Österreich

Chatbot – ChatGPT,  Copilot, DeepSeek  oder Gemini für Menschen mit Behinderung. Eine nicht zu unterschätzende Hilfe.

Vor einigen Tagen war ich in Graz und in der Nähe des Hauptplatzes. Ich wollte von ChatGPT wissen ob es in der Nähe Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte gibt. Die Antwort kam prompt. ChatGPT verwies auf das Rathaus, das Landhaus, die Oper, dem Uhrturm und auf noch weitere Tastmodelle.

 

Die Tastmodelle beim Rathaus und im Landhaus haben wir uns natürlich angesehen und auch ertastet.  Mit der Eingabe in eine Suchmaschine hätten wir sicher auch ein entsprechendes Ergebnis erhalten, aber sicher mit mehr Aufwand und nicht so ordentlich aufgelistet.

 

Antworten vom Copilot bezüglich Tastmodelle für Blinde in Graz:

 

In Graz gibt es mehrere Tastmodelle für blinde und sehbehinderte Menschen, die es ermöglichen, die wichtigsten Gebäude der Stadt taktil zu erleben. Hier sind einige Orte, an denen du diese Tastmodelle finden kannst:

 

  • Uhrturm: An der Nordseite des Uhrturms.
  • Oper: In der Nähe des Haupteingangs, im Außenbereich.
  • Kunsthaus: In der Nähe des Nebeneingangs, murseitig im Außenbereich.
  • Rathaus: Im Eingangsbereich gegenüber der Portiersloge.
  • Graz Museum Schlossberg: Vor dem Eingang sowie ein Tastrelief der Aussicht auf die Stadt Graz von der Kanonenhalle aus.
  • Grazer Landhaus + Zeughaus: Im Eingangsbereich des Renaissancehofes des Grazer Landhauses.

 

Diese Modelle ermöglichen es sehbehinderten und blinden Menschen, die Baukultur und architektonischen Besonderheiten der Stadt Graz dreidimensional zu erfahren.

 

Wieder zu Hause in Linz habe ich die KI am Computer mit Copilot nach entsprechenden Tastmodellen für Blinde in Linz und Salzburg (Stadt) gefragt und uch diese KI hat mir die entsprechenden Antworten geliefert.

 

In Linz, Oberösterreich, gibt es einige bemerkenswerte Tastmodelle, die sehbehinderten und blinden Menschen helfen, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten besser zu erleben

 

. Hier sind einige der wichtigsten Tastmodelle:

 

  1. Brucknerhaus: Ein maßstabsgetreues Metallguss-Tastmodell, das die Architektur des Brucknerhauses darstellt

 

  1. Lentos Kunstmuseum: Ein weiteres Metallguss-Tastmodell, das sehbehinderten Menschen die Form des Museums vermittelt

.

  1. AEC (Arbeitsgemeinschaft für Erlebnis- und Kulturpädagogik): Vor dem AEC gibt es ebenfalls ein Tastmodell, das sehbehinderten Menschen die Umgebung erlebbar macht

.

Diese Tastmodelle sind so gestaltet, dass sie die Topografie und die architektonisch prägenden Gebäude der Stadt erlebbar machen

 

Infos über das Tastmodell in der Stadt Salzburg:

 

Die Stadt Salzburg bietet ein Tastmodell der Altstadt für blinde und sehbehinderte Menschen an. Dieses Modell steht in der Franziskanergasse und wurde im Maßstab 1:700 errichtet.

 

Es hat eine Größe von etwa 216 x 117 cm und wiegt 180 Kilo.

 

Das Tastmodell wurde von der Stadt Salzburg in Zusammenarbeit mit der TSG Tourismus Salzburg GmbH und dem Tourismusverband Salzburger Altstadt umgesetzt.

 

Das Modell gibt nicht nur Blinden und sehbehinderten Menschen einen guten Eindruck von der Stadt, sondern ist auch für alle Besucherinnen und Besucher eine wertvolle Ergänzung. Es wurde von dem Künstler Felix Brörken aus Nordrhein-Westfalen erstellt, der das Handwerk des Bronze-Gießens von seinem Vater gelernt hat.

 

Die Gebäude, Brücken und Plätze des Modells wurden in Handarbeit geschnitzt und anschließend in Bronze gegossen. Die gesamte Planung und Durchführung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt sowie der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung.

 

Link zu Fotos auf meiner Facebookseite: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid0V3Cvr8so4194zvksbtKByzka4ACupavKjVDxSr79sR9Hn7cqTACMCDmnPvG21AhRl&id=1798185567

 

© Jänner 2025 by Gerhard Hojas

Blinde und Sehbehinderte Musikerinnen und Musiker aus Österreich!

Ich habe eine kleine Liste mir bekannter Blinder und Sehbehinderter Musikerinnen und Musiker aus Österreich zusammengestellt.

Auswahlkriterium für diese Liste war, dass es etwas zum Anhören auf youtube oder einer anderen Plattform gibt.. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Es gibt sicher noch viel mehr Blinde und Sehbehinderte Musiker aus Österreich.

Nina Laußermayr aus Oberösterreich

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=RjL12kaKUgo

 

Arthur Viehböck aus Oberösterreich.

 

Link zum Youtubevideo (im Gasometer): https://www.youtube.com/watch?v=GlhUxc6eg64

 

Link zum Youtubevideo (King Arthur Starmania Casting): https://www.youtube.com/watch?v=0JTGsuMwTWE

 

Walter Klinger aus Oberösterreich –  Auch als „Elton John“ aus Linz bekannt.

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=Mr7aA9x7Ew0

 

Link zu Live Radio aus OÖ: https://www.youtube.com/watch?v=xTZQsyX4mTg

 

Link zu Linz Wiki von Walter Klinger: https://www.linzwiki.at/wiki/Walter_Klinger/

 

Homepage von Walter Klinger: https://walter-klinger.at/

 

Walter Stöger aus Oberösterreich.

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=Ju-TfPNC3aE

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=PtkWpj681-E

 

Bericht in den OÖ Nachrichten (Walter Stöger: Die Gitarre ist eine tägliche Pflichtübung): https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Walter-Stoeger-Die-Gitarre-ist-eine-taegliche-Pflichtuebung;art4,2258941

 

Marion Kaindl aus Oberösterreich (Perg) – Es ist nicht alles Gold was glänzt.

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=tYyIhfgULX4

 

Dino Banjanovic aus Wien – Supertalent 2013.

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=Yot-zopE980&feature=youtu.be

 

Perfect – Ed Sheeran / Cover by Marion Kaindl and Dino Banjanovic

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=ig7q_VyK_bo&feature=youtu.be

 

George Nussbaumer aus Vorarlberg – Amazing Grace“

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=NccPQicCs2U

 

Ciara Moser aus Oberösterreich

 

Link zum Youtubevideo über Ciara Moser: https://www.youtube.com/watch?v=ZkawmkJYXrc

 

Link zu Youtubevideo Ciara Moser (James and Wes): https://www.youtube.com/watch?v=-3uJNqaORQ8

 

Jakob Bergmann aus Innsbruck  (Weltmeister auf der Steirischen-Diatonischen Harmonika).

 

Link zum Hexentanz auf der „Steirischen Harmonika von Jakob Bergmann“ https://www.youtube.com/watch?v=9QcQEC-wS18

 

Link zu Gablonzer Perlen auf der „Steirischen Harmonika von Jakob Bergmann“: https://www.youtube.com/watch?v=zJnVDpmJu9w

 

Link zur Homepage von Jakob Bergmann: http://www.jakobbergmann.com/

 

Sandra Seiwald aus Tirol – (Seiwald & Topf) Danke

 

Link zu Seiwald & Topf: https://www.youtube.com/watch?v=KPqHF0KxPXs

 

Link zu Seiwald & Topf: https://www.youtube.com/watch?v=XCV_pD-uwc4

 

Wolfgang Niegelhell aus der Steiermark ( Heiligenkreuz/Waasen in der Südsteiermark).

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=OQfBYlssELg

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=Zt6OcJjha4gt=25s

 

Link zur Homepage von Wolfgang Niegelhell: Wolfgang Niegelhell

 

Bettina Kiegler (Andyra) aus Wien

 

Link zu Das Lied des Fauns: https://www.youtube.com/watch?v=4_p_WBONdfo

 

Otto Lechner aus Wien – Accordion Tribe – Inte Quanta

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=f_5LuNmpSeElist=PLJgSyhR8OUdRC4_mVh1EvvVZzu-MR-1r5

 

Link zur Homepage von Otto Lechner: http://www.ottolechner.at/ueberotto.html

 

Michael Hoffmann aus dem Burgenland

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=3nvMiU8YAjk

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=ainAywVQsrQ

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=ZoU_IZAUM3Ilist=RDEM3wCmCAg0WaJaitproyx_Wwstart_radio=1

 

Link zur Biografie von Michael Hoffmann: http://www.michael-hoffmann.at/biografie.html

 

© Jänner 2025 by Gerhard Hojas

Österreich – Wo können Blinde und Sehbehinderte noch Urlaub machen?

Anmerkungen:

 

Da jetzt auch das Ferienhaus „Ingrüne“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg für 2025 (?) für Ferienaufenthalte nicht zu Verfügung steht, wird es für die Blinden und Sehbehinderten aus Österreich immer schwieriger und aufwendiger sich als Gruppe und auch als allein reisende Blinde Person entsprechende Unterkünfte zu finden. Natürlich kann ich als blinde Person mit einer Begleitung eigentlich überall mein Quartier beziehen. Aber wenn ich auf Fernseher mit Sprachausgabe oder für Blinde bedienbare Radios bestehe und das ich mich überall an Handläufen orientieren kann, schauen die Angebote schon mickriger aus.

 

So bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten für die blinde Community gemeinsame Urlaube und Ferienaufenthalte in speziellen Häusern zu genießen. Man muss hier schon über die Grenzen nach Bayern oder Südtirol schauen.

 

Diese Mailaussendung enthält Infos über das Blindenzentrum St. Raphael in Bozen in Südtirol, über das AURA-Hotel Saulgrub in Bayern und zusätzliche Informationen für Urlaube und Freizeitaktivitäten für Menschen mit Behinderung

 

Ein danke an Veronika Kriener und Martin Marchsteiner für ihre Informationen!

 

Blindenzentrum St. Raphael Bozen:

 

Grundsätzliches zum Blindenzentrum St. Raphael Bozen:

 

Das Blindenzentrum ein Mehrgenerationenhaus mit integrierten Gästezimmern, welches so gebaut ist, dass sich ein blinder oder sehbehinderter Mensch selbstständig bewegen kann. Das Haus bietet ein Schwimmbad, einen Fitnessraum und einen großangelegten Park mit Orientierungshilfen und gemütlichen Sitzecken. Zusätzlich werden unterschiedliche Freizeitaktivitäten für die Hausgemeinschaft angeboten. An diesen Angeboten können sich auch die Gäste anschließen.

 

Fragen zum Aufenthalt im Blindenzentrum St. Raphael, Bozen:

 

Wird man am Bahnhof Bozen abgeholt?

 

Auf Anfrage können wir die Abholung übernehmen, wird berechnet. Ansonsten ist die Anreise mit dem Taxi eine bequeme Möglichkeit, der Taxistand ist direkt am Bahnhof. Für die Begleitung vom Zug bis zum Taxi oder unserem Abholdienst können wir den Bahnhofsdienst fragen. Wir können nämlich nur direkt mit dem Fahrer vor dem Bahnhof warten und auch das nur kurz, da vor dem Bahnhof seit längerem Baustelle ist.

 

Gibt es Busse für Ausflugsfahrten? Wenn ja, sind diese im

Preis inbegriffen oder sind die Fahrten extra zu zahlen?

 

Verleih Kleinbus für Gruppen pro Tag: 50€ und Fahrtspesen (1 Tag ist gratis), auf Vormerkung können 2 Kleinbusse bereitgestellt werden (9 Sitzer)

 

Werden Aufenthaltsprogramme zusammengestellt oder kann man das auch selber organisieren? Mit Ihrer Unterstützung.

 

Wir erstellen die Programme nur für die Projektwochen. Gästegruppen können die Programme selbst zusammenstellen, wir stehen Ihnen gerne für Infos oder Unterstützung zur Verfügung.

 

Ein Ausflugswunsch kann gerne angebracht werden. Das Ziel wird mit allen teilnehmenden Gästen abgestimmt.

 

Gibt es für Gruppen bestimmte An- oder Abreisetage? Kann man auch am Wochenende an- oder abreisen?

 

Für eine neue Gruppe ist das Wochenende kein idealer Anreisetag, die Rezeption ist am Wochenende nicht besetzt.

 

Gibt es für Blinde ohne Begleitung eine Begleitung bei diversen Ausflügen und was kostet diese?

