Bildung und Wissen

Gmunden und der Traunsee: Ein Ausflug ins Herz des Salzkammerguts (20.07.2025).

An einem sonnigen Sonntagmorgen starteten wir unseren Tagesausflug von Linz aus mit dem Zug in Richtung Gmunden. Schon die Fahrt durch die sanft hügelige Landschaft Oberösterreichs stimmte uns auf einen erlebnisreichen Tag am Traunsee ein. Unser Ziel: eine Schifffahrt mit der historischen MS Gisela, die seit über einem Jahrhundert Gäste über den glitzernden See trägt.

 

Für die Fahrt von Linz ins oberösterreichische Salzkammergut stehen die ÖBB und die WESTbahn zur Verfügung. Sofern keine der seltenen Direktverbindungen nach Gmunden verfügbar ist, erfolgt ein Umstieg in Attnang-Puchheim. Nach der Ankunft in Gmunden wartet bereits die Straßenbahn direkt vor dem Bahnhof. Diese bringt einen bequem bis zur Haltestelle Gmunden Rathausplatz (Schiffstation), die sich unmittelbar bei der Schiffanlegestelle befindet.

 

Das Salzkammergut:

 

Das Salzkammergut ist eine malerische Region im Herzen Österreichs, die sich über Teile der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark erstreckt. Es ist bekannt für seine beeindruckende Kombination aus Bergen, Seen, Tradition und Geschichte.

 

Am Nordrand der Alpen gelegen befinden sich im Salzkammergut über 76 Seen, darunter der Wolfgangsee, Mondsee, Attersee, Traunsee und der berühmte Hallstätter See. Umgeben von markanten Gebirgszügen wie dem Dachstein, Toten Gebirge, Traunstein und Höllengebirge.

 

Der Name stammt vom historischen Salzabbau: „Salzkammergut“ war einst ein habsburgischer Besitz, verwaltet vom Salzoberamt in Gmunden. Besonders bekannt ist das Innere Salzkammergut mit Orten wie Bad Ischl und Hallstatt, das heute zum UNESCO-Welterbe zählt.

 

Unsere Reise begann um 07:56 Uhr mit der Westbahn ab Linz. Pünktlich um 09:15 Uhr gingen wir an Bord der MS Gisela und starteten unsere Rundfahrt auf dem Traunsee. Alles verlief reibungslos und genau nach Plan – in solchen Momenten weiß man das Klimaticket besonders zu schätzen. So konnten wir uns auch sofort in Gmunden in die Straßenbahn setzen und losfahren ohne sich um Fahrkarten kümmern zu müssen.

 

Gmunden:

 

Gmunden ist ein echtes Juwel im oberösterreichischen Salzkammergut – direkt am Nordufer des Traunsees gelegen und umgeben von majestätischen Bergen. Mit rund 13.000 Einwohnern ist die Stadt nicht nur Verwaltungssitz des Bezirks Gmunden, sondern auch ein kulturelles und historisches Zentrum der Region. So ist die Stadt berühmt für ihre handgefertigte Keramik mit dem ikonischen grünen Muster – ein echtes Stück österreichischer Tradition.

 

Gmunden liegt auch am Traunsee, dem tiefsten See Österreichs. Und der Traunstein, der Hausberg der Gmundner, ist ein Paradies für Wanderer und Kletterer.

 

Und wer kennt nicht das Schloss Ort! Das märchenhafte Seeschloss ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch bekannt aus der TV-Serie Schlosshotel Orth.

 

Traunseetram:

 

Die neue Straßenbahn in Gmunden, bekannt als Traunseetram, wurde am 1. September 2018 offiziell in Betrieb genommen. Die ursprüngliche Straßenbahn Gmunden wurde bereits 1894 eröffnet und über viele Jahrzehnte war sie mit nur etwa 2,3 km Länge die kleinste Straßenbahn der Welt. Sie verbindet Gmunden mit Vorchdorf.

 

Die aktuelle Gesamtlänge der Strecke beträgt etwa 18 km. Eine Besonderheit der Strecke ist, dass sie teils eingleisig mit Ausweichen geführt wird und zählt zu den steilsten Adhäsionsbahnen weltweit.

 

Eine Adhäsionsbahn, auch als Reibungsbahn bekannt, ist ein Eisenbahnsystem, bei dem die Fortbewegung allein durch die Haftreibung zwischen den Rädern des Fahrzeugs und den Schienen erfolgt. Dieses Prinzip ist das Standardverfahren bei den meisten Eisenbahnen weltweit.

 

Übrigens – Die steilste Adhäsionsbahn der Welt ist die Pöstlingbergbahn in Linz. Sie kommt ohne Zahnradantrieb aus und funktioniert allein durch die Haftreibung der Räder auf den Schienen.

 

Bevor wir es uns auf dem Deck der MS Gisela gemütlich machten, besorgten wir zunächst unsere Fahrkarten. Menschen mit Behinderung sowie deren Begleitpersonen erhalten hier eine Ermäßigung auf den Fahrpreis. Der Zugang zum Schiff ist auch für mobilitätseingeschränkte Personen – etwa mit Rollstuhl oder Rollator – problemlos möglich. Zudem stehen die Matrosen jederzeit hilfsbereit zur Seite. Unser Ausflug, vom Start am Hauptbahnhof Linz bis zum Betreten der MS Gisela, war durchgehend barrierefrei gestaltet.

 

Die MS Gisela:

 

Die MS Gisela ist ein echtes Juwel auf dem Traunsee – und nicht irgendein Schiff, sondern einer der ältesten Raddampfer der Welt! Sie wurde nach der ältesten Tochter von Kaiser Franz Joseph I benannt. Die MS Gisela wurde ursprünglich in Floridsdorf gebaut und in Einzelteilen zum Traunsee transportiert.

In ihrer langen Zeit am Traunsee hat sie mehrere technische Umbauten und Restaurierungen erlebt.

 

Einige Technische Details zur MS Gisela:

 

Baujahr: 1871;

Länge: ca. 52 Meter;

Maschine: Oszillierende Verbunddampfmaschine, die man vom Deck aus beobachten kann;

Geschwindigkeit: Bis zu 22 km/h;

Kapazität: Bis zu 250 Personen;

 

Nachdem die Dampfmaschine auf Touren gekommen war legte die MS Gisela vom Anlegesteg ab und es begann die große Panoramatour über den Traunsee… Die Geräusche der Dampfmaschine, der man vom Deck bei ihrer Arbeit zusehen kann, waren am ganzen Deck hörbar.

 

Der Traunsee – Das tiefblaue Herz des Salzkammerguts:

 

Der Traunsee, eingebettet in die majestätische Kulisse des oberösterreichischen Salzkammerguts, zählt zu den eindrucksvollsten Naturjuwelen Österreichs. Mit einer Fläche von 24,35 km² ist er der viertgrößte See des Landes – und mit einer Tiefe von 191 Metern zugleich der tiefste. Auf 422 Metern Seehöhe gelegen, schmiegt sich der See an den Nordrand der nördlichen Kalkalpen und wird von steilen Felswänden und sattgrünen Berghängen eingerahmt.

 

Besonders markant erhebt sich der Traunstein, der wie ein steinerner Wächter über dem See thront und Wandernde wie Bergsteiger gleichermaßen fasziniert. Rund um den See laden charmante Orte wie Gmunden, Altmünster, Traunkirchen und Ebensee zum Verweilen ein – mit historischen Promenaden, traditionellen Bootshäusern und einem Hauch kaiserlicher Nostalgie.

 

Der Traunsee spielte über Jahrhunderte eine zentrale Rolle im Salzhandel des Salzkammerguts. Als Transportweg für das „weiße Gold“ war er wirtschaftlich von großer Bedeutung und prägte die Entwicklung der Region nachhaltig. Heute befindet sich der See im Besitz der Österreichischen Bundesforste und wird als wertvolles Natur- und Erholungsgebiet geschützt und gepflegt.

 

Die Fahrt um 09:15 Uhr hat seine besonderen Reize. Mit 2 Stunden ist sie die längste Rundfahrt am Traunsee und mit der Morgenstimmung spürt man eine besondere und ruhige Atmosphäre mit spiegelglattem Wasser und klarer Sicht.

