Freizeit

Ein Spaziergang in Graz und die Fahrt dorthin.

Am Samstag, 25.01.2025 ging es wieder einmal nach Graz. Martin hatte alles  gut organisiert und so stand auch das ÖBB-OS (ÖBB-Operative Services – vorher MUNGOS)pünktlich beim Treffpunkt am Hauptbahnhof Linz. Sie brachten uns zum barrierefreien Abteil beim Zug und unterstützten Martin mit der Hebebühne beim Einsteigen in das Zugabteil. Auch die Zugbegleiterin war zur Stelle und betreute uns während der 3 Stunden Fahrt vorzüglich. Auch das Bordservice war sehr zuvorkommend und hilfsbereit.

 

In Hinterstoder stieg Katharina, die Assistentin von Martin zu und so verlief die Fahrt sehr kurzweilig.

 

Die Pyhrnbahn bietet viele malerische Abschnitte, aber einer der schönsten Streckenabschnitte liegt zwischen Kirchdorf an der Krems und Selzthal. Hier führt die Bahn durch das beeindruckende Steyrtal und die Urlaubsregion Pyhrn-Priel. Besonders sehenswert sind die Abschnitte rund um Klaus und den Bosrucktunnel, wo die Bahn durch die Ennstaler Alpen fährt

 

Die Landschaft ist geprägt von Bergen, Tälern und Flüssen, und die Fahrt bietet atemberaubende Ausblicke auf die Natur. Es ist eine wunderbare Strecke, um die Schönheit der österreichischen Alpen zu genießen.

 

Dazu gehört auch die Fahrt durch dem Bosrucktunnel. Der Bosruck-Eisenbahntunnel und die beiden Röhren des Bosruck-Straßentunnels unterqueren den Bergstock des Bosruck in den westlichen Ennstaler Alpen. Sie verbinden die Bundesländer Oberösterreich und Steiermark. Der 4.766 m lange Bosruck-Eisenbahntunnel verbindet die Bahnhöfe der Pyhrnbahn Spital am Pyhrn und Ardning.

 

Er wurde in den Jahren 1901 bis 1906 im Rahmen des großen staatlichen Investitionsprojekts „Neue Alpenbahnen“ für die k.k. Staatsbahnen errichtet, nachdem mehrere Trassenvarianten über den Pyhrnpass verworfen worden waren.

 

Es ist noch gar nicht so lange her und man konnte die Fenster des Eisenbahnwagens öffnen und wenn man durch so alte Tunnels fuhr hatte man immer den modrigen Geruch in der Nase und eine erfrischende kühle Brise wehte durch den Waggon. . Mit den alten Cityshuttles hat man das Feeling auch noch heute.

 

Der erste Halt in der Steiermark ist beim Bahnhof Selzthal. Dieser Bahnhof verbindet die durchgehende Rudolfsbahn mit der Pyhrnbahn und der Ennstalbahn.

 

Er ist somit ein wichtiger Eisenbahnknoten im östlichen Ennstal. Er gehört zu den denkmalgeschützten Objekten in Selzthal. Besonders schön ist der Jugendstil-Wartesaal.

 

Der alte Bahnhof in Selzthal sollte ur­sprünglich den Namen Liezen bekommen, da vor dem Bau eine Gemeinde Selzthal noch nicht bestand. Selzthal ist erst durch den Bau der Kronprinz-Rudolf-Bahn, Strecke Weyer-Rottenmann, entstanden.

 

Wenn man keine durchgehende Zugverbindung zwischen Linz und Graz wählt sollte man nicht vergessen in Selzthal Umzusteigen. Jetzt gibt es wieder je 4 durchgehende Verbindungen in beide Richtungen.

 

Was kann man zu Rottenmann, dem nächsten Halt Richtung Graz, sagen? Vielleicht können sich ältere Spieler am PC erinnern. Von Rottenmann ging das erste Simulationsspiel „SimsCyty“ in die Welt (1989).

 

Ab Rottenmann macht der Zug dann auch Tempo. Zwischen Rottenmann und Leoben ist hier die schnellste Teilstrecke auf der Pyhrnbahn.

 

Je näher wir Graz kamen desto mehr Erinnerungen machten sich in mir breit. Das begann bereits in Bruck und Frohnleiten mit ihren Papierfabriken. Die gehörten früher alle zur Leykam Mürztaler Gruppe und da habe ich meinen ersten Beruf als Maschinenschlosser erlernt. In Frohnleiten war auch unser Haustischler zu Hause. Er hatte immer furchtbare Angst das er beim Schwarzarbeiten erwischt wird. Deswegen durften wir seine Arbeiten immer nur in der Nacht abholen und bei völliger Dunkelheit, also ohne Licht. Er kannte sich in seiner Werkstatt ja aus, wir aber nicht. Das waren schmerzhafte Erinnerungen mit vielen blauen Flecken. Oder wenn der Lichtkegel eines Autos auftauchte mussten wir uns sofort verstecken. Aber er hat sehr gut und sehr genau gearbeitet. In 40 Jahren haben sich keine Fenster, Türen oder Balken verzogen.

 

Bekannt ist Frohnleiten auch dafür, dass es einen Abgang vom Hauptplatz gibt, der beheizt ist. Das rührt vom ehemaligen Reichtum der Stadt, der sich einst auf die Mülldeponie bezog. Eine Fußbodenheizung für den Hauptplatz, wie vielfach kolportiert wird, gibt es jedoch nicht. Frohnleiten ist auch die einzige Stadt im Bezirk Graz- Umgebung.

 

Dann fuhren wir durch Peggau. Hier befindet sich eine Zementfabrik. Früher war das die Mayr-Melnhof & Co Zementfabrik. (MM Zement). Da liefen alle mit weißen Kapperln mit der Aufschrift MM Kalk herum.

 

In Peggau befindet sich auch der 2. Zugang zur Lurgrotte, einer Tropfsteinhöhle. Bis 1974 konnte man die Lurgrotte von Semriach bis nach Peggau durchwandern. Durch das schwere Hochwasser im Jahr 1974 wurde ein Teil der Grotte verschüttet.

 

Die Lurgrotte hat eine Gesamtlänge von 10,2 km und ein Niveaudifferenz von 273 m. Die Länge des Schau- höhlenbereichs beträgt 4,286 m.

 

Die Besonderheiten sind vom Eingang Semriach aus zu besichtigen: größter, frei hängender Tropfstein der Welt und einer der zehn größten Höhlendome der Welt und vom Eingang in Peggau kommt man nach 2 km zum Blocksberg.

 

Der Zugang in Semriach ist barrierefrei und auch mit Rollstühlen zu befahren. Auch Blinde und Sehbehinderte sind immer wieder von den Führungen durch die Grotte überrascht. Als ich vor einigen Jahren mit Julia eine eigene Führung bekamen konnten wir nur wenige Zentimeter über uns an der Decke die kleinen Fledermäuse beobachten. Für mich ist es immer noch ein Rätsel wie die sich an der glatten Decke festkrallen konnten.

 

Dank des unermüdlichen Einsatzes von Familie Schinnerl, den Besitzern der Höhle, sind heute zwei Kilometer der Lurgrotte Semriach wieder für die Öffentlichkeit begehbar. Die Lurgrotte Semriach ist nach wie vor im Besitz der Familie Schinnerl, die sich seit 5 Generationen um den Ausbau und dem Erhalt der Höhle kümmert.

 

Von Peggau aus begann auch mein Weg nach Linz. Damals befand sich noch ein Arbeitsamt in dieser Gemeinde. Weiter über das große Arbeitsamt in der großen Stadt Graz ging es nach Linz ins BBRZ. Damals gab es im Grazer Arbeitsamt noch einen Paternoster (Umlaufaufzug).

 

Weiter ging die Fahrt nach Deutschfeistritz. In dieser Gemeinde befindet sich ein Sensenmuseum und Sensenwerk. 2024 wurde Deutschfeistritz schwer von Unwettern getroffen.  In gemächlichem Tempo rollten wir auf Stübing zu. Hier befindet sich das österreichische Freilichtmuseum. Direkt mit einer Haltestelle der ÖBB vor der Haustür.

 

Eingebettet in die Vielfalt der Natur laden historische Bauten aus ganz Österreich zu einem authentischen Einblick in das Leben unserer Vorfahren ein.

 

103 Objekte befinden sich am Museumsgelände, darunter Wohnhäuser, Stallgebäude, Mühlen, Almhütten und vieles mehr. Sie zeigen die Hauslandschaften der vergangenen 6 Jahrhunderte aus ganz Österreich und Südtirol. Das älteste Gebäude ist ein Getreidekasten, das „Schatzkästchen“ der Bauersleute, und stammt aus dem Jahr 1452.

 

Jedenfalls ist ein Besuch im Freilichtmuseum Stübing ein Ganztagesunternehmen. Besonders für Blinde und Sehbehinderte kann der Aufenthalt in dieser Anlage etwas interessantes und besonderes sein. Schließlich kann man hier sehr vieles Ertasten und angreifen. Also das Museum hautnah erleben.

 

Auf der anderen Seite der Mur liegt das verschlafene Friesach. Dort befand sich einmal die Holzindustrie Köppl. Und da habe ich mir einige Jahre als Schlosser und Werkzeugschleifer meine Brötchen verdient. Den Unterschied zwischen Stauchen eines Bandsägeblattes und das Schränken eines Gatter- oder Kreissägeblattes kenne ich heute noch. Ebenfalls in Friesach beheimatet war der „Jölly“. Das war ein kleiner Krämerladen bei dem man das Mehl noch aus einer Truhe schöpfen musste. Und der noch 2 Groschen in seiner Kassa hatte.

 

Von Friesach geht es auch in meine Heimatgemeinde Semriach. Da Weiz nicht weit entfernt ist gibt es auch Bezüge zu Arnold Schwazenegger und Franz Strohsack (Frank Stronach). Stronach ist in Kleinsemmering bei Weiz geboren und die Mutter von Schwarzenegger ist in Weiz (Weizbergfriedhof) beerdigt.

 

Der Zug rollte weiter nach Gratwein. Hier habe ich im Hotel-Restaurant  Fischerwirt 1984 zum ersten Mal Fürstenfeld von STS vernommen.  Im Lagerhaus in Gratwein hat mein Bruder als Landmaschinenmechaniker gearbeitet. Ganz böse Gerüchte von damals besagten, dass Mitarbeiter vom Lagerhaus am Wochenende bei den Bauern in der Umgebung herumschlichen und die landwirtschaftlichen Geräte der heimgesuchten Bauern kaputt machten. Damit sie in der darauffolgenden Woche etwas zum Arbeiten hatten. Man sollte aber nicht immer alles Glauben!

 

Die Nachbargemeinde ist Gratkorn. Dort befindet sich die Papierfabrik SAPPI (vormals Leykam Mürztaler). Bei der ich, wie schon erwähnt, zum Betriebsschlosser ausgebildet wurde. Dieses Unternehmen ist ein riesiger Wirtschaftsfaktor in der Gegend und ist weithin sichtbar.  Wir Lehrlinge bekamen sehr viel mit auf unserem Weg. So konnten wir uns in der modernen Lehrwerkstätte auf ein besonderes Berufsleben vorbereiten. Wir hatten Praxis, Theorie, Lehrlingssport, jedes Jahr eine Woche Schifahren im Lachtal und eine Woche am Meer. Dafür mussten wir bei besonderen Anlässen immer in unserer blauen Montur Spalier stehen.

 

So standen wir bei einem Besuch vom damaligen Finanzminister Hannes Androsch in Reih und Glied. Da er mit seinem Chauffeur  im Mercedes vorbeirauschte haben wir nicht viel mitbekommen und so war das Schauspiel nach einer Minute schon wieder vorbei. Mussten aber fast 1 Stunde warten weil sich seine Ankunft immer wieder verzögerte.

 

Ebenso beim Besuch von Anton Benya. Als dieser dann vor einer der großen Papiermaschinen eine Rede hielt mussten die Lehrlinge wieder in die zweite Reihe treten und  die Altgedienten standen in der ersten Reihe zum Klatschen. Einige Lehrlinge hatten das Sägeblatt ihrer Eisensäge dabei und als vorne heftig geklatscht wurde schnitten sie den Applautierenden von Hinten die Kordel am Hosenbund durch. Gab ein sehr schönes Bild ab als die Hosen vor Benya langsam nach unten rutschten. Da war es mit Klatschen vorbei. Schließlich muss man ja mit einer Hand seine Hose oben halten.

 

Solche Besuche hatten aber auch immer Vorteile. Schließlich konnte man sich immer eine neue Montur ausfassen. Da konnte es schon vorkommen, dass sich Einige extra das Staufferfett an den Händen sorgfältig an der Arbeitskleidung abwischten.

 

Was mir aus dieser Zeit noch sehr gut in Erinnerung ist, ist der Ausdruck „Bersch oder der Bersch“. Hat mit „Bursch“ nichts zu tun. Als Bersch wurden halbstarke Burschen im Alter von 12 bis 18 Jahren bezeichnet. So wurden dann auch oft die Lehrlinge bezeichnet. Bersch konnte Jeder sein. So wurde mir einmal  mit  „Heh Bersch“ ein sehr wichtiger Arbeitsauftrag eines Gesellen erteilt. Ich sollte seine Würstel (Kreiner)  20 Minuten vor der Jausenzeit auf einer Kochplatte erwärmen. Das habe ich natürlich gemacht. Habe aber vorher durch die Krainer einen Schweißdraht gesteckt.

 

Ich bin heute noch dabei mich von solchen  Streichen zu distanzieren. Ich habe alles gebeichtet. Außerdem ist ja alles schon verjährt.

 

Was heißt SAPPI eigentlich?

 

Die deutsche Übersetzung von „South African Pulp and Paper Industries Limited“ lautet: „Südafrikanische Zellstoff- und Papierindustrie GmbH.