 

Wir bevorzugen bei Gruppen, die eigne Begleitung mitzubringen. Wir organisieren in einigen Fällen Begleitung, allerdings sind das freiwillige und leider nicht immer zur Verfügung. In diesem Falle aber nur gegen Bezahlung. von 30,00 € bis 50,00 € pro Begleitperson pro Tag

 

Gibt es beim Essen ein Buffet? Wenn ja, gibt es dabei eine Unterstützung?

 

Es gibt nur Frühstücksbuffet, die Bedienung kann sie dabei etwas unterstützen, Mittag und Abendessen ist kleiner Tellerservice.

 

Mit welchen Zusatzkosten, neben den Aufenthaltspreisen, kann oder muss man rechnen?

 

Fahrtkosten, Begleitung, Eintritte und Ausflüge

 

Es werden nach Möglichkeiten zwei Ausflüge organisiert, wobei nur die Fahrtspesen extra verrechnet werden. Nur in Ausnahmefällen können zusätzliche Ausflüge nach Voranmeldung gegen Aufpreis organisiert werden.

 

Wie lange vorher muss man schon buchen? Z. B. für September 2025?

 

Für September 2025 sobald als möglich, wir sind schon ziemlich gebucht.

Kontaktdaten Blindenzentrum St. Raphael

 

Schießstandweg 36 –

39100 Bolzano

Autonome Provinz Bozen

Südtirol, Italien

 

Tel.: +39  0471-442392

 

Mail: info@blindenzentrum.bz.it

 

Internet: https://www.blindenzentrum.bz.it/ein-haus-voller-leben

 

 

 

 

Preisliste für das Jahr 2024 – Blindenzentrum St. Raphael Bozen:

 

Hinweis: Diese Preisliste kann für das Jahr 2025 leicht verändert werden.

 

Gästepreise 2024

 

Vollpension im Doppelzimmer      Euro 69,00

Vollpension im Einzelzimmer       Euro 79,00

Halbpension im Doppelzimmer    Euro  60,00

Halbpension im Einzelzimmer      Euro 70,00

Übernachtung mit Frühstück im DZ        Euro 49,00

Übernachtung mit Frühstück im EZ        Euro 59,00

 

Alle Preise verstehen sich pro Person und Tag.

 

Kinder unter 6 Jahren: kostenlos

 

Kinder von 6-12 Jahren: Reduzierung des Tagespreises um 50 Prozent

 

 

 

 

Projektwochen im Blindenzentrum St. Raphael Bozen 2025

 

Februar 2025

01.02. – 08.02.: I-Phone Schulung im Blindenzentrum

15.02. – 22.02.: Italienisch-Aufbaukurs für Anfänger*innen im Blindenzentrum

 

März 2025

15.03. – 22.03.: Projektwoche zum Thema Selbstsicherheit im Alltag mit Veronika Joas und Stefan Rehmann im Blindenzentrum

 

Mai 2025

10.05. – 17.05.: Frühlingswoche im Blindenzentrum

 

Juni 2025

07.06. – 14.06.: Aktivwoche in Zusammenarbeit mit Blindensportgruppe im Blindenzentrum

 

Oktober 2025

18.10. – 25.10.: Herbstfreizeitwoche für SüdtirolerInnen mittleren Alters im Blindenzentrum

 

November 2025

15.11. – 22.11.: Psychologische Themenwoche mit Veronika Joas und Stefan Rehmann im Blindenzentrum

 

 

 

 

 

AURA-HOTEL Saulgrub – Barrierefreier Urlaub für blinde und seheingeschränkte Gäste in Bayern

 

„Urlaub ohne Barrieren in den oberbayerischen Ammergauer Alpen“ – das ist der Auftrag des AURA-HOTELs in Saulgrub – 30 km  von Garmisch-Partenkirchen entfernt. Unser 3-Sterne-Komfort-Hotel ist besonders auf blinde und seheingeschränkte Gäste spezialisiert  und ist eine gemeinnützige Einrichtung des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbunds.

 

Mein Name ist Sabine Leistle und ich bin für die Öffentlichkeitsarbeit im Haus zuständig.

 

Wir möchten gerne unser besonderes Hotel in den österreichischen Blindenverbänden und Hilfsorganisationen bekannt machen.

 

Immer mehr Urlaubseinrichtungen und Ferienhäuser für Betroffene schließen europaweit und so sind bis zum Ende des Jahres in Deutschland  nur noch 2 Häuser aktiv – unser AURA-HOTEL Saulgrub (68 Zimmer) und das AURA-HOTEL Timmendorfer Strand (34 Zimmer).

 

Das AURA-HOTEL Saulgrub liegt in einer der Topdestinationen in Oberbayern in verkehrsgünstiger Lage zu vielen Sehenswürdigkeiten  (z.B. die Schlösser Neuschwanstein und Linderhof des Märchenkönigs Ludwig II., der Olympiasportort Garmisch-Partenkirchen, die Benediktiner-Abtei Ettal, der Passionsspielort Oberammergau, Murnau im Blauen Land oder Bayerns höchstgelegene Stadt Füssen).

 

Unser Alleinstellungsmerkmal ist jedoch das individuelle Gästebegleitangebot. Unser Animationsteam führt die ganze Woche über ein attraktives  Ausflugsprogramm und zusätzlich, über das ganze Jahr, buntgemischte Themenwochen durch. Bei unserem umfangreichen Angebot in den Bereichen Sport (Wandern, Tandem, Skilanglauf, Tanzen, Selbstverteidigung), Kultur und interessanten Workshops, werden wir von einem Pool aus ca. 50 ehrenamtlichen Begleiter*innen unterstützt. Diese können auch individuell als Einzelbegleitung von den Gästen gebucht werden.

 

Außerdem sind wir aufgrund unserer Zimmerkapazitäten ein ideales Ziel für Gruppenreisen. Unser Team steht den Reiseveranstaltern gerne mit Rat und Tat zur Seite und unser angeschlossenes Seminarhaus bietet viel Platz für die unterschiedlichsten Workshops, Tagungen und Veranstaltungen.

 

Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage

 

www.aura-hotel.de

 

 

Kontaktdaten  AURA-HOTEL Saulgrub GmbH

 

Alte Römerstraße 41-43

82442 Saulgrub

Deutschland

 

Tel.: +43 08845 / 99-124

Email: marketing@aura-hotel.de

 

Informationen Programm 2025 zum Download im Word- und PDF-Format:

 

Anmerkung: Im barrierefreien PDF-Format kann mit den Navigationstasten von Screenreadern sehr gut navigiert werden.

 

AURA-HOTEL Programm 2025 im Wordformat:

http://www.hojas.co.at/extern/Freizeit/AURA-HOTEL-2025.docx

 

AURA-Programm-2025_barrierefrei im PDF-Format:

http://www.hojas.co.at/extern/Freizeit/AURA-HOTEL-2025.pdf

 

 

 

 

Preisliste Aura 2025 – AURA-HOTEL Saulgrub

 

Unsere Preise sind von einer Mitgliedschaft in einem Blinden- und Sehbehindertenverband abhängig. Viele Landes- und Ortsverbände gewähren ihren Mitgliedern Erholungszuschüsse. Fragen Sie bei Ihrem Verein nach!

Alle Preise gelten ab dem 07. Januar 2025 pro Person und Nacht.

Folgende Buchungen sind möglich:

  • Übernachtung mit Frühstück
  • Halbpension: Übernachtung mit Frühstück und Abendessen
  • Vollpension: Übernachtung mit Frühstück, Mittag- und Abendessen

Zimmer:

Fast alle Zimmer sind auf die große Parkanlage hin ausgerichtet und größtenteils mit Balkon inklusive Bestuhlung und Sonnenschirm ausgestattet.

Kategorie Klassik

Zeitloses, helles Mobiliar mit abgerundeten Ecken und ohne scharfe Kanten, kontrastreiche Farben, ein Badezimmer mit Dusche/WC und Haartrockner, 32 Zoll SAT-TV mit Sprachausgabe und Großtastentelefon. Absperrbare Schublade. Transportabler Kühlschrank auf Anfrage und Verfügbarkeit.

Kategorie Komfort

Neue, renovierte Zimmer, modernes Ambiente, ausgestattet mit Kühlschrank, wischbaren Böden, neuen Bädern mit Kosmetikspiegel und Fön, breiteren Boxspringbetten, LED Beleuchtung, Safe oder Schließfach, 32 Zoll SAT-TV mit Sprachausgabe und Großtastentelefon.

Haustiere:

Haustiere gebührenpflichtig und nur auf Anfrage.

Blindenführhunde sind selbstverständlich herzlich willkommen und kostenfrei. Trotzdem bitten wir Sie, Ihren „tierischen Begleiter“ vorab bei der Reservierung anzumelden.

Preise für Mitglieder des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e. V. und einer Begleitperson*

Zimmer Übernachtung
mit FR/Nebensaison
(Jan.–April & Nov.)
Übernachtung
mit FR/Hauptsaison
(Mai–15.Okt. & Dez.)
Einzelzimmer 76,00 81,00
Doppelzimmer 71,00 76,00
Komfort Einzel 86,00 91,00
Komfort Doppel 81,00 86,00

 

Der Zuschlag für die Halbpension beträgt pro Person/Tag 22,00 €.

Der Zuschlag für die Vollpension beträgt pro Person/Tag 44,00 €.

 

Preise für Mitglieder eines anderen Blinden- und Sehbehindertenverbandes und einer Begleitperson*

Zimmer Übernachtung
mit FR/Nebensaison
(Jan.–April & Nov.)
Übernachtung
mit FR/Hauptsaison
(Mai–15.Okt. & Dez.)
Einzelzimmer 86,00 91,00
Doppelzimmer 81,00 86,00
Komfort Einzel 96,00 101,00
Komfort Doppel 91,00 96,00

Der Zuschlag für die Halbpension beträgt pro Person/Tag 25,00 €.

Der Zuschlag für die Vollpension beträgt pro Person/Tag 50,00 €.

Hotelpreise pro Person ohne Mitgliedschaft in einem Blinden- und Sehbehindertenverband

Zimmer Übernachtung
mit FR/Nebensaison
(Jan.–April & Nov.)
Übernachtung
mit FR/Hauptsaison
(Mai–15.Okt. & Dez.)
Einzelzimmer ab 87,00 ab 92,00
Doppelzimmer ab 82,00 ab 87,00
Komfort Einzel ab 97,00 ab 102,00
Komfort Doppel ab 92,00 ab 97,00

 

Der Zuschlag für die Halbpension beträgt pro Person/Tag 26,00 €.

Der Zuschlag für die Vollpension beträgt pro Person/Tag 52,00 €.

Kinderermäßigung:

Familien mit Kindern sind in unserem Haus herzlich willkommen.

0-5 Jahre = 100% / 6-11,9 Jahre = 50%

Kinder sind bei Unterbringung im Zimmer der Eltern bis zum 6. Geburtstag kostenfrei. Sie bezahlen ab dem sechsten Geburtstag bis zum 12. Lebensjahr den halben Hotelpreis.

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zum Thema Urlaub und Freizeit für Blinde und Sehbehinderte.

 

Es gibt eigentlich schon in jeder Stadt Informationen über barrierefreie Urlaube für Menschen mit Behinderung. Ansprechpartner ist dort fast immer die Tourismusinformation. Und natürlich immer die einzelnen Beherbergungsbetriebe.

 

So gibt es zum Beispiel das Hotel Innsbruck, dass sich auf die Unterkunft für Schwerhörige und Gehörlose sowie Blinde und Sehbehinderte eingestellt hat.

 

Info auf der Homepage vom Hotel Innsbruck:

 

Dank genauer Qualitätskriterien fühlen sich Schwerhörige und Gehörlose sowie Sehbehinderte und Blinde im Hotel Innsbruck besonders wohl.

 

Wichtige Informationen werden visuell dargestellt und sind optisch wahrnehmbar. Für Fernsehgeräte im Zimmer wird auf Anfrage gerne ein portabler Schwerhörigen- und Gehörlosenkoffer inklusive Funkkopfhörern oder Induktionsanlage bereitgestellt. Selbst das Klingeln an der Tür ist durch Blinksignale eindeutig wahrnehmbar. Spezielle Blink- und Blitzsignale machen Sie außerdem auf einen etwaigen Alarm im Zimmer aufmerksam.

 

Trotz Sehbehinderung können Sie einen gelungen Urlaub in Tirol verbringen. Dafür wurden Karussell- oder Rotationstüren entfernt und Glastüren farblich gekennzeichnet. Dank durchgängiger Handläufe, hindernisfreier Wege und hörbarer Alarmsysteme ist für Ihre Sicherheit bestens gesorgt. Selbstverständlich ist Ihr Blindenführhund ebenfalls ein willkommener Gast.

 

Anmerkung: Hier geht es um dem Aufenthalt im Hotel. Für die Freizeitaktivitäten muss man selber sorgen.