 

Bei unserer Panoramafahrt legte die MS Gisela bei mehreren Häfen an und die Passagiere konnten aus- oder zusteigen.

 

Die wichtigsten Anlegestellen sind: Altmünster, Traunkirchen und Ebensee. Hier wendet die MS Gisela und es geht wieder zurück zum Startpunkt in Gmunden.

 

In dieser Morgenstimmung und bei schönem Wetter hatte man die schönsten Ausblicke auf die malerische Landschaft um den Traunsee. Somit erwartete uns bei der Fahrt über dem See eine beeindruckende Kulisse aus Natur und Architektur. Eine der landschaftlichen Highlights ist der markante Traunstein, der majestätisch über dem See thront und als Wahrzeichen der Region gilt. Vom See aus sieht man das charmante Städtchen Gmunden mit seinem historischen Rathaus und dem bekannten Schloss Ort, das malerisch auf einer kleinen Insel liegt.

 

Vom See aus bot sich uns auch ein Blick auf den Baumwipfelweg am Grünberg, sowie auf den Gmundnerberg. Als Draufgabe gab es um 10:00 Uhr noch den Blick auf den abnehmenden Mond über Ebensee.

 

Gmundnerberg:

 

Der Gmundnerberg liegt in der Marktgemeinde Altmünster, nahe Gmunden, und erreicht eine Höhe von 884 m über dem Meeresspiegel. Er gehört zu den Traun- und Atterseer Flyschbergen und bietet einen spektakulären Rundblick auf den Traunsee, den Traunstein, das Höllengebirge und das Alpenvorland.

 

Auf dem Plateau findet man eine Kapelle, eine Sternwarte und ein Neurologisches Therapiezentrum, das auf dem Gelände einer ehemaligen Lungenheilanstalt errichtet wurde.

 

Was sind Flyschberge?

 

Die Flyschberge sind eine geologische Besonderheit, die vor allem in den Alpen und deren Vorland vorkommt. Der Begriff „Flysch“ stammt aus dem Schweizerdeutschen und bedeutet so viel wie „fließen“ – ein Hinweis auf die Entstehung dieser Gesteinsschichten durch Ablagerungen in tiefen Meeresbecken.

 

Flyschberge sind Hügel- und Berglandschaften, die aus sogenannten Flyschgesteinen bestehen. Diese Gesteine sind:

Wechselfolgen von Sandstein, Mergel, Ton und Konglomeraten. Entstanden durch Sedimentation in Tiefseegräben während der Alpenbildung.

Oft stark zerklüftet und erosionsanfällig, was sie landschaftlich sehr abwechslungsreich macht.

 

Baumwipfelpfad Salzkammergut am Grünberg:

 

Der Baumwipfelpfad Salzkammergut am Grünberg in Gmunden ist ein echtes Highlight. Hoch über dem Waldboden bietet der Pfad spektakuläre Panoramablicke auf Gmunden, den Traunsee und die umliegenden Voralpen.

 

Der barrierearme Weg schlängelt sich 1.400 Meter durch die Baumkronen und endet in einem 39 Meter hohen Aussichtsturm – gebaut in Form eines riesigen Salzfasses, als Hommage an die regionale Geschichte.

 

Interaktive Lern- und Spielstationen machen den Pfad zum Outdoor-Klassenzimmer – mit Infos zu Baumarten, Vogelstimmen und der Geschichte der Pferdeeisenbahn. Und zum Abschluss sorgt die 75 Meter lange Tunnelrutsche im Turm für einen Adrenalinkick.

 

Der Pfad ist nur mit der Grünberg-Seilbahn erreichbar!

 

Während die MS Gisela gemächlich an bewaldeten Ufern, kleinen Buchten und charmanten Villen vorbeiglitt, gönnten wir uns eine Pause im gemütlichen Bordrestaurant – bei Kaffee und Kuchen. Die ruhige Stimmung wurde jedoch jäh unterbrochen, als eine größere, bunt gemischte Gruppe zustieg und für etwas mehr Trubel sorgte. Das störte uns aber kaum, denn wir befanden uns bereits auf dem Rückweg und Gmunden war nicht mehr weit entfernt. So nahm auch diese entspannte und schöne Schifffahrt ihr Ende – genau dort, wo sie begonnen hatte.

 

Nachdem die letzten Passagiere das Schiff verlassen hatten, gingen auch wir von Bord. In unmittelbarer Nähe der Anlegestelle fanden wir ein charmantes Restaurant, das uns zum Mittagessen einlud. Im gemütlichen Gastgarten genossen wir das Flair von Gmunden in vollen Zügen – mit Blick auf den See, umgeben von der entspannten Atmosphäre des Ortes.

 

Besonders amüsant war die mobile Speisekarte, die wir direkt im Blick hatten. Das Mittagsmenü wechselte überraschend schnell von „Schwammerlsoße und Knödel“ zu „Knödel mit Ei und Salat“. Offenbar waren die Pilzsammler an diesem Tag nicht besonders erfolgreich!

 

Gestärkt machten wir uns anschließend auf zu einem entspannten Spaziergang entlang der malerischen Esplanade.

 

Diese erstreckt sich vom Café Kandur bis zum Yachtclub und bietet einen traumhaften Ausblick auf den Traunsee und die umliegende Bergwelt. Zahlreiche schattige Bänke laden zum Verweilen und Genießen ein – ein perfekter Ort, um die Seele baumeln zu lassen.

 

Unser Ziel war ein Juwel im Salzkammergut, das Schloss Ort. Dieser malerische Ort ist in 20 Minuten zu Fuß von der Esplanade erreichbar. Das Schloss liegt auf einer kleinen Insel im Traunsee und ist über einen 123 Meter langen Holzsteg mit dem Festland verbunden und ist somit ein romantischer Zugang zum Schloss.

 

Das Schloss Ort (bis ins frühe 20. Jahrhundert auch Orth geschrieben) besteht aus zwei Teilen: dem Seeschloss Ort, das direkt im See liegt, und dem Landschloss Ort, das über die Brücke erreichbar ist. Die Anlage ist eine Mischung aus mittelalterlicher Wasserburg und späteren Umbauten, mit einem dreieckigen Innenhof, Bogengängen und einer spätgotischen Außenstiege. Mit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 909 macht Schloss Ort zu einem der ältesten Gebäude im Salzkammergut.

 

Seit 1995 gehört das Schloss der Stadt Gmunden und dient heute als Museum und Veranstaltungsort. Bekannt wurde Schloss Ort durch die deutsch-österreichische Fernsehserie „Schlosshotel Orth“, die von 1996 bis 2004 hier gedreht wurde.

 

Nachdem wir das Schloss Ort erkundet hatten, traten wir den Rückweg an. Zwischen der Esplanade und dem Schloss befindet sich eine öffentliche WC-Anlage, inklusive barrierefreiem WC, das mit dem Euro-Key zugänglich ist.

 

Ein besonders intensiver Duft begleitete uns kurz auf unserem Weg zurück. Der rauchige Geruch frisch gegrillter Steckerlfische stieg uns in die Nase. Doch wir widerstanden der Versuchung – denn für den Abschluss unseres Tages hatten wir noch etwas anderes geplant.

 

Wir besuchten eine bedeutende Institution in Gmunden, die unser Programm auf stimmige Weise abrundete. Die Konditorei Baumgartner, direkt bei der Esplanade.

 

Die Café Konditorei Baumgartner in Gmunden ist weit mehr als ein Ort für feine Mehlspeisen – sie ist ein lebendiges Stück Familiengeschichte, eingebettet in die malerische Kulisse des Traunsees.

 

Gegründet im Jahr 1962 von Bruno Baumgartner, der nach Jahren in der Schweiz gemeinsam mit seiner Frau Gertrud in seine Heimat zurückkehrte, begann alles mit einer kleinen Konditorei am Marktplatz. Seit 1973 verwöhnt das Café seine Gäste an der Esplanade – mit einem unvergleichlichen Blick auf den majestätischen Traunstein und das romantische Schloss Ort.