 

Graz war nun nicht mehr weit entfernt.  Wir fuhren noch bei Judendorf-Straßengel  vorbei. Die Kirche auf einer Anhöhe ist von allen Seiten eine imposante Erscheinung. Wenn ich länger in Graz bin übernachte ich immer in Judendorf beim Gasthaus Lammer. Der Ort ist von Graz in 7 Minuten mit der S-Bahn zu erreichen und das Gasthaus ist 2 Minuten vom Bahnhof entfernt. Außerdem  lebt hier meine nähere Familie. Und in Judendorf-Straßengel ist eine weltbekannte und weltberühmte Musikgruppe zu Hause.  Von hier kommt OPUS.

 

Und es ist nicht weit bis zum ältesten bestehenden Zisterzienserstift der Welt. In der Gemeinde Gratwein-Straßengel befindet sich das Stift Rein. Es wurde im Jahr 1129 von Markgraf Leopold dem Starken von Steyr gegründet. Die Stiftskirche wurde 1979 von Papst Johannes Paul II. zu einer Basilica minor erhoben. Heute leben und arbeiten 12 Mönche im Kloster.

 

Die ganze Zeit sind wir entlang der Mur gefahren. Bis Peggau begleitete sie uns auf der rechten Seite und dann bis Graz auf der linken Seite. Man hört das Rattern wenn man in Peggau über die Murbrücke fährt. Kurz vor Graz fährt man beim Nordportal des Plabutschtunnel der Pyhrnautobahn (A9) vorbei.

 

Der Plabutschtunnel Ist der längste 2-Röhrige Straßentunnel Europas. Der längste der beiden Tunnels (Weströhre) hat eine länge von 10085 m.

 

Langsam rollte der Zug in Graz auf seinem Zielbahnsteig ein. Er war pünktlich und auch die Ausstiegshilfe des ÖBB Os war schon zur Stelle. So war auch Martin schnell aus dem Waggon und wir konnten unsere Graztour beginnen.

 

Am Hauptbahnhof Graz, und nicht nur dort befindet  sich oft ein Brezenstand. Diese  Brezen gehören zur kulinarischen Grazer Lebensart. Das Rezept ist bis heute ein gut gehütetes Geheimnis. Es sind Toni Wagner´s Brezen von der Bäckerei Strohmayer. Diese Brezen gibt es nur in Graz und sie schmecken hervorragend. Ich wollte mir bei der Heimfahrt nach Linz einige kaufen, aber da war kein Brezenstand mehr vorhanden. Ausverkauft ist nun Mal ausverkauft!

 

Ab jetzt war Katharina meine Begleitung und so machten wir uns auf zur Straßenbahnhaltestelle beim HBF. Da diese Haltestelle sehr lang ist, stellten wir uns ganz vorne auf das Einstiegs- oder Aufmerksamkeitsfeld für Menschen mit Behinderung. Auch wenn jetzt mehrere Straßenbahnzüge gleichzeitig einfahren wird jede Fahrerin oder Fahrer bei dir stehenbleiben, die Tür öffnen, die Liniennummer bekanntgeben und wenn man mitfahren will kommt das Fahrpersonal heraus und bietet eine Unterstützung an. Bei Menschen im Rollstuhl wird die Rampe ausgeklappt und bei der Zielhaltestelle ist das Fahrpersonal wieder zur Stelle und unterstützt beim Aussteigen. So auch bei unserer Zielhaltestelle beim Südtiroler Platz.

 

Hier, am Beginn der Mariahilferstraße Richtung Lendplatz  befindet sich auch das Friendly Alien, das prägnante Grazer Kunsthaus von Weltruf. Hier begann unser gemütlicher Spaziergang durch die Mariahilferstraße, eine echt starke Strecke ins Grazer Lendviertel. Diese Straße stellt die Verbindung zwischen dem Lendplatz mit der Innenstadt her.

 

Vor mehr als 45 Jahren war das noch ein berüchtigter Rotlichtbezirk, gesäumt von Nachtclubs und Bordellen. Heute hat sich die Gegend vom Scherbenviertel zum Kreativquartier gemausert und ist ein beliebtes Ausgehviertel mit vielen trendigen Shops, Läden und Restaurants.

 

In der Mariahilferstraße gab es auch ein Schuhgeschöft Neuner. Das war unser Familienschugeschöft. Wenn es für uns Kinder wieder an der Zeit für neue Schuhe war wurden am Morgen unsere Füße am Papier abgezeichnet und wenn wir von der Schule nach Hause kamen hatten wir unsere neuen Schuhe. Natürlich 2 bis 3 Nummern größer. Schließlich sollten sie doch einige Jahre ihre Pflicht tun. Ebenfalls in dieser Straße war unser Messer- und Scherenschleifer. Hier wurden vorwiegend  unsere Schneidwerkzeuge des muskelbetriebenen Fleischwolfes geschärft. Dieses Geschäft gibt es noch immer und auch noch an der gleichen Stelle.

 

Wenn man die Mariahilferstraße entlangschlendert kann man zwischendurch immer einen Blick auf den Schlossberg mit dem Uhrturm erhaschen. Schließlich bewegten Wir uns paralletzum Lendkai und zur Mur.

 

So kamen wir zum Lendplatz im Lendviertel. Oder das Dorf in der Stadt, wie die Anrainer liebevoll ihr Grätzl nennen.

 

So wie damals findet am Lendplatz auch heute noch täglich ein Markt statt, wo die Bauern der Umgebung ihre Ware feilbieten, viele davon in Bio-Qualität. Von Blumen aus ihren Gärten über das selbstgepresste Kernöl bis zum geselchten Fleisch, immer von Montag bis Samstag.

 

Für mich gehört dieser Marktplatz zu den schönsten Bauernmärkten. Genauso wie alle anderen Märkte in Graz. Und da hat diese Stadt einiges zu bieten. Und in Graz geht man nicht einfach auf dem Markt man trifft sich auch.

 

Der Lendplatz bedeutete für meine Großeltern, meine Eltern und für mich als Kind so etwas wie das Tor zu Graz. Wenn wir von unserer Heimatgemeinde, in die Stadt fuhren, endete dort der Bus oder man parkte den ´hellgrünen VW Käfer am Parkplatz am Lendplatz und für uns begann die große weite Welt.

 

So gab und gibt es noch immer die Fahrschule Mayr. Dort hatte ich die Vorbereitung zur Fahrprüfung. Die ich dann durch ein Gutachten des Amtsarztes nicht mehr ablegen durfte. Auch ein sehr wichtiges Geschäft am Lendplatz war der Hasiba. Das war eine Roman- und Comictauschbörse. Hier holte und tauschte ich meine Comichefte und Schundromane. Wer erinnert sich noch an Bessy, Lasso, Silberpfeil, Buffalo Bill, der schwarze Wolf, Wastl, Superman, Battman oder  Felix. So erhielt ich durch Fix & Foxi auch meinen damaligen Spitznamen „Lupo“. Auch Jerry Cotton, John Cameron, Perry Rhodan und Lassiter konnte man unter meinem Kopfpolster finden. In der Zwischenzeit hat sich mein Lese- und Hörspektrum um einiges verändert und erweitert. Dieses Geschäft gibt es auch schon lange nicht mehr.

 

Ich war auf der Suche nach einem bestimmten Würstelstand. Dort war ich immer mit meinem Vater nachdem wir beim Hofer eingekauft hatten. Der erste Hofer wurde in Graz am Lendkai 59 eröffnet. Das war am 23.01.1969. . Damit war dies die zweite Filiale in Österreich nach der Eröffnung der ersten Filiale in Hausmannstätten im Jahr zuvor. Und er ist noch immer an der gleichen Stelle.

 

Es gab dort noch die 50 Kg Zuckersäcke. Die hatten im Käfer vorne im Kofferraum Platz. Im Winter lagen dort immer 2 bis 3 Zementsäcke zum Beschweren für die Fahrten durch den Schnee. Dann gab es den Orangensaft in der 2 Liter Glasflasche, der große Blechkanister mit dem Bonaöl durfte auch nicht fehlen. Auch der Paprikaspreck war immer im Einkaufswagen. Und die Damen an der Kasse waren damals auch schon ohne einer Computerkasse sehr schnell. Und sie mussten sich die Preise noch merken.

 

Jedenfalls sind es von dieser Hoferfiliale bis zum Lendplatz nur einige Gehminuten. Und somit auch zum beliebten Würstelstand „Hauser“. Wir hatten damals immer unser Standardmenü. Mehr gab es eigentlich auch gar nicht. Ich bekam meine Frankfurter mit Senf und der Langsemmel. Mein Vater gönnte sich immer die Krainer mit Senf und Kren und ein Brot. Öfters war auch ein rotes Kracherl dabei.

 

Der Würstelstand befindet sich noch an der besagten Stelle. Er ist auch noch mit Hauser beschriftet. Leider ist kein Betrieb mehr. Auch der Zeitungskiosk, der daneben stand ist nicht mehr vorhanden.

 

Da wir schon Hunger hatten und uns auch etwas aufwärmen wollten steuerten wir durch die vielen Marktstände ein weiteres Highlight am Lendplatz an. Das „Lendplatzl“.

 

Das Gasthaus Lendplatzl in Graz besteht bereits seit dem 17. Jahrhundert. Es hat eine lange Tradition als Gasthof und Postkutschenstation. Heute ist es bekannt für seine gemütliche Atmosphäre und die steirische Küche. Wenn man das traditionelle steirische Backhendl oder den Käferbohnensalat mit Kernöl und viel Zwiebel probieren will, ist hier genau richtig. Und das Gasthaus ist barrierefrei. Vor dem Gasthaus befindet sich eine Kreuzung mit einer akustischen Ampel für Blinde und Sehbehinderte.

 

Das alles gab es noch nicht als ich mit meinen Großeltern ins Lendplatzl ging. Da waren wir auch noch mit den Schnauzenbussen der Post unterwegs. Meine Großmutter bestellte immer ihre Nudelsuppe mit einer Langsemmel und eine roten Mischung. Mein Großvater hatte immer sein Bier und seine geliebte Flecksuppe. Die Flecksuppe ist eine traditionelle Spezialität aus der Steiermark und wird aus Kuttelfleck (Pansen) zubereitet.

 

Ich hatte, wie immer, meine Frankfurter mit Senf, eine Langsemmel und das rote Kracherl. Früher war das immer der Alptraum eines jeden Wirts: „Ein rotes Kracherl, 4 Gläser und ein weißes Tischtuch“.

 

Ein Klugschiss dazwischen: Woher kommt das Kracherl?

 

Das Kracherl ist ein traditionelles österreichisches Erfrischungsgetränk, das vor allem in Österreich und Bayern bekannt ist. Der Name „Kracherl“ stammt von der speziellen Konstruktion der frühen Limonadenflaschen. Diese Flaschen hatten einen Glaskugelverschluss, der durch den Druck der Kohlensäure nach oben in den Flaschenhals gedrückt wurde. Beim Öffnen der Flasche entstand ein typisches krachendes Geräusch

 

Das Kracherl war besonders in der Nachkriegszeit ein beliebtes Getränk und wurde oft als Himbeer- oder Zitronenlimonade mit viel Zucker und Kohlensäure angeboten.

 

Im Heimathaus Windischgarsten (Oberösterreich) befindet sich noch eine Kracherlflasche.

 

Zum roten Kracherl passt auch ein typisches Getränk aus der Steiermark, das „Sauschneiderbier“.

 

Das Sauschneiderbier ist ein typisches Getränk aus der Weststeiermark, insbesondere aus der Region um Köflach. Es handelt sich um eine Mischung aus Bier und Himbeerlimonade. Der Name „Sauschneider“ bezieht sich auf einen alten landwirtschaftlichen Berufszweig, bei dem Sauschneider junge männliche Ferkel kastrierten. Diese Sauschneider erhielten oft ein gutes Essen und Trinken als Dank, und um eine Betrunkenheit zu vermeiden, wurde ihnen oft Himbeerlimonade mit Bier serviert

 

Heutzutage ist das Sauschneiderbier ein beliebtes Getränk und man bekommt es in  jeder Buschenschank. Und auch in vielen Gaststätten in Graz. Der Radler ist im Grunde auch nichts anderes als ein Bier- Limonadengetränk. Der Diesel soll eine Bier/ Wien- oder Bier/Colamischung sein.

 

Nachdem wir uns im Lendplatzl gestärkt und gewärmt hatten ging es wieder entlang der Mariahilferstraße zurück zum Südtirolerplatz. Links und rechts der Straße befinden sich die urigsten Lokale und Geschäfte.

 

Ein Kaffee bei Paul & Bohne oder Wer Poolbillard, Snooker oder Darts spielen will ? Dann unbedingt einen Zwischenhalt im Lokal Brot & Spiele einlegen. Hier hat man die Wahl  zwischen 22 Burgervariationen oder Steaks und Wings. Noch schwieriger wird’s bei der Wahl des Bieres: 130 Sorten aus aller Welt werden im Brot & Spiele angeboten – sogar aus Hawaii und Vietnam.

 

Wer lieber ein Caipirinha, Mojito oder Cuba Libre im Glas genießen will geht in das Rangoon. Hier fühlt man sich wie in der Karibik. Und in dieser Straße soll auch der coolste Friseur der Stadt seine Heimat haben.

 

Beim Rückweg kamen wir bei einem besonderem Projekt der Caritas vorbei.

 

Das Projekt „Tagwerk“ der Caritas in Graz ist ein Jugendbeschäftigungsprojekt für Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren. Es bietet sozial benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit, durch Tagesarbeitsverträge ihr eigenes Geld zu verdienen und sich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten

 

Das Projekt legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Upcycling. Die Jugendlichen fertigen in den Werkstätten einzigartige Produkte wie Planentaschen, Rucksäcke und Geldbörsen aus Materialien, die aus Restbeständen, Überschüssen oder Fehlproduktionen stammen

 

Was bedeutet Upcycling?

 

Upcycling bedeutet, aus alten oder ungenutzten Materialien neue und wertvollere Produkte zu schaffen. Im Gegensatz zum Recycling, bei dem Materialien zerlegt und zu Rohstoffen verarbeitet werden, bleibt beim Upcycling der ursprüngliche Zustand des Materials weitgehend erhalten, und es wird durch kreative Neugestaltung in etwas Nützliches oder Schönes verwandelt.

