die Sprache der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher so rätselhaft ist. Von den zwe, den zwo und den zwoa. Christian hat es uns erklärt.

 Abends gab es eine musikalische Unterhaltung mit Christian, Birgit und Claudia. Abwechselnd spielten sie auf der Gitarre oder am Keyboard und ließen ihre Lieder zu unserer Freude erklingen. Natürlich wurde, wenn es ging, auch mitgesungen.

 Freitag, 15.09.2023 – Ein Hauch von Stan &Ollie, Jerry Cotton und der 68er sowie ein Hauch von Toni Inauer.

 Als wir nach dem Frühstück nach Hard aufbrachen konnten wir noch nicht ahnen, dass wir etwas sehen und erleben werden, dass wir lange nicht vergessen werden. Wir waren unterwegs in das Oldtimermuseum Hard.

 100 Jahre Traktor-, Automobil- und Motorradgeschichte werden im Privatmuseum von ALPLA-Gründer Alwin Lehner (1932–2018) präsentiert. Alwin Lehner, geboren in Bregenz, gründete im Jahr 1955 gemeinsam mit seinem Bruder Helmuth Lehner die „Alpenplastik Lehner Alwin GmbH“.

 Von historischen Traktoren über Motorräder unterschiedlicher Marken bis zu Auto-Ikonen wie dem Jaguar E-Type oder dem Ford T. kann man hier bestaunen.

 Ralf Sanoner, der Restaurator all dieser Fahrzeuge erwartete uns bereits auf einem ehemaligen Firmengelände. Wir wurden mit Handschlag begrüßt und auch mit Handschlag verabschiedet. Wir merkten sofort, dass Ralf mit ganzem Herzen bei der Sache „Oldtimer“ war. Und zu diese Liebe zu den Fahrzeugen ließ er uns die nächsten Stunden teilhaben. Wir durften alles anfassen, uns auf die Motorräder und in die Beiwagen setzen, sich in den Oldtimern bequem machen, an den Lenkrädern drehen und auch einen Mercedes 300 SL mit Flügeltüren starten und ordentlich Gas geben.

 Als die großen Türen der Hallen hochfuhren konnte man nur mehr große Augen bekommen. Die Fahrzeuge sind auf mehrere Hallen aufgeteilt.

 So bestand ein Ausstellungsraum nur mit sensationellen Motorädern unterschiedlicher Marken. Ralf meinte: Von A bis Z. Von Adler bis Zündapp. So waren auch 2 Motorräder mit Beiwagen, eine Indian und eine Harley-Davidson zu bestaunen. Mehr noch, wir konnten uns in die Beiwägen setzen und feststellen, dass diese Beiwägen ziemlich viel Beinfreiheit haben und das Aus- und Einsteigen gar nicht so ein großes Problem ist.

 Im nächsten Ausstellungsraum ging es in die Mercedeshalle. Hier erwartete uns gleich der Adenauer Mercedes. Das Dienstfahrzeug des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers. Daneben gab es noch sehr viele Mercedesmodelle. Unter anderem auch ein Mercedes für Hochzeitsfahrten. Ralf und seine Autos kann man auch zu verschiedenen Anläsen mieten. Auch diese Oldtimer konnte man angreifen und sich reinsetzen. Ich durfte mich in einem Mercedes Sportwagen mit Flügeltüren setzen und das Auto starten und ordentlich Gas geben.

Ebenfalls zum Angreifen gab es den Lanz Bulldog und wie kann es anders sein, den Steyr 15. Den erkennt man auch durch ertasten.

Auch im Museum zum Bestaunen gibt es den legendären Ford T. Es ist das gleiche Modell, mit dem Stan & Ollie in ihren Filmen herum gefahren sind. Natürlich war das auch ein beliebtes Fotomotiv. Dann gab es den Jaguar E. In diesem Auto war und ist der Romanheld Jerry Cotton unterwegs. Auch in den Jerry Cotton Filmen, Gespielt von George Nader, ist er im roten Jaguar E unterwegs.

Ebenso gab es den VW Bus der Hippies, den Bulli. Auch hier konnte man sich hinter das Steuer setzen und feststellen, dass diese Fahrzeuge mit sehr wenigen Instrumenten auskamen und die Sitzbänke in der damaligen Zeit doch nicht so bequem waren.

2 Symbole, die man auch noch ertasten und erfüllen konnte waren unter anderem das VW-Logo auf der Vorderseite des VW Busses und die Spirit of Ecstasy.

Das Logo vom VW besteht aus 3 Teilen. Die beiden Buchstaben, wobei das V genau über dem W ausgerichtet ist und beide werden von einem Kreisring umschlossen. Das konnte man beim VW Bulli sehr gut ertasten. Und Spirit of Ecstasy ist der Name der Kühlerfigur, die seit 1911 den Verschluss des Wasserkühlers eines Rolls-Royce ziert. Landläufig wird sie auch Emily genannt. Schließlich ist auch ein solches Fahrzeug in der Sammlung vorhanden.

Das teuerste Sammlerexemplar hat einen Wert von 670.000 Euro. Der Gesamtwert der Ausstellung beträgt 10 Millionen Euro. Dementsprechend abgesichert und versichert ist das gesamte Areal.

Auch dieses unvergessliche Erlebnis ging zu Ende und wir konnten uns schon auf dem letzten Ausflugstripp unserer Vorarlbergwoche vorbereiten.

Nachmittags ging es nach Bezau. Auf der Fahrt dorthin kamen wir auch bei der Endstadion der Bregenzerwaldbahn, im Volksmund auch Wälderbahn oder Wälderbähnle genann vorbei, mit der wir im vorigen Jahr unterwegs waren. Ziel war diesmal aber die Seilbahn Be Bezau.

Bezau im Bregenzer Wald liegt auf einem weiten Talboden in 650 Metern Höhe und zählt rund 2000 Einwohner.

Von Bezau fährt die moderne Seilbahn bis zur Stadion Sonderdach (1204 m Seehäöhe) und dann weiter zur Bergstation Baumgarten (1650 m Seehöhe). Dort befindet sich ein Panoramarestaurant mit Aussichtsterrasse. Und von hier aus erschließen sich viele Wanderwege in alle Richtungen und das von leicht bis schwer.

Als wir in das prächtige Alpenpanorama hinein marschierten, hörten wir aus der Ferne das Läuten von Kuhglocken und es fing zu regnen an. Deshalb zogen es einige vor sich in das Panoramarestaurant zu setzen und genossen von dort die Ausblicke.

Da wir nicht viel Zeit hatten und die letzte Gondelfahrt nach unten nicht verpassen wollten, war die Wanderung nur sehr kurz. Sie machte aber Gusto für einen Tagesausflug 2024.

Was in Vorarlberg besonders auffällt ist die Barrierefreiheit. Auch die Seilbahn Bezau und das Panoramarestaurant Baumgarten sind barrierefrei zugänglich.

Und wer ist der große Sohn von Bezau? Toni Innauer wurde hier am 01.04.1956 geboren. Hier soll er bei der Stadion Sonderdach über die Häuser gesprungen sein. Kein Wunder, so steil wie es hier ist.

Das war unser letzter Ausflug in Vorarlberg im Jahr 2023 und wir machten uns für die Heimreise bereit.

Samstag, 16.09.2023 –Mit vielen Erinnerungen zurück nach Linz.

In den beiden Bussen des BSV V ging es wieder zum Bahnhof Dornbirn. Auch dort wurden wir von der Einstiegshilfe der ÖBB unterstützt und in 2 Gruppen in unserem reservierten Wagen gebracht. Auch sie informierten ihre Kollegen in Linz und so war auch dort das Aussteigen mit dem vielen Gepäck kein Problem. So kamen wir fast pünktlich am Hauptbahnhof in Linz an und konnten auf eine ungewöhnliche Woche in Vorarlberg zurückblicken.

 So wie immer in den letzten Jahren zuvor ist auch diesmal wieder das Service und der Umgang mit uns im „Haus Ingrüne“ durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg mit einer „römischen Eins“ zu bewerten.

 Das sind und waren Barbara, Belinda, Cedric, Christine, Elias, Fidelis, Mike, Moni und Willi. Sie alle haben dafür gesorgt, dass wir eine tolle Woche in Vorarlberg erleben durften und so nebenbei auch noch Verwühnt  wurden. Dafür ein großes Danke. Der Obmann des BSV V Dieter Wolter kann stolz auf diese Gruppe sein..

 Aber ein solches Unternehmen wäre ohne unseren Begleiterinnen und Begleitern niemals möglich gewesen. Dafür auch ein Danke an Andrea, Anni, Ingrid, Johanna, Maria aus Oberösterreich und Cedric, Gabi und Moni aus dem Ländle. Schön, dass wir mit euch so viel erleben durften.

 Ein Danke auch an Elias, der die Ausflüge und Besichtigungen für uns geplant und organisiert hat.

 Manfred und Herta gebührt auch ein großes Danke, schließlich besuchen sie uns seit unserem ersten Besuch in Vorarlberg alle Jahre wieder und wir haben beim Kegeln unserem Spaß. Und auch die Gespräche neben den Kegelscheiben sind eine Wohltat.

 Birgit, Christian und Claudia auch danke für die musikalischen Einlagen  die uns den Donnerstagabend zu schnell vergehen ließen.

 Natürlich darf hier Erika nicht fehlen. Schließlich hat sie für die Männer in der Runde Socken gestrickt. Und sie tragen sich sehr angenehm. Stricken habe ich persönlich nie auf die Reihe bekommen. Danke Erika und wir hoffen, dass wir einen sehr strengen Winter bekommen.

 Zum Schluss muss auch unsere Organisatorin dieser Reisen, Monika Aufreiter erwähnt werden. Als sie 2018 die Genusswoche im „Haus Ingrüne“ das erste Mal organisierte, dachte wohl niemand daran, dass wir die nächsten 5 Jahre, auch in Zeiten von Corona“ wiederkommen werden. Schließlich gab und gibt es in Vorarlberg immer wieder etwas neues zu enddecken. Und da wir diesbezüglich schon wieder etwas neues gefunden haben, haben wir für das Jahr 2024 im „Haus Ingrüne“ schon wieder einen Termin vorgesehen. Liebe Monika, danke für dein großes Engagement.

 Diese Gruppenreiseblinder und Sehbehinderter kommt durch „privates Engagement“  zustande und es steht kein Verein oder sonstige Einrichtung dahinter. Es ist also auch für andere Personen oder Gruppen möglich solche Reisen. zu planen und zu organisieren. Das ist besonders im Ferienhotel des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg, im „Haus Ingrüne“ möglich. Dieses Haus ist für Blinde eingerichtet und sie kommen dort auch alleine zurecht. Im Ferienhotel gibt es über die Saison verschiedene Aktivitätenwochen. Oder wenn man eine Gruppe wie wir sind, stellen wir unsere Aktivitäten im Rahmen der Möglichkeiten selber zusammen. Für Begleitungen bei den diversen Aktivitäten wird ebenso gesorgt wie man bei der Anreise oder Abreise von den Bahnhöfen Dornbirn, Bregenz oder Lindau abgeholt und wieder dorthin gebracht wird.

 Der BSV V ist in Österreich noch die einzige Einrichtung die ein solches umfangreiches Angebot für Blinde und Sehbehinderte mit ihrem Ferienhotel im Angebot hat. Hier kann Stubenberg sicher niemals mithalten.

 Deshalb wäre es wichtig, das alle anderen Einrichtungen für Blinde und Sehbehinderte in Österreich das letzte Ferienhotel für uns mit allen Mitteln unterstützen sollten. Sie könnten genauso kleine Gruppenreisen nach Vorarlberg organisieren und in der Gruppe etwas neues erfahren und kennenlernen. Eine private und sehr engagagierte Gruppe aus Oberösterreich zeigt das schon seit Jahren vor, wie so etwas funktioniert. Wir sind als Gruppe auch überall gerne gesehen und deshalb sehen wir uns auch als Botschafter der Blinden und Sehbehinderten

 Und wir freuen uns schon auf September 2024.