 

Berühmt ist die Familie Baumgartner für das Original Gmundner Schwanenei – eine edle Praline aus Zartbitterschokolade mit feinem Nuss-Krokant, deren Rezeptur seit beinahe einem Jahrhundert überliefert wird. Auch die kreative Marillenknödel-Praline, eine raffinierte Hommage an den österreichischen Klassiker, sorgte international für Aufsehen und wurde mehrfach ausgezeichnet.

 

Aber dieses süße Kapitel am Traunsee geht womöglich zu Ende.

 

Doch wer diese Köstlichkeiten noch einmal genießen möchte, sollte nicht zögern: Nach 65 Jahren voller Hingabe und Handwerkskunst muss die Konditorei Baumgartner vielleicht ihre Türen schließen. Der Pachtvertrag mit der Stadt Gmunden läuft aus – ab 2027 soll ein neues gastronomisches Konzept am Standort umgesetzt werden.

 

Nachdem wir uns beim Baumgartner mit einigen kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt hatten, ließen wir den späten Nachmittag gemütlich am Ufer des Traunsees ausklingen, bevor es mit der Straßenbahn zurück zum Bahnhof ging. Von unserem Platz aus bot sich ein traumhafter Blick über das stille Wasser, das nun von zahlreichen Segelbooten und kleinen Tretbooten belebt wurde. Schwäne glitten elegant über die Oberfläche und zogen ihre ruhigen Bahnen. In der Ferne erhoben sich majestätisch der Traunstein und der Grünberg, und sogar die Grünbergseilbahn war zu erkennen. Dazu gehörte auch noch die Felsformation der „Schlafenden Griechin“. Ein Anblick, der zum Verweilen einlud.

 

Der Traunstein:

 

Der Traunstein ist nicht nur ein markanter Berg in Oberösterreich, sondern auch ein echtes Naturdenkmal mit Geschichte, Mythen und spektakulärer Aussicht. Er liegt am Ostufer des Traunsees und ragt auf 1.691 Meter empor und fällt besonders durch seine steile, fast alpin wirkende Form auf. Und er ist kein Anfängerberg – seine Routen sind anspruchsvoll und erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Der es dann doch geschafft hat sieht vom Gipfel aus den gesamten Traunsee, die Stadt Gmunden und die Berge des Salzkammerguts bis hin zum Dachsteinmassiv. Der Traunstein war schon früh ein Orientierungspunkt für Schifffahrt und Handel.

 

Der Grünberg:

 

Der Grünberg ist der Hausberg von Gmunden und zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Auf rund 1.004 Metern Höhe gelegen, bietet er eine atemberaubende Aussicht auf den Traunsee und die umliegende Berglandschaft.

Die barrierefreie Grünberg-Seilbahn bringt die Besucher bequem und schnell auf den Gipfel. Oben angekommen kann man den beeindruckenden Baumwipfelpfad gehen oder man wandert zum idyllischen Laudachsee.

 

Die Seilbahn ist besonders benutzerfreundlich: Menschen mit Behinderung und ihre Begleitpersonen profitieren von einem eigenen Tarif. Sie ist sowohl mit der Straßenbahn als auch zu Fuß von der Esplanade aus leicht erreichbar – ideal für einen entspannten Tagesausflug.

 

Die „Schlafende Griechin“:

 

Die „Schlafende Griechin“ ist eine markante Felsformation am Erlakogel, einem Berg östlich des Traunsees. Von bestimmten Blickwinkeln – besonders vom gegenüberliegenden Ufer – erinnert das Relief des Berges an das Gesicht einer liegenden Frau. Der Gipfel stellt dabei die „Nase“ dar.

 

Es gibt mehrere Sagen und Deutungen zur Entstehung dieser Formation:

 

Variante 1: Der greise König Dachstein verbannt den Traunstein wegen Ungehorsams. Eine Frau schleicht sich zu ihm, wird verflucht und als Berg neben den Traunstein verwandelt und der Erlakogel entsteht als Strafe.

 

Variante 2: Der Riese Erla verliebt sich in die Nixe Blondchen vom Laudachsee. Nach ihrem Tod meißelt er ihr Gesicht als Denkmal in den Felsen – die „Schlafende Griechin“ ist Ausdruck seiner Trauer und Liebe.

Die Figur ist also sowohl landschaftliches Wahrzeichen als auch mythisches Symbol für Liebe, Verlust und Verwandlung.

 

Mit diesen Eindrücken machten wir uns auf den Weg zur Haltestelle der Traunseetram. Besonders positiv fiel uns dabei die barrierefreie Gestaltung für blinde und sehbehinderte Menschen auf. Gmunden verfügt über akustisch-taktile Signalanlagen (ATAS), die – wie in Linz und anderen Städten Oberösterreichs – mithilfe eines Handfunksenders aktiviert werden können. Auch an den Straßenbahnhaltestellen sind im Einstiegsbereich der ersten Tür sogenannte Aufmerksamkeitsfelder angebracht, die die Orientierung erleichtern.

 

Die Rückfahrt nach Linz verlief ebenso reibungslos. Der Zug nach Attnang-Puchheim wartete bereits am Bahnsteig, als wir mit der Straßenbahn am Bahnhof ankamen. Auch der Umstieg in den Zug nach Linz klappte dort problemlos. Dank des Klimatickets bestand erneut die Wahlmöglichkeit zwischen ÖBB und WESTbahn.

 

So endete unser erlebnisreicher Sonntag mit einer entspannten Heimkehr nach Linz – erfüllt von schönen Momenten und bleibenden Eindrücken.

 

Ich möchte meiner wunderbaren Begleitung von Herzen danken. Durch ihre lebendigen Beschreibungen, einfühlsamen Erklärungen und spannenden Erzählungen sowie ihre souveräne Führung durfte ich den Tag mit vielen wertvollen Eindrücken und neuen Perspektiven erleben. Solche Ausflüge gewinnen noch an Tiefe, wenn man sich an der Seite einer vertrauten Person sicher und gut aufgehoben fühlt.

 

Die Reise von Linz nach Gmunden und zurück war rundum barrierefrei. Ob Zugfahrten, Straßenbahn, das Ein- und Aussteigen auf der MS Gisela, entspannte Spaziergänge entlang des Traunseeufers oder der Zugang zum Schloss Ort – alles war problemlos und angenehm zugänglich gestaltet.

 

Ausflugtipp:

 

Da die Züge der ÖBB und der WESTbahn aus dem Osten und Westen Österreichs über Attnang-Puchheim auf der Weststrecke verkehren, eignen sich Tagesausflüge auch hervorragend für Reisende aus diesen Regionen. Von Attnang-Puchheim aus besteht zudem eine direkte Verbindung zu bekannten und beliebten Ausflugszielen im Salzkammergut wie Ebensee, Bad Ischl, Bad Goisern und Hallstatt. Man braucht in Gmunden nur im Zug sitzen bleiben und weiterfahren!

 

Hörbilder:

 

Zum Abschluss gibt es einige Hörbilder aus Gmunden:

 

Hörbilder auf der Dampfschiff MS Gisela am Traunsee in Gmunden:

 

Direkt beim offenen Maschinenraum mit Blick auf den Motor. Hier hat man die volle Geräuschkulisse:

 

https://www.hojas.co.at/extern/audio/MS%20Gisela%20Gmunden%20.MP3

 

So hört man den Motor, die Glocke und den Dampf am Aussichtsdeck der MS Gisela:

 

https://www.hojas.co.at/extern/audio/MS%20Gisela%20Der%20Motor%20aus%20der%20Ferne

 

Horn und Glocke auf der MS Gisela:

 

https://www.hojas.co.at/extern/audio/MS%20Gisela%20Horn%20Traunsee

 

Die Geräusche des Motors und eine Durchsage des Kapitäns auf der MS Gisela:

 

https://www.hojas.co.at/extern/audio/MS%20Gisela%20mit%20Durchsage%20Traunkirchen

 

Der Brunnen am Rathausplatz in Gmunden:

 

https://www.hojas.co.at/extern/audio/Brunnen%20Gmunden%20Rathausplatz.MP3

 

© August 2025 by Gerhard Hojas, Linz / Ebelsberg

Frühlingswallfahrt der Blindenpastoral nach Bad Leonfelden am Samstag, 14. Juni 2025.