 

Ein Beispiel: Aus einer alten Holzpalette könnte ein schicker Couchtisch entstehen oder aus gebrauchten Plastikflaschen eine coole Lampe. Das Ziel des Upcyclings ist es, den Wert und die Lebensdauer der Materialien zu erhöhen und gleichzeitig Abfall zu reduzieren.

 

Es gibt auch eine Verkaufsstelle vom tag.werk der Caritas in Graz. Du findest den Shop in der Mariahilferstraße 13. Dort kannst du die einzigartigen Produkte, die von den Jugendlichen im Rahmen des Projekts hergestellt werden, erwerben.

 

Ebenfalls im tag.werk Store können Produkte eines anderen Caritasprojektes erworben werden.

 

Das Projekt „stoff.werk.graz“. Das ist ein Nähprojekt, das sich an langzeitarbeitslose und sozial benachteiligte Frauen in Graz richtet.

 

Ziel des Projekts ist es, diesen Frauen einen maßgeschneiderten Wiedereinstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen und ihren Selbstwert zu stärken

 

Im stoff.werk.graz werden Modeartikel und Accessoires in Handarbeit gefertigt, wobei großer Wert auf hohe Qualität, Nachhaltigkeit und lokale Produktion gelegt wird

 

Auch diese gefertigten Kleidungsstücke und Produkte sind im tag.werk Store in der Mariahilferstraße 13, im Offline Retail in der Mariahilferstraße 19 sowie online erhältlich.

 

Es ist immer wieder faszinierend zu erkennen, dass man aus „Allem“ etwas anderes machen kann. Besonders, wenn man die Ergebnisse sieht. Das man aus Plachen auch die unterschiedlichsten und fantasievollsten Taschen zaubern kann war mir bis jetzt nicht bekannt. Außer, dass man manchen Personen nachsagt das sie sich bei „Plachen Endt“ einkleiden. Aber diese Firma gibt es auch nicht mehr.

 

Das werden jetzt aber nur die verstehen die noch wissen wo man Produkte von „Plachen Endt“ gesehen hat.

 

Ebenfalls ist es immer wieder ein großer Vorteil wenn man neugierig ist. Nur so kommt man an neue Informationen und lernt sehr viel neues kennen. Wir hätten beim tagwerk auch vorbeigehen können. Aber so wissen wir, dass dieses Geschäft auch barrierefrei ist. Und wir haben durch das Gespräch im Geschäft einiges über arbeitslose Jugendliche in Graz erfahren. Was für mich persönlich interessant war, schließlich habe ich auch mit arbeitslosen Kids gearbeitet.

 

Nach diesem interessanten Zwischenstopp machten wir uns weiter Richtung Südtirolerplatz. Dort angekommen ging es nach links zur Murbrücke. Auch hier ist die Kreuzung mit einer akustisch taktilen Ampel für Blinde und Sehbehinderte ausgestattet. Die Grazer ATAS funktionieren etwas anders als die ATAS in Linz. In Linz aktiviert man diese ATAS mit einem Funkhandsender. In Graz sind die ATAS ständig mit einem diskreten Ticken im Betrieb.

 

Beim Überqueren der Murbrücke fallen uns am Brückengeländer die vielen Vorhängeschlösser auf. Sie sind auf beiden Seiten der Brücke und über die gesamte Länge am Geländer befestigt. Diese Schlösser haben die unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben.

 

Die Vorhangschlösser an der Murbrücke in Graz sind sogenannte Liebesschlösser

. Dieser Brauch stammt ursprünglich aus Italien und verbreitete sich weltweit. Verliebte Paare befestigen ein Vorhängeschloss an einem Brückengeländer und werfen den Schlüssel ins Wasser, um ihre ewige Verbundenheit zu symbolisieren

 

In Graz ist die Murbrücke dicht mit diesen Schlössern behängt, was sie zu einem beliebten Ort für Paare macht, um ihre Liebe zu bekunden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Gewicht der Schlösser die Brücken belasten kann, und daher regelmäßig einige entfernt werden.

 

Neben den vielen Vorhangschlössern kann man auch die bekannte Murinsel von der Brücke aus sehen. Sie ist von hier aus in etwa 10 Minuten Fußmarsch barrierefrei zu erreichen.

 

Die Murinsel in Graz ist eine faszinierende künstliche Insel, die im Jahr 2003 im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres Graz 2003 eröffnet wurde. . Sie wurde von dem New Yorker Künstler Vito Acconci entworfen.

 

Die Insel hat die Form einer riesigen Muschel und besteht aus einem Netz aus Stahl und Glas. Sie ist etwa 50 Meter lang und 20 Meter breit. Zwei Brücken verbinden die Insel mit den beiden Ufern der Mur, wodurch sie leicht zugänglich ist. Es gibt ein Café und ein Amphitheater auf der Insel, die für verschiedene kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.

 

Nachts wird die Murinsel farbenfroh beleuchtet und bietet ein faszinierendes Schauspiel, was sie zu einem beliebten Fotospot macht.

 

Nachdem wir auf der anderen Seite der Mur einen weiteren Brezelstand passiert hatten gingen wir weiter zum Paradeishof.

 

Der Paradeishof in Graz ist ein historisches Gebäude, das sich in der Sackstraße befindet. Der Paradeishof ist bekannt für seine Rolle als Veranstaltungsort für verschiedene Events und Märkte. Eines der bekanntesten Events ist der Internationale Trüffelmarkt, In der warmen Jahreszeit ist dieser Hof durch die Gastronomie von Leben erfüllt.

 

Der Paradeishof ist auch der Sitz von Kastner & Öhler, einem traditionsreichen Kaufhaus in Graz. Kastner & Öhler war vor sehr langer Zeit neben Quelle und Moden Müller, später Otto, ein sehr großes Versandhaus in Österreich. Kastner ist es auch heute noch. Und am Dach befindet sich das Freiblick Tagescafé. Es bietet eine wunderbare Aussicht über die Stadt. Hier kann man eine Pause vom Einkaufen machen.

 

Wir haben das Kaufhaus nur durchquert um auf der anderen Seite auf die Sackstraße zu gelangen und somit am Hauptplatz in Graz anzukommen.

 

Am Hauptplatz befindet sich ein bekanntes und traditionsreiches Juwelier- und Uhrenfachgeschäft. Weikhard kann man bis ins Jahr 1680 zurückverfolgen. Die Weikhard-Uhr vor dem Geschäft ist ein bekanntes Wahrzeichen in Graz. Wenn man sich in Graz einen Treffpunkt ausmacht , dann ist es bei der Weikhard-Uhr. In Linz wären  es die 2 Löwen oder die 3 Faltigkeitssäule. Aber die waren diesmal nicht unser Ziel.

 

Wir steuerten die Sporgasse an. Die Sporgasse in Graz ist eine historische Straße, die älter ist als die Stadt selbst. Sie führt vom Hauptplatz hinauf zum Schlossberg und ist heute eine beliebte Fußgängerzone. Sie ist auch bekannt für ihre steilen Anstiege und historischen Gebäude.

 

Während wir die steile, gepflasterte  Straße bergauf gingen konnten wir viele bedeutende Bauten verschiedener Epochen entdecken , darunter das barocke Luegg-Haus, das Jugendstil-Haus und das Palais Saurau.

 

Die Straße hat ihren Namen von den Sporenmachern und Waffenschmieden, die hier im Mittelalter ansässig waren. Heute würde man sie vielleicht Strudelgasse nennen.  Vor längerer Zeit gab es in der Sporgasse ein Lokal, dass nur Strudel auf jede erdenkliche Art auf der Speisekarte hatte. Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise, alles Strudel.

 

Wenn wir weitergegangen wären, wären wir zum Schloßbergplatz gekommen. Der Schlossberg stand diesmal nicht am Programm. Da waren wir im August des Vorjahres.

 

Wir gingen Richtung Opernringstraße und kamen an der Grazer Oper vorbei. Eigentlich kann man in diesem Viertel sehr viele berühmte und bekannte Gebäude finden. So zum Beispiel das beeindruckende Mausoleum Kaiser Ferdinands II., die Grazer Burg mit ihrem berühmten Doppeltwendeltreppenhaus oder das Palais Attems.

 

Langsam näherten wir uns einer weiteren bekannten Gasse in Graz, die Herrengasse. Sie ist eine breite und prachtvolle Spazierstraße zwischen Hauptplatz und Jakominiplatz. Durch die vielen Geschäfte, Lokale und Kaffeehäuser auf beiden Seiten der Straße ist hier immer ein reges Treiben. Trotzdem hat die Herrengasse vor 10 Jahren schlimmes  erlebt.

 

Es war ein schreckliches Ereignis, das die Stadt tief erschütterte, die Amokfahrt in Graz am 20.06.2025. In der Herrengasse wurde ein 4 Jähriges Kind getötet. Insgesamt gab es bei dieser Amokfahrt 3 Tote.

 

Man muss immer wieder erkennen, dass Licht und Schatten sehr nahe beieinander liegen. Und man immer hoffen muss, wenn solche Ereignisse passieren, dass man ziemlich weit entfernt ist.

 

In der Herrengasse angekommen erinnerte ich mich an meinem Assistenten am Smartphone. Ich bin ein Fan von Chatbot´s und hier besonders von ChatGPT und  Copilot.

 

So wollte ich von ChatGPT wissen ob es in der Nähe Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte gibt. Die Antwort kam prompt. ChatGPT verwies auf das Rathaus, das Landhaus, die Oper, dem Uhrturm und auf noch weitere Tastmodelle.

 

Die Tastmodelle beim Rathaus und im Landhaus haben wir uns natürlich angesehen und auch ertastet. Schließlich lagen sie auf dem Weg zum Hauptplatz.

 

Die Tastmodelle für blinde und sehbehinderte Menschen in Graz bestehen aus verschiedenen Materialien, die speziell dafür ausgewählt wurden, um eine taktile Erfahrung zu ermöglichen. Diese Modelle sind maßstabsgetreue Nachbildungen von Sehenswürdigkeiten wie dem Uhrturm, dem Land- und Rathaus oder  dem Kunsthaus.

 

Sie sind so gestaltet, dass sie durch Berührung erfahrbar sind und somit blinden und sehbehinderten Menschen eine Vorstellung von den Objekten vermitteln können.

 

Da das Rathaus direkt am Hauptplatz angesiedelt ist hatten wir ein weiteres Ziel erreicht. Durch die vielen Markstände und Lokale herrscht hier immer ein reges Treiben. Dazu gehören auch die vielen Straßenbahngarnituren, die hier ständig unterwegs sind und die Menschen bringen und abholen.

 

Am Hauptplatz in Graz steht der Erzherzog-Johann-Brunnen. Dieser Brunnen wurde 1878 enthüllt und zeigt in seiner Mitte die Figur von Erzherzog Johann. Der Brunnen symbolisiert die vier Hauptflüsse der ehemaligen Steiermark durch allegorische Frauengestalten: Enns, Mur, Drau und Sann.

 

Erzherzog Johann von Österreich, geboren am 20. Januar 1782 in Florenz, war ein Mitglied des Hauses Habsburg und der Bruder von Kaiser Franz I. Er war ein vielseitiger Mann, der sich für Geschichte, soziale Fragen, Militär- und Naturwissenschaften interessierte.

 

Johann war auch ein Förderer und Modernisierer von Industrie, Landwirtschaft, Eisenbahnwesen sowie Kultur- und Bildungswesen in der Steiermark

 

Erzherzog Johann war bekannt für seine unkonventionellen Ansichten und seine Ehe mit der bürgerlichen Anna Plochl, was dazu führte, dass er von der Thronfolge ausgeschlossen wurde

 

Bei diesem Brunnen kann man in den warmen Monaten auch seine Entspannung und Ruhe finden und das Treiben rundherum beobachten., Und wer kann, der kann auch den berühmten Erzherzog Johann Jodler summen (Wo i geh und steh tuat mir mei Herzerl weh…)

 

Von hier sind es nur einige Meter bis zur Franziskanergasse.

 

Die Franziskanergasse ist eine sehr schmale Fußgängerzone im Herzen der Stadt. Sie führt vom Hauptplatz bis zum Franziskanerplatz und ist ein beliebter Ort für Spaziergänge.

 

Wir schlenderten gemütlich durch diese Gasse und kamen beim Franziskanerplatz raus.

 

Der Franziskanerplatz in Graz ist ein malerischer und historischer Platz im Herzen der Stadt. Er ist bekannt für seine charmante Atmosphäre und seine Mischung aus Marktständen, Cafés, Restaurants und historischen Gebäuden. Der Platz ist nach dem Franziskanerkloster und der Franziskanerkirche benannt, die sich dort befinden

 

Der Franziskanerplatz hat eine lange Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Das Franziskanerkloster ist die älteste Klosterniederlassung in Graz und beeindruckt mit seinem gotischen Kreuzgang und der Jakobikapelle.

 

Hier befindet sich ein weiterer bekannter Platz.

 

Der Kapaunplatz in Graz hat seinen Namen von einem Gasthaus, das sich dort befand. Das Gasthaus trug den Namen „Zum Kapaun“ und war im 18. Jahrhundert ein beliebter Treffpunkt. Der Name „Kapaun“ bezieht sich auf einen kastrierten Hahn, der als Delikatesse galt. Das Gasthaus und der Platz wurden nach dieser Spezialität benannt

 

Heute ist es verboten Hähne zu kastrieren um ein gutes Backhendl zu bekommen. Im steirischen Sulmtal (Sulmtaler Dirndln) kann man die Kapauner aber trotzdem noch auf der Speisekarte finden. Hier werden die Hähne mit Kräutern ruhig gestellt. Der Sinn dahinter war, dass die Hähne durch das kastrieren ruhig gestellt wurden und dadurch sehr viel Fleisch anlegten. Was bei Hähnen nicht funktionierte da diese beim Älterwerden immer aggressiver wurden und immer in Kampfbereitschaft waren und somit keine Zeit hatten Fleisch aufzubauen. Das Schicksal aller Halbstarken.