 Für nähere Infos zum „Haus Ingrüne“: https://bsvv.at/haus-in-gruene/

 Eine Foto- und Hörbildersammlung unserer Vorarlbergreisen habe ich auf einer eigenen Seite zusammengestellt. Auf der Seite werden die Fotos beschrieben. Auch die Hörbilder sind mit Begleittext beschrieben. Die Seite kann man mit den Navigationstasten der Screenreader bedienen. (Überschriften, Grafiken, Texte und Links).

 Link: http://www.hojas.co.at/vorarlberg/Vorarlberg.htm

 Auch alle  Infos unserer Besuche bei Ausstellungen, Führungen und Ausflüge in Vorarlberg, die für ‚Blinde und Sehbehinderte ohne Probleme durchführbar sind, habe ich auf einer eigenen Internetseite zusammengestellt.

 Link: http://hojas.co.at/blog/freizeitaktivitaeten-vorarlberg/

 © Oktober 2023 by Gerhard Hojas

Austausch über Barrierefreiheit in Graz und Linz.

Am Mittwoch, 28.06.2023 ging es mit der ÖBB von Linz nach Graz. Menschen im Elektrorollstuhl, Blinde und die entsprechende Assistenz wollten die Barrierefreiheit in der steirischen Landeshauptstadt kennenlernen. Referenten und Behindertenvertreter von freiraum-europa und von der IVMB (Vereinigung der Interessenvertretungen der Menschen mit Beeinträchtigungen in OÖ) machten sich auf der Südbahnstrecke auf dem Weg in einer der südlichsten Landeshauptstädte Österreichs.

 

Anmerkung: Die IVMB ist die gewählte Vertretung der Menschen mit Beeinträchtigungen in Oberösterreich.

 

Deshalb gehörte das Einsteigen mit der Ein- und Umstiegshilfe der ÖBB am HBF Linz schon zum Projekt „Erfahrungsaustausch in Graz“. Das funktionierte auch Problemlos und wir saßen in einen komfortablen Abteil. Mit dem üblichen Bordservice wardie Fahrt kurzweilig und nach 3 Stunden waren wir in Graz.

 

Auch hier funktionierte das Aussteigen mit Hilfe der ÖBB reibungslos und wir betraten Grazer Boden. Eigentlich nichts Besonderes, da ich einige Tage zuvor auch schon in Graz war. Somit kein großer Schritt für die Menschheit.

 

Das nächste Ziel war der Behindertenparkplatz vor dem Spar. Hier sollte etwas warten, was es in Linz nicht gibt. Eines von mehreren Behindertentaxis. Aber Fehlanzeige, die Behindertenparkplätze waren zwar da, aber kein Taxi. Da es aber die Smartphones gibt war diese Angelegenheit auch sehr schnell geregelt. Der Fahrer stand am falschen Ort. Beim Hotel Daniel, nur einige Minuten Gehzeit entfernt. So war er sofort beim vereinbarten Treffpunkt und ab ging es in die Schlossallee zum Cafe Eggenberg. Das Cafe ist auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar, aber wir wollten das Behindertentaxi kennenlernen und damit fahren. Dieses Fahrzeug war sehr komfortabel. Da konnten neben Rollstühlen auch mehrere Personen mitfahren.

 

Anmerkung: Wenn in Zukunft in Österreich Taxikonzessionen vergeben werden, dann sollte das zusätzliche Betreiben von Behindertentaxis eine Voraussetzung zum Erhalt der Lizenz werden. Aber es hindert niemand eine behindertenfreundliche Stadt daran, dass von Taxibetreibern zu verlangen.

 

Auch das Cafe Eggenberg ist eine Augenweide. Es ist nicht nur groß, es ist riesengroß. Und hat auch einen riesigen und wunderschönen Gastgarten. Sollte es auch sein, schließlich ist das bekannte Schloss Eggenberg mit seinem wunderschönen Park nicht weit entfernt.

 

Hier trafen wir uns mit Robert und seiner Assistenz von SL Steiermark (Selbstbestimmt leben Steiermark) zum Essen. Da man sich in der Steiermark befindet und am Salat kein Kernöl möchte, sollte man das bei der Bestellung bekanntgeben. In der Steiermark ist das Kernöl Standard.

 

Das Büro von SL Steiermark befindet sich nur einige Meter vom Cafe entfernt. Man muss nur über einen schönen Innenhof auf die andere Seite wechseln. Besser kann ein Büro gar nicht liegen.

 

Hier trafen wir auch die Experten aus Graz, die extra von SL STMK für uns eingeladen wurden.

 

Frau Dr. Jutta Hochstein. Verantwortlich für Servicequalität & Innovation bei der Holding Graz. In Linz ist das die Linz AG.

Frau Dipl. Ing. Constanze Koch-Schmuckerschlag. Zuständig bei der Stadt Graz für das Referat barrierefreies Bauen bei der Stadtbaudirektion.

Herr Mag. Wolfgang Palle, Behindertenbeauftragter der Stadt Graz.

 

Und Herr Robert Konegger, Obmannstellvertreter von Selbstbestimmt Leben Steiermark ((SL-Stmk). Er organisierte und moderierte dieses Treffen.

 

Bei den Gesprächen stellten sich bald die Unterschiede zwischen Graz und Linz bezüglich Barrierefreiheit im öffentlichen Raum heraus. So gibt es einen Unterschied bei den akustisch taktilen Signalanlagen (ATAS). In Graz, so wie auch in anderen Städten in Österreich sind die ATAS in einem gewissen Zeitfenster immer aktiv. In Linz kann und muss man die ATAS mit einem Funkhandsender aktivieren. Ich kann mit beiden Systemen leben.

 

Wenn in Graz eine neue Kreuzung errichtet wird oder bestehende Kreuzungen erneuert werden, werden sie automatisch mit ATAS ausgerüstet. Was eigentlich der Sinn von Barrierefreiheit darstellt. In Linz ist das nicht der Fall. In Linz wird der BSV OÖ gefragt, ob etwas für Blinde getan werden muss (Typisches Beispiel: Die Ampel am Pfarrplatz für 70.000 Euro. Sie zeigt die Sekunden für die sehenden Fußgänger an, wann es Grün wird. Die Akustik für Blinde und Sehbehinderte wird aber nicht installiert. Wird nicht benötigt, obwohl hier der Verein Miteinander ansässig ist). Genauso ist es bei der Errichtung von taktilen Bodeninformationen. Aus Graz kommt auch das bekannte Grazer – T. Hier können bei Kreuzungen Menschen im Rollstuhl, mit Kinderwägen oder Rollatoren, sowie Blinde und Sehbehinderte ohne Behinderung durch Kanten, die Straße queren.

 

Ebenso erfuhren wir einiges über dem öffentlichem Verkehr der Holding Graz. Das im Jahr 2022 120 neue Fahrerinnen und Fahrer für die Busse und Straßenbahnen eingestellt wurden und über die Trainings dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So arbeiten sie mit dem Alterssimulationsanzug „Gert“ und werden dadurch um 30 Jahre älter. Und können dadurch ein Verständnis für das älter werden bekommen und wie sich solche Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln fühlen.

 

Anmerkung: Der Alters­simulations­anzug GERT bietet die Möglichkeit, die typischen Einschränkungen älterer Menschen auch für Jüngere erlebbar zu machen.

 

Die altersbedingten Einschränkungen sind:

 

■  Eintrübung der Augenlinse

■  Einengung des Gesichtsfeldes

■  Hochtonschwerhörigkeit

■  Einschränkung der Kopfbeweglichkeit

■  Gelenkversteifung

■  Kraftverlust

■  Einschränkung des Greifvermögens

■  Einschränkung des Koordinationsvermögens

 

Der Preis für solche Alterssimulationsanzüge liegt bei etwa 1400 Euro. Solche Anzüge sollten eigentlich alle Verkehrsunternehmen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Programm haben.

 

Link zu einem Alterssimulationsanzug: https://www.produktundprojekt.de/alterssimulationsanzug/?gclid=CjwKCAjwzJmlBhBBEiwAEJyLu8oO29oDMMok3q3cDTU-BxOlPwrKC7HFwWvluPGCw8vcwBA6mrbyPRoCOnsQAvD_BwE

 

Als ich von den eigenartigen „selbstdefinierten Linzer Standards“ erzählte, löste das einiges Schmunzeln aus. Es gibt die „Austrian Standards“ also die sogenannten Ö-Normen. Linz hält sich nicht an diese Normen, schließlich haben sie dem „Standard Linz“. Wenn also die Lautstärke bei akustisch taktilen Signalanlagen nicht der Ö-Norm entspricht, greift sofort der „Linzer Standard“ und es passt wieder alles. Das ist kein Scherz.

 

Anschließend ging es mit Frau Dr. Jutta Hochstein von der Holding Graz zum Praxistest durch ihre Stadt. Hier konnten die Fahrerinnen und Fahrer zeigen was sie bei den Trainings gelernt haben.

 

In Graz können die Aufmerksamkeitsfelder oder Einstiegsfelder von allen Menschen mit Behinderung genützt werden. Bei diesem großen, genoppten Feldern bleiben die öffentlichen Verkehrsmittel mit der ersten Tür stehen. Wenn nun eine als Beeinträchtigt  erkennbare Person (Rollstuhl, Blindenstock, Rollator, Gehhilfen etc.) auf diesem Feld steht, wird vom Fahrpersonal Hilfe angeboten. In Graz wurden bei unseren Fahrten immer die entsprechenden Unterstützungen angeboten. Schließlich brauchten wir für den Elektrorollstuhl die Rampe zum Ein- und Aussteigen. Beim Aussteigen war das Fahrpersonal sofort zur Stelle und bot die Unterstützung an. In Graz gibt es zwei Arten von Rampen. Eine, die wie in Linz, im Boden eingelassen ist und die zweite Variante befindet sich in einer Seitenwand bei der Tür.

 

Die letzte Fahrt an diesem Tag in Graz führte uns zurück zum Hauptbahnhof. Die Straßenbahnhaltestelle beim HBF ist sehr groß und es bleiben sehr oft mehrere Straßenbahnzüge hintereinander stehen. Was passiert, wenn ganz vorne am Noppenfeld eine Person mit Behinderung Steht?

 

Die nachfolgenden Straßenbahnen oder Busse müssen beim Noppenfeld anhalten, die Tür öffnen und die wartende Person fragen, wohin sie fahren will. Das ist übrigens eine Dienstanweisung an das Fahrpersonal. Das könnte man in Linz auch so handhaben. Passiert wahrscheinlich aber nicht. Zumindest habe ich davon noch nichts bemerkt. Bei den Bushaltestellen Kärntnerstraße, Taubenmarkt oder Goethekreuzung wäre so eine Maßnahme sinnvoll.

 

So wie in Linz, gibt es auch am HBF in Graz einen Sparmarkt. Auch hier gibt es merkliche Unterschiede im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Der Umgang in Graz beim Sparmarkt ist um einiges freundlicher und kompetenter als am HBF Linz. Auch wenn viel Betrieb ist, nehmen sich die Angestellten Zeit für dich und führen dich durch das Geschäft. Und man merkt, dass hier ein langjähriges Personal im Einsatz ist, die schon oft mit Menschen mit Behinderung ihre runden im Geschäft gezogen haben. Mir wurde auch die Bedienung der Selbstbedienungskasse gezeigt und vorgeführt. Wenn der Touchscreenmonitor nicht wäre, wäre dieses System auch für Blinde und Sehbehinderte zu bedienen. Man würde etwas länger brauchen. Und was mich überrascht und gefreut hat, war die Bedienung bei der Fleischtheke. Nachdem ich meine Bestellung erhalten hatte, wurde ich von der Dame hinter der Theke gefragt, ob ich noch etwas brauche und ob sie mich begleiten kann?