 

Kontakt Hotel Das Innsbruck

 

Hotel Innsbruck GmbH & Co KG Familie Ischia

Innrain 3

6020 Innsbruck

Tel +43 512 598 68 93

Mail: office@hotelinnsbruck.com

https://www.hotelinnsbruck.com/

 

Gesammelte Informationen für Freizeitaktivitäten für Menschen mit Behinderung findet ihr unter:

 

https://hojas.co.at/blog/reisen-freizeit/

 

© November 2024 by G. Hojas

*   Diese Preise gelten pro Person und Nacht und sind von einer Mitgliedschaft in einem Blinden- und Sehbehindertenverband abhängig. Bitte geben Sie bei der Buchung Ihre Verbandszugehörigkeit an. Bei der Anreise ist die jeweilige Mitgliedskarte vorzulegen. Eine sehende Begleitperson pro Mitglied wird zu den subventionierten Preisen reserviert.

Infos zu unseren Reisen ins Ländle ab 2018!

Eine Foto- und Hörbildersammlung unserer Vorarlbergreisen habe ich auf einer eigenen Seite zusammengestellt. Auf der Seite werden die Fotos beschrieben. Auch die Hörbilder sind mit Begleittext beschrieben. Die Seite kann man mit den Navigationstasten der Screenreader bedienen. (Überschriften, Grafiken, Texte und Links).

Link: http://www.hojas.co.at/vorarlberg/Vorarlberg.htm

Auch alle  Infos unserer Besuche bei Ausstellungen, Führungen und Ausflüge in Vorarlberg, die für ‚Blinde und Sehbehinderte ohne Probleme durchführbar sind, habe ich auf einer eigenen Internetseite zusammengestellt.

Link: http://hojas.co.at/blog/freizeitaktivitaeten-vorarlberg/

© by Gerhard Hojas

Menschen mit Behinderung aus Oberösterreich am Filmset bei  „Des Teufels Bad“ (29.10.2021 bis 30.10.2021)

Anmerkung Gerhard Hojas (Februar 2024): Silberner Bär für „Des Teufels Bad“. Österreichischer Kameramann Martin Gschlacht bei Berlinale ausgezeichnet.

 

Der Wiener bekam die Auszeichnung für seine Kameraarbeit für den österreichischen Film „Des Teufels Bad“ zugesprochen.

 

Mit Soap&Skin-Star Anja Plaschg in der Hauptrolle zeichnet „Des Teufels Bad“ ein Bild des ruralen Oberösterreichs um 1750 anhand des Schicksals einer Frau, die in diesem archaischen Leben gefangen ist.

 

Kinostart: 08.03.2024

Filmlänge: 130 Minuten

 

Trailer „Des Teufels Bad“: https://www.dailymotion.com/video/x8rokaq

Und hier beginnt die Geschichte der Menschen Mit Behinderung aus Oberösterreich bei „Des Teufels Bad“.

 

Es geschieht in Oberösterreich in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein kleines Kind wird ermordet, eine Frau gesteht und stellt sich. Sie will für ihr Verbrechen hingerichtet werden. Und sie ist kein Einzelfall. (Quelle: Filminstitut.at).

 

Das ist eine Kurzbeschreibung eines historischen Spielfilms, der gerade im Entstehen ist. Basierend auf einem wahren, bisher unbeleuchteten Kapitel europäischer Geschichte. Ein Film über Frauen, Religion und Ritualmord und orientiert sich an damaligen Gerichtsprotokollen.

 

Gedreht wird in Österreich und Deutschland. Die Drehorte in Österreich befinden sich hauptsächlich im Waldviertel (Saß, Kleinzwettl, Höllental).

 

Bei des Teufels Bad sind auch sehr viele Laiendarsteller aus Oberösterreich, die zuvor natürlich alle gecastet wurden, dabei. Nach Empfehlung von der Kunstwerkstatt Theater Malaria (Diakoniewerk) wurden auch die Darstellerinnen und Darsteller der integrativen Theatergruppe ESSELLISSIMO von der Ulrich Seidl Film gecastet. Das war aber bereits im Jahr 2017. So lange läuft dieses Projekt schon und durch Corona wurde es immer weiter nach hinten verschoben.

 

Anfang Oktober 2021 kam die Anfrage von Henry Steinmetz  (Castingdirektor bei der Ulrich Seidl Film) ob noch Interesse besteht. Und so kamen Sabine P. und ich zu Filmehren.

 

Der erste Termin war am 23.10.2021 in Königsleiten bei Litschau. Königsleiten ist ein wunderschönes und ruhiges Ferien- und Theaterdorf im Waldviertel. So ging es am Samstag zur Kostümprobe mit gültigem PCR-Test ins Waldviertel. Nach der Ankunft wurden wir auch sofort wieder einem Coronatest unterzogen. Vorher gab es keinen Zutritt.

 

Zur Kostümprobe kamen wir in einem Raum mit unzähligen Kleiderständern voller verschiedenster Klamotten. Dazu kamen noch Regale, angefühlt mit den unterschiedlichsten Schuhen. Natürlich alles der Zeit angepasst. So um das 18. Jahrhundert.

 

Da man schon vorher seine Kleider- und Schuhgrüße bekannt gegeben hatte, wurde man mit seiner entsprechenden Kleidung ausgerüstet. Es wurde dann alles probiert, getauscht, und wiederprobiert, bis alles saß und passte. Es gab natürlich mehrere Hosen, Hemden oder Schuhe zum Ausprobieren. Mein Janker war nicht barrierefrei. Da war das Innenfutter so kaputt, dass ich ohne Hilfe nicht reinkam. Schließlich passte alles und wir wurden von allen Seiten fotografiert.

 

Ich habe mir auch die verschiedenen Schuhe angesehen und wunderte mich, wie man damals damit gehen konnte. Sie waren schwer, fest und steif. Heute läuft man mit Schischuhen so herum.

 

Im Kostüm ging es anschließend in die Maske zum Schminken. Mir wurde mit dem Hinweis, “ im Mittelalter gab es keine gewaschenen Haare“, sofort ein Fett in die Haare geschmiert und dann wurden sie zu einem Zopf zusammengebunden. Natürlich kam dann noch Schminke ins Gesicht um unreine Haut oder Äderchen zu simulieren. Auch hier wieder Fotos von allen Seiten. Dann kam wieder das zurückverwandeln an die Reihe. Abschminken und zurück in die Privatkleidung. Ich bekam noch die Anweisung, in der kommenden Woche nicht die Haare zu waschen und einen Bart wachsen zu lassen. Und ganz wichtig: Eine warme Unterwäsche anzuziehen. Die Filmszenen spielten schließlich im Mai.

 

Da es am Freitag, 29.10.2021 schon sehr früh los ging, fuhren wir schon am Donnerstag nach Königsleiten. Wir bekamen in Litschau ein Appartement für 2 Nächte zur Verfügung gestellt und brauchten uns auch nicht um die Verpflegung kümmern.

 

Am Freitag, nach dem Eintreffen natürlich wieder sofort der Coronatest. Dann bekam man eine Nummer und mit dieser Nummer erhielt man seine vorbereitete Garderobe. Das faszinierende dabei, sie fragten nicht, wer man ist, sie wussten es und kannten uns alle beim Vornamen.

 

An den Kleiderständern hängten jetzt Säcke mit den Nummern. Natürlich gab es auch hier wieder eine Unterstützung beim Umkleiden. Man bekam sein Kostüm und die Privatkleidung kam in den Sack. Der kam dann zurück mit der Nummer auf den Garderobeständer. Das war mit Unterstützung eine Angelegenheit von einigen Minuten. Gleichzeitig waren 5 Umkleidebereiche eingerichtet. Natürlich nach Geschlecht getrennt. Am 2. Tag ging es noch schneller.

 

Anschließend kam wieder die Maske an die Reihe. Es wurde nach den Fotos aus der Vorwoche gearbeitet. Diesmal wurden auch noch die Fingernägel und die Hände geschminkt. Eigentlich alles, was von der Haut sichtbar war. Auch hier waren gleichzeitig mehrere Maskenbildner am Werk.

 

Wenn eine Gruppe fertig war wurde sie im Shuttlebus nach Saß gefahren. Ungefähr 10 Minuten Fahrzeit von Königsleiten entfernt. Dort stand ein alter Vierkanter aus dem 18. Jahrhundert. Und sonst nichts, außer einer wunderschönen Waldviertler Gegend. Und ein großer Autopark von der Ulrich Seidl Film.

 

Nachdem man in den Innenhof des Vierkanters kam, war man sofort in einer anderen Welt. Die alten Schuppen, das Strohdach, die kleinen Fenster und der rauhe Boden des Innenhofes mit seinen verschieden hohen Granitplatten und somit unebenen Boden. Sehr viele Komparsen standen verteilt oder in Gruppen im Hof und warteten gespannt, so wie wir, was da auf uns zukommt. Eine Gruppe tschechischer Komparsen stach heraus. Es waren Hünen mit 2 Meter Größe, alle hatten lange weiße Haare und Bärte. Was sie aber nicht hatten, das waren „Zähne“. Anscheinend stellten sie eine Gruppe tschechischer Holzknechte dar. Mich erinnerten sie an Rübezahl. Anderen wurden für bestimmte Filmszenen die Zähne gelb gefärbt.

 

Den größten Spaß hatten die Kinder und der Hund Jagger (Laut seinem Herrchen, nach Mick Jagger). Der bekam alle paar Sekunden seine Streicheleinheiten. Die Kinder, vom Baby bis Jugendliche, sahen in ihren mittelalterlichen Kostümen sehr putzig aus. Auch Jagger bekam eine an die Zeit angepasste Leine. Das Herrchen von Jagger, ein älterer Mann mit langen weißen Haaren und Bart hatte es nicht so gut getroffen. Er musste die ganze Zeit mit Holzschuhen herumlaufen.

 

Für den Dreh wurde der ebene Boden seit dem Frühjahr ab- und ausgegraben. Mit Granitplatten und vierschieden großen Steinen ausgelegt und sehr uneben zurückgelassen. Zwischen den Platten gab es Spalten und waren auch noch schief verlegt. So wie es früher so üblich war und niemanden störte. Wer vielleicht das Freilichtmuseum in Stübing bei Graz kennt und dort die alten Bauernhäuser besucht hat, weiß, was ich meine. Der Mann mit seinem Holzschuhen hatte keine Freude mit den Steinen und ich auch nicht besonders.

 

An mehreren Stellen brannten große Feuer. Es gab doch eine große Hochzeit zu feiern. Bei einer Feuerstelle wurde in großen Suppentöpfen herumgerührt. Schließlich sollten die Karotten- und Klachlsuppe für einige Filmszenen zum Ausschenken bereit stehen. Bei einer anderen Feuerstelle steckte eine Wildsau am Spies und es sollte mehrere Stunden dauern bis sie zum Verspeisen bereit war. Dem Komparsen an Feuer, der den Spies drehte wurde versprochen, dass er nach einer Stunde abgelöst wird. Diesen Job wollte aber niemand und so drehte er nach 6 Stunden noch immer gleißig die Sau. Dafür bekam er dann sicher eine Extraportion Wildsau in der Holzschüssel.

 

Obwohl hier mehrere offene und große Feuer im Innenhof brannten, passierte nichts. Alle Holzteile und das Strohdach wurden vorher mit entsprechenden Flüssigkeiten imprägniert. So gab es auch keine Funken, die unkontrolliert herumflogen. Deshalb war auch ein Mitarbeiter für Spezialeffekte dabei. Es waren auch überall Feuerlöscher versteckt und draußen stand die Feuerwehr in Bereitschaft. Ich habe mich am Anfang nur gewundert, warum ein Holzbalken, der direkt über einem Feuer hing, nicht zu brennen begann. Das Rätsel hat mir dann der Experte für die Spezialeffekte erklärt. Und das Feuer nicht immer gleich Feuer ist. Besonders beim Film.

 

Es wurden über dem Tag verteilt (es ging für einige Komparsen bis 22:00 Uhr)

 

Mehrere Filmszenen gedreht. Es wird einmal besprochen und erklärt, dann durchgespielt, dann noch einmal und noch einmal. In der Zwischenzeit wird die Kamera, die Beleuchtung,, der Ton und was so alles dazugehört, aufgebaut. Dann wurde gedreht. Bis alles zusammenpasste (Kamera, Beleuchtung, Ton, Positionen etc.) wurde auch hier mehrmals ein Anlauf genommen. Wenn dieser Dreh abgeschlossen war, wurde für die gleiche Szene alles umgestellt und umgebaut. Und die Szene aus einer anderen Position gefilmt.

 

Einen Tag zuvor war das Filmteam im Höllental und drehten dort eine Szene beim Wäschewaschen am und im Bach. Die Komparsen erzählten, dass sie schon blaue Hände hatten, da die Szenen 10 Mal wiederholt wurden. Im kalten Herbstbach ist das Waschen und das Auswringen nicht so einfach. Das galt auch für die Hauptdarstellerin.