 

Das ist ja auch ein Grund warum männliche Hühnerküken nach dem Schlüpfen getötet werden. Sie legen keine Eier und zum Essen sind sie auch nicht geeignet.

 

Und wer schon hier ist sollte ein besonderes Highlight am Franziskanerplatz besuchen. Das Café Schwalbennest, das an der Ecke zur Neutorgasse liegt und für seine gemütliche Atmosphäre bekannt ist.

 

Jetzt sind wir wieder bei der Murbrücke angekommen. Aber auf der anderen Seite bei der Neutorgasse. Diese Gasse wurde neugestaltet und soll bis ende dieses Jahres auch eine Straßenbahnlinie, die Neutorlinie, bekommen.

 

Während wir über die Brücke gingen konnten wir auch auf dieser Seite die vielen Vorhangschlösser am Brückengeländerausmachen. Wenn man einen Blick zurückwirft sieht man die prachtvolle Franziskanerkirche. Auf der anderen Seite der Mur und somit am Südtirolerplatz angekommen war es wieder Zeit zum Aufwärmen und für einen guten Kaffee. Hier führte uns eine taktile Bodeninformation für Blinde und Sehbehinderte direkt zum Eingang zum Cafe des Kunsthauses. Auch ein Türöffner für Menschen im Rollstuhl befindet sich bei der Tür.

 

Das Kunsthauscafé in Graz ist ein beliebter Treffpunkt im Herzen des Lendviertels und gibt es seit März 2015.  Man merkt schon beim Betreten des Cafe´s eine besondere Atmosphäre und die entsprechende Geräuschkulisse. Aber einer Geräuschkulisse einer gemütlichen und einer inspirierenden Umgebung. Dazu kam dann auch noch die Schnelligkeit und Freundlichkeit des Personals.

 

Hier hat man eine Mischung aus Frühstück, Brunch, Mittag- und Abendessen. Es gibt auch vegetarische und vegane Optionen. Besonders beliebt ist der exklusive Kaffee, der als einer der besten in Graz gilt.

 

Dieses Cafe gehört zum Kunsthaus Graz, auch bekannt als der „Friendly Alien“ und , wurde im Jahr 2003 eröffnet. Es wurde im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2003 errichtet und gilt seitdem als neues architektonisches Wahrzeichen der Stadt Graz. Die ungewöhnliche Form und das innovative Design des Gebäudes heben es von anderen Ausstellungsgebäuden ab und machen es zu einem einzigartigen Ort für zeitgenössische Kunst.

 

Nach dieser gemütlichen und unerwarteten Aufwärmrunde war es Zeit zum Aufbruch Richtung Bahnhof. Die Straßenbahnhaltestelle liegt direkt vor dem  Cafe und so stellten wir uns wieder auf das Aufmerksamkeitsfeld und warteten auf die nächste Straßenbahn. Wegen technischen Problemen  mit einer automatischen Rampe konnten wir erst die vierte einfahrende Straßenbahn nehmen. In Graz sind das aber nur 3 bis 4 Minuten Wartezeit weil hier ständig die verschiedensten Linien verkehren. Auch diesmal war das Fahrpersonal der Holding Graz sehr freundlich und hilfsbereit. Ebenso beim Aussteigen bei der Haltestelle am Bahnhof. Dieser Fahrer war besonders gut aufgelegt.

 

Im Bahnhof ging Katharina mit mir zum Einkaufen  und dort besorgte ich mir beim freundlichen Spar einige Krainer.Schließlich habe ich die in Oberösterreich noch nicht gefunden. Auf dem Rückweg in die Bahnhofshalle hörte ich auf einmal Jemanden „Servus Linzer“ rufen. Diese Person habe ich in meinen 3 letzten Grazbesuchen fast immer an der gleichen Stelle am Bahnhof getroffen. Das erste Mal sind wir an einer Ecke zusammengestoßen. Dort, wo am Vormittag der Brezenstand aufgebaut war. Unser gemeinsamer Anknüpfungspunkt war der Blindenstock und einige Minuten später schon das RISS in Linz- Schließlich hat er auch dort eine umfangreiche Ausbildung genossen.

 

Als ich ihn das zweite Mal an der gleichen Stelle getroffen habe, hatte er gerade Besuch von einem blinden Linzer und seiner Frau. Dieses Ehepaar ist mir auch bekannt. Schließlich wohnen sie bei mir in der gleichen Straße, nur  4 Hausnummern weiter.

 

Aber das Leben ist manchmal doch sehr sonderbar und es wird sicher alles seine Gründe haben.

 

Jedenfalls erwartete uns in der Bahnhofshalle bereits das ÖBB OS damit sie uns wieder sicher in dem Zug nach Linz setzen können. Auch das klappte Problemlos und Katharina verabschiedete sich da sie in Graz blieb. Während der Zug langsam aus Graz rollte konnte man auf einmal Zigarettenrauch im Abteil  riechen. Der Übeltäter wurde sofort vom Zugbegleiter ausgemacht und da dieser Fahrgast auch keine Karte für die erste Klasse hatte musste er auch das Abteil verlassen.

 

Kurz vor Leoben zog wieder Zigarettenrauch durch das Abteil. Jetzt hatte es sich der Raucher am Behinderten WC gemütlich gemacht. Er hatte auch ein etwas größeres Dampferl. Da kam aber auch schon der Zugbegleiter herangerauscht und warf ihn in Leoben mit den Worten „Raus, in meinem Zug wird nicht geraucht“ aus dem Zug.

 

Etwas verwirrt fragte der so grob Behandelte, ob wir schon in Linz seien? Ich vermutete, dass er sicher einige Tage bis Linz Brauchen wird. Man fühlt sich aber als Fahrgast doch sicher wenn man solche resoluten Zugbegleiter im Zug hat. Wir haben einige interessante Gespräche mit ihm geführt.

 

Auch das Bordservice war sehr höflich und hilfreich und unterstützte Martin beim Trinken. Und so verging auch die Rückfahrt nach Linz sehr kurzweilig. Auch hier ´stand die ÖBB OS am Bahnsteig als wir pünktlich einfuhren. Nachdem auch hier mit der Ausstiegshilfe wieder alles tadellos funktionierte hatten wir wieder Linzer Boden unter den Füßen und Rädern.

 

Als wir am Bahnsteig unterwegs zum Lift waren hatten wir plötzlich 2 Begleiter die uns ihre Hilfe anboten. Man konnte ihre Alkoholfahne deutlich riechen und Beide hatten Bierdosen in der Hand. Beim Lift boten sie uns auch noch Drogen an. Da wir aber noch von Graz berauscht waren lehnten wir dankend ab.

 

In der Bahnhofshalle beim Infopoint torkelte uns der nächste Betrunkene entgegen und wünschte mir am 25. Jänner ein Prosit Neujahr. Martin sagte, das mich dieser Typ mit Gerhard angesprochen hat. Ich habe es nicht gehört und werde es auch abstreiten!

 

Aber so wussten wir, wir sind wieder in Linz. Und  das kurz nach 20:00 an einem Samstagabend.

 

Mit der Fahrt in einer Straßenbahn in den Linzer Süden nahm dieser spannende und interessante Tag mit seinen vielen neuen Eindrücken sein Ende. Ich werde sicher bald wieder nach Graz fahren. Schließlich muss ich mir Brezen und Krainer besorgen.

 

Ein großes Danke an Katharina für ihre tolle und gekonnte Begleitung und Unterstützung.

 

Fotos gibt es auf Facebook unter: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid02fUMZU4umTZuqMh7HeoJwCDvdh6wNDoCtqoS6WzvTEVaWEbhm8mLfdDwKyGoFwwVDl&id=1798185567

© Februar 2025 by Gerhard Hojas

Blinde und Sehbehinderte Musikerinnen und Musiker aus Österreich!

Ich habe eine kleine Liste mir bekannter Blinder und Sehbehinderter Musikerinnen und Musiker aus Österreich zusammengestellt.

Auswahlkriterium für diese Liste war, dass es etwas zum Anhören auf youtube oder einer anderen Plattform gibt.. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Es gibt sicher noch viel mehr Blinde und Sehbehinderte Musiker aus Österreich.

Nina Laußermayr aus Oberösterreich

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=RjL12kaKUgo

 

Arthur Viehböck aus Oberösterreich.

 

Link zum Youtubevideo (im Gasometer): https://www.youtube.com/watch?v=GlhUxc6eg64

 

Link zum Youtubevideo (King Arthur Starmania Casting): https://www.youtube.com/watch?v=0JTGsuMwTWE

 

Walter Klinger aus Oberösterreich –  Auch als „Elton John“ aus Linz bekannt.

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=Mr7aA9x7Ew0

 

Link zu Live Radio aus OÖ: https://www.youtube.com/watch?v=xTZQsyX4mTg

 

Link zu Linz Wiki von Walter Klinger: https://www.linzwiki.at/wiki/Walter_Klinger/

 

Homepage von Walter Klinger: https://walter-klinger.at/

 

Walter Stöger aus Oberösterreich.

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=Ju-TfPNC3aE

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=PtkWpj681-E

 

Bericht in den OÖ Nachrichten (Walter Stöger: Die Gitarre ist eine tägliche Pflichtübung): https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Walter-Stoeger-Die-Gitarre-ist-eine-taegliche-Pflichtuebung;art4,2258941

 

Marion Kaindl aus Oberösterreich (Perg) – Es ist nicht alles Gold was glänzt.

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=tYyIhfgULX4

 

Dino Banjanovic aus Wien – Supertalent 2013.

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=Yot-zopE980&feature=youtu.be

 

Perfect – Ed Sheeran / Cover by Marion Kaindl and Dino Banjanovic

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=ig7q_VyK_bo&feature=youtu.be

 

George Nussbaumer aus Vorarlberg – Amazing Grace“

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=NccPQicCs2U

 

Ciara Moser aus Oberösterreich

 

Link zum Youtubevideo über Ciara Moser: https://www.youtube.com/watch?v=ZkawmkJYXrc

 

Link zu Youtubevideo Ciara Moser (James and Wes): https://www.youtube.com/watch?v=-3uJNqaORQ8

 

Jakob Bergmann aus Innsbruck  (Weltmeister auf der Steirischen-Diatonischen Harmonika).

 

Link zum Hexentanz auf der „Steirischen Harmonika von Jakob Bergmann“ https://www.youtube.com/watch?v=9QcQEC-wS18

 

Link zu Gablonzer Perlen auf der „Steirischen Harmonika von Jakob Bergmann“: https://www.youtube.com/watch?v=zJnVDpmJu9w

 

Link zur Homepage von Jakob Bergmann: http://www.jakobbergmann.com/

 

Sandra Seiwald aus Tirol – (Seiwald & Topf) Danke

 

Link zu Seiwald & Topf: https://www.youtube.com/watch?v=KPqHF0KxPXs

 

Link zu Seiwald & Topf: https://www.youtube.com/watch?v=XCV_pD-uwc4

 

Wolfgang Niegelhell aus der Steiermark ( Heiligenkreuz/Waasen in der Südsteiermark).

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=OQfBYlssELg

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=Zt6OcJjha4gt=25s

 

Link zur Homepage von Wolfgang Niegelhell: Wolfgang Niegelhell

 

Bettina Kiegler (Andyra) aus Wien

 

Link zu Das Lied des Fauns: https://www.youtube.com/watch?v=4_p_WBONdfo

 

Otto Lechner aus Wien – Accordion Tribe – Inte Quanta

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=f_5LuNmpSeElist=PLJgSyhR8OUdRC4_mVh1EvvVZzu-MR-1r5

 

Link zur Homepage von Otto Lechner: http://www.ottolechner.at/ueberotto.html

 

Michael Hoffmann aus dem Burgenland

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=3nvMiU8YAjk

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=ainAywVQsrQ

 

Link zum Youtubevideo: https://www.youtube.com/watch?v=ZoU_IZAUM3Ilist=RDEM3wCmCAg0WaJaitproyx_Wwstart_radio=1

 

Link zur Biografie von Michael Hoffmann: http://www.michael-hoffmann.at/biografie.html

 

© Jänner 2025 by Gerhard Hojas

Infos zu unseren Reisen ins Ländle ab 2018!

Eine Foto- und Hörbildersammlung unserer Vorarlbergreisen habe ich auf einer eigenen Seite zusammengestellt. Auf der Seite werden die Fotos beschrieben. Auch die Hörbilder sind mit Begleittext beschrieben. Die Seite kann man mit den Navigationstasten der Screenreader bedienen. (Überschriften, Grafiken, Texte und Links).

Link: http://www.hojas.co.at/vorarlberg/Vorarlberg.htm

Auch alle  Infos unserer Besuche bei Ausstellungen, Führungen und Ausflüge in Vorarlberg, die für ‚Blinde und Sehbehinderte ohne Probleme durchführbar sind, habe ich auf einer eigenen Internetseite zusammengestellt.

Link: http://hojas.co.at/blog/freizeitaktivitaeten-vorarlberg/

© by Gerhard Hojas

Wallfahrt der Blindenpastoral nach Rohrbach-Berg am Samstag 14.10.2023

Am Samstag, 14.10.2023 war es wieder soweit. Die Blindenpastoral lud blinde, sehbehinderte Menschen und Freunde zur Wallfahrt nach Rohrbach in Oberösterreich ein

So trafen sich 23 Wallfahrerinnen und Wahlfahrer im Busterminal beim Hauptbahnhof Linz und starteten pünktlich mit den Linienbus 230   nach Rohrbach. Dort angekommen erwartete uns schon Blindenseelsorger Mak. Franz Lindorfer. Er führte uns  in einigen Minuten von der Bushaltestelle bis zur Stadtpfarrkirche Rohrbach. Dort trafen wir auf die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wallfahrt. Somit war die Gruppe mit 34 Personen komplett.

Etwas zu Rohrbach-Berg:

Rohrbach-Berg ist eine Stadtgemeinde im Oberen Mühlviertel und Verwaltungssitz des Bezirks Rohrbach mit einer Fläche von 37,90 km² und 2 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).