 

Wird mir zur Zeit in Linz am HBF sicher nicht passieren. Jedenfalls sind mir Beschwerden von Blinden und Sehbehinderten bekannt, die mit dem Umgang mit ihnen nicht bis gar nicht zufrieden sind. Das hängt vielleicht auch mit der Fluktuation des Personals zusammen. Vielleicht könnte hier ein geballtes Auftreten von Menschen mit Behinderung ein Umdenken bewirken. Funktioniert ja im Billa bei der Herz Jesu Kirche hervorragend. Durch die Nähe zum RISS und BBRZ haben sie ständig Kontakt mit dieser Personengruppe und das bewirkt automatisch einiges. Natürlich gehört die soziale Kompetenz jeder einzelnen Person auch dazu. Wenn man es nicht drauf hat, dann hilft auch keine Schulung. Ich habe diesbezüglich keine Probleme beim Einkaufen. Wenn ich zum Beispiel in meinem Stammgeschäft Hilfe brauche, dann läute ich bei der Flaschenrückgabe und warte auf das Personal.

 

Was am HBF Graz genauso gut funktioniert wie am HBF Linz ist der Umgang mit erkennbaren Blinden und Sehbehinderten. In der Kassenhalle kommt das ÖBB-Personal eigentlich schnell auf dich zu und bringt dich zu deiner gewünschten Ansprechstelle und begleitet dich wieder raus. Das funktioniert in Linz auch sehr gut.

 

Aufgefallen ist mir auch, dass in Graz bei den Haltestellen keine gelbe oder weiße Sicherheitsmarkierung angebracht ist. Die Erklärung ist ganz einfach. Den Grund haben die historische Semmeringbahn und die traditionsreiche Grazer Altstadt gemeinsam. Sie sind UNESCO Weltkulturerbe. Und da wären nur sehr helle graue Markierungen erlaubt. Was Sehbehinderte nichts bringt und für Blinde eh sinnlos ist.

 

Und was noch besonders auffällt. In Graz wird ein anderer Umgang mit Menschen mit Behinderung gepflegt. Freundlich, nett und hilfsbereit. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass Graz eine sehr alte Universitätsstadt, die immer sehr viele junge Menschen in die Stadt bringt, ist. Wogegen Linz eine Arbeiterstadt ist und immer bleiben wird. Was aber nicht heißen soll, dass es in Linz keine netten, freundlichen und hilfsbereiten Menschen gibt. Aber es ist ein anderes „Auf dich zukommen“.

 

Was es in Graz noch gibt, ist die Möglichkeit, nicht barrierefreie Gehsteige bei der Stadt Graz zu melden.  Sollte es in jeder Stadt geben.

 

Um 16:56 Uhr ging es dann zurück nach Linz. Und jetzt gab es ein Problem. Das Zugabteil mit dem barrierefreien Stellplatz war nicht vorhanden. Trotz Hinweis in der App Scotty. Es wurde ein Wagen der Schweizer Bahn angehängt. Da es aber nicht unser Problem war, mussten sich die Fahrgäste beim breiten Elektrorollstuhl vorbeischieben. Da half auch das Spiel mit den Rangierproblemen am Bahnhof. Wer kann sich noch daran erinnern?

 

Jedenfalls verlief die Rückreise nach Linz auch wieder sehr schnell und wir kamen pünktlich am HBF Linz an. Wir nahmen viele positive Erkenntnisse aus Graz mit. Besonders, das Graz im Bezug auf Barrierefreiheit gegenüber Linz um Jahre voraus ist. Das hängt natürlich mit den handelten Personen zusammen. Die hier ihre Ideen, ihre Erfahrungen einbringen. Die den Mut haben etwas neues zu probieren und auch den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen. Und die eine aufgeschlossene und mutige Bürgermeisterin haben.

 

Ich persönlich bin dafür und werde mich dafür auch stark machen, dass zum Beispiel der nächste Behindertenbeauftragte der Stadt Linz eine „weisungsungebundene“ Person sein muss. Ein pragmatisierter Magistratsmitarbeiter ist für solche wichtigen Tätigkeiten völlig ungeeignet. Schließlich handelt er wahrscheinlich im Sinne des Arbeitgebers und nicht im Sinne der Behinderten. Und wenn er faul oder inkompetent ist, kann ihm auch nichts passieren.

 

Wir bedanken uns bei Selbstbestimmt Leben Steiermark und den Expertinnen und Experten der Stadt Graz, dass sie sich die Zeit für uns genommen und viele positive Einblicke in ihre Stadt gegeben haben. Die wir auch nach Linz tragen werden. Vielleicht wird es Widerstand geben, auch von Behinderteneinrichtungen, die bis jetzt eine ruhige Kugel geschoben haben. Mut kann man sich halt nicht kaufen.

 

So gibt es für mich keine Aufmerksamkeits- oder Einstiegsfelder, sondern nur mehr Noppenfelder. Und die sind nicht nur für blinde und Sehbehinderte, sondern für alle Menschen, die die entsprechende Hilfe beim Ein- und Aussteigen in die Öffis benötigen.

 

Die Idee zu dieser Grazfahrt kam mir, als ich im Internet auf das Handbuch „Bus und Bim für alle“ der Holding Graz gestoßen bin. Eine umfangreiche und auch barrierefreie Broschüre über das öffentliche Verkehrsnetz in Graz. So etwas umfangreiches und übersichtliches findet man natürlich in Linz auch nicht. Und da war meine Frage: Was können die in Graz, was man in Linz nicht kann?  Die Linz AG und die Stadt Linz können mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

 

Jedenfalls gehört die Behindertenarbeit in Linz und in OÖ komplett neu aufgestellt und aufgebaut. Hier wurde in den letzten Jahren nichts weitergebracht. Da muss man sich jetzt ein Beispiel an Graz nehmen. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als eine betrügerische Dame die SLI OÖ in den Ruin getrieben hat und damit viele positive Ideen und Projekte mitgenommen hat. So wurde damals auch die inklusive . Theatergruppe „ESSELLISSIMO“ mitgerissen.

 

Und das positivste Erlebnis kommt zum Schluss. Es kam zu einem Wiedersehen nach fast 40 Jahren.

 

Beim Essen im Cafe Eggenberg stellte sich heraus, dass Robert Konegger und ich von 1984 bis 1986 im BBRZ Linz die Ausbildung zum Bürokaufmann absolviert haben. Wir waren im selben Lehrgang, aber in Parallelklassen. So konnten wir uns schon einmal über unsere ehemaligen Lehrer austauschen. Jedenfalls haben wir unsere Berufung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung gefunden. Und man trifft sich im Leben immer zwei Mal.

 

Link zum Bericht bei SL Steiermark: https://www.sl-stmk.at/de/aktuelles/meldungen/2023-06-28-Gaeste-Linz-Barrierefreiheit.php

 

Fotos gibt es auf Facebook: https://www.facebook.com/hojager

 

© Juli 2023 by Gerhard Hojas

Wegbeschreibung zur Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs am Standort Linz.

Der Standort der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs befindet sich ungefähr 250 Meter von der Haltestelle Unionkreuzung entfernt, bei der Adresse Anzengruberstraße 6 – 8, 4020 Linz.

Die Haltestelle Unionkreuzung wird von den Straßenbahnlinien 1 und 2, von den  Buslinien 41 und 43 der Linz AG, sowie des OÖ Verkehrsverbundes angefahren. Die Haltestellen der Buslinien liegen oberirdisch,  wogegen sich die Straßenbahnhaltestelle durch den unterirdischen Verlauf der Straßenbahn im zweiten Tiefgeschoß unter der Straßenkreuzung befindet.

Im ersten Tiefgeschoß befindet sich eine öffentliche WC-Anlage mit Behinderten-WC. Das Straßenniveau kann mit mehreren Stiegen, Rolltreppen (nur aufwärts) und insgesamt vier Aufzügen erreicht werden. Die Lifte sind barrierefrei und mit Sprachausgabe.

Bei der Unionkreuzung geht man auf der rechten Straßenseite (absteigende ungerade Hausnummern) in Richtung Hauptbahnhof (Norden). Der Weg von der Unionkreuzung bis zur Anzengruberstraße ist mit einer taktilen Bodeninformation ausgestattet. Man braucht nur der TBI geradeaus folgen. Bei der Kreuzung Wiener Straße – Anzengruberstraße  (die erste Querstraße) geht man nach rechts. Hier befindet sich das Gebäude der RAIKA. In der Anzengruberstraße kann man sich an der Hausmauer orientieren.

Nach 9 Metern befindet sich auf der rechten Seite ein Stromkasten, nach weiteren 11 Metern kommt ein etwas breiterer Hauszugang zur Adresse Anzengruberstraße 2, anschließend, nach 10 Metern kommen je eine Garagenein- und ausfahrt. Hier trifft man aber selten auf ein- oder ausfahrende Fahrzeuge (Vorsicht ist aber immer geboten!). Nach weiteren 12 Metern bin ich beim Eingang zur Hilfsgemeinschaft. Man hört die sich automatisch öffnende Tür.

Am Weg von der Unionkreuzung bis zur Anzengruberstraße kommt man im Sommer an einigen Lokalen mit Schanigartenbetrieb vorbei. TBI ist aber immer frei. Ein weiterer Anhaltspunkt auf dem Weg zur HG ist das Theater Phönix.

© by Gerhard Hojas

Wegbeschreibung zu freiraum-europa in der Krausstraße 10, 4020 Linz

Der Standort von freiraum-europa befindet sich ungefähr 280 Meter von der Haltestelle Herz Jesu Kirche entfernt, bei der Adresse Krausstraße 10, 4020 Linz.

Die Haltestellen Herz Jesu Kirche werden von den Straßenbahnlinien 1 und 2, sowie von Buslinien des OÖ Verkehrsverbundes angefahren. Die Haltestellen der Buslinien liegen oberirdisch, wogegen die Haltestelle der Straßenbahnen ein Stockwerk unter dem Straßenniveau liegt, da an dieser Stelle die Straßenbahn in den Tunnel in Richtung Hauptbahnhof (Mini U-Bahn) einfährt. Die Haltestelle hat kein Dach und ist somit, im Gegensatz zu den Haltestellen Unionkreuzung und Hauptbahnhof, eine Freiluft-Haltestelle. Das Straßenniveau erreicht man durch Stiegen und 4 Lifte.

Die Kreuzung Wiener Straße – Lissagasse – bei der Haltestelle Herz Jesu Kirche ist mit einer ATAS (Akustisch taktilen Ampel) ausgestattet.

Auf der Seite der Herz Jesu Kirche geht man entlang der Lissagasse auf der rechten Seite (Aufsteigende gerade Hausnummern) in Richtung der Kreuzung Makartstraße – Lissagasse – Krausstraße (Westen). Hier ist der Gehsteig mit größeren Steinen gepflastert. Nach 37 Meter kommt auf der rechten Seite der Seiteneingang zur Herz Jesu Kirche. Nach weiteren 38 Meter kommt rechts der Zugang zum Pfarrheim.  Danach kommt nach 23 Meter eine Ein- und Ausfahrt zu einer Tiefgarage. Hier ändert sich der Boden vom Pflaster zum Asphalt. 48 Meter weiter stoße ich auf eine TBI (Taktile Bodeninformation) die mich zur Kreuzung Makartstraße – Lissagasse – Krausstraße führt. Hier endet die Lissagasse.

Die Kreuzung Makartstraße – Lissagasse – Krausstraße ist mit einer ATAS ausgestattet. Hier Quert man 3 Fahrspuren und 2 Fahrradstreifen (ungefähr 16 Meter). Bei der anderen Straßenseite geht man 5 Meter geradeaus und wendet sich dann nach links. Jetzt befindet man sich wieder auf einem Gehsteig mit Pflastersteinen. Rechts befindet sich ein Stromkasten. Nach 6 Meter biegt man nach rechts in die Krausstraße ein. Der gepflasterte Gehsteig ändert sich nach 40 Meter wieder zu einem Gehsteig mit Asphalt.