 

Es wurden auch für das Suppe ausschenken genaue Anweisungen gegeben. Schließlich wurden auch hier wieder Kamera, Licht und Ton benötigt. Hier konnte man frei Schnauze reden, sollte aber oberösterreichisch klingen. Beim Aufschneiden der Wildsau wurde vorher auch das Aufschneiden geprobt. Schließlich übernahm Maria Hofstädter, als Mutter der Hauptdarstellerin im Film, selbst diese Aufgabe. Man bekam die gegrillte Wildsau in einer Holzschüssel und musste natürlich mit den Fingern essen. Um auch authentisch rüberzukommen, wischte man seine Finger dann in den Janker. Eine gegrillte Wildsau schmeckt sehr gut. Und als Steirer kenne ich eine Klachlsuppe auch ganz genau.

 

Zwischendurch wurde fleißig getanzt und musiziert. Natürlich auch wieder nach Regieanweisungen und bei laufender Kamera, Ton und Beleuchtung. Da auch diese Szenen mehrmals wiederholt wurden, hingen einige schon bald die Zunge heraus. Aufgrund des unebenen Bodens hielt ich mich von diesen Vergnügen fern und wärmte mich in der Zwischenzeit am Feuer. Klatschen und Johlen kann auch zur Stimmung beitragen. Jedenfalls lies der Regisseur öfters, „jetzt Stimmung“ und „Brillen und Handys weg, wir drehen“, im Hof hören.

 

Die Musikanten waren den ganzen Tag im Einsatz. Es wurde immer und überall aufgespielt. Das waren Profis an ihren mittelalterlichen Instrumenten. Die Instrumente im Mittelalter waren die Harfe, Laute, Fidel, Horn, Flöte und Trommeln, aber auch heute weniger bekannte wie das Psalterium, Trumscheit, die Schalmei, Drehleier oder Sackpfeifen.

 

Auch der Most- und Bierschenk hatte immer viel zu tun. Schließlich gab es den ganzen Tag echtes Bier und echten Most zu trinken. Einigen merkte man das schon an, besonders den tschechischen Hünen. Das war aber beabsichtigt und man konnte ganz sich selber spielen. Aber dafür ist Ulrich Seidl ja bekannt. Natürlich gab es auch alkoholfreie Getränke. Schließlich waren ja auch Kinder dabei.

 

Dann wurde alles für Innenaufnahmen  in den Stadl verfrachtet und es ging wieder von vorne los. Um das Tageslicht noch auszunützen, wurden auch noch Aufnahmen auf der Wiese vor dem Hof gedreht. Dafür standen schon den ganzen Tag Hühner im Stall bereit. Der Hauptdarsteller war natürlich der Hahn. Laut Hochzeitsbrauch wurde er Rituel umgebracht. Aber keine Sorge, nach den Aufnahmen kehrte er glücklich und lebend zu seinen Hühnern zurück.

 

Am späten Nachmittag wurden die ersten Komparsen zurück nach Königsleiten gebracht. Das Umziehen ging jetzt schon schneller. Es stand auch wieder eine Assistenz bereit. Da man den ganzen Tag immer Feuer und Rauch ausgesetzt war, konnte man das auch entsprechend riechen.

 

Am Samstag ging der Tag auch wieder mit dem Coronatest los. Dann wieder mit Unterstützung in die verrauchten Klamotten und dann in die Maske. Und es ging immer schneller. Anschließend stand das Frühstück am Programm. Da konnte man sich diesmal Zeit lassen. Da wir alle in einem Großraumbus nach Kleinzwettl zur dortigen Wehrkirche gekarrt wurden, mussten wir warten, bis alle bereit waren.

 

Im nördlichen Waldviertel liegt eine kleine Ortschaft, Kleinzwettl. Zwei geteerte Straßen führen hin, ein paar Häuser und Bauernhöfe gibt es und die Wehrkirche. Sie steht auf einem sogenannten „Hausberg“, einer Bauform, die in der Mitte aus dem „Kernwerk“ besteht, um das herum ein Graben ist und danach der „Wall“ folgt.

 

In Kleinzwettl wurde „der Auszug aus der Kirche“ gedreht. Die mittelalterliche Wehrkirche mit einer in voller Höhe erhaltener Bruchsteinmauer stellte genau das richtige Umfeld dar.

 

Als wir bei der Kirche  ankamen, war die komplette Filmcrew schon längst bei der Arbeit. Schließlich musste wieder alles aufgebaut werden. Diesmal kam auch ein Kamerakran zum Einsatz.

 

Der Kamerakran wird in der Film- und Fernsehtechnik eingesetzt, um Kamerafahrten in drei Dimensionen zu ermöglichen. Das Motiv wird beispielsweise „überflogen“, die Kamera kann sich von oben auf das Motiv zubewegen oder von ihm entfernen. Es lassen sich auch Flugaufnahmen aus geringer Höhe simulieren.

 

Da es diesmal ein bisschen Action gab, waren auch eine Stuntkoordinatorin und ein Stuntgirl im Einsatz. Jedenfalls mussten wir die Braut, wie es damals wahrscheinlich der Brauch war, über unseren Köpfen nach unten weiterreichen. Dazu gab es wieder die entsprechenden Anweisungen. Zuerst gab es ein Trockentraining, dann kam das Stuntgirl zum Einsatz. Sie wurde am Anfang der Gruppe nach oben gehoben und mit dem Kopf voraus nach unten weitergeschoben. Auch das wurde öfters geprobt. Dabei wurden unsere Positionen (2 Schritte nach oben, 1 Schritt nach rechts usw.) auch ständig angepasst. Mit der Krankamera wurden auch entsprechende Probefahrten gemacht. Schließlich war die Hauptdarstellerin an der Reihe. Auch die musste einige Male über unsere Köpfe nach unten. Mir wurde erzählt, dass sie nicht so glücklich dreinschaute.

 

Beim Proben mit dem Stuntgirl merkte man deren Training. Sie hatte eine extreme Körperspannung von der Sohle bis zur Haarwurzel. Als sie über unsere Köpfe weitergeschoben wurde, war sie so hart wie ein Brett. Somit war sie für uns leicht, sie über unsere Köpfe zu schieben. Bei der Hauptdarstellerin war es schon etwas schwieriger. Sie konnte keine so starke Körperspannung aufbauen und hängte somit gewaltig durch. Aber auch diese Szene brachten wir nach mehrmaligen Durchläufen in den Kasten. So sagte es zumindest der Kameramann.

 

Eine weitere Szene, die gedreht wurde, war das Herunternehmen der Braut am Ende der Schlange. Auch das wurde öfters geprobt und gedreht. Und Schließlich kam es dann zur letzten Szene an diesen Tag. Der Auszug aus dem Kirchhof. Dazu wurde natürlich wieder das komplette Equipment nach draußen geschleppt und wieder aufgebaut. Dann wurde die Szene wieder besprochen, geprobt und gedreht. Einmal kam die Anweisung des Kameramannes, alles nochmal zurück, da haben 2 direkt in die Kamera geblickt. Und alles marschierte wieder die Anhöhe hinauf.

 

Der Tag endete mit einem gemeinsamen Essen der Laiendarsteller  mit der gesamten Filmcrew inklusive der Hauptdarsteller in Königsleiten.

 

Von der Idee bis zum Kinostart oder bis zur Ausstrahlung im Fernsehen kann sich ein Filmprojekt sehr lange hinziehen. Casting der Darsteller, suchen von geeigneten Objekten und Drehorten und deren Adaptierungen. Siehe ab- und umgraben des Innenhofes des Vierkanters. Natürlich mit der Wiederherstellung nach Drehende. Wenn das nicht möglich ist, dann wird auch eine entsprechende Filmkulisse nach- und aufgebaut. So wurde zum Beispiel 1973 im steirischen Bad Mitterndorf für die Verfilmung von Jacks Londons „Wolfsblut“ eine komplette Westernstadt aufgebaut. Die Hauptdarsteller damals waren Franco Nero und Raimund Harmsdorf (Der Seewolf). Der nach einer Schmutzkübelkampagne einer deutschen Zeitung kein Engagement mehr bekam und sich deshalb das Leben nahm.

 

Es war ein tolles Erlebnis, so etwas einmal aus der ersten Reihe miterleben zu dürfen und können. Da stellt sich die Frage, ob man das kann, gar nicht. Man kann es einfach. Alle, die so eine Gelegenheit bekommen, sofort zugreifen! Und wenn es nur ein Casting ist. Obwohl sehr viel Zeit mit warten verbracht wird, kann man überall seine Eindrücke sammeln und auch ins berühmte Fettnäpfchen treten.

 

Wenn man nun fast blind ist, hat man auch entsprechende Erlebnisse, besonders wenn man nicht erkennt, wer neben dir steht.

 

So stand ich mit einem Humpen bei der Wildsau am Grill und unterhielt mich mit dem Metzger. Da gesellte sich eine Dame zu uns und stieß mit mir an. Als ich nach den Namen fragte, kam die Antwort: „Maria“. Ich stellte mich auch vor. Dann wollte ich wissen, ob sie auch zu den Komparsen gehört. Ihre Antwort: „Nein, ich bin die Hauptdarstellerin Maria Hofstätter“. Wir haben uns dann sehr gut unterhalten. Und ich kann immer sagen, dass ich Maria Hofstätter am Filmset kennengelernt habe.

 

Auch der Hund Jagger, von dem man in den 2 Tagen kein einziges Bellen gehört hat, zeigte was er draufhat, als eine Katze vorbeirannte.

 

Und die Kinder träumten schon von Millionen, als sie ihre Gage abholten.

 

Was schon bei der Ankunft zur Kostümprobe auffiel, wir wurden nicht gefragt, wer wir sind. Sie wussten, wer wir waren und sprachen uns sofort mit unseren Vornamen an. Das wurde von der gesamten Crew so praktiziert und man fühlte sich sofort willkommen und mittendrin. Mir wurde auch kein Formular zum Ausfüllen vorgelegt. Entweder war es schon ausgefüllt oder mir wurde sofort Hilfe angeboten. Auch beim Drehen war immer eine Unterstützung bereit, auch vom Regisseur himself. Sie wussten, wie man mit Menschen mit Behinderung umgeht. Solange es solche Menschen gibt, ist die Welt noch nicht verloren.

 

Ich bin schon auf das Ergebnis gespannt. Wie aus vielen Einzelszenen und Episoden der Film zusammengeschnitten wird. Für mich war es ein Kuddelmuddel, dass aber perfekt funktionierte. Es wurde nichts dem Zufall überlassen. Es war immer alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sie hatten an alles gedacht. Bis auf eines: Freitag Vormittag wurde verzweifelt jemand gesucht, der ein Bierfass anschlagen kann.

 

Und eine gegrillte Wildsau schmeckt hervorragend.

 

Details zum Film:

 

Titel: Des Teufels Bad.

 

Englischer Titel The Devil’s Bath

 

Drehbuch und Regie: Veronika Franz, Severin Fiala

 

Regie Severin Fiala, Veronika Franz

 

Kamera Martin Gschlacht

 

Schnitt Michael Palm

 

Original-Ton Andreas Hildebrandt

 

Sound Design Matz Müller, Erik Mischijew

 

Kostümbild Tanja Hausner

 

Szenenbild Andreas Donhauser, Renate Martin

 

Musik Anja Plaschg

 

Besetzung Anja Plaschg (Agnes), Maria Hofstätter (Mutter)

 

Produktionsleitung Edgar Cox

 

Fernsehbeteiligung ORF (Film/Fernseh-Abkommen), BR/Arte

 

Drehort Österreich, Deutschland

 

Drehzeit November 2020 – Dezember 2021

 

Drehtage 40

 

Drehstart 07.11.2020

 

Fertigstellung Winter 2022/2023

 

Produzent in Österreich Ulrich Seidl

 

Ein danke geht an die ehemalige Theatergruppe ESSELLISSIMO. Schließlich habe ich dort einiges gelernt und hatte tolle Theaterkollegen. Ohne deren damaliger Unterstützung und Geduld hätte ich dieses Erlebnis nicht gehabt. Bis uns das Leben einholte und eine Dame mit enormer krimineller Energie alles zunichte machte. Leider ist sie schon wieder in Freiheit.

Und ein besonders großes danke geht an Sabine für ihre großartige Unterstützung. Ich habe mich immer sicher gefühlt.

© Oktober 2021 by Gerhard Hojas

Pflegegeld, Richtsätze 2024

Das Pflegegeld gibt es 12  mal jährlich.