Die Gemeinde entstand am 1. Mai 2015 durch die Fusion der vordem selbständigen Gemeinden Rohrbach in Oberösterreich und Berg bei Rohrbach, nachdem bei einer Volksbefragung am 19. Oktober 2014 in beiden ehemals selbständigen Gemeinden mehrheitlich dafür votiert worden war.

Rohrbach-Berg liegt 45 Kilometer nordwestlich der Landeshauptstadt Linz, 10 km südlich der Staatsgrenze zu Tschechien und 21 km östlich der Staatsgrenze zu Deutschland im Oberen Mühlviertel. Die leicht zugängliche Lage an alten Verkehrswegen auf einem flachen Ausläufer des Zwischenmühlrückens begünstigte die Entwicklung zum zentralen Verwaltungsort der Region.

Vor der heiligen Messe erzählte uns Pfarrer Alfred die Geschichte der Stadtpfarrkirche Rohrbach und nahm gleich einen Höhepunkt  der Wallfahrt vorweg. Wir durften nämlich nach der heiligen Messe in der Kirche alles anfassen, ertasten und erfüllen.

Blindenseelsorger KonsR Mag. Franz Lindorfer zelebrierte nach den Ausführungen von Pfarrer Alfred in seiner bekannten ruhigen und angenehmen Art mit uns die heilige Messe. Unterstützt wurde er vom, wie immer, meisterlichen Orgelspiel von Benedikt Felbauer. Diesmal konnten wir auch die wunderbare Stimme von Kantor (Kirchenmusiker, Vorsänger) Christoph Grubhofer in der Stadtpfarrkirche vernehmen. Und auch Veronika Krinner trug mit ihrer Lesung des zweiten Briefes an die Korinther, Kapitel 4 (2 Kor 4,7-18; 5,6-7) zum Gelingen dieser Messe bei. Diese feierliche und spürbare Stimmung wird uns lange in Erinnerung bleiben.

Nach der Messe nutzten wir natürlich die Gelegenheit, die Kirche mit unseren Fingern zu erkunden und den Erklärungen unserer Begleitpersonen zuzuhören. Faszinierend war es festzustellen, was man aus Beton, besonders aus weißem, machen kann. So wurde zum Beispiel der Ambo (Lesepult) beim Gießen auf den Kopf gestellt, damit eine sehr glatte Oberfläche entsteht. Eine Fundgrube aus ertastbaren Sträuchern, Kräutern, Getreidearten, Blüten und Blumen war die Erntedankkrone. Wo hier auch die dazugehörigen Düfte nicht fehlen. Ebenso fand der geschälte „Woaz Striezel“ seinem Platz auf der Erntedankkrone.

Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche Rohrbach ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in Rohrbach-Berg im Mühlviertel. Die Hauptkirche der Stadt Rohrbach steht leicht erhöht nordöstlich des Stadtplatzes und ist dem heiligen Apostel Jakobus dem Älteren geweiht. Die Kirche gilt als einer der wichtigsten Barockbauten nördlich der Donau und liegt an der Jakobsweg-Teilstrecke, die von Český Krumlov über Stift Schlägl nach Passau führt .

Der 75 Meter hohe Kirchturm ist das Wahrzeichen der Kirche und der Stadt Rohrbach und zählt zu den höchsten Kirchtürmen in Oberösterreich. Die Untergeschoße stammen aus der Zeit um 1450, die Obergeschoße dürften in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden sein. Die Kirchturmspitze wurde 1877 vollendet.

 Die vier Glocken stammen alle von der Glockengießerei St. Florian und ersetzen das Vorgängergeläut. Am 4. Dezember 1949 wurden die Glocken geweiht.

 Nach fünfjähriger Renovierung erstrahlt die Stadtpfarrkirche in neuem Glanz.

 So wurden unter anderem der Turm, das Kirchendach, die Außenfassade sowie auch die Inneneinrichtung erneuert. Nach der Neugestaltung des Altarraums, der Restaurierung der großen, raumhohen Altäre mit ihren künstlerisch hochwertigen Gemälden und Skulpturen, der Kanzel und auch des Orgelgehäuses sowie der reich geschnitzten Emporengitter wurden noch Gemälde renoviert und einzelne Bilder und Skulpturen kamen zum Restaurieren ins Atelier. Fünf Jahre ( April 2017bis ins Frühjahr 2022) dauerte die Renovierung. Mittlerweile ist sie abgeschlossen und die Stadtpfarrkirche erstrahlt nun in neuem Glanz.

 Nach dem Mittagessen bei der Leibetseder Gastronomie direkt am Stadtplatz in Rohrbach machten wir uns auf dem Weg in das Museum der Wahrnehmung. zur „Villa Sinnenreich“.

Die VILLA sinnenreich, das außergewöhnliche Museum der Wahrnehmung, befindet sich inmitten eines Parks nahe dem Stadtzentrum. Die Villa steht unter Denkmalschutz.

Die Villa wurde vom Lederfabrikanten Wilhelm Poeschl in den Jahren 1922/23 nach Plänen des Architekten Hugo Kathrein erbaut. Im Jahr 1995 kaufte die Stadtgemeinde Rohrbach von der Industriellenfamilie Poeschl die Villa und den umliegenden Park. Sie wurde zeitgemäß adaptiert und mit modernen Anbauten erweitert und 2004 eröffnet.

Auf 400 m² Ausstellungsfläche gibt es 50 Exponate und Stationen zum Thema „Wahrnehmung und Sinnestäuschung“. Für die Gestaltung konnten Professoren sowie Absolventinnen und Absolventen der Kunstuniversität Linz und freischaffende Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden.

Im Park der Villa angekommen, konnten wir schon die ersten Exponate ausprobieren. So gab es eine Wasserspringschale. Die Schale hat die Eigenschaft, dass beim Reiben der an der Schale befindlichen Griffe das Wasser durch Überlagerung (Interferenz) zum Schwingen erregt wird, wodurch sich eine „Wasserfontäne“ und ein Ton ergibt. Oder die klingenden Steine (Lithophon). Da konnte man mit einem Gummihammer kräftig auf die geschliffenen Steine hauen und entsprechende Töne hervorzaubern.

In 2 Gruppen wurden wir unter kompetenter Begleitung durch die Welt der Akustik, des Ertastbaren, des Riechens, des Schmeckens und des selber Ausprobierens geführt. So konnte man essbare Eintrittskarten – zur Wahrnehmung des Geschmackssinn kosten und verspeisen. Oder aus dem Ohr des Mister Ohrlovsky konnte der eigene Herzschlag gehört werden. Im Barragans Haus wird man vom Zwerg zum Riesen. Über das Geruchsmemory mit Gewürzen bis zum Erkennen  in kleinen Säckchen abgepackten Gegenständen waren alle Sinne gefordert. So konnte man sich auch als Wünschelrutengängerin oder Wünschelrutengänger probieren. Manche hatten ein entsprechendes Talent und die magnetisierten Stäbe schlugen heftig aus.

Die Villa Sinnenreich ist barrierefrei und kann auch von Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator besucht werden.

Nach dem Besuch der Villa Sinnenreich trafen wir uns in Lilly´s Stadtcafe zum Abschlußcafe und hier trennten sich auch wieder unsere Wege. Um 17:00 Uhr ging es mit dem Linienbus zurück nach Linz. Wo wir kurz nach 18:00 Uhr im Busterminal ankamen und mit einer sehr schönen Erinnerung an eine schöne Wallfahrt nach Hause fuhren.

Ein Danke an Monika Aufreiter und ihr Team, die wie immer eine tolle Wallfahrt für die Blinden und Sehbehinderten organisierten. Dazu gehören natürlich alle Mitwirkenden bei der heiligen Messe in der Stadtpfarrkirche Rohrbach.

Und natürlich auch wieder ein sehr großes Danke an die Begleitpersonen der Blinden und Sehbehinderten. Ohne deren selbstloses Engagement wären solche Unternehmungen nicht möglich.

Und wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Wallfahrt. Wohin sie  uns auch führen wird.

© Gerhard Hojas

Eine Gruppe aus Oberösterreich im Ferienhotel „Haus Ingrüne“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg. Samstag 09.09.2023 bis 16.09.2023.

Samstag, 09.09.2023 – Es geht bereits zum sechsten Mal ins Ländle.

Auch 2023 zog es die Gruppe Blinder, Sehbehinderter und deren sehende Begleitung von Linz nach Schwarzach. Bereits zum sechsten Mal fuhr die Gruppe ins „Haus Ingrüne“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg. Dieses Haus steht als Erholungszentrum und Ferienhotel für Blinde, Sehbehinderte und deren Angehörige zur Verfügung.

 Andrea, Anni, Alfons, Christian, Claudia, Erika, Gerhard, Ingrid, Johanna, Maria, Monika und Veronika trafen sich am Samstag, 09.09.2023 bei der Info am Hauptbahnhof Linz. Da alles bestens Organisiert war, konnte nichts mehr schiefgehen. Die Platzreservierungen für die Hin- und Rückfahrt wurden bereits im Mai getätigt und die Einstiegshilfe der Ö’BB stand auch bereit. Mit dieser Einstiegshilfe konnten wir in zwei Gruppen aufgeteilt, im reservierten Wagen rasch einsteigen. Somit konnte eine eventuelle Verspätung der Ö’BB nicht mit einer Gruppe Blinder aus Linz in Verbindung gebracht werden. Das Aussteigen in Dornbirn klappte durch die Hilfe des bereitstehenden ÖBB-Personals auch wieder problemlos. Durch den Einsatz des Blindenstockes sind Blinde und Sehbehinderte eigentlich auch noch „Einarmig“ unterwegs und können eine solche Hilfe sehr gut annehmen.

 Ebenso waren auch Elias und Fidelis vom „Haus Ingrüne“ schon vor Ort und brachten uns mit den beiden Bussen des BSV V zu unserem Quartier auf 600 Meter Seehöhe. Gäste des Ferienhauses werden neben dem Bahnhof Dornbirn auch von Bregenz und Lindau abgeholt.

 Nachdem wir fast alle die Hausbräuche schon kannten, bezogen wir unsere Zimmer und anschließend wurde uns von Elias unser Programm für die nächste Woche vorgestellt.

 Da es bei uns schon ein Ritual ist, marschierten wir nach dem Abendessen nach Bildstein (659 Meter) hoch. Ziel war natürlich der traumhafte Sonnenuntergang. Da auch das Wetter mitspielte, hatten auch andere diese Idee und so waren sehr viele Sonnenuntergangsanhänger bereits vor Ort. Sie saßen in der Wiese oder auf Bänken und andere veranstalteten  sogar noch ein Picknick. Schließlich hat man von hier aus eine wunderbare Aussicht auf das Reinthal und auf dem Bodensee. Auch der spätabendliche Blick auf das Lichtermeer am See – weit weg! – wird das Kopfkino noch lange beschäftigen.

 Bildstein liegt im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees Überregional bekannt ist die Gemeinde für die im Ortszentrum befindliche und weithin, sichtbare Wallfahrtskirche Maria Bildstein. Bis zum Jahr 1857 lautete der amtliche Name der Gemeinde „Steußberg“, erst danach wurde der heutige Gemeindename Bildstein offiziell eingeführt.

 Auf dem Weg vom „Haus Ingrüne“ bis Bildstein fallen besondere Häuser auf. Tausende kleiner Holzschindeln bilden die Fassade vieler Bregenzerwälder Häuser.

 Nach dem Abstieg zum Ferienhotel genossen wir die milde Abendluft und machten es uns vor dem Haus gemütlich.

 Sonntag 10.09.2023 – Entspannen unter schattigen Bäumen und im oder am Pool.

 Auch der Sonntag ist für die Gruppe schon ein Ritual. Nach dem Frühstück ging es wieder nach Bildstein hoch. Auf Schusters Rappen ist diese Strecke in 20 Minuten zu bewältigen. Ziel war diesmal die Basilika Maria Bildstein. Andere nutzten die Gelegenheit und spazierten durch Bildstein bis zur Erscheinungskapelle. Die Kapelle liegt etwa 5 Gehminuten von der Basilika entfernt, am Waldesrand. Hier verweilt man gerne für „ein paar stille Minuten“.

 Und wo man am Abend zuvor den Sonnenuntergang genoss, zogen am Tage die Bussarde ihre Kreise und ließen ihre markanten Schreie über das Tal erklingen. Diese Schreie werden wir in den nächsten Tagen noch öfter hören.

 Da auch am Sonntag ein warmes und traumhaftes Wetter über Schwarzach lag, vergnügten sich Nachmittags einige am und im hauseigenen Pool. Andere machten es sich unter schattigen Bäumen bequem. Und so verging ein ruhiger Sonntag.

 Montag 11.09.2023 – Ein Dreiländerblick und unterwegs mit Marina, Gerd und Falke.

 Montagvormittag machten wir uns zu einer Wanderung zum Dreiländerblick auf. Wir wurden mit den beiden Bussen zum Ausgangspunkt der Wanderung gebracht. Cedric, der Zivildiener im „Haus Ingrüne“ war einer unserer Busfahrer und auch  unser Wanderführer. Die Tour führte durch ein landschaftlich sehr schönes Gebiet. Während wir an Obstwiesen, Bauernhöfen  und Weiden mit Ziegen vorbeimarschierten, konnten wir auch hier die Schreie der Bussarde vernehmen. Am Ziel angekommen, wurden wir mit einer traumhaften Aussicht belohnt. Oberhalb von Dornbirn hat man eine der schönsten Ausblicke auf das Rheintal, die Schweizer Berge bis hin zum Bodensee. Leider ist das auf der Anhöhe gelegene Gasthaus mit der Traumaussicht geschlossen. Am Rückweg konnte man sich an kleinen Schnaps- und Likörstadionen etwas stärken.

 Nachmittags ging es nach Eichenberg, wo uns schon Marina, Gerd und Falke erwarteten. Gerd und Falke sind 2 Tigerschecken. Das sind weiße Norikerpferde mit braunen Flecken. Falke ist ein vierjähriger Hengst und Gerd ist ein siebenjähriger Wallach. Und Marina war unsere Kutscherin.