Die Blindenpastoral lud blinde und sehbehinderte Menschen sowie ihre Freunde herzlich zur diesjährigen Frühlingswallfahrt nach Bad Leonfelden ein.

 

Am Samstagmorgen versammelten sich die blinden und sehbehinderten Wallfahrerinnen und Wallfahrer mit ihren Begleitpersonen am Busterminal des Linzer Hauptbahnhofs. Die Abfahrt erfolgte pünktlich mit der Buslinie 270 an der Ersatzhaltestelle „E2“ des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes.

 

Nach einer kurzweiligen und angenehmen Fahrt erreichten wir Bad Leonfelden um 09:25 Uhr. Dort stießen weitere Teilnehmer zur Gruppe, sodass schließlich 18 Personen gemeinsam zur Pfarrkirche pilgerten. Auch unser Blindenseelsorger, KonsR Mag. Franz Lindorfer, erwartete uns bereits an der Bushaltestelle und führte uns zur Kirche.

 

Auch diesmal wurden durch eine Aussendung im Newsletter Donaukurier Menschen außerhalb der Blindenpastoral auf diese Wallfahrt aufmerksam und nahmen daran teil.

 

Etwas zum Ziel unserer Frühlingswallfahrt:

 

Bad Leonfelden ist eine charmante Stadtgemeinde im oberösterreichischen Mühlviertel, etwa 28 Kilometer nördlich von Linz und nur wenige Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt.

 

Mit rund 4.434 Einwohnern (Stand Januar 2025) und einer Fläche von 40,33 km² liegt sie auf etwa 750 Metern Seehöhe.

 

Die Stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im frühen 13. Jahrhundert wurde sie als „Lobenwelt“ erstmals urkundlich erwähnt. Später entwickelte sie sich zu einem wichtigen Handelsort an den Routen zwischen der Donau und Böhmen.

 

Heute ist Bad Leonfelden vor allem als Kurort bekannt – mit dem Kurhaus, das in den 1960er Jahren eröffnet wurde, und dem Wellnessangebot rund um den Sternstein.

 

Da die Wallfahrtskirche „Maria Bründl“ derzeit renoviert wird, fand die Heilige Messe ausnahmsweise in der Pfarrkirche von Bad Leonfelden statt, die bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar ist.

 

Die Heilige Messe begann wie geplant um 09:45 Uhr, eingebettet in einen Tag, der für viele in besonderer Erinnerung bleiben wird.

 

Blindenseelsorger Mag. Franz Lindorfer feierte mit der Gruppe in der Pfarrkirche die Heilige Messe. Franz machte mit seiner ruhigen und angenehmen Art auch diesmal die Heilige Messe zu einem besonderen Erlebnis und regte „wie immer“ zum Nachdenken an.

 

Die Lesung wurde von Veronika Kriener vorgetragen, Es war der Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth – besser bekannt als der 1. Korintherbrief – ist ein zentrales Schriftstück des Neuen Testaments. Paulus schrieb ihn etwa um das Jahr 55 n. Chr. während seines Aufenthalts in Ephesus, um auf konkrete Probleme und Fragen der jungen christlichen Gemeinde in der griechischen Hafenstadt Korinth zu reagieren

.

Die Gemeinde war geprägt von Spannungen, Spaltungen und moralischen Herausforderungen. Eigentlich eine Kopie der derzeitigen Situation auf unserer Welt. Es hat sich anscheinend nichts geändert.

 

Nach der Messe erzählte uns Franz noch etwas über die Geschichte der Pfarrkirche von Bad Leonfelden.

 

Die Pfarrkirche Bad Leonfelden, auch bekannt als Stadtpfarrkirche zum heiligen Bartholomäus, ist ein beeindruckendes Wahrzeichen im oberösterreichischen Mühlviertel. Sie steht am westlichen Ende des Hauptplatzes von Bad Leonfelden und blickt auf eine lange, bewegte Geschichte zurück.

 

Erstmals urkundlich erwähnt wurde eine Kirche in Leonfelden bereits 1145. Die heutige spätgotische Kirche entstand im 15. Jahrhundert, nachdem eine frühere Holzkirche während der Hussiteneinfälle zerstört worden war. Besonders markant ist das Nordportal mit der Jahreszahl 1481, das auf den damaligen Neubau hinweist.

 

Zwischen 1875 und 1877 wurde die Kirche unter Dombaumeister Otto Schirmer erheblich erweitert. Dabei entstanden unter anderem ein neues Seitenschiff, eine Marienkapelle und ein neugotischer Hochaltar. Ein verheerender Brand im Jahr 1892 zerstörte das Dach und den Turm, der später im neugotischen Stil wieder aufgebaut wurde.

 

Im Inneren beeindruckt die Kirche mit einem dreischiffigen Langhaus, neugotischer Ausstattung und einer Orgel aus dem Jahr 1980. Besonders erwähnenswert ist das Bronzerelief über dem Hauptportal, das die Heilung eines Blinden durch Jesus darstellt – geschaffen vom Künstler Alois Dorn.

 

Bevor es zum gemeinsamen Mittagessen im Leonfeldnerhof ging, versammelten wir uns vor der Kirche zum obligatorischen Gruppenfoto. Eine zufällig vorbeikommende Passantin wurde kurzerhand gebeten, die Gruppe mit diversen Kameras und Smartphones abzulichten. Nachdem sie ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert hatte, entschwand sie ebenso rasch, wie sie aufgetaucht war.

 

Beim anschließenden Mittagessen im Leonfeldnerhof konnte man hautnah erleben, dass in Bad Leonfelden eine sehr bekannte Schule zu Hause ist.

 

Hier ist die renommierte „Tourismusschulen Bad Leonfelden“ beheimatet. Sie bieten verschiedene Ausbildungswege im Bereich Tourismus an, darunter eine Höhere Lehranstalt, eine Hotelfachschule und spezialisierte Programme in Hotelmanagement, Gastronomie und Reisemanagement

.

Die Schule legt großen Wert auf Praxisnähe, internationale Kooperationen und ein modernes Lernumfeld und ist staatlich, also schulgeldfrei.

 

„Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Höhepunkt des Tages. Vor uns lag ein etwa 20-minütiger Spaziergang, der nicht nur der Verdauung, sondern auch der Vorfreude diente. Schließlich erreichten wir den Eingang der Firma Kastner.“

 

Die Firma Kastner in Bad Leonfelden ist ein echtes Juwel für alle, die Süßes lieben – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Seit über 450 Jahren ist Kastner eine traditionsreiche Lebzelterei und Konditorei im oberösterreichischen Mühlviertel.

 

Sie produzieren Lebkuchen, Kekse, Waffeln und Confiserie und beliefern den gesamten österreichischen Lebensmittelhandel. Neben der Produktion gibt es dort auch ein gemütliches Café sowie einen Fabrikverkauf, wo Besucher süße Spezialitäten direkt ab Werk kaufen können.

 

Und wer kennt sie nicht – die legendäre Rumbapflaume, die sogar russischen Kosmonauten auf der Raumstation MIR das Weihnachtsfest versüßte.

 

Die berühmte Rumbapflaume ist eine österreichische Spezialität aus dem Hause Kastner – und sie hat sich ihren Kultstatus redlich verdient. Dabei handelt es sich um Dörrpflaumen, die in edlem Inländerrum eingelegt und anschließend mit zarter Bitterschokolade umhüllt werden.

 

Die Rumbapflaume ist nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern auch optisch ein echter Klassiker. Mit einem Alkoholgehalt von etwa 3,5 % ist sie allerdings eher nichts für Kinder, dafür umso mehr für Genießer. In Bad Leonfelden ist die Rumbapflaume fast schon ein kulinarisches Wahrzeichen.

 

Die Geschichte von Kastner in Bad Leonfelden ist ein echtes Stück oberösterreichischer Handwerkskunst – und sie reicht bis ins Jahr 1559 zurück. Damals wurde der Name Kastner erstmals mit dem traditionsreichen Handwerk der Lebzelter, Wachszieher und Met-Erzeuger in Verbindung gebracht.