Auch hier bewegt man sich auf der rechten Seite der Krausstraße in Richtung der Kreuzung Gürtelstraße – Krausstraße. Rechts hat man einen feinmaschigen Gartenzaun mit einer Hecke. Nach 10 Meter kommt rechts ein kleiner Stromkasten. Nach 15 Meter endet der Zaun wegen einer Garagen- und Hofzufahrt. Anschließend, nach 14 Meter beginnt rechts wieder ein Metallzaun und nach 17 Meter kommt auf der rechten Seite wieder ein kleiner Stromkasten.

15 Meter weiter kommt rechts eine Hauszufahrt mit einer höheren Gehsteigkante. Auf der anderen Seite der Einfahrt steht wieder ein Stromkasten und es beginnt wieder ein Zaun mit einer Hecke. Nach 30 Meter endet der Zaun und rechts kommen Parkplätze bei der Adresse Krausstraße 10.

Ab dem Zaunende geht man noch 10 Meter weiter und dreht sich dann um 90 Grad nach rechts und geht noch 6 Meter geradeaus. Dann ist man beim Eingang von freiraum-europa. Ziel erreicht!

 

Weiter geht es zum Restaurant Rauner in der Krausstraße 16, 4020 Linz:

 

Vom Zugang zu freiraum-europa geht man auf der gleichen Straßenseite weiter bis zum Restaurant Rauner. Nach ungefähr 24 Meter kommt eine Hofein- und ausfahrt. Etwa 40 Meter weiter kommt eine Ein- und Ausfahrt zu einer Tiefgarage. Weitere 66 Meter weiter kann man rechts durch den Gastgarten vom Rauner bis zum Eingang gehen. Hier muss man aber einen Slalom von 20 Meter an Tischen vorbei absolvieren.

Oder man geht 20 Meter weiter zur Kreuzung Krausstraße – Gürtelstraße und biegt dann rechts in die Gürtelstraße. Nach weiteren 20 Meter kommt auf der rechten Seite der Zugang zum Restaurant. Vom Gehsteig bis zum Eingang sind es etwa 11 Meter. Links und rechts befindet sich ein rasenstreifen. Auf der Eingangstür befindet sich ein großes, weißes „R“ auf blauem Hintergrund.

 

© Dezember 2022 by Gerhard Hojas

3 Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte in Linz

Es gibt zur Zeit in Linz 3 Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte.

Die Standorte sind:

AEC – Ars Electronica Center, Ars-Electronica-Straße 1.

Das Tastmodell befindet sich direkt beim Eingang zum AEC.

Lentos Kunstmuseum, Doktor-Ernst-Koref-Promenade 1.

Das Tastmodell befindet sich vor dem Kunstmuseum beim Fahrradabstellplatz.

Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7.

Das Tastmodell befindet sich beim Nebeneingang Brucknerhaus.

Alle Tastmodelle sind taktil und mit Braille beschriftet!

Blinde und Sehbehinderte unterstützen die Idee und Sache, dass im Linzer Gemeinderat  ein Antrag eingebracht wird, dass man in Linz weitere Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte aufstellt. Linz soll ein Vorzeigeprojekt für eine ertastbare Stadt werden. Es gibt in Linz verschiedene Bauwerke, die man als Tastmodell gestalten und somit einen weiteren Schritt für ein barrierefreies Linz ermöglichen kann

Dazu gehört meiner Meinung nach auch das forum metall im Donaupark Linz. Das 1977 von Helmuth Gsöllpointner ins Leben gerufen wurde. Auch diese großen Kunstwerke könnte man als Tastmodelle in den Donaupark stellen. Ich habe diesbezüglich schon vor einiger Zeit mit Herrn Gsöllpointner darüber gesprochen. Vielleicht kann ja jetzt etwas daraus werden.

Eine Brückenroas zu den Tastmodellen.

Man kann mit einer gemütlichen Brückenwanderung alle 3 Tastmodelle besuchen und erkunden.

Man beginnt am Linzer Hauptplatz und marschiert bei der Kunstuni vorbei zum Lentos Kunstmuseum. Hier könnte man schon die erste Kaffeepause einlegen. Die Schiffsanlagestellen befinden sich auch in dieser Umgebung. Weiter geht es an der Donau entlang bis zur Strandburg, einer Bar für die Sommermonate mit viel Sand unter den Füßen. Für mich das teuerste Hundeklo der Stadt. Daneben befindet sich schon das Brucknerhaus Linz.

Wenn man jetzt weiterspaziert kommt man zum Musikpavillon im Donaupark. Hier finden in den Sommermonaten immer unterschiedliche kostenlose Konzerte statt. Im Umfeld befindet sich auch eine öffentliche WC-Anlage. Dann kommt man zur neuen Eisenbahnbrücke, die man eigentlich schon immer im Blickfeld hat. Hier überquert man die Donau und wenn man Glück hat, fährt ein Passagierschiff oder Frachter unter der Brücke durch.

Auf der Urfahranerseite .spaziert man auch hier entlang der Donau Richtung Westen zur Nibelungenbrücke und somit Richtung AEC. Auch hier kommt man an einer Schiffsanlagestelle mit einem Gastroschiff und dem Urfahraner Jahrmarktgelände vorbei. Wenn man alles richtig gemacht hat, kommt man direkt beim Ars Electronica Center an und somit ist man beim dritten Tastmodell. Zum Abschluss kann man sich im CUBUS im AEC bei einem Kaffee die Donau und die Altstadt von Linz von oben betrachten. Anschließend geht man über die Nibelungenbrücke zurück zum Hauptplatz oder man benützt die Straßenbahn.

Wenn man diese Runde von der Urfahranerseite beim AEC beginnt, dann sollte man zum Abschluss beim Hauptplatz zum Schloss hochgehen und dort im Schlosscafe sich eine gute Jause gönnen. Auch hier hat man eine grandiose Aussicht auf Linz.

 

Link zu den Tastmodellen: http://www.hojas.co.at/blindinlinz/

Gratisfunkhandsender für blinde und Sehbehinderte Linzbesucherinnen und Linzbesucher.

Ein Service von freiraum-europa und der  Westbahn für Blinde und Sehbehinderte Linzbesucherinnen und Linzbesucher

 

„Die Welt lebt von jenen, die mehr tun als sie müssten!“

 

Zum Tag der Sehbehinderten, der immer am 6. Juni abgehalten wird, hat freiraum-europa zusammen mit der Westbahn für Blinde und Sehbehinderte Linzbesucherinnen und Linzbesucher gemeinsam eine Aktion gestartet.

Der Sehbehindertentag dient dazu, auf Bedürfnisse und Probleme von Menschen mit Sehbehinderungen aufmerksam zu machen. Gleichzeitig wird auf bestehende Probleme aufmerksam gemacht, die eine kulturelle, mediale oder soziale Teilhabe Sehgeschädigter erschweren.

In Linz hat man als Blinde oder Sehbehinderte Person einige sehr gute Einrichtungen  um sich Barrierefrei im öffentlichen Raum zu bewegen.

 

Das wären einmal die akustisch taktilen Ampeln (ATAS). Mit deren Hilfe können Blinde und Sehbehinderte Kreuzungen sicher und ohne fremde Hilfe queren.

 

Ebenso kann man an den Haltestellen der Linz AG Linien mit Hilfe der  DISA (Dynamische Sprachansage), akustisch erfahren wann die nächste Straßenbahn oder der nächste Bus in die Haltestelle einfährt. Ebenso kann die DISA Blinden und Sehbehinderten helfen, eine Haltestelle leichter aufzufinden.

 

Eine weitere, und sehr hilfreiche Funktion ist die LISA (Liniensprachansage). Damit erfährt man akustisch, welche Straßenbahnlinie oder Buslinie gerade vor mir steht.

 

Weiters gibt es zum Beispiel beim Musiktheater in Linz oder anderen Einrichtungen (Einkaufsmärkte, Banken) sogenannte Auffindungsbojen. Mit deren akustischer Unterstützung können auch hier die Blinden und Sehbehinderten die Eingänge leichter auffinden.

 

Alle diese Einrichtungen haben eines gemeinsam. Sie sind nicht ständig aktiv und können manuell durch einem kleinen Funkhandsender bei Bedarf aktiviert werden.

 

Viele Blinde und Sehbehinderte aus Linz und Oberösterreich haben, durch ihre Mitgliedschaften bei diversen Vereinen, solche Funkhandsender.

 

Dann gibt es die Gruppe der Blinden und Sehbehinderten, die nur kurz in Linz sind und solche Sender logischerweise nicht mitführen und somit diese praktischen Einrichtungen nicht nützen können.

 

Ab 06. Juni 2022, dem Tag der Sehbehinderten, können Blinde und Sehbehinderte LinzbesucherInnen, am Hauptbahnhof Linz einen Funkhandsender abholen und sich damit Barrierefrei und Eigenständig durch Linz bewegen.

 

Die Sender stellt der Verein freiraum-europa gratis zur Verfügung und holen kann man sie beim Westshop der Westbahn am Hauptbahnhof Linz.

 

Bei den Funkhandsendern von freiraum-europa sind die Tasten A und B mit der entsprechenden Frequenz belegt und können somit die oben genannten Einrichtungen aktivieren.

 

Voraussetzung für dem Erhalt eines Senders:

 

Vorlage des Behindertenpasses mit dem Eintrag:

Hochgradig sehbehindert oder;

Blind oder;

Taubblind;

Persönliches Erscheinen und je berechtigte Person nur ein Funkhandsender!

 

Wo befindet sich der Westshop der Westbahn am HBF Linz?

 

Auf der Ostseite der Halle im Mittelgeschoss (Info der ÖBB). Sofort Rechts beim Zugang zu den Bahnsteigen. Geöffnet ist der Westshop täglich von 07:30 Uhr bis 17:45 Uhr. In dieser Zeit kann man auch die Sender abholen.

 

Diese Sender müssen „NICHT“ zurückgegeben werden und man kann sie gerne als Souvenier behalten. Vielleicht kommt man wieder nach Linz. Außerdem ist es nicht Voraussetzung, mit der Westbahn zu fahren.

 

Anmerkung: Die Funkhandsender wurden mit dem Logo von freiraum-europa versehen. Das Logo ist eingraviert und somit nicht zu entfernen. Man kann die Sender gerne weiterschenken aber keinen Profit daraus ziehen.

 

Weiters kann man diese Funkhandsender auch direkt im Büro von freiraum-europa in der Krausstraße 10, 4020 Linz (150 Meter vom BSV OÖ entfernt), abholen. Auch diese Sender sind gratis.

 

Und bei mir gibt es diese Sender natürlich auch gratis. Mail oder Anruf genügt.

 

Fairerweise sollen bitte die blinden und sehbehinderten Linzerinnen und Linzer, die einen Sender möchten, diesen direkt bei freiraum-europa oder bei mir holen und die Sender bei der Westbahn denen überlassen, die nach Linz auf Besuch kommen.

 

DANKE!

 

freiraum-europa und ich bedanken sich bei der Westbahn, dass sie es mit dem Westshop in Linz ermöglichen, diese Sender an die Blinden und Sehbehinderten Linzbesucherinnen und -besucher abzugeben. Damit wird in Linz ein weiterer Schritt für mehr Sicherheit und Selbständigkeit von Blinden und Sehbehinderten von unterschiedlichen Einrichtungen gemeinsam unterstützt.

 

freiraum-europa: Nicht das „Erzählte“ reicht, sondern das „Erreichte“ zählt!

 

Dieses Mail darf gerne weitergeleitet werden!

 

Beste Grüße und viel Spaß in Linz wünschen freiraum-europa, die Westbahn und

Hilfsmittelführer von REHADAT

Der Hilfsmittelfinder führt Nutzerinnen und Nutzer im Dialog mit der digitalen Suchassistentin Ariadne nach maximal vier Fragen zu Hilfsmitteln für unterschiedliche Aktivitäten. Fünf alltagsnahe Kategorien dienen als Einstieg: Arbeiten und Lernen, Sich fortbewegen, Kommunizieren, Körper pflegen sowie Wohnen und Freizeit gestalten. Mit der neuen Suchstrategie erhalten auch Personen ohne Fachkenntnisse einen schnellen Überblick über Hilfsmittel und einen leichteren Einstieg in die komplexe Hilfsmittelversorgung.