Stufe, Pflege-/Betreuungsbedarf, Höhe  des Pflegegeldes

Stufe 1, mehr als 65 Stunden pro Monat,

€ 192,-

Stufe 2, mehr als 95 Stunden pro Monat,

€ 354 ,-

Stufe 3, mehr als 120 Stunden pro Monat,

€ 551,60

Stufe 4, mehr als 160 Stunden pro Monat, €

827,10

Stufe 5, mehr als 180 Stunden pro Monat, wenn ein außergewöhnlicher Pflegebedarf erforderlich ist,

€ 1.123,50

Stufe 6, mehr als 180 Stunden pro Monat, wenn zeitlich unkoordinierbare Betreuungsmaßnahmen erforderlich sind und diese regelmäßig während des Tages und der Nacht zu erbringen sind oder     die dauernde Anwesenheit einer Pflegeperson während des Tages und der Nacht erforderlich ist, weil die Wahrscheinlichkeit einer Eigen- oder Fremdgefährdung gegeben is,

€ 1.568,90

Stufe 7, mehr als 180 Stunden pro Monat, wenn     keine zielgerichteten Bewegungen der vier Extremitäten mit funktioneller Umsetzung möglich sind oder ein gleich zu achtender Zustand vorliegt

€ 2.061,90

Diagnosebezogene Mindesteinstufung für bestimmte Gruppen von behinderten Menschen, z.B. hochgradig Sehbehinderte, Rollstuhlfahrer wegenQuerschnittlähmung (Stufe 3), Blinde (Stufe 4), Taubblinde (Stufe 5)

Link zur Seite wien.gv.at: https://www.wien.gv.at/sozialinfo/content/de/10/InstitutionDetail.do?it_1=2101750

Details zum Pflegegeld: https://www.oesterreich.gv.at/themen/soziales/pflege/4.html#contentA

Quelle: wien.gv.at

Was ist eine Blindensendung?

Bei Blindensendungen handelt es sich um Sendungen mit Behelfen, Dokumente etc. für Blinde, die von Blinden, Blindenanstalten und Unternehmen die Blinde unterstützen, versandt werden oder an diese adressiert sind.

Über die österreichische Post können diese kostenlos versendet werden. Blindensendungen sollen nicht geschlossen aufgegeben werden um den Inhalt leichter prüfen zu können.

Was darf als Blindensendung versendet werden?

Schriftstücke in Blindenschrift (Braille-Schrift)

für Blinde bestimmte Tonaufzeichnungen und Magnetträger

Literatur

Papiere für die Aufnahme von Blindenschrift

Geräte oder Materialien jeglicher Art, welche zur Unterstützung bzw. Überwindung der Blindheit dienen (Speziell angepasste CDs, Blindenschriften, Ausrüstung, Blindenuhren, (weiße) Blindenstöcke, Aufnahmegeräte)

Was darf nicht als Blindensendung versendet werden?

Werbebriefe (Direct Mail)

Persönliche Briefe

Wertgegenstände

Kennzeichnung und Zusatzvermerk

Kennzeichnung:

Auf der Anschriftsseite ist in der Freimachungszone der Vermerk

„Blindensendung“ oder „Envois pour les aveugles“ anzubringen.

Zusatzvermerk:

Werden keine zusätzlichen Leistungen wie z.B. Einschreiben ausgewählt, ist die Sendung rechts oben mit dem Vermerk „Nicht stempeln“ zu versehen.

Gewicht und Format der Blindensendung.

Format: Gleiche Bestimmungen wie für Briefsendungen!

Gewicht: Maximal 7000 Gramm

Link zur Seite der Post AG (Blindensendung): https://www.post.at/g/c/blindensendung-geschaeftlich

Quelle: Österreichische Post AG

Freizeitaktivitäten Oberösterreich

Oberösterreich

Cowboy-Museum Fatsy – Pichling bei Linz

1991 gründete Hans Jörg Ratzenböck das „Cowboy-Museum Fatsy“ in Pichling bei und fungierte dort seither als Kustos und Museumsführer.

Um den Besuchern noch mehr über die wahre Geschichte der Cowboys, Indians und Gunfighters erzählen zu können, hat das Gründer-Ehepaar Ilse und Hans Jörg „FATSY“ Ratzenböck über 29.000km auf den Orginalrouten der alten Viehtrails zurückgelegt.

Die Sammlung enthält mehr als 5.000 Exponate des Trägervereins First Country and Western Club Austria, die vom Zahnarztbesteck aus dem Wilden Westen bis hin zu indianischem Federschmuck reicht. An Räumlichkeiten gibt es eine Cowboyschule, ein Sheriff-Büro und ein Spielzimmer. Auch ein Chuck Waggon ist ausgestellt.

Link zum Cowboy-Museum Fatsy 

Forum Metall Donaupark – Linz (OÖ)

Das forum metall bezeichnet Plastiken nationaler und internationaler Künstler im Linzer Donaupark.

Das forum metall wurde 1977 von Helmuth Gsöllpointner und Peter Baum ins Leben gerufen. Ziel war es, Kunst und Wirtschaft miteinander zu verbinden und die Rolle von Linz als Industriestandort sowie als aufstrebende Kunstmetropole zu verweisen.

Nahmhafte internationale Künstler, wie Herbert Bayer, Max Bill, David Rabinowitch und weitere haben für den Linzer Donaupark großformatige Plastiken geschaffen. So entstand in Mitten des öffentlich zugänglichen Linzer Donauparks ein unvergleichliches Open-Air-Ensemble der modernen Kunst.

Link zum Forum Metall

Link zum Forum Metall auf LinzWiki

Villa Sinnenreich

sich inmitten eines Parks nahe dem Stadtzentrum. Die Villa steht unter Denkmalschutz.

Die Villa wurde vom Lederfabrikanten Wilhelm Poeschl in den Jahren 1922/23 nach Plänen des Architekten Hugo Kathrein erbaut. Im Jahr 1995 kaufte die Stadtgemeinde Rohrbach von der Industriellenfamilie Poeschl die Villa und den umliegenden Park. Sie wurde zeitgemäß adaptiert und mit modernen Anbauten erweitert und 2004 eröffnet.

Auf 400 m² Ausstellungsfläche gibt es 50 Exponate und Stationen zum Thema „Wahrnehmung und Sinnestäuschung“. Für die Gestaltung konnten Professoren sowie Absolventinnen und Absolventen der K

unstuniversität Linz und freischaffende Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden.

Link zur Villa Sinnenreich

Kaufmannmuseum – Haslach (OÖ)

Im voll bestückten Gemischtwarenladen des Kaufmannsmuseums erleben Sie eine authentische Einkaufsatmosphäre aus der Zeit um 1920, wie sie bis in die 1960er Jahre bei uns vielerorts herrschte. Bunt gemischte Schubladen mit Dingen des täglichen Bedarfs, nostalgisch anmutende Werbetafeln, historische Verpackungen, Colonialwaren und vieles mehr entführen Sie in eine Zeit, in der die Nahversorgung im Ort eine zentrale Rolle spielte. Klingende Markennamen wie Stollwerck, Bensdorp, Manner, Kirstein-Blockmalz, Alma, Sirius, Libella, Hirsch-Seife & Co erinnern nicht nur an Großmutters Zeiten – sie rücken auch einen Themenkreis in das Bewusstsein, der vor dem Hintergrund von neuen Nahversorgungskonzepten an Aktualität gewinnt.
Natürlich ist das Museum stilecht in einem ehemaligen Kaufhaus untergebracht. Neben den so genannten „Colonialwaren“, deren Geschichte im Museum nachgezeichnet wird, sind auch zahlreiche Einkaufshilfen aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu bestaunen. Auch der Kaufmannsausbildung sowie der Geschichte der Büro- und Verwaltungsarbeit um 1900 wird Raum gegeben. Ebenfalls anschaulich dargestellt ist die Geschichte der Werbung und Verpackung. Alte Emailschilder und exotisch anmutende Produktkataloge sind dabei ebenso zu finden, wie frühe Zeugen der Produktentwicklung.

Link zum Kaufmannmuseum

Mechanische Klangfabrik – Haslach (OÖ)

„Das funktioniert alles automatisch!“

Für uns klingt diese Ankündigung nicht nur nach Segen, sondern auch nach Fluch. Per Knopfdruck werden heute neben alltäglichen Verrichtungen wie dem Einschalten von Fernseher, CD-Player oder Geschirrspüler auch hochtechnische Aufträge an Automaten delegiert.  Via Fernbedienung und dank Elektronik  können ganze Legionen von Geräten in Bewegung gesetzt werden, die nach vorprogrammierten Abläufen die unterschiedlichsten Aufgaben erledigen – auch im Unterhaltungsbereich: Per Knopfdruck kann heute jeder auf der Heimorgel den unsichtbaren Schlagwerker zu jedem gewünschten Rhythmus mitmusizieren lassen, am Synthesizer lassen sich durch Regler selbst die banalsten Melodien „akustisch aufpäppeln“.  Ein Knopfdruck bei Radio oder CD-Player genügt, um selbst in heruntergekommenen Spelunken für musikalische Unterhaltung zu sorgen. Ganze Orchesterformationen samt Weltstars können in fast jeder Lautstärke für die nötige Stimmung sorgen. Und wenn dieses akustische Danaergeschenk dann in Großkaufhäusern oder Restaurants zur störenden oder belanglosen Dauerberieselung verkommt, spätestens dann wird dieser Klangteppich als lästig empfunden. Dabei wird vergessen, dass alle wichtigen Entwicklungen im Bereich des Automatenwesens im Grunde auf die mechanischen Musikautomaten zurückgehen, die sich seit dem 18. Jahrhundert größter Beliebtheit erfreuten und in den unterschiedlichsten Formen und Gestalten – mal verspielt und detailverliebt, mal bombastisch und mit imposantem Orchesterklang – ein staunendes Publikum in Tanzetablissements, Restaurants, auf Schiffen, auf Kirtagen, im Wirtshaus oder im Salon und Wohnzimmer – unterhielten. Nicht nur nostalgische Sehnsucht nach diesen tönenden Automaten von Gestern hat Sammler wie Wissenschaftler auf diese technischen Bravourstücke aufmerksam gemacht, sondern auch ihre historische und soziologische Bedeutung als Unterhaltungsmedien. Die Sammlung Rechberger vereint einige der originellsten wie auch technisch aufwändigsten Exemplare. Sie wurde vom Land Oberösterreich erworben, das ihr dieses Museum widmet, um die spannende Geschichte des Automatenwesens auch nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten für jedermann verständlich darzustellen.

Link zur mechanischen Klangfabrik

Museumsdorf Trattenbach – Trattenbach (OÖ)

Das Museumsdorf Trattenbach ist ein Musem, in dem man die Geschichte der Taschenfeitel live erleben und mitgestalten kann.Wie anno dazumal werden auch jetzt noch die Maschinen mit Wasserkraft betrieben.Erkunden Sie das Tal der Feitelmacher und tauchen Sie ein in die Geschichte des Taschenfeitels.

Link zum Museumsdorf Trattenbach

Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte – Ampflwang (OÖ)

Lokpark Ampflwang – OÖ Eisenbahn- und Bergbaumuseum

Link Eisenbahn- und Bergbaumuseum Ampflwang

Österreichisches Papiermachermuseum – Steyrermühl (OÖ)

Eingebettet in die traumhafte Landschaft entlang des Traunufers lädt das Papiermachermuseum Steyrermühl zu einer Erlebnisreise durch die „Alte Fabrik“ ein, in welcher über 100 Jahre Papier und Zellstoff erzeugt wurde. Es ist somit ein top Ausflugsziel im Salzkammergut (Oberösterreich) für Schulen, Familien oder Reisegruppen. Besucher/innen erleben hier Papiererzeugung hautnah von den allerersten Anfängen bis zur Gegenwart und haben dabei die Möglichkeit in der alten Handschöpferei ihr eigenes Blatt Papier zu Schöpfen. Das Papiermachermuseum feiert 2017 übrigens sein 20-jähriges Bestehen!

LInk zum Papiermachermuseum

Textiles ZentrumHaslach – Haslach (OÖ)

Das Textile Zentrum Haslach ist eine Kooperation von fünf Partnern, die unter dem gemeinsamen Dach eines historischen Fabrikareals beheimatet sind und den Faden der textilen Tradition des Mühlviertels weiterspinnen wollen. Ihre Schwerpunkte sind sehr unterschiedlich, daher ergeben sich vielfältige Synergien im Spannungsfeld zwischen Museum, Produktion, Ausbildung und Kunst.

Link zum textilen Zentrum Haslach

© Juni 2023 by Gerhard Hojas

Freizeitaktivitäten Vorarlberg

Vorarlberg

Bregenzerwälder Käsehaus Andelsbuch

Wie wird aus Milch Käse? Genaueres erfahren Sie beim Schaukäsen und im Rahmen von Führungen im Käsehaus Andelsbuch.

Zahlreiche Sennereien und Bauernfamilien beliefern das Käsehaus mit einer Vielfalt bäuerlicher Produkte. Es ist der zentrale Marktplatz für die gesamte regionale Vielfalt des Bregenzerwaldes. Es gibt aber nicht nur Käseköstlichkeiten direkt im Haus zu verköstigen und zu kaufen, sondern verschiedene Produkte aus Garten, Wald und Feld, die mit Sorgfalt und Liebe von den Bäuerinnen hergestellt werden.