 Der Fuhrpark der Familie Fetz besteht aus über 15 verschiedenen Wagen. Von der romantischen Hochzeitskutsche, bis zum Gesellschaftswagen für 24 Personen ist alles dabei.

 Für unsere Gruppe wurde eine 12-Sitzer-Kutsche eingespannt. Da wir aber 13 Personen waren, durfte Gabi am Kutschbock, neben Marina Platz nehmen.

 Marina fuhr mit uns die sogenannte Panorama-Route.

 Diese Route führt von der malerisch gelegenen Berggemeinde Eichenberg durch den dichten Tannenwald, bevor sich der Blick auf den Bodensee und das Schweizer Bergpanorama eröffnet. Marina erklärte uns während der Fahrt die Gegend und interessante Objekte in der Landschaft. So fuhren wir unter einer Hocheinfahrt durch. Diese Hocheinfahrten führten über Straßen, Gräben oder sonstigen Vertiefungen in die Tenne oder Heustadel. Ebenso fuhr bei unserer Kutschenfahrt ein Zeppelin gerade über dem Bodensee.

 Da es streckenweise auch bergauf ging, hatten die beiden Pferde eine anstrengende Arbeit vor sich. Schließlich mussten sie 14 Personen und eine schwere Kutsche ziehen. Da wir auch bei einigen Wasserläufen vorbeikamen, konnten Gerd und Falke am Rückweg eine kleine Rast einlegen um zu trinken. Durch die beschlagenen Hufe konnte man ihre Gangart, den Schrit, sehr gut am Asphalt hören.

 Nach der Rückkehr konnte man die Pferde streicheln und natürlich wurden jede Menge Fotos geschossen. Diese Touren werden auch im Winter angeboten.

 Abends nutzten wir das schöne Wetter und machten es uns wieder vor dem Haus gemütlich und genossen den schönen Septemberabend über Schwarzach. An manchen Tagen konnte man die Kirchenglocken von Schwarzach aus dem Tal und von Bildstein von der Anhöhe gleichzeitig hören.

Dienstag 12.09.2023 – Bregenz, Alexawunschkonzert und die Rückkehr zur Schwerfelhütte und der Fuchs und der Jäger waren auch wieder da.

 Dienstagvormittag teilte sich die Gruppe auf und einige fuhren zu einer Bregenzbesichtigung. Da darf natürlich ein Spaziergang entlang der Seepromenade und ein Besuch der Festspielarena nicht fehlen. Die Zuhausegebliebenen konnten sich bei der mitgebrachten Alexa ihre Lieblingsmusik bestellen. Dazu machten sie es sich auf den Bänken vor dem Ferienhotel mit Kaffee und anderen Getränken sehr gemütlich.

 Am Nachmittag ging es auf die Schwerflhütte. Das ist eine kleine, private Almhütte und liegt auf 909 m Seehöhe in den Dornbirner Bergen. Natürlich kein elektrischer Strom und ein Wassertrog vor der Hütte, zum Kühlen der Getränke.

 Wir waren in 2 Gruppen auf dem Weg zur Hütte unterwegs. Eine Gruppe nahm die längere und steile Herausforderung an und die andere Gruppe wurde näher an die Schwerfelhütte herangefahren. Hier war auch Moni wieder als Begleitperson dabei.

 Die nächste Ortschaft ist ein Bergdorf namens Kehlegg. Kehlegg liegt am östlichen Rand des Vorarlberger Rheintals und an den westlichen Ausläufern des Bregenzerwaldgebirges auf einer Höhe von 794 Metern Seehöhe.

 Wir waren auch schon im Vorjahr Gast in dieser Hütte. Diesmal wurden wir aber schon von vierbeinigen Bewohnern der steilen Wiese erwartet.

 Hier haben fünf Alpakas ihr neues zu Hause gefunden. Das Alpaka, ist eine aus den südamerikanischen Anden (Peru) stammende, domestizierte Kamelart, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird.

 Die Herde besteht aus 3 erwachsenen Weibchen und 2 Jung -Alpakas.

 Lola, Anuk und Dora sind die Erwachsenen Alpakas und der Kindergarten sind Anton (3 Monate alt) und Dana (3 Wochen alt). Da die Namen der Jungtiere mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen müssen wie der Name der Mutter, kann man sich denken, wer zusammengehört.

 Wir machten es uns auf den vor der Hütte aufgestellten Bänken behaglich und konnten das frische und kühle Wasser vom Wassertrog genießen. Und wie es sich gehört, aus Blechhäferln. Natürlich konnten dann auch die Alpakas gestreichelt werden. Ebenso gab es auch hier ein umfangreiches Fotoshooting mit den fünf Stars.

 So verging ein gemütlicher Nachmittag und so nebenbei hatten wir noch eine schöne Sicht auf Erhebungen im Bregenzer Wald. Der Karren und der Breitenberg. Und mit „Schwerfl“ ist der Schwefel gemeint.

 Diese Muttertiere der Alpakas bei der Schwerflhütte stammen nicht aus Peru sondern aus Oberösterreich.

 Zurück im „Haus Ingrüne“ ging ein schweres Gewitter nieder und wir waren froh unter Dach zu sein.

 Abends gab es wieder das Kegelscheiben in der Hauseigenen Anlage. Eigentlich kann man schon sagen: „Unser tradionelles Kegelscheiben“. Das gehört seit unserem ersten Besuch im Jahr 2018 dazu. Und wie jedes Jahr kamen auch wieder Manfred Schuller und Herta Gächter vom Blindenapostolat Vorarlberg zum Spiel der Kegeln dazu. Ebenso versuchte auch Gabi Marte, wie so oft, ihr Kegelglück. Sie unterstützte Manfred an der Tafel. Es wurden verschiedene Varianten des Kegelscheibens durchgespielt. Unter anderem auch die beliebte Variante der Fuchsjagt. Obwohl alle den Ehrgeiz hatten, die meißten Kegeln umzuwerfen oder als Fuchs so lange wie möglich zu überleben, stand die „Gaudi“ im Vordergrund.

 Die einzige „Sau“ an diesem Abend konnte sich Christian gut schreiben lassen.

 Mittwoch, 13.09.2023 – Der Tag der vielen Möglichkeiten.

 Am Mittwoch hatte man die Möglichkeit verschiedene Aktivitäten durchzuführen.

 So besuchten einige die Salzgrotte in Lindau und konnten bei Entspannungsmusik und salziger Luft etwas gutes für ihre Atemwege tun.

 Die anderen fuhren nach Alberschwende im Bregenzerwald und besuchten dort die Imkerei & Schaubrennerei Bentele. Hier sind 150 Bienenvölker zu Hause und produzieren den Honig, der in den verschiedensten Produkten von Bentele verarbeitet wird. Natürlich werden im Hofladen auch noch andere Produkte aus Vorarlberg, wie Käse, Schnäpse, Speck und Wurst oder Schokolade angeboten.

 Am Nachmittag konnte man sich massieren lassen oder nach Hohenems zur Schokoladenmanufaktur Fenkart fahren und sich für zu Hause mit Schokolade einzudecken. Da die Schokoladenmanufaktur gerade umgebaut wird, konnten wir diesmal an keiner Schokoverkostung teilnehmen.

 Andere verbrachten den Nachmittag bei dem schönen Wetter wieder am und im Pool oder machten es sich vor dem Haus unter der Markise bequem.

 Abends hatte dann wieder Alexa ihren großen Auftritt und spielte „fast“ alles, was gewünscht wurde. Auch „Drunten in der grünen Au“ hatte sie im Repertoire.

 Donnerstag, 14.09.2023 – Ein Tag am Lake Constance und in Lindau.

 Nach dem Frühstück ging es nach Lindau zum Lake Constance. Das ist der englische Name für den Bodensee. Diesmal war ein Ganztagesausflug mit einer Rundfahrt am Bodensee geplant. Da wir bis zur Abfahrt unseres Schiffes noch Zeit hatten, spazierten wir gemütlich durch die schöne Stadt Lindau. Durch die vielen Besucher herrscht hier immer ein reges Treiben und durch die vielen Straßenkünstler ist auch an jeder Ecke etwas zu erleben. Eine Blumendame war ein gefragtes Fotomotiv. Diese deutsche Stadt kann man übrigens auch mit dem Klimaticket per Bahn erreichen.

 Plötzlich gaben unsere Smartphones einen Alarmton von sich. Ob aus der Hosentasche, der Handtasche oder aus dem Rucksack. Es war ein extrem schriller und durchdringender Ton. Für uns Österreicher war das schon sehr ungewöhnlich und auch ein wenig beängstigend. Da man nicht weiß was los ist und warum es auch auf unseren Smartphones so laut schrillt. Jetzt wissen wir es. Seit 2020 findet jährlich am zweiten Donnerstag im September in Deutschland der bundesweite Warntag statt.

 Nachdem wir uns auf das Schiff begeben und die Plätze im oberen Deck eingenommen hatten, dauerte es nur noch wenige Minuten bis die Rundreise losging. Um 14:00 Uhr legte unser Schiff, die MS Konstanz vom Hafen Lindau ab.

 Wenn man die MS Konstanz so sieht, könnte man vermuten, es wäre ein Neubau. Doch das Schiff hat schon 50 Jahre auf dem Buckel. Die komplette Schifffahrtsaison ist die MS Konstanz -entgegen der Namensgebung- im Hafen Lindau stationiert.

 Das Schiff hat eine Länge von  57 m und eine Breite von 11,4 m und auf den beiden Decks haben 690 Personen Platz. Davon gibt es 217 Innensitzplätze.

 Die MS Konstanz fuhr nahe der deutschen, schweizerischen und österreichischen Uferlandschaften und wir genossen herrliche Ausblicke auf die 3-Länder-Region.

 Von Lindau Von Bad Schachen über die Halbinsel Wasserburg bis zur Bregenzer Bucht und wieder zurück in den Hafen von Lindau, wo uns schon der majestätische Löwe und der beeindruckende 30 m hohe Leuchtturm erwartete.

 Und so nebenbei erfuhr man vom Kapitän, dass Lindau aus einer Fischersiedlung entstanden ist und vorher wegen der vielen Linden auf der Insel „Lindenau“ hieß und später zu Lindau umbenannt wurde.

 Was wir auf der MS Konstanz auch noch lernten war, dass Die Sprache der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher so rätselhaft ist. Von den zwe, den zwo und den zwoa. Christian hat es uns erklärt.

 Abends gab es eine musikalische Unterhaltung mit Christian, Birgit und Claudia. Abwechselnd spielten sie auf der Gitarre oder am Keyboard und ließen ihre Lieder zu unserer Freude erklingen. Natürlich wurde, wenn es ging, auch mitgesungen.

 Freitag, 15.09.2023 – Ein Hauch von Stan &Ollie, Jerry Cotton und der 68er sowie ein Hauch von Toni Inauer.

 Als wir nach dem Frühstück nach Hard aufbrachen konnten wir noch nicht ahnen, dass wir etwas sehen und erleben werden, dass wir lange nicht vergessen werden. Wir waren unterwegs in das Oldtimermuseum Hard.

 100 Jahre Traktor-, Automobil- und Motorradgeschichte werden im Privatmuseum von ALPLA-Gründer Alwin Lehner (1932–2018) präsentiert. Alwin Lehner, geboren in Bregenz, gründete im Jahr 1955 gemeinsam mit seinem Bruder Helmuth Lehner die „Alpenplastik Lehner Alwin GmbH“.

 Von historischen Traktoren über Motorräder unterschiedlicher Marken bis zu Auto-Ikonen wie dem Jaguar E-Type oder dem Ford T. kann man hier bestaunen.

 Ralf Sanoner, der Restaurator all dieser Fahrzeuge erwartete uns bereits auf einem ehemaligen Firmengelände. Wir wurden mit Handschlag begrüßt und auch mit Handschlag verabschiedet. Wir merkten sofort, dass Ralf mit ganzem Herzen bei der Sache „Oldtimer“ war. Und zu diese Liebe zu den Fahrzeugen ließ er uns die nächsten Stunden teilhaben. Wir durften alles anfassen, uns auf die Motorräder und in die Beiwagen setzen, sich in den Oldtimern bequem machen, an den Lenkrädern drehen und auch einen Mercedes 300 SL mit Flügeltüren starten und ordentlich Gas geben.

 Als die großen Türen der Hallen hochfuhren konnte man nur mehr große Augen bekommen. Die Fahrzeuge sind auf mehrere Hallen aufgeteilt.

 So bestand ein Ausstellungsraum nur mit sensationellen Motorädern unterschiedlicher Marken. Ralf meinte: Von A bis Z. Von Adler bis Zündapp. So waren auch 2 Motorräder mit Beiwagen, eine Indian und eine Harley-Davidson zu bestaunen. Mehr noch, wir konnten uns in die Beiwägen setzen und feststellen, dass diese Beiwägen ziemlich viel Beinfreiheit haben und das Aus- und Einsteigen gar nicht so ein großes Problem ist.

 Im nächsten Ausstellungsraum ging es in die Mercedeshalle. Hier erwartete uns gleich der Adenauer Mercedes. Das Dienstfahrzeug des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers. Daneben gab es noch sehr viele Mercedesmodelle. Unter anderem auch ein Mercedes für Hochzeitsfahrten. Ralf und seine Autos kann man auch zu verschiedenen Anläsen mieten. Auch diese Oldtimer konnte man angreifen und sich reinsetzen. Ich durfte mich in einem Mercedes Sportwagen mit Flügeltüren setzen und das Auto starten und ordentlich Gas geben.

Ebenfalls zum Angreifen gab es den Lanz Bulldog und wie kann es anders sein, den Steyr 15. Den erkennt man auch durch ertasten.

Auch im Museum zum Bestaunen gibt es den legendären Ford T. Es ist das gleiche Modell, mit dem Stan & Ollie in ihren Filmen herum gefahren sind. Natürlich war das auch ein beliebtes Fotomotiv. Dann gab es den Jaguar E. In diesem Auto war und ist der Romanheld Jerry Cotton unterwegs. Auch in den Jerry Cotton Filmen, Gespielt von George Nader, ist er im roten Jaguar E unterwegs.