 

Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte sich Kastner von einer kleinen Lebzelterei zu einem international bekannten Unternehmen. Besonders spannend: 1881 gründete Franz Kastner gemeinsam mit einem Blaudrucker das „Franzensbad“, das als Vorläufer der heutigen Kurstadt Bad Leonfelden gilt.

 

Und trotz Rückschlägen wie dem verheerenden Marktbrand von 1892 oder den Wirren der Weltkriege, blieb die Familie Kastner ihrem Handwerk treu. Ein Meilenstein war die Einführung der ersten Lebkuchenmaschine 1970, gefolgt von der Eröffnung der modernen Lebkuchenfabrik in der heutigen Lebzelterstraße.

 

Das traditionsreiche Café Kastner am Hauptplatz in Bad Leonfelden wurde im Jahr 2020 von Helmut Daurer und seiner Tochter Isabella übernommen.

 

Die eigentliche Lebzelterei Kastner, also die Produktion von Lebkuchen, Keksen und Confiserie, ist weiterhin unter dem Namen Franz Kastner GmbH aktiv und befindet sich noch immer in der Lebzelterstraße in Bad Leonfelden.

 

Bei einer sehr interessanten, etwa einer Stunde dauernden  Führung durch das Lebzeltarium erwartete uns eine süße Entdeckungsreise durch die Welt des Lebkuchens. Wir tauchten ein in die Geschichte und Herstellung dieser traditionellen Köstlichkeit, konnten mit allen Sinnen erleben, riechen, schmecken und staunen.

 

und am Ende dieser Führung konnten wir unser eigenes Lebkuchenherz verzieren und mit nach Hause nehmen.

 

Nach der schweißtreibenden Führung bot das Panorama-Café mit seinem herrlichen Blick ins Mühlviertel eine willkommene Verschnaufpause. Bei erfrischenden Getränken konnten wir entspannen und neue Energie tanken.

 

Frisch gestärkt ging es nebenan in den Shop, wo exklusive Süßwaren und attraktive Schnäppchen darauf warteten, entdeckt zu werden – ein Angebot, dem viele nur zu gern nachgaben. Kein Wunder, schließlich war man ja beim Kastner.

 

Anschließend traten wir den Rückweg zum Marktplatz in Bad Leonfelden an, unserer Abfahrtshaltestelle. Für einige war der Heimweg etwas beschwerlicher – die Taschen schwerer, das Gepäck größer. Doch dafür konnte sich manch einer im Bus sogar über eine eigene Sitzreihe freuen.

 

Auch die Rückfahrt mit dem Bus nach Linz gestaltete sich kurzweilig – immer wieder begleitet vom vertrauten Rascheln der Kastner-Papiersackerl. So fand eine stimmungsvolle Wallfahrt der Blindenpastoral ihren Abschluss bei der Endhaltestelle am Musiktheater in Linz.

 

Ein herzlicher Dank gilt Monika Aufreiter für die umsichtige Leitung sowie den Organisatorinnen und Organisatoren der Heiligen Messe, insbesondere Blindenseelsorger Mag. Franz Lindorfer und Veronika Kriener. Auch diese Frühlingswallfahrt wurde dank ihres Engagements zu einem bereichernden Erlebnis, an das wir gerne zurückdenken werden.

 

Ein großes „Danke“ geht zudem an alle Begleitpersonen der blinden und sehbehinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ohne eure tatkräftige Unterstützung und euer freiwilliges Engagement wären solche Unternehmungen nicht möglich – wir wissen das sehr zu schätzen.

 

Schon heute möchten wir auf die nächste Wallfahrt der Blindenpastoral hinweisen, die Anfang Oktober 2025 stattfinden wird. Ein Termin, den man sich bereits jetzt im Kalender markieren kann!

© Juni 2025 by Gerhard Hojas

 

Whatsappgruppen sind keine Alternative zum Newsletter!

Ein Newsletter und eine WhatsApp-Gruppe dienen beide der Kommunikation, aber sie unterscheiden sich in ihrer Struktur und Funktion:

  • Newsletter: Dies ist eine einseitige Kommunikationsform. Unternehmen, Vereine oder Einzelpersonen senden regelmäßig Informationen an eine Liste von Abonnenten. Die Empfänger können darauf meist nicht direkt antworten, sondern erhalten die Inhalte passiv, ähnlich wie bei einer E-Mail.
  • WhatsApp-Gruppe: Eine WhatsApp-Gruppe ist interaktiv. Alle Mitglieder können Nachrichten schreiben, Bilder oder Dateien teilen und sich direkt austauschen. Es ist eine zweiseitige Kommunikation, bei der jeder Teilnehmer aktiv sein kann.

 

Es kommt darauf an, ob du eine Diskussion möchtest oder eher informativ Inhalte verteilen willst!

 

Wie viele Mitglieder können Newsletter und Whatsapphaben??

 

Aktuell kann eine WhatsApp-Gruppe bis zu 1.024 Mitglieder haben

. Das Limit wurde in den letzten Jahren mehrfach erhöht, um größere Gemeinschaften und Organisationen besser zu unterstützen. Früher lag die Grenze bei 256, dann 512, bevor sie auf die aktuelle Zahl angehoben wurde.

 

Die maximale Anzahl der Mitglieder in einer Newsletter-Gruppe hängt davon ab, welchen Dienst du verwendest. Hier sind einige Beispiele:

 

  • Microsoft Outlook: Die Gruppen haben ein Limit von 50.000 Mitgliedern, aber es gibt Einschränkungen bei der Anzahl der Nachrichten, die du pro Tag senden kannst.
  • Google Groups: Hier liegt das Limit für Gruppenmitglieder bei 100 bis 200.000 Personen, abhängig von den Einstellungen.

 

Anmerkung Gerhard Hojas: Es gibt eine Sammlung von Maillinglisten für (fast) alle Lebensbereiche im Internet. Die 2 bekanntesten für uns sind die Maillinglisten auf ml4free und blinzeln. Der Newsletter des Donaukuriers läuft auf der Plattform der Mailingliste ml4free!

 

wie funktioniert ein Newsletter?

 

Ein Newsletter ist eine regelmäßige Nachricht, die per E-Mail an Abonnenten verschickt wird. Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen nutzen ihn, um Neuigkeiten, Angebote oder interessante Inhalte mit ihrer Zielgruppe zu teilen.

 

Hier sind die wichtigsten Schritte, wie ein Newsletter funktioniert:

  1. Erstellung einer Abonnentenliste: Menschen melden sich freiwillig an, um den Newsletter zu erhalten.
  2. Gestaltung und Inhalt: Der Newsletter enthält relevante Informationen, wie Ankündigungen, Einladungen, wichtige Infos für bestimmte Gruppen,  Verkehrsinfos oder auch Tipps und Tricks.
  3. Versand: Mit speziellen E-Mail-Marketing-Tools wird der Newsletter an die Abonnenten verschickt.
  4. Analyse: Nach dem Versand kann man sehen, wer den Newsletter geöffnet und auf Links geklickt hat.

 

Ein guter Newsletter ist ansprechend gestaltet, bietet echten Mehrwert und wird nicht als Spam wahrgenommen.

 

wie funktioniert eine Whatsappgruppe?

 

Eine WhatsApp-Gruppe ist eine Funktion in WhatsApp, mit der mehrere Personen in einem gemeinsamen Chat miteinander kommunizieren können. Hier sind die wichtigsten Aspekte einer WhatsApp-Gruppe:

 

  • Erstellung: Eine Gruppe wird von einem WhatsApp-Nutzer erstellt, der dann andere Personen über ihre Telefonnummern hinzufügen kann.
  • Mitglieder: Der Ersteller der Gruppe ist automatisch ein Administrator. Er kann weitere Admins ernennen, Mitglieder hinzufügen oder entfernen.
  • Gruppenchat: Alle Mitglieder können Nachrichten, Bilder, Videos und Dateien senden sowie Anrufe innerhalb der Gruppe starten.
  • Einstellungen: Admins können festlegen, wer Nachrichten senden darf, wer Änderungen am Gruppennamen und Bild vornehmen kann, und ob neue Mitglieder automatisch hinzugefügt werden oder eine Genehmigung benötigen.
  • Verlassen der Gruppe: Jedes Mitglied kann die Gruppe verlassen, und Admins können Mitglieder entfernen.