Das Bregenzerwälder Käsehaus in Andelsbuch bietet bis zu 60 verschiedene Hart-, Schnitt-, Frisch- und Weichkäsesorten aus Kuh-, Ziegen- oder Schafmilch an.

Link: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/kaesehaus-andelsbuch/

Lünersee

Die Perle der Alpen.

Der Lünersee, einst einer der größten natürlichen Bergseen der Ostalpen, liegt auf 1.970 m Höhe. Er befindet sich am Talende vom Brandnertal, gehört aber zur Gemeinde Vandans im Montafon.

Hier finden Familien, Bergfans und Naturliebhaber ein vielseitiges Angebot. Der Lünersee ist der Startpunkt für zahlreiche Wanderungen unter anderem zur Schesaplana, dem höchsten Berg im Rätikon. Die einzigartige Natur des Rätikon, die frische Bergluft und ein atemberaubendes Alpenpanorama machen den Besuch zu einem einmaligen Erlebnis.

Auch Fischer finden am Lünersee optimale Bedingungen.

Zudem gehören alpine Klettertouren wie die Kirchlispitzen oder die Schesaplana zu den schönsten Genussklettertouren im Rätikon.

Link: https://www.luenersee.at/de

Heimatmuseum Schruns – Schruns

Das Montafoner Heimatmuseum in Schruns gehört zu den ältesten seiner Art im ganzen Alpenraum. Bereits 1906 begann ein engagierter Kreis, selten vorkommende Tiere, Pflanzen und Mineralien zu sammeln und in der Folge auch auszustellen. Die nach kurzer Zeit recht umfangreiche Sammlung wurde durch alte Möbel, Bilder und Kunstwerke ergänzt. Im Frühmesshaus in der Silvrettastraße fand man nach einigen Jahren eine geeignete Stätte für die Sammlung, und so konnte am 12. Juni 1921 das „Montafoner Heimatschutzmuseum“ in Schruns feierlich eröffnet werden.

Seit 1978 ist das Montafoner Heimatmuseum in einem spätmittelalterlichen Gebäude mit jüngerem Erweiterungsbau am Kirchplatz beheimatet. Standen zunächst noch naturwissenschaftliche Interessen im Vordergrund, so ging spätestens der 1912 gegründete Heimatschutzverein im Tale Montafon daran, volkskundlich interessante Objekte aus dem gesamten Tal zusammenzutragen. Der Verein führt noch heute das Museum, welches nunmehr eine erstklassige Sammlung an volkskundlichen Objekten besitzt, die durch zwei Wechselausstellungen pro Jahr im zweiten Obergeschoss ergänzt wird. Im Erdgeschoss erwartet Sie im Eingangsbereich die Darstellung von Montafoner „Ikonen“ (wie etwa ein Montafonertisch, ein Skifahrerplakat Hans Bertles oder ein Auswandererbild eines Montafoner Amerikafahrers). Daneben können Sie im ersten Stock eine alte Schulklasse von Tschagguns-Bitschweil (1963 aufgelassen) besichtigen. Im so genannten „Schopf“ sind landwirtschaftliche Geräte sowie eine Alpsennerei untergebracht.

In den Kellergewölben sind verschiedene traditionelle Werkstätten sowie eine Hammerschmiede eingerichtet. Im ersten Obergeschoss sehen Sie zunächst anhand von Originalen und Bildern den Werdegang der bekannten Montafoner Tracht. Hier befinden sich auch eine Reihe hochwertiger Beispiele Montafoner Volkskunst, wie etwa ein reich geschnitzter Stubenkasten aus dem Jahr 1793. Im älteren Teil des ersten Obergeschosses treffen Sie auf wichtige Bestandteile traditioneller Montafoner Wohnkultur: die alte Rauchküche, die Nähkammer, eine Schlafkammer sowie die Stube aus dem Jahr 1784. Die Webkammer verweist auf die Anfänge der textilen Produktion im Tal.

Link: https://www.montafon.at/de/Service/Montafon-A-Z/Montafoner-Heimatmuseum_i_16375

Hittisau Wasserwanderweg

Angenehm kühl ist es auf diesem Wanderweg. Er führt zum großen Teil am Wasser entlang und durch einen lichten Wald.

 

Zu den Besonderheiten entlang des Weges zählt die rund 300 Jahre alte Kommabrücke, die ältesten gedeckten Holzbrücke Vorarlberg. Wanderer gehen an der Bolgenach entlang und gelangen in die Engenlochschlucht mit ihren überhängenden Felsformationen. Über die Ließenbachbrücke führt der Weg zur wasserbetriebenen Säge Bartenstein. Tafeln geben Einblicke in die verschiedenen Aspekte und Einsatzmöglichkeiten des Wassers – vom Grander-Wasser im Schwimmbad über Quellwasser am Weg bis zu kleinen Amphibienpfützen und den Resten eines riesigen eiszeitlichen Sees.

LinK: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/hittisau-wasserwanderweg/

Hopfenmuseum Tettnang in Deutschland

Hopfen – vom Anbau bis zum Bier

Auf dem HOPFENGUT Nº 20 produziert die Familie Locher in 4. Generation feinsten Aromahopfen für Brauereien aus der ganzen Welt. Besuchen Sie das Hopfengut, und erleben Sie aus nächster Nähe die schweißtreibende Handarbeit und riesige Landmaschinen für die außergewöhnliche Produktion des Grünen Goldes. Neues wagen und Altes wahren ist die Devise! Im Hopfengut Museum erleben Sie neben der modernen Technik auch eine spannende Reise in die wilde Hopfenbrocker- Zeit der 50er Jahre.

Bereits in der Hopfengut Brauerei findet eine feine Auswahl des Hopfens den Weg in den Sudkessel. Diese besonderen Bierkreationen und weitere Spezialitäten rund um Hopfen und Bier können Sie im Laden und der Gaststätte verkosten und genießen.

Link: https://www.hopfengut.de/

Imkerei & Schaubrennerei Bentele in Alberschwende

Die Familie Bentele hat das „Begrüßungsschnäpsle“ eingeschenkt und führt Sie anschließend persönlich durch die Imkerei & Schaubrennerei. Zunächst das großzügig aus Holz und Glas erbaute Bienenhaus, dann lernen Sie bei der Führung durch die Schaubrennerei den Werdegang der edlen Brände von der Maische bis zur Destillation kennen. Die Produktvielfalt geht über Schnäpse, Edelbrände – Liköre bis zu den Massage- und Dufterlebnissen der vier Jahreszeiten.

Ein breites Sortiment bäuerlicher Erzeugnisse aus der KäseStrasse Bregenzerwald überzeugen die Besucher.

Link: https://www.kaesestrasse.at/die-silofreie-frischmilch/

Innatura – Dornbirn

Dornbirns „inatura“ präsentiert sich als ein Museum der besonderen Art

Die inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn, in der Bodensee Region Vorarlberg hat für jeden etwas zu bieten. Und das auf ganz besondere Art. Denn im Mittelpunkt stehen das Ausprobieren, Spielen, Erleben und Begreifen. Die Reise führt durch die für Vorarlberg typischen Lebensräume Gebirge, Wald und Wasser. Am Ende überwinden wir die Grenzen des Möglichen und gehen im wahrsten Sinne des Wortes in uns. Die inatura macht unseren Körper begehbar.

Interaktive und multimediale Präsentationen zeigen das Spannungsfeld zwischen den Lebens- und Erlebnisbereichen auf und geben Einblicke in die Wunder der Natur, des Menschen und seiner technischen Errungenschaften.

Auf dem Weg durch die inatura-Dauerausstellung begegnen Sie nicht nur  außergewöhnlicher, historischer Industriearchitektur, sondern treffen auch immer wieder auf technische Stationen – die Science Zones. Die interaktiven Stationen widmen sich auf unterhaltsame Weise technischen und physikalischen Phänomenen. Ein faszinierendes Erlebnis

Link: https://www.inatura.at/

Insel Mainau

Natur immer wieder neu erleben, die Einzigartigkeit jeder Jahreszeit genießen und die Seele baumeln lassen: Dazu möchten wir Sie auf der Insel Mainau herzlich willkommen heißen.

Link: https://www.mainau.de/de/

Juppenwerkstatt Riefensberg

Die Juppenfärberei ist ein Jahrhunderte altes Handwerk, das nur noch in der Juppenwerkstatt Riefensberg gepflegt wird.

In einem langwierigen Prozess entsteht hier der steife, glänzende und in hunderte Falten gelegte Stoff, aus dem eine der ältesten Trachten Europas, die Juppe, gefertigt wird. Gearbeitet wird nach uralter Rezeptur und auf über 100 Jahre alten Maschinen. Die Juppenwerkstatt ist darüber hinaus Kursort für die Trachtenherstellung sowie Auskunfts- und Kontaktstelle für angehende Juppenträgerinnen. Sie führt ein eigenes Trachtenmuseum, ist aber auch Ziel von Architekturliebhaber*innen aus der ganzen Welt. Um sich ein Bild von der aufwändigen Erzeugung einer Bregenzerwälder Frauentracht machen zu können, ist im Rahmen einer Führung eine Näherin, Stickerin, Knüpferin oder Hutmacherin anwesend.

Link: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/juppenwerkstatt-riefensberg-2/

Jannersee Lauterach

In den frühen 60er-Jahren erhielt Erich Janner eine Schürfgenehmigung für eine Ried-Wiese, auf der ein Schwemmfächer der Bregenzerache lag. Im Zuge des Kiesabbaus füllte sich das Aushubloch mit Grundwasser, sodass ein See entstand. Ab 1965 wurde ein Schwimmbagger eingesetzt, bis die Kies-Reserven in einer Tiefe zwischen 14 und 28 Metern erschöpft waren. Das Abbaumaterial wurde großteils nach Dornbirn gefahren und für Bauarbeiten verwendet. Da die Aushubstelle keine Böschung hatte, ging der Uferbereich unmittelbar ins tiefe Wasser über. Die Gemeinde Lauterach forcierte einige Jahre die Bezeichnung „Riedsee“, die sich aber gegen den bereits geläufigen Namen Jannersee nicht durchsetzen konnte.

Im Jannersee wurde auch nach Opfern von Jack Unterweger gesucht.

Link: https://www.jannersee.at/jannersee/

Montafoner Bergbaumuseum Silbertal

Das Silbertaler Bergbaumuseum ist ein herausragendes Beispiel für familienfreundliche Museumspädagogik. Alle Altersgruppen können in dieser Ausstellung die spannende Welt des Bergbaus erleben und hautnah bergmännische Lebensweisen aus vergangenen Tagen kennenlernen. Der inhaltliche Schwerpunkt des Museums liegt im lokal sehr stark verwurzelten Montafoner Bergbau des 15. und 16. Jahrhunderts und ist somit eine ideale Ergänzung zum Silberpfad und der Silberspielwelt am Kristberg sowie zum historischen Bergwerk am Bartholomäberg. Spannende archäologische Funde, historische Schriftquellen und beeindruckende Abbildungen ermöglichen ein Eintauchen in eine längst vergangene, mit Mythen und Sagen gespickte Welt.

Link: https://www.montafon.at/de/Service/Montafon-A-Z/Montafoner-Bergbaumuseum_i_16097

Museum Frühmesshaus Bartholomäberg

Das seit 1657 existierende Frühmesshaus in Bartholomäberg dient seit Juni 2009 als viertes Haus der Montafoner Museen. Der Frühmesser war über Jahrhunderte so etwas wie ein Hilfspfarrer, der in den vergangenen Jahrzehnten aus der Mode gekommen ist. Das Museum zeigte zunächst den „Rohzustand“ und ist jedes Jahr ein wenig gewachsen.

Die Besonderheit des Frühmesshauses am Bartholomäberg ist seine Lage mit dem einzigartigen Panoramablick über das Tal. Hier liegen auch die historischen Wurzeln der Montafoner Siedlungsgeschichte und lange Zeit war Bartholomäberg der Hauptort des Tales. Die herausragende Architektur des frühbarocken Gebäudes sowie Meisterwerke des barocken Mobiliars bilden einen stimmungsvollen Rahmen für wechselnde Ausstellungen zur Montafoner Kulturgeschichte sowie zur spannenden Historie der Standortgemeinde Bartholomäberg. Wechselnde Sonderausstellungen nehmen Bezug auf den lokalen Raum aber auch auf die in den anderen Montafoner Museen gezeigten Schwerpunktthemen.