 

Hilfsmittel sind oft ein entscheidender Baustein, um die individuelle Teilhabe zu ermöglichen. Die große Bandbreite reicht von einfachen Alltagshilfen, Mobilitätshilfen, digitalen Kommunikationsmitteln, barrierefreien Wohneinrichtungen bis hin zu Geräten und Maschinen für die Arbeitsgestaltung.

Link zum Hilfsmittelfinder: https://www.hilfsmittelfinder.de/

Blind in Linz und die Hürden!


Beseitigung von Barrieren, Hindernissen und Mängeln im öffentlichen Raum von Linz.

Seit 01.09.2015 werden von mir „Mängel im öffentlichen Raum“ – Blinde und Sehbehinderte betreffend – auf der Meldeplattform „Schau auf Linz“ gepostet. Die Aufgabe dieser Meldeplattform ist es, die eingegangenen Informationen zu Sammeln, zu Sortieren und dann den entsprechenden Fachbereichen der Stadt Linz zuzuweisen. Damit eben diese Mängel schnellstens behoben werden.

In diesen 6 Jahren sind etwa „270“ Meldungen von meiner Seite eingegangen. 99 Prozent betreffen Mängel, die für Blinde und Sehbehinderte von Bedeutung sind oder sein könnten. Siesind also auf der Meldeplattform „Schau auf Linz“ dokumentiert und können nicht weggeleugnet werden.

Die Blinden und Sehbehinderten von Linz werden sich sicher wundern, warum z. B. keine Zeitungstaschen über Anmeldetableaus hängen, keine zu niedrig angebrachte Verkehrszeichen an Anmeldetableaus kein Aua am Kopf verursacht oder warum man nicht bei einer taktilen Bodeninformation über einen Mistkübel stolpert. Kann aber auch sein, dass ein Behinderten WC Drogenfrei geworden ist.

Da das Vorhandensein vom Mängeln im öffentlichen Raum sehr gerne dementiert wird, wurden alle Mängel dokumentiert und entweder auf Fotos, Video, Audio oder per Mail festgehalten.

Alle diese Mängel wurden in eine Bildergalerie gestellt und sind somit für alle einsehbar. Diese Bildergalerie ist nicht für Vollblinde geeignet, da die Bilder in den einzelnen Kategorien nicht entsprechend beschrieben oder beschriftet sind.

Mängel betreffend der Linz AG Linien (DISA, LISA, Haltestellen, Fahrscheinautomaten etc.) wurden und werden direkt an die Linz AG übermittelt.

Link zur Bildergalerie Blind in Linz: http://hojas.co.at/blindinlinz/

Überprüfung der akustisch taktilen Ampelanlagen in Linz (Mai 2021) – Ein Bericht

Einleitung

Nach August 2017 wurden die Akustisch taktilen Ampeln (ATA) in Linz im Mai 2021 erneut auf ihre Funktionalität überprüft.

Die meisten Mängel wurden alle auf die Meldeplattform der Stadt Linz „Schau auf Linz“ gestellt. Viele dieser Mängel wurden bereits behoben oder sie wurden an die entsprechenden Stellen weitergeleitet.

Einen Link zu einer Liste der betroffenen Kreuzungen mit dem entsprechenden Mängeln findet man am Ende dieses Berichtes!

Weiters wurden die Mängel dokumentiert, auf Fotos oder Videos, sowie Audio festgehalten. Man kennt ja seine Pappenheimer bereits, die versuchen, alles herunterzuspielen oder zu negieren und die, die Missstände aufzeigen, in ein schlechtes Licht zu rücken. Die Bilder der einzelnen Mängel findet man unter anderem in der Bildergalerie „Blind in Linz“.

Funktion einer ATA

Um die Funktion einer akustisch taktilen Ampel zu verstehen, hat Jürgen Schwingshandl 2017 ein Dokument dazu verfasst (Blindenampeln in der Praxis).

Link zum Dokument von Jürgen Schwingshandl: http://hojas.co.at/blog/blindenampeln-in-der-praxis-anspruch-und-wirklichkeit-eines-wichtigen-aspekts-der-inklusion-juergen-schwingshandl-maerz-2017/

 

Infos über die akustisch taktilen Ampeln in Linz

 

In Linz gibt es 200 Kreuzungen mit Verkehrslichtsignalanlagen (VLSA). Davon sind 79 mit akustisch taktilen Ampeln ausgestattet. 2017 waren es 70 ATA´s. In 4 Jahren sind „NUR“ 9 neue akustisch taktile Ampelanlagen hinzugekommen.

 

Von diesen 79 ATA´s sind 15 ohne Vibration. 2017 waren es noch 33 ATA´s ohne Vibration. Zwischen August 2017 und Mai 2021 wurden 17 ATA´s mit Vibration nachgerüstet oder neue Anmeldetableaus montiert.

 

Bei den Verkehrslichtsignalanlagen mit ATA befinden sich zwischen 2 und 12 Anmeldetableaus an den Masten. Insgesamt befinden sich an den ATA´s 533 Anmeldetableaus.

 

Bei der Überprüfung ging es hauptsächlich um die Funktionalität der Anmeldetableaus (Akustik und Vibration). Weiters um korrekte Querungsschemas und um korrekte Montage der Anmeldetableaus.

 

Die ATA´s im Linzer Raum sind in einem sehr guten baulichen Zustand. Es war kein einziges Anmeldetableau locker oder beschädigt. Weiters war keine Abdeckung oder Bodenplatte locker. Man sollte aber auch nicht übersehen, dass 17 bestehende ATA´s  erneuert wurden und 9 ATA´s neu hinzugekommen sind. Die sollten schon mal im tadellosen Zustand sein.

 

Bei 2 Anmeldetableaus war die Akustik ausgefallen und bei 3 Anmeldetableaus fehlte entweder der Richtungspfeil auf der Oberseite oder der Taster für die Vibration auf der Unterseite des Anmeldetableaus.

 

Was aber ganz besonders auffällt, dass die Vibration sehr oft ausgefallen ist. Im Zeitraum der Überprüfung wurden 40 entsprechende Mängel festgestellt. Bei großen Kreuzungen mit bis zu 12 Anmeldetableaus konnten davon schon die Hälfte betroffen sein. Bei weiteren Rundgängen kamen dann weitere defekte Vibrationen dazu. Ich gehe davon aus, dass jetzt sicher 10 Prozent der Anmeldetableaus betroffen sind. Das scheint aber auch in anderen Städten ein Problem zu sein.

 

Was mir bezüglich Vibrationstaster auch aufgefallen ist, dass es in Linz 3 verschiedene Taster gibt. Manchmal sind sogar alle 3 an einer Kreuzung eingelegt. Einer dieser Vibrationstaster wahrscheinlich aus Silikon, wirft oft Blasen. Da merkt man schon beim Antasten, dieser Taster funktioniert nicht.

 

Man konnte auch feststellen, dass gegenüber 2017 gravierende Mängel, wie falsche taktile Querungsstrecken auf den Anmeldetableaus (Goethekreuzung, Rilkestraße) ausgetauscht wurden. Weiters wurde die gesamte Anlage bei der Kreuzung Makartstraße – Krausstraße getauscht. Diese ATA hatte bei der Überprüfung 2017 noch keine Vibration. Der Grund der Erneuerung dieser ATA war verständlich. Hier waren die Anmeldetableaus so montiert, dass viele  Querungsschemas in die falsche Richtung zeigten.

 

Das Peinliche daran war, dass diese Kreuzung vor der Haustür des BSV OÖ liegt und das es Jahrelang niemanden aufgefallen ist. Obwohl täglich viele Blinde und Sehbehinderte, inklusive Leitungsmitglieder oder der Verkehrsreferent des BSV OÖ diese Kreuzung querten. Ich weise darauf hin, dass alles dokumentiert ist und das Protokoll der Überprüfung der Ampelanlagen 2017 im Internet abrufbar ist. Da gibt es sehr schöne Fotos von der Kreuzung Makartstraße  – Krausstraße. Der link wird am Ende des Textes bereitgestellt.

 

Aber es gibt auch ein Problem bei der zweiten Kreuzung vor der Haustür des BSV OÖ. Darauf wurde auch schon 2017 hingewiesen. Passiert ist bis heute aber nichts!

 

Auf einige Kreuzungsbereiche gehe ich näher ein!

 

Kreuzung Makartstraße – Richard-Wagner-Straße (Falsches Querungsschema).

Kreuzung Kärntnerstraße – Zufahrt Busterminal LDZ (Anmeldetableaus an falscher Stelle montiert).

 

 

Was ist ein Querungsschema?

 

Mir ist aufgefallen, dass die meisten Blinden und Sehbehinderten gar nicht wissen, was ein Querunggschema ist und was es bedeutet. Aber da gäbe es die Broschüre „Ampelsymbole mit Erklärungen“ vom Institut für Gesundheit, Entwicklung und Lebensfreude von Claudia Rauch. Die Symbole in der Broschüre sind fühlbar.

 

Auf der Seite des Bedientabletts, dass der Straße abgewandt ist, befindet sich eine schematische Darstellung der zu bewältigenden Querung. Die wenigen dort verwendeten Symbole sind geeignet, einen raschen Überblick über die gegebene Situation zu gewähren.

Gefahr

 

Hat sich die Verkehrssituation geändert und wurde das Querungsschema nicht angepasst, so kann dies zu einer gefährlichen Situation führen, wenn z.B. die Blinde versucht, eine Verkehrsinsel zu einem Zwischenstopp zu verwenden, obwohl es diese gar nicht mehr gibt. (Text Jürgen Schwingshandl).

 

Falsche taktile Querungsstrecke Kreuzung Makartstraße – Richard-Wagner-Straße Querung der Richard-Wagner-Straße.

 

Diese Kreuzung befindet sich genau vor der Haustür des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Oberösterreich. Auf diesen gefährlichen Umstand wurde bereits 2017 hingewiesen. Auch der BSV OÖ wurde darüber informiert. Es ist sehr bedenklich, dass diese gefährlichen Mängel bis heute nicht beseitigt wurden. Das ist jetzt 4 Jahre her.

 

Auf der Fahrbahn ist neben der Fahrspur auch ein eigener Fahrradstreifen aufgebracht. Diese Fahrradspur wird auf den tastbaren Schildern (Querungsschema) bei den beiden Anmeldetableaus nicht als Fahrradspur (2 Punkte) ausgewiesen.

 

Die Blinde oder Sehbehinderte Person kann durch diese fehlende Information in gefährliche Situationen kommen. Man geht davon aus, dass nach der Spur für die Autos kein weiteres, z. B. ein lautloses Fahrrad über den Blindenstock fährt.

 

Kreuzung Makartstraße – Richard-Wagner-Straße Querung der Makartstraße.

 

Bei der Querung der Makartstraße ist es genau umgekehrt. Hier sind zu viele und falsche Informationen am Querungsschema.

 

Auf der Straßenseite bei Haus Nr. 26 ist ein eigener Fahrradstreifen aufgebracht. Dieser Fahrradstreifen befindet sich nach der Ampel mit Anmeldetableaus für Blinde und Sehbehinderte. Dieser Fahrradstreifen wird aber am Querungsschema des Anmeldetableaus (Haus Nr. 17) mit den 2 Punkten angezeigt. Das ist aber falsch. Der Fahrradstreifen liegt außerhalb der zu querenden Strecke zwischen den beiden Ampeln. Die Blinde oder Sehbehinderte Person verlässt sich darauf, dass dieser Fahrradstreifen innerhalb der beiden Anmeldetableaus liegt und rechnet somit nicht, dass nach der Ampel eine Gefahr durch Fahrradfahrer droht.

Jedenfalls wurde auf diese Problematik bereits 2017 hingewiesen. Dokumente und Fotos vorhanden. Ein Link zu den Fotos und Beschreibungen der Mängel 2017 in Word- und PDF-Format gibt es am Ende des Berichtes.