 

WhatsApp-Gruppen sind praktisch für Familien, Freundeskreise, Teams oder Arbeitsgruppen.

 

Anmerkung Gerhard Hojas: WhatsApp-Gruppen sind kein Ersatz für die umfassenden Informationen, die ein Newsletter bietet! Zudem ist zu bedenken, dass nicht alle Abonnenten des Donaukuriers WhatsApp installiert haben – viele nutzen alternative Messenger-Dienste. Jeder kann natürlich eigene WhatsApp-Gruppen erstellen, um wichtige Informationen weiterzugeben, doch das ersetzt nicht die Struktur und Reichweite eines Newsletters.

 

Seit 1989 bin ich mit Computern vertraut – mit DOS, Word 4, dBase, Lotus und der guten alten Floppy Disk, einem Relikt aus Zeiten, in denen „Speicherplatz“ ein kostbares Gut war. Diese Erfahrung bringt ein gewisses Verständnis für Technik mit sich, aber auch die Erwartung, dass Nutzer bereit sein sollten, sich mit grundlegenden Funktionen auseinanderzusetzen. Es verwundert mich, wenn Menschen möglichst bequem alle Informationen erhalten möchten, ohne sich mit einfachen technischen Lösungen zu beschäftigen. Was spricht dagegen, auf eine E-Mail aus einem Newsletter zu antworten? Ein Klick in einer WhatsApp-Gruppe wäre für mich eine deutlich größere Überlegung.

 

Es zeigt sich eine erhebliche Lücke im Umgang mit modernen Medien. Auch die verschiedenen Smartphone- und Computer-Stammtische in den Bundesländern scheinen auf einem unterschwelligen Niveau zu operieren – sonst wüssten mehr Smartphone-Nutzer, dass sich die meisten E-Mail-Konten problemlos auf dem Handy einrichten lassen, um Mails bequem zu verwalten.

 

Denn zwischen „etwas können“ und „etwas wollen“ liegen bekanntlich Welten.

 

Für mich ist eine Diskussion darüber, ob ein Newsletter oder eine WhatsApp-Gruppe sinnvoller ist, reine Zeitverschwendung. Nur ein Newsletter kann umfassende und vielfältige Informationen liefern. Es gibt einen guten Grund, warum WhatsApp-Gruppen für verschiedenste Themen existieren – ob für Frühstück, Mittagessen, Abendessen, NVDA, JAWS, Screenreader, Nasenbluten, Hühneraugen, Esoterik, Verschwörungstheorien oder Pilgerreisen. Im Newsletter hingegen hat man alles gebündelt an einem Ort.

 

Und wie sollen diejenigen ihre Informationen erhalten, die alternative Messenger-Dienste wie Telegram, Signal, Threema, Viber, Wire oder Discord nutzen? Wäre es nicht eine Form der Diskriminierung, wenn nur WhatsApp-Nutzer berücksichtigt werden?

 

Infos zu Mailinglisten: https://hojas.co.at/blog/nvda/

 

© Mai 2025 by Gerhard Hojas

Zehn blinde Künstler und ihre erstaunlichen Werke

Blinde Musiker kennt man. Stevie Wonder, Ray Charles und Andrea Bocelli – um nur einige zu nennen. Aber blinde Bildhauer und Maler? Menschen, die ihre Werke nicht sehen können? Geht das überhaupt?

 

Ja, das geht!

 

Zehn bildende Künstler, die komplett blind oder stark sehbehindert sind!

 

Eşref Armağan sieht mit den Fingern

 

Der Istanbuler Künstler Eşref Armağan ist ein wissenschaftliches Phänomen. Forscher ließen ihn zeichnen, während er im Kernspintomographen lag. Das Ergebnis: Obwohl Armağan von Geburt an blind ist und die Farben und Formen der Welt nie gesehen hat, entsprechen seine Hirnaktivitäten beim Malen denen eines Sehenden.

 

Was Armağan zu Papier bringt ist nicht abstrakt, sondern gegenständlich. Seine Methode: Erst ertastet er sich das Objekt, das er abbilden möchte. Dann benutzt er seine Finger, um es darzustellen. 2009 malte er für Volvo den S60. Wie er das gemacht hat, zeigt ein Youtube-Film:

 

2. K.O. Götz und sein „Bild für BILD“

 

Von Karl Otto Götz lernte einst Gerhard Richter, einer der teuersten Maler der Gegenwart. Im Februar wurde Götz 100 Jahre alt. Seit er vor drei Jahren erblindete, sieht er von der Welt nichts mehr. Doch dass vor seinem inneren Auge noch immer die prächtigsten Werke entstehen, bewies er mit seinem „Bild für BILD“. Wie er das hinbekam? „Was ich vorhabe, ist immer vorher in meinem Kopf“, erklärt K.O. Götz. „Dann kommt es auf die Schnelligkeit an, mit der ich die Pinselhiebe ausführe.“

 

3. Dario Malkowski (88): Blinder Bildhauer mit Staatsexamen

 

Am Morgen des 19. November 1944 verlor Dario Malkowski sein Augenlicht. Eine Granate riss dem jungen Soldaten aus Schönebeck (Sachsen-Anhalt) das halbe Gesicht weg. Dann wurde es dunkel – und nie wieder hell. Trotzdem absolvierte er nach dem Krieg eine Ausbildung zum Holzschnitzer. Bei einer Ausstellung gefielen seine Werke den Offiziellen im DDR-Bezirk Magdeburg so sehr, dass sie ihn mit einem Stipendium ausstatteten – nicht wissend, dass er blind ist. Doch die Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg schickte ihn direkt wieder nach Hause. Malkowski blieb hartnäckig und setzte sich durch. Schließlich durfte er studieren und schaffte seinen Abschluss. Seither arbeitet er als freier Bildhauer.

Seine Werke kann man auf der ganzen Welt betrachten. In der Washingtoner Kongressbibliothek für Blinde und Sehbehinderte zum Beispiel, aber auch in Athen, Leipzig, Wien, Petersburg und Paris.

 

Malkowski schuf unter anderem die Preisskulptur des Deutschen Hörfilmpreises. Das drei Kilogramm schwere Bronzerelief trägt den Namen „Die Lauschende“

4. Ricky Trione fand die Farben erst, als er blind war

 

Früher zeichnete Ricky Trione vorwiegend in Schwarz und Weiß. Auf seiner Homepage zeigt er die Bilder: feine Striche, klare Linien. Doch dann ereilten ihn zwei unglaubliche Schicksalsschläge im Abstand weniger Jahre. 1993 wirbelte ein Holztransporter einen Stein auf. Er flog durch das offene Fenster von Triones Auto, traf ihn am linken Auge. Sieben Jahre später verlor er bei einem ähnlichen Unfall auch noch sein rechtes Auge, als ihn ein Reifenteil eines vorbeifahrenden Trucks im Gesicht traf.

 

Trione überwand Trauer und Niedergeschlagenheit und ging wieder ans Werk. Wegen seiner Blindheit musste er allerdings seine Arbeitsweise ändern. Er malt jetzt bunt und arbeitet teilweise kleine Skulpturen in die Bilder ein. Warum? Damit er die Farbschichten spürt, die er mit den Fingern auf dem Papier verteilt. Trione: „Es gibt so viele Wege, unsere anderen Sinne zu benutzen.“

5. Die Kunst brachte John Bramblitts Leben wieder in Form

 

Auch John Bramblitt muss die unterschiedliche Beschaffenheit der Farben an den Fingern spüren, um sich auf der Leinwand zurecht zu finden. Er erblindete 2001 infolge seiner Epilepsie. Damals fühlte er sich allein und ausgestoßen, seine Zukunft schien in Scherben zu liegen. Dann entdeckte er die Malerei für sich und schöpfte neuen Mut. Er sagt: „Die Kunst hat mein Leben wieder in Form gebracht.“ Heute gibt er Kurse und ist auch als Buchautor erfolgreich.