Link: https://www.montafon.at/de/Service/Montafon-A-Z/Museum-Fruehmesshaus_i_16260

Ölmühle Sailer Lochau

Seit über 10 Jahren stellt die Familie Sailer Pflanzenöle in Bio- und Rohkostqualität her und verkauft sie in ihrer Ölmühle Sailer in Lochau. Von der Saat bis zum Pressling wird alles verarbeitet: zu Öl, Mus, Mehl, Frühstücksbrei und mehr, was großteils auch verpackungsfrei gekauft werden kann. So findet dort auch jeder Feinschmecker und Gesundheitsbewusste

Link: https://www.bodensee-vorarlberg.com/oelmuehle-sailer

Pfänder

Der Olymp der Urlaubsgötter am Bodensee

Der Pfänder (1064 m) ist mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Bodensee und auf 240 Alpengipfel der berühmteste Aussichtspunkt der Region.

Bei klarem Wetter reicht der Dreiländer-Blick von den Allgäuer- und Lechtaler Alpen im Osten über den Bregenzerwald, die steilen Gipfel des Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu unseren Füßen liegt der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal und dem oberschwäbischen Hügelland.

Ob Sie wandern, den Wildpark erkunden oder sich in einem der Restaurants verwöhnen lassen und dabei die Aussicht genießen – Ihr Tag auf dem Pfänder wird für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Link: https://www.pfaenderbahn.at/de/

Radiomuseum Herbert Rauch in Lustenau

Als Herbert Rauch 1955 aus dem Bregenzerwald nach Lustenau kam, hatte er nicht vor lange zu bleiben. Die Stickerei ermöglichte damals vielen eine Arbeit, so auch ihm. Im Gasthaus „Rose“ fand er ein Zimmer als Bleibe.

„Do blieb i nid lang“ war sich der junge Hittisauer ganz sicher. Dass er eines Tages in Lustenau ein öffentliches Museum betreiben würde, hätte er sich selbst in den kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

Doch dank seiner Sammel- und Bastelleidenschaft wurden die räumlichen Kapazitäten im Eigenheim schnell überschritten, so dass er zu der Überlegung kam, die Öffentlichkeit an seiner Leidenschaft teilhaben zu lassen und ein Museum zu eröffnen. Im Mai 1999 war es soweit, er eröffnete Rauch’s Radiomuseum in der Roserggerstraße in Lustenau. Doch nach 18 Jahren Sammelleidenschaft ging auch dort der Platz zur Neige. Deshalb ist seit Mitte 2017 Herbert Rauch mit seinen Enkeln Jan und Simon in der Hofsteigstraße 21 in einem neuen größeren Museum zu finden.

Link : https://www.radiomuseumlustenau.at/ueber-uns/

Rappenlochschlucht

Vom Gütle aus erreicht man in 10 Minuten den Einstieg zur Rappenlochschlucht. Die Schlucht ist eine der größten Schluchten Mitteleuropas. Seit einem Felssturz im Mai 2011 ist der alte Weg nicht mehr begehbar. Ein neuer führt am Rande der Rappenlochschlucht – atemberaubende Ausblicke in die Schlucht und auf den Felssturz sind garantiert. Am Ende der Schlucht liegt der Staufensee der umrundet werden kann. Der Weg durch Alplochschlucht hinter dem See führt direkt auf die Ebniter Straße – von dort kann man mit dem Bus zurück ins Gütle fahren.

Link: https://www.rappenlochschlucht.at/

Salzgrotte Lindau

Durchatmen und Entspannen

Ein Aufenthalt am Meer wirkt sich wohltuend auf das körperliche Befinden – vor allem auf die Atemwege aus. Dies ist seit Jahrtausenden bekannt. Bei einem Besuch in unserer Salzgrotte erzielen Sie den gleichen Effekt.

Durch die besondere Konstruktion unserer Salzgrotte wird die Erzeugung ökologisch reiner Luft und Reproduktion eines Mikroklimas wie in einem Salzbergwerk ermöglicht.

Angenehme Entspannungsmusik in Verbindung mit der warmen Atmosphäre der beleuchteten Salzkristalle sowie das große Gradierwerk (die Saline) laden zum Entspannen auf einer unserer Wohlfühlliegen ein.

Lassen Sie den Alltag hinter sich und atmen Sie die mit Salz gesättigte und ionisierte Luft, kommen Sie zum Entspannen und Gesunden in die Salzgrotte Lindau.

Link: https://salzgrotte-lindau.de/

Schnapsbrennerei Prinz in Hörbranz

In besten Lagen zwischen Bodensee und Vorarlberger Berghängen gedeihen hocharomatische Früchte, die wir zu regionalen Schnaps-Spezialitäten und Edelbränden verarbeiten. Die hohe Qualität unserer Produkte und ihr ausgeprägter Sortencharakter begeistern Kenner und Genießer gleichermaßen. Dank unserer Produktvielfalt finden Sie für jeden Geschmack und jeden Anlass einen passenden Prinz-Schnaps.

Link: https://www.prinz.cc/at/schnaepse-edelbraende.html

Schokolademanufaktur in Hohenems

Anders als ein Confiseur, Konditor oder die meisten Chocolatiers produzieren wir sämtliche Schokoladen selbst.

Gunther Fenkart als „Maitre Chocolatier“ produziert mit seinem kreativen Team edle Schokoladen von der Bohne bis zur fertigen Schokolade – also „Bean to Bar“. Diesen Aufwand betreiben weltweit nur sehr wenige Betriebe.

In Kleinmengen produzierte Fenkart „Craft Chocolate“ ist deshalb anders als industriell gefertigte Massenware. Ausgewählte Edelkakaos aus Kleinkooperativen werden in unserer Manufaktur in Hohenems schonend geröstet, um jede Bohne in ihrer besonderen Eleganz in Szene zu setzen. Behutsam zwischen Granitsteinen conchiert, offenbart sie dem Genießer hocharomatischen Schokoladengenuss.

Link: https://www.schokoladengenuss.at/

Schuhmachermuseum Karl Nachbauer

Die komplett erhaltenen Bestandteile der Schuhmacher-Werkstätte von Karl Nachbauer waren über ein halbes Jahrhundert lang verpackt und stehen nun im Mittelpunkt eines kleinen Schuhmacher-Museums. Werkzeug, Geräte, spezielle Nähmaschinen, dutzende Holzleisten für alle Schuhgrößen und das notwendige Rohmaterial erinnern an ein Handwerk, das mittlerweile beinahe ausgestorben ist, nachdem es vor langer Zeit noch alltäglich war, jedes benötigte Paar Schuhe individuell herzustellen.

Daneben führen Dokumente und Gegenstände aus der Familiensammlung vor Augen, welche Umwälzungen und Entwicklungen sich während der Lebenszeit von Karl Nachbauer in verschiedenen Bereichen abgespielt haben.

Link: http://museen.de/schuhmacher-museum-hohenems.html

Seilbahn Bezau

Von Bezau in die Höhe gondeln

Über den sonnigen Bergrücken der Niedere schwebend, entführt die neue Pendelbahn Familien, Ausflügler und Sportler zu einem der schönsten Aussichtspunkte im Bregenzerwald.

Das überwältigende Panorama ermöglicht einen Rundumblick über die sanften Hügel des Voralpengebietes im Norden bis zum Bodensee, gibt Einblicke in Täler und Wiesen und führt über die Almen zu den schroffen Gipfeln der Gebirgsketten im Süden und Osten. Vielfältige Möglichkeiten laden nicht nur ein zu sportlicher Betätigung, sondern bieten spürbare Erlebnisse und große Augenblicke in der Natur.

Bezau ist die Heimat von Toni Innauer.

Link: https://www.seilbahn-bezau.at/

Sennerei Hittisau

Die Sennerei Hittisau ist eine bäuerliche Genossenschaft mit rd. 150 Mitgliedern und ist zudem Teil der „KäseStrasse Bregenzerwald“.

Wir verarbeiten rd. 6,5 Mio. kg Heumilch g.t.S. (= silofreie Milch) pro Jahr. Diese Milch stammt ausschließlich von Bregenzerwälder Heumilchbauern. Ein anderweitiger Milchzukauf kommt für uns nicht in Frage!

62 Landwirte beliefern unseren Betrieb mit tagesfrischer Heumilch.

Daraus produzieren wir vorwiegend den bekannten „Hittisauer Bergkäse“, der die letzten Jahre etliche Auszeichnungen erhielt.

Zudem wird in unserer kleinen Dorfsennerei Emmentaler sowie SennButter erzeugt.

Alles Rohmilchprodukte.

Link: https://www.sennerei-hittisau.at/

Silvrettahochalpenstraße und Silvretta-Stausee

Im Sommer ist die Silvretta-Bielerhöhe mit Auto oder Motorrad nur über die Silvretta-Hochalpenstraße erreichbar. Schon die Anreise ist ein außergewöhnliches Ereignis, denn nicht umsonst wird diese Straße als „Traumstraße der Alpen“ bezeichnet. Die herrliche Bergkulisse der Silvretta sowie die direkt neben der Straße liegenden Seen Vermunt, Silvretta und Kops ziehen Besucher mit und ohne Fahrzeug in ihren Bann.

Link: https://www.silvretta-bielerhoehe.at/de

Rheinfall – Schweiz

Der Rheinfall, ein grandioses Naturschauspiel

Über eine Breite von 150 m stürzen gewaltige Wassermassen über die Felsen hinunter! Nur Mut: Die Fahrt und den Aufstieg zum mittleren Felsen sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Vom Schloss Laufen führt Sie ein Fussweg vorbei an den tosenden Wassermassen zur Plattform «Fischetz».

Link: https://rheinfall.ch/de/

Traktor-Oldtimermuseum Hard

Das Oldtimermuseum Hard ist ein ganz besonderer Ort für alle, die sich für motorisierte Fortbewegung interessieren. 100 Jahre Traktor-, Automobil- und Motorradgeschichte werden im Privatmuseum von ALPLA-Gründer Alwin Lehner (1932–2018) präsentiert. Von historischen Traktoren über Motorräder unterschiedlicher Marken bis zu Auto-Ikonen wie dem Jaguar E-Type oder dem Ford T – mit der exklusiven Schau verwirklichte sich der leidenschaftliche Sammler einen Kindheitstraum.

Gemeinsam mit seinen zwei Mitstreitern, Wilfried Stadelmann und Ralf Senoner, hat der 2018 verstorbene Industriepionier und Fahrzeugenthusiast über viele Jahre verborgene Schätze aus aller Welt zusammengetragen und die teilweise schrottreifen Oldtimer in unzähligen Arbeitsstunden liebevoll restauriert.

Kontakt:

Traktor-Oldtimermuseum Hard

Am Römerstein 8

6971 Hard

Telefon: +43 (0)664 859 21 98

Mail: ralf.senoner@alpla.com

Wälderbähnle – Museumsbahn

Das „Wälderbähnle“ ist eine sorgsam gepflegte Nostalgiebahn, die zwischen dem Bahnhof Schwarzenberg und Bezau fährt.

Im Einsatz ist das Bähnle mit historischen Diesel- oder Dampflokomotiven.

Link: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/fahrt-mit-dem-waelderbaehnle-museumsbahn/

Weindorf Nonnenhorn am bayrischen Bodensee

Das kleine malerische Weindorf Nonnenhorn liegt am nördlichen Ufer des Bodensees. Die Seeuferlänge misst knappe 4 Kilometer und gehört zum bayerischen Teil des Sees. Flächenmäßig ist Nonnenhorn die drittkleinste Gemeinde des Freistaats Bayern und gehört zum Regierungsbezirk Schwaben. Der für seine Weinhöfe bekannte Luftkurort liegt zwischen den großen Kreisstädten Friedrichshafen und Lindau. Erstmals 910 urkundlich erwähnt, brachten schon einige Jahre zuvor Mönche die Weinreben in die Gemeinde und pflanzten sie an.

Link: https://hendriks-weine.de/weindorf-nonnenhorn#:~:text=Das%20kleine%20malerische%20Weindorf%20Nonnenhorn,und%20geh%C3%B6rt%20zum%20Regierungsbezirk%20Schwaben.

Zeppelinmuseum Friedrichshafen

Das Zeppelin Museum macht Innovationen in Technik und Kunst erlebbar. Es begeistert Menschen für die Idee, das scheinbar Unmögliche zu wagen und als Pioniere der Kunst, des Handwerks oder der Industrie die Zukunft aktiv zu gestalten.

Das Zeppelin Museum, das seinen Namen den von Graf Zeppelin in Friedrichshafen am Bodensee entwickelten Luftschiffen verdankt, ist ein Museum, das sich den innovativen Prozessen in Technik, Kunst und Gesellschaft verschrieben hat.

Das Zeppelin Museum ist Teil des internationalen Entwicklungsprojekts Future Museum des Fraunhofer IAO.

Link: https://www.zeppelin-museum.de/

© Juni 2023 by Gerhard Hojas

Herbstwallfahrt der Blindenpastoral Linz nach Allerheiligen im Mühlkreis am 01.10.2022

Die Herbstwallfahrt der Blindenpastoral der Diözese Linz fand am Samstag, 01.10.2022 statt. 23 Blinde, Sehbehinderte und Begleitpersonen trafen sich beim Stellwerk am Hauptbahnhof Linz und fuhren im Bus ihrem Zielentgegen.