Ebenso gab es den VW Bus der Hippies, den Bulli. Auch hier konnte man sich hinter das Steuer setzen und feststellen, dass diese Fahrzeuge mit sehr wenigen Instrumenten auskamen und die Sitzbänke in der damaligen Zeit doch nicht so bequem waren.

2 Symbole, die man auch noch ertasten und erfüllen konnte waren unter anderem das VW-Logo auf der Vorderseite des VW Busses und die Spirit of Ecstasy.

Das Logo vom VW besteht aus 3 Teilen. Die beiden Buchstaben, wobei das V genau über dem W ausgerichtet ist und beide werden von einem Kreisring umschlossen. Das konnte man beim VW Bulli sehr gut ertasten. Und Spirit of Ecstasy ist der Name der Kühlerfigur, die seit 1911 den Verschluss des Wasserkühlers eines Rolls-Royce ziert. Landläufig wird sie auch Emily genannt. Schließlich ist auch ein solches Fahrzeug in der Sammlung vorhanden.

Das teuerste Sammlerexemplar hat einen Wert von 670.000 Euro. Der Gesamtwert der Ausstellung beträgt 10 Millionen Euro. Dementsprechend abgesichert und versichert ist das gesamte Areal.

Auch dieses unvergessliche Erlebnis ging zu Ende und wir konnten uns schon auf dem letzten Ausflugstripp unserer Vorarlbergwoche vorbereiten.

Nachmittags ging es nach Bezau. Auf der Fahrt dorthin kamen wir auch bei der Endstadion der Bregenzerwaldbahn, im Volksmund auch Wälderbahn oder Wälderbähnle genann vorbei, mit der wir im vorigen Jahr unterwegs waren. Ziel war diesmal aber die Seilbahn Be Bezau.

Bezau im Bregenzer Wald liegt auf einem weiten Talboden in 650 Metern Höhe und zählt rund 2000 Einwohner.

Von Bezau fährt die moderne Seilbahn bis zur Stadion Sonderdach (1204 m Seehäöhe) und dann weiter zur Bergstation Baumgarten (1650 m Seehöhe). Dort befindet sich ein Panoramarestaurant mit Aussichtsterrasse. Und von hier aus erschließen sich viele Wanderwege in alle Richtungen und das von leicht bis schwer.

Als wir in das prächtige Alpenpanorama hinein marschierten, hörten wir aus der Ferne das Läuten von Kuhglocken und es fing zu regnen an. Deshalb zogen es einige vor sich in das Panoramarestaurant zu setzen und genossen von dort die Ausblicke.

Da wir nicht viel Zeit hatten und die letzte Gondelfahrt nach unten nicht verpassen wollten, war die Wanderung nur sehr kurz. Sie machte aber Gusto für einen Tagesausflug 2024.

Was in Vorarlberg besonders auffällt ist die Barrierefreiheit. Auch die Seilbahn Bezau und das Panoramarestaurant Baumgarten sind barrierefrei zugänglich.

Und wer ist der große Sohn von Bezau? Toni Innauer wurde hier am 01.04.1956 geboren. Hier soll er bei der Stadion Sonderdach über die Häuser gesprungen sein. Kein Wunder, so steil wie es hier ist.

Das war unser letzter Ausflug in Vorarlberg im Jahr 2023 und wir machten uns für die Heimreise bereit.

Samstag, 16.09.2023 –Mit vielen Erinnerungen zurück nach Linz.

In den beiden Bussen des BSV V ging es wieder zum Bahnhof Dornbirn. Auch dort wurden wir von der Einstiegshilfe der ÖBB unterstützt und in 2 Gruppen in unserem reservierten Wagen gebracht. Auch sie informierten ihre Kollegen in Linz und so war auch dort das Aussteigen mit dem vielen Gepäck kein Problem. So kamen wir fast pünktlich am Hauptbahnhof in Linz an und konnten auf eine ungewöhnliche Woche in Vorarlberg zurückblicken.

 So wie immer in den letzten Jahren zuvor ist auch diesmal wieder das Service und der Umgang mit uns im „Haus Ingrüne“ durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg mit einer „römischen Eins“ zu bewerten.

 Das sind und waren Barbara, Belinda, Cedric, Christine, Elias, Fidelis, Mike, Moni und Willi. Sie alle haben dafür gesorgt, dass wir eine tolle Woche in Vorarlberg erleben durften und so nebenbei auch noch Verwühnt  wurden. Dafür ein großes Danke. Der Obmann des BSV V Dieter Wolter kann stolz auf diese Gruppe sein..

 Aber ein solches Unternehmen wäre ohne unseren Begleiterinnen und Begleitern niemals möglich gewesen. Dafür auch ein Danke an Andrea, Anni, Ingrid, Johanna, Maria aus Oberösterreich und Cedric, Gabi und Moni aus dem Ländle. Schön, dass wir mit euch so viel erleben durften.

 Ein Danke auch an Elias, der die Ausflüge und Besichtigungen für uns geplant und organisiert hat.

 Manfred und Herta gebührt auch ein großes Danke, schließlich besuchen sie uns seit unserem ersten Besuch in Vorarlberg alle Jahre wieder und wir haben beim Kegeln unserem Spaß. Und auch die Gespräche neben den Kegelscheiben sind eine Wohltat.

 Birgit, Christian und Claudia auch danke für die musikalischen Einlagen  die uns den Donnerstagabend zu schnell vergehen ließen.

 Natürlich darf hier Erika nicht fehlen. Schließlich hat sie für die Männer in der Runde Socken gestrickt. Und sie tragen sich sehr angenehm. Stricken habe ich persönlich nie auf die Reihe bekommen. Danke Erika und wir hoffen, dass wir einen sehr strengen Winter bekommen.

 Zum Schluss muss auch unsere Organisatorin dieser Reisen, Monika Aufreiter erwähnt werden. Als sie 2018 die Genusswoche im „Haus Ingrüne“ das erste Mal organisierte, dachte wohl niemand daran, dass wir die nächsten 5 Jahre, auch in Zeiten von Corona“ wiederkommen werden. Schließlich gab und gibt es in Vorarlberg immer wieder etwas neues zu enddecken. Und da wir diesbezüglich schon wieder etwas neues gefunden haben, haben wir für das Jahr 2024 im „Haus Ingrüne“ schon wieder einen Termin vorgesehen. Liebe Monika, danke für dein großes Engagement.

 Diese Gruppenreiseblinder und Sehbehinderter kommt durch „privates Engagement“  zustande und es steht kein Verein oder sonstige Einrichtung dahinter. Es ist also auch für andere Personen oder Gruppen möglich solche Reisen. zu planen und zu organisieren. Das ist besonders im Ferienhotel des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg, im „Haus Ingrüne“ möglich. Dieses Haus ist für Blinde eingerichtet und sie kommen dort auch alleine zurecht. Im Ferienhotel gibt es über die Saison verschiedene Aktivitätenwochen. Oder wenn man eine Gruppe wie wir sind, stellen wir unsere Aktivitäten im Rahmen der Möglichkeiten selber zusammen. Für Begleitungen bei den diversen Aktivitäten wird ebenso gesorgt wie man bei der Anreise oder Abreise von den Bahnhöfen Dornbirn, Bregenz oder Lindau abgeholt und wieder dorthin gebracht wird.

 Der BSV V ist in Österreich noch die einzige Einrichtung die ein solches umfangreiches Angebot für Blinde und Sehbehinderte mit ihrem Ferienhotel im Angebot hat. Hier kann Stubenberg sicher niemals mithalten.

 Deshalb wäre es wichtig, das alle anderen Einrichtungen für Blinde und Sehbehinderte in Österreich das letzte Ferienhotel für uns mit allen Mitteln unterstützen sollten. Sie könnten genauso kleine Gruppenreisen nach Vorarlberg organisieren und in der Gruppe etwas neues erfahren und kennenlernen. Eine private und sehr engagagierte Gruppe aus Oberösterreich zeigt das schon seit Jahren vor, wie so etwas funktioniert. Wir sind als Gruppe auch überall gerne gesehen und deshalb sehen wir uns auch als Botschafter der Blinden und Sehbehinderten

 Und wir freuen uns schon auf September 2024.

 Für nähere Infos zum „Haus Ingrüne“: https://bsvv.at/haus-in-gruene/

 Eine Foto- und Hörbildersammlung unserer Vorarlbergreisen habe ich auf einer eigenen Seite zusammengestellt. Auf der Seite werden die Fotos beschrieben. Auch die Hörbilder sind mit Begleittext beschrieben. Die Seite kann man mit den Navigationstasten der Screenreader bedienen. (Überschriften, Grafiken, Texte und Links).

 Link: http://www.hojas.co.at/vorarlberg/Vorarlberg.htm

 Auch alle  Infos unserer Besuche bei Ausstellungen, Führungen und Ausflüge in Vorarlberg, die für ‚Blinde und Sehbehinderte ohne Probleme durchführbar sind, habe ich auf einer eigenen Internetseite zusammengestellt.

 Link: http://hojas.co.at/blog/freizeitaktivitaeten-vorarlberg/

 © Oktober 2023 by Gerhard Hojas

Freizeitaktivitäten Oberösterreich

Oberösterreich

Cowboy-Museum Fatsy – Pichling bei Linz

1991 gründete Hans Jörg Ratzenböck das „Cowboy-Museum Fatsy“ in Pichling bei und fungierte dort seither als Kustos und Museumsführer.

Um den Besuchern noch mehr über die wahre Geschichte der Cowboys, Indians und Gunfighters erzählen zu können, hat das Gründer-Ehepaar Ilse und Hans Jörg „FATSY“ Ratzenböck über 29.000km auf den Orginalrouten der alten Viehtrails zurückgelegt.

Die Sammlung enthält mehr als 5.000 Exponate des Trägervereins First Country and Western Club Austria, die vom Zahnarztbesteck aus dem Wilden Westen bis hin zu indianischem Federschmuck reicht. An Räumlichkeiten gibt es eine Cowboyschule, ein Sheriff-Büro und ein Spielzimmer. Auch ein Chuck Waggon ist ausgestellt.

Link zum Cowboy-Museum Fatsy 

Forum Metall Donaupark – Linz (OÖ)

Das forum metall bezeichnet Plastiken nationaler und internationaler Künstler im Linzer Donaupark.

Das forum metall wurde 1977 von Helmuth Gsöllpointner und Peter Baum ins Leben gerufen. Ziel war es, Kunst und Wirtschaft miteinander zu verbinden und die Rolle von Linz als Industriestandort sowie als aufstrebende Kunstmetropole zu verweisen.

Nahmhafte internationale Künstler, wie Herbert Bayer, Max Bill, David Rabinowitch und weitere haben für den Linzer Donaupark großformatige Plastiken geschaffen. So entstand in Mitten des öffentlich zugänglichen Linzer Donauparks ein unvergleichliches Open-Air-Ensemble der modernen Kunst.

Link zum Forum Metall

Link zum Forum Metall auf LinzWiki

Villa Sinnenreich

sich inmitten eines Parks nahe dem Stadtzentrum. Die Villa steht unter Denkmalschutz.

Die Villa wurde vom Lederfabrikanten Wilhelm Poeschl in den Jahren 1922/23 nach Plänen des Architekten Hugo Kathrein erbaut. Im Jahr 1995 kaufte die Stadtgemeinde Rohrbach von der Industriellenfamilie Poeschl die Villa und den umliegenden Park. Sie wurde zeitgemäß adaptiert und mit modernen Anbauten erweitert und 2004 eröffnet.

Auf 400 m² Ausstellungsfläche gibt es 50 Exponate und Stationen zum Thema „Wahrnehmung und Sinnestäuschung“. Für die Gestaltung konnten Professoren sowie Absolventinnen und Absolventen der K

unstuniversität Linz und freischaffende Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden.

Link zur Villa Sinnenreich

Kaufmannmuseum – Haslach (OÖ)

Im voll bestückten Gemischtwarenladen des Kaufmannsmuseums erleben Sie eine authentische Einkaufsatmosphäre aus der Zeit um 1920, wie sie bis in die 1960er Jahre bei uns vielerorts herrschte. Bunt gemischte Schubladen mit Dingen des täglichen Bedarfs, nostalgisch anmutende Werbetafeln, historische Verpackungen, Colonialwaren und vieles mehr entführen Sie in eine Zeit, in der die Nahversorgung im Ort eine zentrale Rolle spielte. Klingende Markennamen wie Stollwerck, Bensdorp, Manner, Kirstein-Blockmalz, Alma, Sirius, Libella, Hirsch-Seife & Co erinnern nicht nur an Großmutters Zeiten – sie rücken auch einen Themenkreis in das Bewusstsein, der vor dem Hintergrund von neuen Nahversorgungskonzepten an Aktualität gewinnt.
Natürlich ist das Museum stilecht in einem ehemaligen Kaufhaus untergebracht. Neben den so genannten „Colonialwaren“, deren Geschichte im Museum nachgezeichnet wird, sind auch zahlreiche Einkaufshilfen aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu bestaunen. Auch der Kaufmannsausbildung sowie der Geschichte der Büro- und Verwaltungsarbeit um 1900 wird Raum gegeben. Ebenfalls anschaulich dargestellt ist die Geschichte der Werbung und Verpackung. Alte Emailschilder und exotisch anmutende Produktkataloge sind dabei ebenso zu finden, wie frühe Zeugen der Produktentwicklung.