 

Dazu wurden auch 2 Videos erstellt und auf Youtube hochgeladen. (Ist ja schon bekannt, damit es niemand abstreiten kann).

 

Das sind meine ersten Videos. Sie wurden ohne Schnitt und Nachbearbeitung auf Youtube gestellt. Ich finde mein Erstlingswerk nicht so schlecht.

 

Link zur Bildergalerie Makartstraße – Richard-Wagner-Straße: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?/category/46

 

Link zum Youtubevideo Querung Richard-Wagner-Straße: https://www.youtube.com/watch?v=WphDn_AMQ8Y&t=65s

 

Link zum Youtubevideo Querung Makartstraße: https://www.youtube.com/watch?v=u0ODWNyW_Bw

 

Kreuzung Kärntnerstraße – Zufahrt Busterminal LDZ

 

Auch dieser Mangel wurde bereits 2017 an die entsprechenden Stellen weitergegeben. Dazu gehörte auch der BSV OÖ.

 

Bei der Buszufahrt Kärntnerstraße zum Busterminal befindet sich eine ATA (Akustisch taktile Ampel). Die 2 Anmeldetableaus sind an 2 Masten montiert, die Blinde und Sehbehinderte nicht Problemlos erreichen können. Sie liegen außerhalb der zu querenden Straße.

 

Sehbehinderte und Blinde müssen diese Anmeldetableaus ungehindert erreichen können. Um entweder auf der Oberseite dem Richtungspfeil oder auf der Unterseite den Vibrationstaster ertasten zu können. Der Vibrationstaster ist dann wichtig, wenn die Akustik nicht funktioniert oder man keinen Handsender hat, um die Akustik zu aktivieren. Das gilt besonders für Blinde und Sehbehinderte Besucher aus anderen Bezirken oder Städten, die keinen Handsender haben. Natürlich könnte auch die Batterie des Handfunksenders leer sein.

 

An dieser Querung kann man die 2 Anmeldetableaus nur erreichen, wenn man den sicheren Gehsteig verlässt, indem man sich an einer großen Säule vorbeischiebt und in ein Kiesbeet steigt. Dabei muss man aufpassen, nicht über ein weit hervorstehendes Gitterrost zu stolpern.

 

und wenn man dann das Anmeldetableau (ohne Hilfe der Akustik) gefunden hat, kann man nur hoffen, dass es immer noch GRÜN ist, wenn man den gleichen Weg zurück tastet und ohne stolpern wieder am Gehsteig ist. Jedenfalls kann ich mir nicht sicher sein, dass ich noch GRÜN zum queren der Straße habe. Man kann sich schon fragen, wer plant so etwas und wer genehmigt so etwas? Diese Experten müssten einmal mit verbundenen Augen und mit Blindenstock ihre eigenen Arbeiten testen. Das erinnert mich auch wieder einmal an die lebensgefährliche TBI in Traun bei Linz. Die wurde ja so gebaut, dass Blinde am Schutzweg vorbei mitten in die Kreuzung geführt wurden. Jedenfalls wurde auf diese Problematik bereits 2017 hingewiesen. Dokumente und Fotos vorhanden. Der BSV OÖ wurde schon damals informiert. Und wie man auch hier sieht, passiert ist nichts.

 

Link zur Bildergalerie Buszufahrt LDZ Kärntnerstraße: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?category/45

 

Link zum Youtubevideo Buszufahrt LDZ Kärntnerstraße: https://www.youtube.com/watch?v=4xwMYxIJOXo

 

Falsche Montage der Anmeldetableaus (Querungsschema zeigt in falsche Richtung)

 

Bei sehr vielen Kreuzungen wurden die Anmeldetableaus so montiert, dass das Querungsschema in die falsche Richtung zeigt. Es ist für Sehende schwer ein Querungsschema zu deuten, dass 180 Grad verdreht ist und für Blinde und Sehbehinderte ist es unmöglich, weil alles Seitenverkehrt ist. Trotzdem wurden Anmeldetableaus so montiert. Aber das war 2017 auch schon so.

 

Nur ist es schon sehr verwunderlich, dass z. B. drei Anmeldetableaus richtig und das vierte dann falsch montiert wurde (z. B. Dornacherstraße) oder bei nur 2 Anmeldetableaus das eine richtig und das andere falsch montiert wurde (z. B. Muldenstraße – Eisenwerkstraße). Bei der neu errichteten ATA bei der Kreuzung Unionstraße – Hanuschstraße wurde auch ein Anmeldetableau falsch montiert. (Das sieht man schon beim Hinsehen!). Das kann man nur Schlamperei nennen.

 

Handwerkerehre!

 

Wenn man schon bei schlampiger Arbeit ist. Ich habe einmal Maschinenschlosser (oder Betriebsschlosser) gelernt. Bei uns gab es den Begriff der Handwerkerehre. Man soll seine Arbeit ordnungsgemäß, sauber und genau erledigen. Diese Handwerkerehre scheint es heute nicht mehr zu geben.

 

Anders lässt es sich nicht erklären, dass Anmeldetableaus an einer Kreuzung in unterschiedlichen Höhen montiert wurden. Sie liegen zwar im zulässigen Bereich aber eben die eine im oberen und die andere im unteren Bereich. Hier liegt die Vermutung sehr nahe, dass hier 2 Monteure unterschiedlicher Körpergröße die Tableaus montiert haben. Das Maß war sicher die Nabelhöhe.

 

Mein Tipp: Man schneitet sich einen Holzstab in der richtigen Länge ab und man braucht zur Montage der Tableaus nicht einmal ein Maßband. Man nennt so etwas auch „Lehre“.

 

Link zur Bildergalerie der ATA´s mit falsch montiertem Querungsschemas: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?/category/38

 

ATA´s zu leise, mehrere Anmeldetableaus auf einem Mast (Um 90 Grad versetzt).

 

Infos zur Akustik der ATA´s:

 

Taktung und Lautstärke (Grünton)

 

„Grün“ wird durch ein gepulstes Signal von 180 Pulsen pro Minute angezeigt. Diese Art der Signalisierung hat mehrere Funktionen:

 

  • Der Signalgeber am Mast, an dem die Blinde steht zeigt „Grün“ an.
  • Das Signal, von dem Mast, auf den die Blinde zugeht, zeigt die Richtung an, in die sie gehen muss. Hierdurch ist auch eine Abschätzung der noch zurückzulegenden Strecke möglich.

 

Um diese Funktionen einwandfrei erfüllen zu können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

 

  • Das Grün-signal muss sich an der Anzahl der Pulse pro Minute ohne direkten Vergleich eineindeutig als „Grün“ erkennen lassen. Es darf also nicht mit einem allfällig konkurrierenden Auffindesignal verwechselbar sein.
  • Der Grün-Ton des Start-Mastes muss sich ohne Zeitverzögerung als genau dieser identifizieren lassen.
  • Der Grün-Ton des Ziel-Mastes muss bereits nach weniger als der halben Strecke der Querung vom Grün-Ton des Start-Mastes unterscheidbar sein.
  • Auch bei maximalem Verkehrslärm darf der Grün-Ton des Ziel-Mastes zu keiner Zeit unhörbar werden. Diese Forderung ist zwar durch das Anbringen von Bodenindikatoren abdingbar, ist aber durch automatische Lautstärkeanpassung und Richtschalleinrichtungen ohne weiteres auch bei mehrspurigen Fahrbahnen erreichbar.

 

Lebensgefahr

 

  • Verwechselt eine blinde einen beliebigen Grün-Ton mit dem des eigenen Start-Mastes, so wird sie dazu verleitet, die Querung bei Rot zu beginnen.
  • Auch und gerade bei großem Umgebungslärm ist es wichtig, den Grün-Ton des Ziel-Mastes von allen anderen Geräuschen unterscheiden zu können. Ist dies nicht der Fall, so besteht die Gefahr, dass die Blinde auf den falschen Mast zu geht und sich und Andere so in Lebensgefahr bringt. (Text Jürgen Schwingshandl).

 

In Linz sind einige VLSA mit ATA sehr leise eingestellt und entsprechen nicht der Norm. Man kann schon sagen, sie sind „GEFÄHRLICH“! Zwei Beispiele wurden auf Video festgehalten und auf Youtube hochgeladen. (Damit niemand sagen kann, das stimmt nicht). Diese zwei Videos sind stellvertretend für einige weitere Kreuzungen mit ATA´s, deren Akustik auch nicht normgerecht eingestellt ist. Es ist die Aufgabe des BSV OÖ, diese ATA´s zu finden und zu kontrollieren und bei Mängel entsprechende Schritte einzuleiten.

 

Bei den Kreuzungen in den Videos kann man eindeutig hören, oder nicht hören, dass die Zielmasten akustisch nicht wahrnehmbar sind.

 

Link zum Youtubevideo Akustik zu leise Unionstraße – Hanuschstraße: https://www.youtube.com/watch?v=N8HUsYbcGfM

 

Link zum Youtubevideo Akustik zu leise Kärntnerstraße – Volksgartenstraße:: https://www.youtube.com/watch?v=Hn8WeKKjPwE

 

Weiters sind auf einigen Ampelmasten 2 Anmeldetableaus (um 90 Grad versetzt) angebracht. Man kann dann schwer unterscheiden, wo ist jetzt mein Grünsignal. Für Menschen, die auch noch Probleme mit dem Hören haben, ist das besonders schwierig. Da kommt dann noch das Problem der nicht vorhandenen Vibrationstaster hinzu. Das betrifft auch noch einige ATA´s in Linz.

 

Diese ATA´s sollten mit Vibrationstastern nachgerüstet werden!

 

Was mir noch aufgefallen ist: Bei den Kreuzungen Bulgariplatz und Simonystraße habe ich 3 verschiedene akustische Signale auf einmal. Ein Auffindungssignal, ein Grünsignal und ein eigenes Signal zur Querung von den Straßenbahnschienen.

 

VLSA und somit auch ATA´s am Wochenende deaktiviert:

 

Am Wochenende sind in Linz einige VLSA mit ATA deaktiviert. Somit haben Blinde und Sehbehinderte bei diesen Kreuzungen keine akustische oder taktile Unterstützung und sollten daher vorsichtig vorgehen. Leider war es mir bis jetzt nicht möglich, von der Stadt Linz eine entsprechende Liste zu bekommen. Anscheinend ist das eine so geheimnisvolle Liste, die man nicht aus der Hand geben darf. Ich bleibe aber weiter dran! Oder der Magistrat Linz hat einen Pöbelfilter aktiviert.

 

Meiner persönlichen Kenntnis sind am Sonntag z. B. die Kreuzungen bei der Herz Jesu Kirche und bei der Bürgerstraße deaktiviert.

 

Link zur Bildergalerie von einigen deaktivierten VLSA am Wochenende: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?/category/39

 

Die Funkhandsender und fehlender Empfang an den Masten.

 

Bei einigen Kreuzungen hat man Probleme, die ATA´s mit dem Handfunksender zu aktivieren. Da kann man sich recken und strecken, bis ein Mast das Signal aufgefangen hat. Mir wurde erklärt, dass bei jeder Kreuzung nur ein Empfänger vorhanden ist. Wenn man nun Pech hat, kommt man von der falschen Seite und muss sehr oft probieren, bis die Akustik aktiviert wird. Das schlägt sich natürlich auch auf die Batterie im Funkhandsender.

 

Verkehrszeichen werden zu tief über Anmeldetableaus montiert.

 

Obwohl es entsprechende Vorschriften und Normen gibt, die Vorschreiben, wie Verkehrszeichen und andere Schilder wie und wo montiert oder aufgestellt sein dürfen, werden öfters diese Vorschriften nicht eingehalten.

 

Nach einer diesbezüglichen Mailaussendung im Februar 2018 im Donaukurier bekam ich folgende Rückmeldung von Frau Claudia R..