Das Ziel war diesmal die Wallfahrtskirche Allerheiligen im Mühlkreis in Oberösterreich. Hier stießen noch weitere Wallfahrer hinzu und somit war die Gruppe mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern komplett.

Nachdem die Pilgergruppe von Windhaag bei Perg singend in die Kirche eingezogen waren wurde mit Zelebrant Mag. Josef Michal und Blindenseelsorger Konzelebrant Mag. Franz Lindorfer die heilige Messe gefeiert. Mag. Michal erzählte auch seine Verbindung zu den Blinden und Sehbehinderten durch den legendären Pater Lutz. Mag. Michal begleitete bei den Blindenfreizeiten, die Pater Winfried Lutz 1971 ins Leben rief , Blinde und Sehbehinderte  bei ihren Wanderungen durch die Natur.

Im Anschluss der heiligen Messe gab es für die Gruppe der Blindenpastoral eine akustische und ertastbare Kirchenführung.

Etwas zur Wallfahrtskirche Allerheiligen im Mühlkreis:

Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Allerheiligen findet man im Jahre 1454. Die Kirche in Allerheiligen gehörte im Lauf der Jahrhunderte zu verschiedenen Grundherrschaften, beispielsweise ab 1551 zur Herrschaft Schwertberg. Die seelsorgliche Betreuung erfolgte anfangs von der Pfarrkirche Tragwein aus, wurde erst 1784 eine Pfarrexpositur von Tragwein, und wurde 1891 eine selbständige Pfarre.

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Allerheiligen im Mühlkreis steht auf dem höchsten Punkt des Bergrückens in der Gemeinde Allerheiligen. Die auf Unsere Liebe Frau Königin Aller Heiligen geweihte römisch-katholische Pfarrkirche und Wallfahrtskirche gehört zum Dekanat Perg in der Diözese Linz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

Gründungslegende:

Um das Jahr 1490 lebte in Allerheiligen ein von der Pest befallener Bauer. Sein letzter Wunsch war, seinen Leichnam auf einen Karren zu legen, ein paar Rinder vorzuspannen und diese frei ziehen lassen. An der Stelle, an der sie stehen blieben, sollte er begraben und eine Hütte zum Gebet errichtet werden. Der Ort, wo der Wagen stehenblieb, war unbewohnte Wildnis. Zu der aus einer riesigen Föhre erbauten kleinen Kapelle pilgerten alsbald viele Menschen, vor allem Kranke, die sich Genesung erhofften und spendeten dabei so viel Geld, dass schon im Jahre 1492 mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen werden konnte.

Eine Besonderheit in der Wallfahrtskirche ist die frühbarocke Orgel aus dem 17. Jahrhundert. Ein schmales hohes Gehäuse mit rekonstruierten Flügeltüren beherbergt ein Werk mit zehn Registern auf einem Manual. Jährlich finden im Sommer die Allerheiligener Orgeltage mit Musikern aus aller Welt statt. Die mitteltönige Orgel ist eines der ältesten und seltensten Instrumente Österreichs. Die Orgel wurde 1995 von den Orgelbaumeistern Marc Garnier und Reinhold Humer restauriert. Der Pfeifenbestand wurde vervollständigt und die Orgel erhielt auch wieder die ursprüngliche mitteltönige Stimmung.

Nach dem Mittagessen, dass wir im Mühlviertler Hügelland, nämlich in Erdleiten bei Bad Zell und mit herrlichem Blick in die mühlviertler Natur einnahmen, ging es im Bus weiter zum Bergbaumuseum Kaolinum in Allerheiligen.

Hier erwartete uns ein gewaltiger Sprung in die Vergangenheit. Wir bekamen einen Einblick in die Geschichte des Bergbaus einst und jetzt. Mit dem Gruß der Bergleute „Glück auf“ wurden wir empfangen und hörten dann die Geschichten von Bergknappen, Steigern, Obersteigern, vom Bergbau über und unter Tage, von den Transportwegen des Kaolinums, den schweren und gefährlichen Arbeitsbedingungen sowie von Geologie und Paläontologie.

Dann ging es In einem detailgetreuen Schaustollen. Hier wurden die harten Bedingungen der Bergarbeiter über und unter Tage gut nachvollziehbar dargestellt. Man konnte die fachmännische Arbeit der Zimmerleute, die die engen Stollen absicherten, ertasten und man spürte die Enge der Schächte oder einer Jausenkammer. Während uns Josef, ein ehemaliger Bergmann, von der schweren Arbeit erzählte, drückte er uns eine schwere Bohrmaschine in die Hand. Dazu kam ein bis zu 6 Meter langer Bohrer. Dann erzählte er uns vom Sprengstoff und den Sprengkapseln. Davon, dass Sprengstoff und Sprengkapseln beim Transport zum Bergwerk gemeinsam am LKW transportiert wurde, dabei legte man auch noch eine Rast im Wirtshaus ein. Ebenso wurde vorgesorgt, wenn der Obersteiger im Stollen auftauchte. Dann wurden mit Lampen sofort Lichtsignale gegeben. Leider gab es auch Todesfälle bei der Arbeit. So wurden Bergleute beim Bohren über Kopf von herabfallen Steinen erschlagen. Oder sie wurden bei Sandeinbrüchen verschüttet und erstickten. Jedenfalls konnte man bei Problemen und Unfällen nur mehr laufen. Es gab auch keinen Kontakt nach draußen. Auch Josef kam einmal in solch eine Situation.

Jedenfalls ist die Kameradschaft bei Bergleuten ein besonderes Gut. Das sah man damals beim Grubenunglück in Lassing in der Steiermark. Damals, am 17. Juli 1998 stieg ein Team aus zehn Bergleuten in das Talkbergwerk von Lassing hinunter – mit dem Ziel, ihren Kumpel Georg Hainzl, der bei einem Schlammeinbruch in einer Jausenkammer eingeschlossen wurde, ans Tageslicht zurückzuholen. Georg Hainzl wurde nach 10 Tagen lebend gerettet. Die zehn Kumpel, die zu Hilfe eilten und eine Rettungsaktion starteten, blieben für immer unten. Sie wurden bei einem zweiten Schlammeinbruch verschüttet.

Die Kameradschaft unter den Kumpels, so erzählte uns Josef, hörte sofort auf, wenn man ein menschliches Bedürfnis verspürte und man sich in der Grube erleichtern wollte. Das war ein absolutes „no go“! Man musste die Schicht im Stollen durchhalten. Man schwitzte bei der Arbeit fast alles raus. Wenn es nun nicht anders ging, musste eine Kiste herhalten. Die wurde dann nach Schichtende hinausgetragen. Natürlich nach dem Verursacherprinzip.

Nachdem wir ans Tageslicht zurückgekehrt waren, konnten wir im Schauraum des Museums neben Dokumenten, Fotos, Bergbauutensilien wie Grubenlampen und Vermessungsgeräten und Modellen auch viele Fundstücke aus dem Bereich der Geologie und Paläontologie bestaunen. Auch hier erfuhren wir interessante Geschichten über die Bergleute. So zogen sie ihre Arbeitsmontur an einer Schnur auf eine Höhe von 6 Metern. Das hatte mehrere Vorteile: Die Mäuse kamen nicht ran und durch die aufsteigende warme Luft wurde sie getrocknet. Oder das man in den Neunzehnhundertsechzigern einen Stundenlohn von 80 Groschen hatte und die Schutzpatronin der Bergleute die heilige Barbara (Barbara von Nikomedien) ist.

Am Barbaratag (04. Dezember) soll man Kirsch- und andere Obstbaumzweige oder Birkenzweige schneiden. Diese Barbarazweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen. Das machten wir immer in der Volksschule und die Zweige blühten tatsächlich.

Etwas zur Geschichte des Kaolinbergbaus:

Die Kaolingewinnung gibt es in dieser Gegend seit etwa 1808. Damals wurde ein Bewohner von Kriechbaum als Weißenmacher erwähnt. Das Kaolin wurde aus einer einfachen Grube gewonnen, in Holzbottichen gereinigt und in Jutesäcken gepresst. Eine Erwähnung von Weißer Erde, die wirtschaftlich genutzt wurde, erfolgte 1827. Es war die Rede vom Transport mit Pferdefuhrwerken nach Linz und die Verwendung zum Weißen von Soldatenuniformen sowie zum Reinigen der Riemen und des Zaumzeuges der Pferde.

In der Ortschaft Kriechbaum betrieben Landwirte ab der Mitte des 19. Jahrhunderts kleine Gruben über Tage. Der Rohstoff wurde in Holzbottichen aufbereitet und von größeren Rückständen getrennt. Sogenannter Schwertberger Weißton wurde an Ofensetzer und kleinere Hafner Betriebe in der Gegend um Linz und Steyr verkauft.

Das war die Vorindustrielle Kaolingewinnung. Danach erfolgte die industrielle Kaolingewinnung. Mit der Gründung der KAMIG (Österreichische Kaolin- und Montan Industrie Gesellschaft m.b.H.)im Jahre 1922, die bis heute besteht, verfolgte man das  Ziel einer eigenen Kaolingewinnung in Österreich zur Sicherung der Eigenversorgung.

Der Untertagebau:

Der Untertagebau gehört seit 2001 der Vergangenheit an. Für den Untertagebau war die Lagerstätte mit Schrägschächten ausgerichtet. Als Abbauverfahren wurde ein in Scheiben geführter Querbau mit pfeilerartigem Verhieb angewendet.

Wegen des hohen Gebirgsdruckes waren nur kleine Streckenquerschnitte möglich, die mit Profilstahl oder Rundhölzern abgestützt werden müssen.

Der Rohkaolin wurde durch Sprengarbeit gelöst, mit Kleinschrapper geladen und gleisgebunden in kleinen Förderwagen (Hunte) händisch zu den Schächten geschoben und mittels Schrägaufzug zur Aufbereitu weitertransportiert.

Schwertberger Kaolinzug:

Der Schwertberger Kaolinzug, auch Kaolinbahn Schwertberg oder im Volksmund „Kaoline“ genannt, war die Werksbahn der Kaolin-Montan-Industrie-Gesellschaft (Kamig AG), die von Schwertberg (Österreich) entlang des Flusses Aist ins Josefstal (Aisttal) führte.

Die 1923 eingerichtete, 3,8 Kilometer lange Werksbahn mit einer Spurweite von 600 Millimeter führte vom Bahnhof in Schwertberg zur Aufbereitungs- und Verladeanlage in Josefstal und wurde 1981 stillgelegt. Die Eisenbahnstrecke verlief fast durchgehend entlang der Aisttalstraße und passierte das Schloss Schwertberg. An die Stelle der Bahn trat ein Rohrleitungssystem, mit dem geschlämmtes Kaolin direkt zur Aufbereitungsanlage nach Aisthofen gebracht wurde.

Die Kamig AG erwarb 1930 von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik die letzte dort erzeugte Lokomotive, eine feuerlose Dampfspeicherlokomotive. Die Lokomotive befindet sich im Eisenbahnmuseum Schwechat.

Was ist nun Kaolin und wofür wird es verwendet?

Kaolin, auch als Porzellanerde, Porzellanton oder in der Apotheke als Bolus Alba bezeichnet, ist ein feines, eisenfreies, weißes Gestein, das als Hauptbestandteil Kaolinit, ein Verwitterungsprodukt des Feldspats, enthält. Weitere Bestandteile sind verschiedene andere Tonminerale und unzersetzte Feldspatteilchen.

Kaolin wird hauptsächlich in der Papierindustrie (ohne Kaolin wäre ein Blatt Papier wie ein Löschblatt), Ziegelindustrie, Porzellanfabrikation, Keramik- und Feuerfestindustrie, Farben und Lacke verwendet..

Mit diesen Eindrücken verließen wir das Schaubergwerk und machten uns wieder auf den Weg nach Bad Zell. Da es in der Zwischenzeit zu regnen begonnen hatte, verzichteten wir auf einen Spaziergang und Zum Abschluss dieser  Wallfahrt besichtigten wir die römisch-katholische Pfarrkirche Bad Zell. Anschließend ging es nach Linz zurück, wo diese gelungene Herbstwallfahrt ihr Ende nahm.

Ein großes Danke gilt den Begleitpersonen der Blinden und Sehbehinderten. Ohne ihnen wären solche Unternehmungen nur sehr schwer durchzuführen.

Ein Danke geht auch an Alois, unser Busfahrer der Firma Hehenberger, der uns sicher durch die Gegend chauffierte und auch wieder nach Hause brachte.

Und natürlich ein großes Danke für die Arbeit von Monika Aufreiter und ihr Team.

© Oktober 2022 by Gerhard Hojas