6. Silja Korn ist erfolgreiche Fotografin

 

Aktuell werden die Fotografien von Silja Korn (48) in der ungarischen Botschaft in Berlin ausgestellt. Und Ende des Jahres kommen sie in die Sammlung der Ungarischen Nationalgalerie. Das Besondere daran: Die erfolgreiche Fotografin ist seit ihrem 17. Lebensjahr blind! Bei einem Autounfall erlitt sie schwere Augen-Verletzungen. Eine Fotografin brachte ihr vor neun Jahren den Umgang mit einer Kamera bei. Ihre Foto-Motive wählt Silja Korn mit den Händen oder den Ohren.

7. Felice Tagliaferri verbietet, seine Kunst NICHT anzufassen

 

Seit er 14 Jahre jung ist, kann Felice Tagliaferri (heute 41) nicht mehr sehen. Mit seinen Händen schafft der gelernte Restaurateur wunderschöne Skulpturen mit feinen Details. Besonders berühmt ist seine Figur des liegenden Jesus Christus: eine Nachbildung des Originals von Giuseppe Sanmartino aus dem Jahr 1753. Tagliaferri war verboten worden, das Original mit seinen Händen zu berühren. Also schuf er seinen eigenen liegenden Jesus, ganz ohne das Original anzufassen. Nur mit mündlichen Hinweisen.

 

Der Jesus von Tagliaferri ist athletischer und besitzt trotzdem erstaunliche Details. „Es ist verboten, ihn NICHT anzufassen“, sagt Tagliaferri.

 

Tagliaferri arbeitete in Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Seine Werke wurden auch außerhalb dieser Länder gezeigt. Ein Museum an der italienischen Ostküste hat Tagliaferri-Skulpturen eine ganze Sektion gewidmet. Außerdem gibt er Kunstworkshops für blinde und sehbehinderte Menschen.

 

8. Keith Salmon wurde als Landschaftsmaler ausgezeichnet

 

Die Berge und das Malen. Diese zwei großen Leidenschaften hatte der Brite Keith Salmon (54) schon immer. Dann nahm seine Sehkraft plötzlich rapide ab. Der Grund: Diabetes. Auf dem linken Auge ist er mittlerweile komplett blind, rechts kann er nur noch Schemen erkennen. Trotzdem wandert Salmon immer noch in den Bergen. Und er malt auch weiter. 2009 erhielt er den mit 20 000 Pfund (25 000 Euro) dotierten Jolomo-Preis für seine atmosphärischen Bilder der schottischen Landschaft. Keith Salmon: „Ich male mit dicken Pinseln, trage Farbschicht um Farbschicht auf und kratze schließlich mit einer stumpfen Klinge wieder Farbe ab.“ Auf diese Weise erscheinen seine Werke filigran – auch wenn er selbst kaum Details wahrnehmen kann.

 

9. Albert Schmiege muss um die Ecke malen

 

Wenn Albert Schmiege sehen will, was er mit rechts macht, muss er nach links schauen. Der US-Amerikaner leidet an Morbus Stargardt, einer seltenen Netzhaut-Erkrankung. Was direkt vor ihm passiert, bleibt ihm verschlossen. Lediglich an den Rändern seines Sichtfelds kann er Dinge erkennen – aber auch das nicht gut. „Es fing 1985 an, ich war 24 Jahre alt“, berichtet er. „Meine Kinder waren noch klein, und das härteste für mich war, dass ich nicht mehr in der Lage war, ihren Gesichtsausdruck zu sehen.“

 

Schmiege musste seine Arbeit aufgeben, fand sich in der Welt nicht mehr zurecht. Doch eines gab er nicht auf: seine Malerei. „Das ist etwas, das ich ganz für mich allein tun kann. Ich male im Keller, muss dafür nicht raus. Zu Malen bedeutet für mich, Unabhängigkeit zu erreichen.“ Mittlerweile hat es Schmiege zu einiger Bekanntheit in den USA gebracht. Er sagt: „Ich bin auf viele Arten gesegnet.“

10. Sanja Fališevac ist taub und blind

Zuerst verlor Sanja Fališevac (49) aus Zagreb (Kroatien) ihr Augenlicht – und dann wurde sie auch noch taub. Wer mit ihr kommunizieren möchte, muss ihr Botschaften auf die Handfläche streicheln. Aber das hat sie nicht davon abgehalten, ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Sie ist eine erfolgreiche Künstlerin. In ihrem Atelier zeigt sie stolz die zahlreichen, zauberhaften Skulpturen, die sie in ihrer Phantasie erschaffen und mit ihren Händen geformt hat.

 

© by Gerhard Hojas

Informationen zur Blindenschrift (Braille)

Das Vermächtnis des Louis Braille.

Es steht außer Frage, dass Louis Braille die Brailleschrift erfunden hat – ein System, das das Leben vieler blinder und sehbehinderter Menschen nachhaltig geprägt hat. Doch jede große Veränderung, jede bahnbrechende Idee, hängt immer von einer Vielzahl an Faktoren, Mitmenschen und äußeren Umständen ab und schaft ein Vermächtnis, das von vielen Personen weiterentwickelt wird.

 

Weiterlesen: https://offsight.de/viewtopic.php?f=24&t=493&sid=5c0ab5fdf028d759f2091eaa49605c02

 

Brailleschriftkomitees der deutschsprachigen Länder.

Hier finden Sie Informationen über das Komitee sowie über dessen Arbeit und das deutsche Brailleschriftsystem.

 

Weiterlesen: http://www.bskdl.org/

 

Braille Online lernen – Das Braille-Alphabet lernen.

Lernen Sie die Blindenschrift optisch, die spätere Übertragung auf die Finger (taktiles Lesen) ist dann um einiges leichter. Aber auch Angehörige von Blinden können hier Braille optisch lernen.

 

Weiterlesen: https://fakoo.de/braille-lernen.html

 

Offsight – Jugendprojekt des DBSV

Blinde und sehbehinderte junge und aktive Leute teilen Erfahrungen und tauschen sich aus. Mach mit, finde Tipps, hol dir Rat im Forum!

 

Weiterlesen: https://offsight.de/viewforum.php?f=24

 

Apfelschule.ch

 

Die Braillebildschirmeingabe – auf dem iPhone rasch und sicher schreiben.

Mit der Eingabe von Texten oder Passwörtern auf der virtuellen Tastatur tun sich manche Leute schwer. Das muss nicht sein! Mit der Eingabe in Blindenschrift geht das rasch, bequem und sicher.

 

Weiterlesen: https://apfelschule.ch/tipps-und-tricks/die-braille-bildschirmeingabe-ein-geheimtipp-fuer-schnellschreibende/

 

Apfelschule.ch

 

Der Befehlsmodus in der Braillebildschirmeingabe – ein neuer Weg für die iPhone-Bedienung.

Wer eine Blindenschrift-Tastatur nutzt, kennt es bereits: Die Steuerung des iPhones mit Tastenbefehlen. Mit iOS 18 gibt es diese praktische Möglichkeit nun auch für die Braillebildschirmeingabe.

 

Weiterlesen: https://apfelschule.ch/tipps-und-tricks/der-befehlsmodus-in-der-braillebildschirmeingabe-ein-neuer-weg-fuer-die-iphone-bedienung/

© Mai 2025 by Gerhard Hojas

Home, die Geschichte einer Reise.

„Home – Die Geschichte einer Reise“ ist eine erweiterte Version des Dokumentarfilms „Home“ von Yann Arthus-Bertrand.

 

Der Film zeigt beeindruckende Luftaufnahmen aus 54 Ländern und thematisiert die Schönheit und Verletzlichkeit unseres Planeten. Arthus-Bertrand nutzt seine jahrzehntelange Erfahrung als Fotograf und Umweltschützer, um die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Natur eindrucksvoll darzustellen.

 

Die neue Version wurde um zusätzliches Material ergänzt und vermittelt eine noch intimere Perspektive auf die Umweltprobleme der Erde.

 

Trotz der resignierenden Tonlage bleibt der Film eine Hommage an die Erde und ein Appell an die Menschheit, nachhaltiger zu handeln.