 

Von Claudia R., 05.02.2018

 

Anmerkung zu zu niedrig hängender Verkehrsschilder

 

Hier eine kurze Anmerkung zu obig genanntem Fakt:

 

Ich wundere mich, dass die Stadt Linz eine solche Vorgangsweise wieder praktiziert. Denn ich habe mich im Frühjahr 1997 unter einem Verkehrszeichen steckenbleibend so stark am Kopf verletzt, dass das Krankenhaus Anzeige erstattete. Der Fall ging damals auch reißerisch durch die Medien (Artikel in den OÖ-Nachrichten). In Folge erhielt ich einen händisch geschriebenen Entschuldigungsbrief des Bürgermeisters mit dem Hinweis in Zukunft auf diese Barriere besonders achtzugeben, um mehr solche Verletzungen bei blinden oder sehbehinderten Personen zu vermeiden.

 

Solltet ihr bei weiteren Schritten gegen diese Gefahren auf diese Tatsache verweisen wollen, such ich euch gerne den Brief für den genauen Zeitpunkt meines Unfalls heraus.

 

Anscheinend hoffen Verantwortliche, dass so etwas irgendwann vergessen wird. Aber Archive sind nun mal Gnadenlos.

 

Positive Rückmeldungen der Stadt Linz auf meine Meldungen:

 

Kreuzung Leonfeldner Straße – Ferdinand-Markl-Straße

 

Bei dieser Kreuzung wurde ein Vorrangschild sehr tief über ein Anmeldetableau montiert.

 

Rückmeldung der Stadt Linz:

 

Wir haben die Info erhalten, dass das Schild in den nächsten Wochen höher gesetzt wird.

 

Schau.auf.Linz (4.5.2021, 17:01 Uhr)

 

Anmerkung: Beim Nachschau halten am 04.06.2021 konnte ich feststellen, dass das Vorrangschild schon höher hängt!

 

Kreuzung Rilkestraße – Hamerlingstraße (Lenaupark)

 

Bei dieser Kreuzung ist die akustische Grünphase für Blinde und Sehbehinderte sehr kurz. Man kommt mit akustischer Unterstützung nur bis zur Insel (2 Fahrstreifen). Die visuelle Grünphase ist 3 Mal länger.

 

Rückmeldung der Stadt Linz:

 

Es wurde ein Ortsaugenschein durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass bei einem Sonderprogramm für den Öffentlicher Verkehr die angesprochene kurze akustische Grünzeit auftritt. Als Maßnahme wurde festgelegt, dass bei einer Aktivierung der Blindenakustik, dieses Beschleunigungsprogramm unterdrückt wird und die Blinden und Sehbehinderten bevorrangt eine ausreichende Grünzeit erhalten.

 

Es wurde eine entsprechende Programmierung beauftragt. Ein genauer Zeitpunkt für die Umsetzung ist derzeit nicht bekannt.

 

Schau.auf.Linz (18.5.2021, 15:41 Uhr)

 

Das Betrifft jetzt nicht eine ATA sondern das Design Center und die fehlende taktile Bodeninformation. Es freut mich, dass man sich zumindest Gedanken darüber macht.

 

Der Europaplatz ist Verkehrsmäßig sehr gut erreichbar. Aber durch fehlende TBI´s ist z. B. das Design Center für Blinde und Sehbehinderte ohne fremde Hilfe nicht erreichbar. In Zeiten von Corona, wo im Design Center die Test- und Impfstraßen eingerichtet wurden, kommt das einer Diskriminierung gleich.

 

Wir haben folgende Rückmeldung erhalten:

 

Die Erreichbarkeit des Design Centers für Blinde und Sehbehinderte Menschen, wird in einem gemeinsamen Termin mit dem Design Center vor Ort besichtigt und nach Lösungen gesucht.

 

Da der Veranstaltungsbetrieb langsam wieder aufgenommen werden kann, wird Anfang Juni die Zugangssituation zur Teststraße geändert und da werden wir das Anliegen bestmöglich berücksichtigen.

 

Schau.auf.Linz (20.5.2021, 11:14 Uhr)

 

Wo und wann werden in Linz neue akustisch taktile Ampeln montiert? Was ist die Voraussetzung, dass eine ATA an einer VLSA montiert wird?

 

Zwischen August/September 2017 und Mai 2021 kamen in Linz 9 neue

ATA´s an Kreuzungen hinzu. In diesem Zeitraum habe Ich beim Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Öffentliche Beleuchtung und Verkehrstechnik mehrmals beantragt, dass bestimmte Übergänge mit entsprechenden akustischen und taktilen Hilfssignalen, für blinde und sehbehinderte Menschen, gemäß Ö-Norm V 2100, V 2101 und V 2103 ausgestattet werden.

 

Durch die Umsetzung solcher Maßnahmen erhöht man nicht nur die Verkehrssicherheit für blinde und sehbehinderte Menschen, sondern für alle Verkehrsteilnehmer und man setzt die Barrierefreiheit gemäß Bundesbehindertengleichstellungsgesetz sowie OÖ Antidiskriminierungsgesetz um.

 

Leider habe ich nur Absagen erhalten. In den Schreiben der Stadt Linz wird immer auf den Blinden- und Sehbehindertenverband Oberösterreich verwiesen. Das eben dieser Verein bei der Entscheidungsfindung einbezogen wird.

 

Warum eigentlich? Ein Verein hat schließlich keine Aufgaben einer Behörde zu erfüllen. Und hat noch weniger deren Arbeit zu erledigen.

 

Warum soll ein kleiner Verein in Oberösterreich ohne entsprechender örtlicher  Kompetenz entscheiden was Blinde und Sehbehinderte Menschen in bestimmter Umgebung brauchen? Meine subjektive Vermutung. Es wird in der Mitgliederdatei des BSV OÖ nachgeschaut, ob bei dieser Querung Mitglieder wohnen. Und wenn keine entsprechende Daten vorhanden sind, dann gibt es eben keine akustisch taktile Ampel. Kann ich mir nicht vorstellen, dass solche Vorgehensweisen erlaubt sind.

 

Der Mitgliederstand des BSV OÖ besteht aus nur 503 Personen in Oberösterreich. (Quelle: Tätigkeitsbericht des BSV OÖ 2019).  Das laut Statistik 3,8 Prozent der Bevölkerung Blind oder Sehbehindert sind und Oberösterreich etwa 1,4 Millionen Einwohner hat, dann sind diese 503 Personen absolut kein repräsentativer Anteil um über die Neuerrichtung von akustisch taktilen Ampeln für Nichtmitglieder eines Vereines zu bestimmen. Herabgebrochen auf Linz kommt man bei einer Einwohnerzahl von etwa 200.000 Menschen und der 3,8 Prozent Statistik auf etwa 7600 Blinde und Sehbehinderte. Ich treffe sehr viele Menschen, die Blind oder Sehbehindert sind, aber mit einen Blindenverband nichts am Hut haben.

 

Wenn somit ein BSV OÖ mitbestimmt, wo akustisch taktile Ampeln errichtet werden sollen, sehen das die Blinden und Sehbehinderten, die keine Mitglieder des BSV OÖ sind, als DISKRIMINIERUNG.

 

Auch solche, für mich, Missstände gehören abgeschafft.

 

Liste der ATA´s in Linz:

 

Eine umfangreiche und übersichtliche Liste der aktuellen akustisch taktilen Ampelanlagen in Linz wurde von mir in Laufe der Jahre zusammengestellt. Sie enthält nicht nur den Kreuzungsbereich, sondern auch viele Informationen, wie Haltestellen, Verkehrsmittel, Umgebungsstruktur oder Behinderten WC in der Nähe. Natürlich ist auch vermerkt, ob diese ATA mit Vibrationstastern ausgestattet ist.

 

Die Liste darf gerne weiterbearbeitet werden. Aber natürlich nur mit Copyrighthinweis.

 

Link zur Liste der ATA´s in Linz: http://hojas.co.at/blog/ata-linz/

 

Auch auf der Homepage des BSV OÖ gibt es eine Liste der ATA´s in Linz. Diese Liste war auf der Homepage lange verschwunden. Erst als ich beim Magistrat Linz nachgefragt habe, ist sie wieder aufgetaucht. Bei dieser Liste wird auf eventuelle Vibrationstaster nicht mehr hingewiesen. Ich vermute, da wurde der Überblick verloren. Weiters ist diese Liste für mich eine halbgare Leier, da nicht einmal kontrolliert wurde, ob die aufgelisteten Kreuzungsbereiche auch stimmen. So gibt es die bei Punkt 52 angeführte Kreuzung Untere Donaulände – Kaserngasse gar nicht.

 

Link zur Liste der ATA´s in Linz vom BSV OÖ: https://www.blindenverband-ooe.at/aktuelles/akustische-verkehrsampeln-in-linz/

 

Man hätte wenigstens in Coronazeiten genug Zeit gehabt, zumindest die eigene Homepage zu pflegen. Scheint aber auch nicht so zu funktionieren, wie weitere Fehler auf dieser Homepage zeigen.

 

Hinweis: Es werden immer Screenshots angefertigt. Es kann ja sein, dass Seiten auf einmal verschwinden.

 

Hilfsmittel bei der Überprüfung der akustisch taktilen Ampeln 2021:

 

Die Überprüfung der akustisch taktilen Ampeln 2021 war in 14 Tagen abgeschlossen. 2017 habe ich fast 3 Monate gebraucht. Aber durch genaue Aufzeichnungen und strukturiertes Vorgehen kann man Vorhaben extrem beschleunigen.

 

Hilfsmittel, die mich unterstützt haben:

 

iPhone,

Milestone,

BlindSquare,

My Way Pro,

Wann Abfahrtsmonitor,

Dropbox und RecUp

LinzWiki.

 

Weiters bin ich auch auf sehr nette und hilfsbereite Linzerinnen und Linzer gestoßen, die mich öfters aus brenzligen Situationen gezogen haben.

 

Empfehlung an den BSV OÖ

 

Es wäre endlich an der Zeit, dass sich der BSV OÖ seiner Verantwortung bewusst wird und nach seinen Statuten handelt. Einer der Punkte bei den Aufgaben des BSV OÖ ist es ja „Für die Sicherheit der Blinden und Sehbehinderten im öffentlichen Raum zu sorgen“. Anscheinend haben sie es in den letzten 4 Jahren, und auch vorher, nicht geschafft, dass in die Tat umzusetzen.

 

Jedenfalls hat eine einzelne Person aufgezeigt, was man umsetzen kann. Natürlich braucht man auch die entsprechenden Kompetenzen dazu. Warum findet die ein Verein mit 503 Mitgliedern nicht?

 

Vielleicht reicht dort das „Erzählte“ und nicht das „Erreichte“ zählt. Bei Vereinen sollen ja sehr viele Storypusher und Steamspeaker dabei sein. Dazu gehören dann auch die Verantwortungsträger, die auch noch alles glauben.

 

Aber vielleicht hängt das auch nur mit der Persönlichkeitsstruktur einzelner Referenten zusammen, dass niemand mit ihnen arbeiten will!

 

Jedenfalls habe ich 2021 die ATA´s in Linz das letzte Mal überprüft. Ich mache nicht die Arbeit einer Einrichtung, die dafür Mitgliedsbeiträge, Spenden- und wahrscheinlich öffentliche Gelder (Förderdatenbank des Landes OÖ)  kassiert, aber nicht außer Haus geht. Man kann Mängel im öffentlichen Raum nur feststellen, wenn man zu Fuß durch Linz geht und sich nicht chauffieren lässt. Wie kann man eine defekte ATA erkennen, wenn man aus Taxis auf Kreuzungen starrt?