 

Anmerkung Gerhard Hojas:

 

Trotz des Fokus dieser Dokumentation auf beeindruckende Luftaufnahmen wird sie durch die einfühlsame Erzählung und stimmungsvolle Hintergrundmusik auch für Blinde und Sehbehinderte zu einem besonderen Erlebnis. Dazu trägt maßgeblich die markante Stimme von Joachim Kerzl bei.

 

Diese Dokumentation wird von Joachim Kerzel, einem renommierten deutschen Schauspieler und Synchronsprecher, gesprochen.

 

Er ist besonders bekannt als die deutsche Stimme von Jack Nicholson, Dustin Hoffman, Dennis Hopper, Harvey Keitel, Jean Reno und Anthony Hopkins.

 

Zudem hat er als Hörbuchsprecher an bekannten Werken wie Die Leopardin, Die Tore der Welt und Die Säulen der Erde von Ken Follett mitgewirkt.

 

Link Teil 1, Home, die Geschichte einer Reise:

 

https://www.youtube.com/watch?v=cgmDilKhu90

 

Link Teil 2, Home, die Geschichte einer Reise:

 

https://www.youtube.com/watch?v=crcbr9mB2L0

 

7 Jahre im Haus Ingrüne (BSVV) in Schwarzach in Vorarlberg!

„Auf einer eigenen Seite habe ich eine Sammlung von Fotos und Hörbildern unserer Vorarlbergreisen zusammengestellt. Jedes Foto wird dort detailliert beschrieben, ebenso sind die Hörbilder mit Begleittext versehen. Die Seite ist barrierefrei gestaltet und kann problemlos mit den Navigationstasten eines Screenreaders durchsucht werden – einschließlich Überschriften, Grafiken, Links und Texten.“

 

Link: http://www.hojas.co.at/vorarlberg/Vorarlberg.htm

© Mai 2025 by Gerhard Hojas

Eine Sammlung von Sagen und Fabeln.

Diese Seite bietet eine vielfältige Sammlung von Sagen und Fabeln. Sie umfasst Erzählungen aus verschiedenen Nationen und Bundesländern sowie Heldensagen, Rittersagen, römische und griechische Mythen, tatarische Legenden und vieles mehr.

Auch die Fabeln sind nach Ländern und Autoren sortiert und stehen zum Download bereit.

 

Zudem enthält die Sammlung die Geschichten und Legenden rund um Eulenspiegel, Münchhausen und Rübezahl.

 

Alle Dokumente liegen im Word-Format vor und können mit einem einfachen Mausklick heruntergeladen werden. Die Dateien werden vermutlich im Download-Ordner Deines PCs gespeichert.

Weiterlesen unter: http://hojas.co.at/blog/sagen-fabeln/

Chatbot – ChatGPT,  Copilot, DeepSeek  oder Gemini für Menschen mit Behinderung. Eine nicht zu unterschätzende Hilfe.

Vor einigen Tagen war ich in Graz und in der Nähe des Hauptplatzes. Ich wollte von ChatGPT wissen ob es in der Nähe Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte gibt. Die Antwort kam prompt. ChatGPT verwies auf das Rathaus, das Landhaus, die Oper, dem Uhrturm und auf noch weitere Tastmodelle.

 

Die Tastmodelle beim Rathaus und im Landhaus haben wir uns natürlich angesehen und auch ertastet.  Mit der Eingabe in eine Suchmaschine hätten wir sicher auch ein entsprechendes Ergebnis erhalten, aber sicher mit mehr Aufwand und nicht so ordentlich aufgelistet.

 

Antworten vom Copilot bezüglich Tastmodelle für Blinde in Graz:

 

In Graz gibt es mehrere Tastmodelle für blinde und sehbehinderte Menschen, die es ermöglichen, die wichtigsten Gebäude der Stadt taktil zu erleben. Hier sind einige Orte, an denen du diese Tastmodelle finden kannst:

 

  • Uhrturm: An der Nordseite des Uhrturms.
  • Oper: In der Nähe des Haupteingangs, im Außenbereich.
  • Kunsthaus: In der Nähe des Nebeneingangs, murseitig im Außenbereich.
  • Rathaus: Im Eingangsbereich gegenüber der Portiersloge.
  • Graz Museum Schlossberg: Vor dem Eingang sowie ein Tastrelief der Aussicht auf die Stadt Graz von der Kanonenhalle aus.
  • Grazer Landhaus + Zeughaus: Im Eingangsbereich des Renaissancehofes des Grazer Landhauses.

 

Diese Modelle ermöglichen es sehbehinderten und blinden Menschen, die Baukultur und architektonischen Besonderheiten der Stadt Graz dreidimensional zu erfahren.

 

Wieder zu Hause in Linz habe ich die KI am Computer mit Copilot nach entsprechenden Tastmodellen für Blinde in Linz und Salzburg (Stadt) gefragt und uch diese KI hat mir die entsprechenden Antworten geliefert.

 

In Linz, Oberösterreich, gibt es einige bemerkenswerte Tastmodelle, die sehbehinderten und blinden Menschen helfen, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten besser zu erleben

 

. Hier sind einige der wichtigsten Tastmodelle:

 

  1. Brucknerhaus: Ein maßstabsgetreues Metallguss-Tastmodell, das die Architektur des Brucknerhauses darstellt

 

  1. Lentos Kunstmuseum: Ein weiteres Metallguss-Tastmodell, das sehbehinderten Menschen die Form des Museums vermittelt

.

  1. AEC (Arbeitsgemeinschaft für Erlebnis- und Kulturpädagogik): Vor dem AEC gibt es ebenfalls ein Tastmodell, das sehbehinderten Menschen die Umgebung erlebbar macht

.

Diese Tastmodelle sind so gestaltet, dass sie die Topografie und die architektonisch prägenden Gebäude der Stadt erlebbar machen

 

Infos über das Tastmodell in der Stadt Salzburg:

 

Die Stadt Salzburg bietet ein Tastmodell der Altstadt für blinde und sehbehinderte Menschen an. Dieses Modell steht in der Franziskanergasse und wurde im Maßstab 1:700 errichtet.

 

Es hat eine Größe von etwa 216 x 117 cm und wiegt 180 Kilo.

 

Das Tastmodell wurde von der Stadt Salzburg in Zusammenarbeit mit der TSG Tourismus Salzburg GmbH und dem Tourismusverband Salzburger Altstadt umgesetzt.

 

Das Modell gibt nicht nur Blinden und sehbehinderten Menschen einen guten Eindruck von der Stadt, sondern ist auch für alle Besucherinnen und Besucher eine wertvolle Ergänzung. Es wurde von dem Künstler Felix Brörken aus Nordrhein-Westfalen erstellt, der das Handwerk des Bronze-Gießens von seinem Vater gelernt hat.

 

Die Gebäude, Brücken und Plätze des Modells wurden in Handarbeit geschnitzt und anschließend in Bronze gegossen. Die gesamte Planung und Durchführung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt sowie der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung.

 

Link zu Fotos auf meiner Facebookseite: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid0V3Cvr8so4194zvksbtKByzka4ACupavKjVDxSr79sR9Hn7cqTACMCDmnPvG21AhRl&id=1798185567

 

© Jänner 2025 by Gerhard Hojas

Infos zu unseren Reisen ins Ländle ab 2018!

Eine Foto- und Hörbildersammlung unserer Vorarlbergreisen habe ich auf einer eigenen Seite zusammengestellt. Auf der Seite werden die Fotos beschrieben. Auch die Hörbilder sind mit Begleittext beschrieben. Die Seite kann man mit den Navigationstasten der Screenreader bedienen. (Überschriften, Grafiken, Texte und Links).

Link: http://www.hojas.co.at/vorarlberg/Vorarlberg.htm

Auch alle  Infos unserer Besuche bei Ausstellungen, Führungen und Ausflüge in Vorarlberg, die für ‚Blinde und Sehbehinderte ohne Probleme durchführbar sind, habe ich auf einer eigenen Internetseite zusammengestellt.

Link: http://hojas.co.at/blog/freizeitaktivitaeten-vorarlberg/

© by Gerhard Hojas