 

Übersicht der Kontrolle der VLSA mit ATA´s  2021 (Auflistung der Mängel):

 

Link zum Protokoll der Kontrolle 2021: http://hojas.co.at/blog/protokoll-ueberpruefung-der-akustisch-taktilen-ampelanlagen-in-linz-mai-2021/

 

Übersicht der Kontrolle der VLSA mit BLAK 2017 (Auflistung der Mängel):

 

Link Übersicht der Kontrolle der BLAK´s 2017 (Wordformat): http://www.hojas.co.at/linz/BLAK-Kontrolle-2017.docx

 

Link Übersicht der Kontrolle der BLAK´s 2017 (PDF-Format): http://www.hojas.co.at/linz/BLAK-Kontrolle-2017.pdf

Protokoll Überprüfung der akustisch taktilen Ampelanlagen in Linz (Mai 2021)

Protokoll Überprüfung der akustisch taktilen Ampelanlagen in Linz (Mai 2021)

 

Nach August 2017 wurden die Akustisch taktilen Ampeln (ATA) in Linz im Mai 2021 erneut auf ihre Funktionalität überprüft.

 

In Linz gibt es 200 Kreuzungen mit Verkehrslichtsignalanlagen (VLSA). Davon sind 79 mit akustisch taktilen Ampeln ausgestattet. 2017 waren es 70 ATA´s. In 4 Jahren sind „NUR“ 9 neue ATA´s hinzugekommen.

 

Von diesen 79 ATA´s sind 15 ohne Vibration. 2017 waren es noch 33 ATA´s ohne Vibration. Zwischen August 2017 und Mai 2021 wurden 17 ATA´s mit Vibration nachgerüstet oder neue Anmeldetableaus montiert.

 

Bei den Verkehrslichtsignalanlagen mit ATA befinden sich zwischen 2 und 12 Anmeldetableaus an den Masten. Insgesamt befinden sich an den ATA´s 533 Anmeldetableaus.

 

Bei der Überprüfung ging es hauptsächlich um die Funktionalität der Anmeldetableaus (Akustik und Vibration). Weiters um korrekte Querungsschemas und um korrekte Montage der Anmeldetableaus.

 

ATA in Ordnung (Akustik und Vibration):

 

Auwiesenstraße – Gabestraße

Blumauerstraße – Blumautower

Bulgariplatz

Dametzstraße – Bethlehemstraße

Dametzstraße – Johann-Klein-Vogelstraße

Dauphinestraße – Auwiesenstraße

Dauphinestraße – Denkstraße

Dauphinestraße – Haiderstraße

Dauphinestraße – Karl-Steiger-Straße

Dauphinestraße – Siemensstraße-Seidlpastweg

Ferihumerstraße – Wildbergstraße

Franckstraße – Fröbelstraße

Freistädter Straße – Donaufeldstraße

Freistädter Straße – Linke Brückenstraße

Freistädter Straße – Pulvermühlstraße

Goethestraße – Franckstraße – Khevenhüllerstraße – Blumauerstraße

Gruberstraße – Lederergasse

Hafenstraße – Straßerau

Hanuschstraße – Hummelhofpark

Heliosallee – Andromedastraße

Heliosallee – Neufelderstraße

Heliosallee – Orionstraße

Heliosallee – Traundorfer Straße

Hopfengasse – Stifterstraße

Industriezeile – Pummererstraße

Kapuzinerstraße – Im Weizenfeld

Kapuzinerstraße – Klammstraße

Kapuzinerstraße – Limonigasse

Khevenhüllerstraße – Wüstenrotstraße

Kremsmünsterer Straße – Wambacher Straße

Kudlichstraße – Robert-Stolz-Straße

Landstraße – Bürgerstraße

Landstraße – Goethestraße

Landstraße – Taubenmarkt

Landwiedstraße – Europastraße

Lenaustraße – Raimundstraße

Leondinger Straße – Ziegeleistraße

Leonfeldner Straße – Keplerstraße

Makartstraße – Kraußstraße – Lisagasse

Makartstraße – Richard-Wagner-Straße

Muldenstraße – Eisenwerkstraße

Sandgasse – Wurmstraße

Unionstraße – Hanuschstraße

Unionstraße – Landwiedstraße

Unionstraße – Wiener Straße – Hamrlingstraße

Untere Donaulände – Holzstraße

Untere Donaulände – Honauerstraße

Untere Donaulände – Kaisergasse

Wankmüllerhofstraße – Wolfgang-Pauli-Straße

Weissenwolffstraße – Garnisonstraße

Wiener Straße – Brunnenfeldstraße

Wiener Straße – Lissagasse

Wildbergstraße – Blütenstraße

Wildbergstraße – Reindlstraße

 

ATA  – Falsche Querungsstrecken:

 

Makartstraße – Richard-Wagner-Straße (Direkt vor der Haustür des BSV OÖ).

 

Link zur Bildergalerie Makartstraße – Richard-Wagner-Straße: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?/category/46

 

Link zum Youtubevideo Querung Richard-Wagner-Straße: https://www.youtube.com/watch?v=WphDn_AMQ8Y&t=65s

 

Link zum Youtubevideo Querung Makartstraße: https://www.youtube.com/watch?v=u0ODWNyW_Bw

 

 

ATA – Gefährliche Anbringung der Anmeldetableaus:

 

Kärntnerstraße – Zufahrt Busterminal LDZ

 

Link zur Bildergalerie Buszufahrt LDZ Kärntnerstraße: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?category/45

 

Link zum Youtubevideo Buszufahrt LDZ Kärntnerstraße: https://www.youtube.com/watch?v=4xwMYxIJOXo

 

ATA – Akustik ausgefallen:

 

Altenbergerstraße – Aubrunnerweg

Mozartstraße – Eisenhandstraße

 

ATA  – Richtungspfeil auf Oberseite fehlt:

 

Wiener Straße – Wolfgang-Pauli-Straße (WIFI)

 

ATA – Vibrationstaster fehlt:

 

Am Bindermichl – Muldenstraße – Werndlstraße

Wiener Straße – Symonistraße

 

ATA – Sehr leise eingestellt oder Akustik kaum zu unterscheiden: (2 Anmeldetableaus auf einem Mast nebeneinander):

 

Gruberstraße – Weissenwolffstraße

Unionstraße – Hanuschstraße

Untere Donaulände – Gruberstraße

Waldeggstraße – Kudlichstraße

Kärntnerstraße – Volksgartenstraße

 

Und noch einige mehr!

 

Link zur Bildergalerie: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?/category/43

 

Link zum Youtubevideo Akustik zu leise Unionstraße – Hanuschstraße: https://www.youtube.com/watch?v=N8HUsYbcGfM

 

Link zum Youtubevideo Akustik zu leise Kärntnerstraße – Volksgartenstraße:: https://www.youtube.com/watch?v=Hn8WeKKjPwE

 

ATA – Sehr kurze akustische Grünphase:

 

Rilkestraße – Hamerlingstraße

 

ATA – Verkehrszeichen (Vorrangschild) hängt zu tief beim Anmeldetableau:

 

Leonfeldner Straße – Ferdinand-Markl-Straße

 

ATA – Vibration ausgefallen: (40 Stück):

 

Altenbergerstraße – Aubrunnerweg

Blumauerstraße – Dinghoferstraße

Blumauerstraße – Humboldtstraße – Friedhofstraße

Dauphinestraße – Laskahofstraße 5

Ferdinand-Markl-Straße – Pulvermühlstraße – Dornacherstraße 2

Franckstraße – Wimhölzelstraße 4

Gürtelstraße – Drouotstraße -Richard-Wagner-Straße

Humboldtstraße – Bismarckstraße 2

Kärntnerstraße – Busterminal, LDZ 2

Kärntnerstraße – Postzufahrt, Bahnhofgarage 5

Kärntnerstraße – Volksgartenstraße 6

Landstraße – Mozartstraße 2

Lastenstraße – Hamerlingstraße („grüne Mitte Linz“)

Leonfeldner Straße – Freistädter Straße 3

Untere Donaulände – Gruberstraße 2

Waldeggstraße – Kudlichstraße

Wiener Straße  – Saporoshjestraße

 

Link zur Bildergalerie: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?/category/40

 

ATA – Anmeldetableaus (Querungsschema falsch montiert):

 

Altenbergerstraße – Aubrunnerweg

Blumauerstraße – Blumautower

Dornacherstraße – Ferdinand-Markl-Straße St. Magdalena

Dornacherstraße – Johann Wilhelm Kleinstraße

Hanuschstraße – Hummelhofpark

Helliosallee Andromedastraße

Helliosallee Neufelderstraße

Helliosallee Orionstraße

Helliosallee Traundorferstraße BH Ebelsberg

Hopfengasse – Stifterstraße

Kapuzinerstraße – Im Weizenfeld

Kapuzinerstraße – Limonigasse

Kevenmüllenstraße Südbahnmarkt

Kudlichstraße – Robert-Stolz.Staße

Leondingerstraße – Ziegeleistraße

Leonfeldnerstraße – Ferdinand-Markl-Straße

Muldenstraße – Eisenwerkstraße 09042021

Sandgasse – Wurmstraße

Unionstraße – Hanuschstraße

Untere Donaulände – Honauerstraße

Waldeggstraße – Kudlichstraße

Wiener Straße –  Saporosjestraße

 

Link zur Bildergalerie Blind in Linz Querungsschema falsch montiert: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?/category/44

 

ATA ohne Vibration (Mai 2021)

 

Dauphinestraße – Siemensstraße-Seidlpastweg (Neu Heimat)

Ferihumerstraße – Wildbergstraße (Jahrmarktgelände)

Freistädter Straße – Linke Brückenstraße

Goethestraße – Franckstraße – Khevenhüllerstraße – Blumauerstraße (ORF, Design Center)

Gruberstraße – Weissenwolffstraße (ÖGK, Sozialminsteriumservice)

Khevenhüllerstraße – Wüstenrotstraße (Südbahnhofmarkt)

Lenaustraße – Raimundstraße (Seniorenheim)

Makartstraße – Richard-Wagner-Straße (BSV OÖ)

Mozartstraße – Eisenhandstraße (Südbahnhofmarkt)

Sandgasse – Wurmstraße

Unionstraße – Landwiedstraße (Keferfeld)

Unionstraße – Wiener Straße – Hamrlingstraße (BBRZ, BFI, RISS)

Untere Donaulände – Holzstraße (Medicent)

Untere Donaulände – Honauerstraße (Brucknerhaus)

Wiener Straße – Wolfgang-Pauli-Straße (WIFI)

 

Diese ATA´s wurden seit August 2017 mit Vibration nachgerüstet oder neu montiert:

 

Altenbergerstraße -Aubrunnerweg

Bulgariplatz

Dauphinestraße -Auwiesenstraße

Dornacherstraße – Johann-Wilhelm-Kleinstraße

Ferdinand-Markl-Straße – Pulvermühlstraße

Franckstraße -Wimhölzelstraße

Freistädterstraße – Pulvermühlstraße

Freistädterstraße -Donaufeldstraße

Kudlichstraße – Robert-Stolz-Straße

Landstraße – Mozartstraße – Rudigierstraße

Landstraße -Bürgerstraße

Landstraße -Taubenmarkt

Leonfeldnerstraße  – Keplerstraße

Makartstraße -Kraußstraße -Lisagasse

Unionstraße -Landwiedstraße

Waldeggstraße – Kudlichstraße

Wiener Straße – Lissagasse – Dürrnbergerstraße (Herz Jesu Kirche)

 

VLSA mit ATA am Sonn- und Feiertag abgeschaltet (Eigene Erfahrung):

 

Auwiesenstraße – Gabestraße (Wüstenrotplatz)

Dauphinestraße – Denkstraße

Dauphinestraße – Karl-Steiger-Straße

Landstraße – Bürgerstraße (Schillerpark)

Wiener Straße – Lissagasse (Herz Jesu Kirche)

 

Link zur Bildergalerie Blind in Linz ATA am Wochenende abgeschaltet: http://hojas.co.at/blindinlinz/index.php?/category/39

 

Übersicht der Kontrolle der VLSA mit BLAK 2017 (Auflistung der Mängel):

 

Link Übersicht der Kontrolle der BLAK´s 2017 (Wordformat): http://www.hojas.co.at/linz/BLAK-Kontrolle-2017.docx

 

Link Übersicht der Kontrolle der BLAK´s 2017 (PDF-Format): http://www.hojas.co.at/linz/BLAK-Kontrolle-2017.pdf