Link zum Kaufmannmuseum

Mechanische Klangfabrik – Haslach (OÖ)

„Das funktioniert alles automatisch!“

Für uns klingt diese Ankündigung nicht nur nach Segen, sondern auch nach Fluch. Per Knopfdruck werden heute neben alltäglichen Verrichtungen wie dem Einschalten von Fernseher, CD-Player oder Geschirrspüler auch hochtechnische Aufträge an Automaten delegiert.  Via Fernbedienung und dank Elektronik  können ganze Legionen von Geräten in Bewegung gesetzt werden, die nach vorprogrammierten Abläufen die unterschiedlichsten Aufgaben erledigen – auch im Unterhaltungsbereich: Per Knopfdruck kann heute jeder auf der Heimorgel den unsichtbaren Schlagwerker zu jedem gewünschten Rhythmus mitmusizieren lassen, am Synthesizer lassen sich durch Regler selbst die banalsten Melodien „akustisch aufpäppeln“.  Ein Knopfdruck bei Radio oder CD-Player genügt, um selbst in heruntergekommenen Spelunken für musikalische Unterhaltung zu sorgen. Ganze Orchesterformationen samt Weltstars können in fast jeder Lautstärke für die nötige Stimmung sorgen. Und wenn dieses akustische Danaergeschenk dann in Großkaufhäusern oder Restaurants zur störenden oder belanglosen Dauerberieselung verkommt, spätestens dann wird dieser Klangteppich als lästig empfunden. Dabei wird vergessen, dass alle wichtigen Entwicklungen im Bereich des Automatenwesens im Grunde auf die mechanischen Musikautomaten zurückgehen, die sich seit dem 18. Jahrhundert größter Beliebtheit erfreuten und in den unterschiedlichsten Formen und Gestalten – mal verspielt und detailverliebt, mal bombastisch und mit imposantem Orchesterklang – ein staunendes Publikum in Tanzetablissements, Restaurants, auf Schiffen, auf Kirtagen, im Wirtshaus oder im Salon und Wohnzimmer – unterhielten. Nicht nur nostalgische Sehnsucht nach diesen tönenden Automaten von Gestern hat Sammler wie Wissenschaftler auf diese technischen Bravourstücke aufmerksam gemacht, sondern auch ihre historische und soziologische Bedeutung als Unterhaltungsmedien. Die Sammlung Rechberger vereint einige der originellsten wie auch technisch aufwändigsten Exemplare. Sie wurde vom Land Oberösterreich erworben, das ihr dieses Museum widmet, um die spannende Geschichte des Automatenwesens auch nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten für jedermann verständlich darzustellen.

Link zur mechanischen Klangfabrik

Museumsdorf Trattenbach – Trattenbach (OÖ)

Das Museumsdorf Trattenbach ist ein Musem, in dem man die Geschichte der Taschenfeitel live erleben und mitgestalten kann.Wie anno dazumal werden auch jetzt noch die Maschinen mit Wasserkraft betrieben.Erkunden Sie das Tal der Feitelmacher und tauchen Sie ein in die Geschichte des Taschenfeitels.

Link zum Museumsdorf Trattenbach

Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte – Ampflwang (OÖ)

Lokpark Ampflwang – OÖ Eisenbahn- und Bergbaumuseum

Link Eisenbahn- und Bergbaumuseum Ampflwang

Österreichisches Papiermachermuseum – Steyrermühl (OÖ)

Eingebettet in die traumhafte Landschaft entlang des Traunufers lädt das Papiermachermuseum Steyrermühl zu einer Erlebnisreise durch die „Alte Fabrik“ ein, in welcher über 100 Jahre Papier und Zellstoff erzeugt wurde. Es ist somit ein top Ausflugsziel im Salzkammergut (Oberösterreich) für Schulen, Familien oder Reisegruppen. Besucher/innen erleben hier Papiererzeugung hautnah von den allerersten Anfängen bis zur Gegenwart und haben dabei die Möglichkeit in der alten Handschöpferei ihr eigenes Blatt Papier zu Schöpfen. Das Papiermachermuseum feiert 2017 übrigens sein 20-jähriges Bestehen!

LInk zum Papiermachermuseum

Textiles ZentrumHaslach – Haslach (OÖ)

Das Textile Zentrum Haslach ist eine Kooperation von fünf Partnern, die unter dem gemeinsamen Dach eines historischen Fabrikareals beheimatet sind und den Faden der textilen Tradition des Mühlviertels weiterspinnen wollen. Ihre Schwerpunkte sind sehr unterschiedlich, daher ergeben sich vielfältige Synergien im Spannungsfeld zwischen Museum, Produktion, Ausbildung und Kunst.

Link zum textilen Zentrum Haslach

© Juni 2023 by Gerhard Hojas

Freizeitaktivitäten Vorarlberg

Vorarlberg

Bregenzerwälder Käsehaus Andelsbuch

Wie wird aus Milch Käse? Genaueres erfahren Sie beim Schaukäsen und im Rahmen von Führungen im Käsehaus Andelsbuch.

Zahlreiche Sennereien und Bauernfamilien beliefern das Käsehaus mit einer Vielfalt bäuerlicher Produkte. Es ist der zentrale Marktplatz für die gesamte regionale Vielfalt des Bregenzerwaldes. Es gibt aber nicht nur Käseköstlichkeiten direkt im Haus zu verköstigen und zu kaufen, sondern verschiedene Produkte aus Garten, Wald und Feld, die mit Sorgfalt und Liebe von den Bäuerinnen hergestellt werden.

Das Bregenzerwälder Käsehaus in Andelsbuch bietet bis zu 60 verschiedene Hart-, Schnitt-, Frisch- und Weichkäsesorten aus Kuh-, Ziegen- oder Schafmilch an.

Link: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/kaesehaus-andelsbuch/

Lünersee

Die Perle der Alpen.

Der Lünersee, einst einer der größten natürlichen Bergseen der Ostalpen, liegt auf 1.970 m Höhe. Er befindet sich am Talende vom Brandnertal, gehört aber zur Gemeinde Vandans im Montafon.

Hier finden Familien, Bergfans und Naturliebhaber ein vielseitiges Angebot. Der Lünersee ist der Startpunkt für zahlreiche Wanderungen unter anderem zur Schesaplana, dem höchsten Berg im Rätikon. Die einzigartige Natur des Rätikon, die frische Bergluft und ein atemberaubendes Alpenpanorama machen den Besuch zu einem einmaligen Erlebnis.

Auch Fischer finden am Lünersee optimale Bedingungen.

Zudem gehören alpine Klettertouren wie die Kirchlispitzen oder die Schesaplana zu den schönsten Genussklettertouren im Rätikon.

Link: https://www.luenersee.at/de

Heimatmuseum Schruns – Schruns

Das Montafoner Heimatmuseum in Schruns gehört zu den ältesten seiner Art im ganzen Alpenraum. Bereits 1906 begann ein engagierter Kreis, selten vorkommende Tiere, Pflanzen und Mineralien zu sammeln und in der Folge auch auszustellen. Die nach kurzer Zeit recht umfangreiche Sammlung wurde durch alte Möbel, Bilder und Kunstwerke ergänzt. Im Frühmesshaus in der Silvrettastraße fand man nach einigen Jahren eine geeignete Stätte für die Sammlung, und so konnte am 12. Juni 1921 das „Montafoner Heimatschutzmuseum“ in Schruns feierlich eröffnet werden.

Seit 1978 ist das Montafoner Heimatmuseum in einem spätmittelalterlichen Gebäude mit jüngerem Erweiterungsbau am Kirchplatz beheimatet. Standen zunächst noch naturwissenschaftliche Interessen im Vordergrund, so ging spätestens der 1912 gegründete Heimatschutzverein im Tale Montafon daran, volkskundlich interessante Objekte aus dem gesamten Tal zusammenzutragen. Der Verein führt noch heute das Museum, welches nunmehr eine erstklassige Sammlung an volkskundlichen Objekten besitzt, die durch zwei Wechselausstellungen pro Jahr im zweiten Obergeschoss ergänzt wird. Im Erdgeschoss erwartet Sie im Eingangsbereich die Darstellung von Montafoner „Ikonen“ (wie etwa ein Montafonertisch, ein Skifahrerplakat Hans Bertles oder ein Auswandererbild eines Montafoner Amerikafahrers). Daneben können Sie im ersten Stock eine alte Schulklasse von Tschagguns-Bitschweil (1963 aufgelassen) besichtigen. Im so genannten „Schopf“ sind landwirtschaftliche Geräte sowie eine Alpsennerei untergebracht.

In den Kellergewölben sind verschiedene traditionelle Werkstätten sowie eine Hammerschmiede eingerichtet. Im ersten Obergeschoss sehen Sie zunächst anhand von Originalen und Bildern den Werdegang der bekannten Montafoner Tracht. Hier befinden sich auch eine Reihe hochwertiger Beispiele Montafoner Volkskunst, wie etwa ein reich geschnitzter Stubenkasten aus dem Jahr 1793. Im älteren Teil des ersten Obergeschosses treffen Sie auf wichtige Bestandteile traditioneller Montafoner Wohnkultur: die alte Rauchküche, die Nähkammer, eine Schlafkammer sowie die Stube aus dem Jahr 1784. Die Webkammer verweist auf die Anfänge der textilen Produktion im Tal.

Link: https://www.montafon.at/de/Service/Montafon-A-Z/Montafoner-Heimatmuseum_i_16375

Hittisau Wasserwanderweg

Angenehm kühl ist es auf diesem Wanderweg. Er führt zum großen Teil am Wasser entlang und durch einen lichten Wald.

 

Zu den Besonderheiten entlang des Weges zählt die rund 300 Jahre alte Kommabrücke, die ältesten gedeckten Holzbrücke Vorarlberg. Wanderer gehen an der Bolgenach entlang und gelangen in die Engenlochschlucht mit ihren überhängenden Felsformationen. Über die Ließenbachbrücke führt der Weg zur wasserbetriebenen Säge Bartenstein. Tafeln geben Einblicke in die verschiedenen Aspekte und Einsatzmöglichkeiten des Wassers – vom Grander-Wasser im Schwimmbad über Quellwasser am Weg bis zu kleinen Amphibienpfützen und den Resten eines riesigen eiszeitlichen Sees.

LinK: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/hittisau-wasserwanderweg/

Hopfenmuseum Tettnang in Deutschland

Hopfen – vom Anbau bis zum Bier

Auf dem HOPFENGUT Nº 20 produziert die Familie Locher in 4. Generation feinsten Aromahopfen für Brauereien aus der ganzen Welt. Besuchen Sie das Hopfengut, und erleben Sie aus nächster Nähe die schweißtreibende Handarbeit und riesige Landmaschinen für die außergewöhnliche Produktion des Grünen Goldes. Neues wagen und Altes wahren ist die Devise! Im Hopfengut Museum erleben Sie neben der modernen Technik auch eine spannende Reise in die wilde Hopfenbrocker- Zeit der 50er Jahre.

Bereits in der Hopfengut Brauerei findet eine feine Auswahl des Hopfens den Weg in den Sudkessel. Diese besonderen Bierkreationen und weitere Spezialitäten rund um Hopfen und Bier können Sie im Laden und der Gaststätte verkosten und genießen.

Link: https://www.hopfengut.de/

Imkerei & Schaubrennerei Bentele in Alberschwende

Die Familie Bentele hat das „Begrüßungsschnäpsle“ eingeschenkt und führt Sie anschließend persönlich durch die Imkerei & Schaubrennerei. Zunächst das großzügig aus Holz und Glas erbaute Bienenhaus, dann lernen Sie bei der Führung durch die Schaubrennerei den Werdegang der edlen Brände von der Maische bis zur Destillation kennen. Die Produktvielfalt geht über Schnäpse, Edelbrände – Liköre bis zu den Massage- und Dufterlebnissen der vier Jahreszeiten.

Ein breites Sortiment bäuerlicher Erzeugnisse aus der KäseStrasse Bregenzerwald überzeugen die Besucher.

Link: https://www.kaesestrasse.at/die-silofreie-frischmilch/

Innatura – Dornbirn

Dornbirns „inatura“ präsentiert sich als ein Museum der besonderen Art

Die inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn, in der Bodensee Region Vorarlberg hat für jeden etwas zu bieten. Und das auf ganz besondere Art. Denn im Mittelpunkt stehen das Ausprobieren, Spielen, Erleben und Begreifen. Die Reise führt durch die für Vorarlberg typischen Lebensräume Gebirge, Wald und Wasser. Am Ende überwinden wir die Grenzen des Möglichen und gehen im wahrsten Sinne des Wortes in uns. Die inatura macht unseren Körper begehbar.

Interaktive und multimediale Präsentationen zeigen das Spannungsfeld zwischen den Lebens- und Erlebnisbereichen auf und geben Einblicke in die Wunder der Natur, des Menschen und seiner technischen Errungenschaften.

Auf dem Weg durch die inatura-Dauerausstellung begegnen Sie nicht nur  außergewöhnlicher, historischer Industriearchitektur, sondern treffen auch immer wieder auf technische Stationen – die Science Zones. Die interaktiven Stationen widmen sich auf unterhaltsame Weise technischen und physikalischen Phänomenen. Ein faszinierendes Erlebnis

Link: https://www.inatura.at/

Insel Mainau

Natur immer wieder neu erleben, die Einzigartigkeit jeder Jahreszeit genießen und die Seele baumeln lassen: Dazu möchten wir Sie auf der Insel Mainau herzlich willkommen heißen.

Link: https://www.mainau.de/de/

Juppenwerkstatt Riefensberg

Die Juppenfärberei ist ein Jahrhunderte altes Handwerk, das nur noch in der Juppenwerkstatt Riefensberg gepflegt wird.

In einem langwierigen Prozess entsteht hier der steife, glänzende und in hunderte Falten gelegte Stoff, aus dem eine der ältesten Trachten Europas, die Juppe, gefertigt wird. Gearbeitet wird nach uralter Rezeptur und auf über 100 Jahre alten Maschinen. Die Juppenwerkstatt ist darüber hinaus Kursort für die Trachtenherstellung sowie Auskunfts- und Kontaktstelle für angehende Juppenträgerinnen. Sie führt ein eigenes Trachtenmuseum, ist aber auch Ziel von Architekturliebhaber*innen aus der ganzen Welt. Um sich ein Bild von der aufwändigen Erzeugung einer Bregenzerwälder Frauentracht machen zu können, ist im Rahmen einer Führung eine Näherin, Stickerin, Knüpferin oder Hutmacherin anwesend.

Link: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/juppenwerkstatt-riefensberg-2/

Jannersee Lauterach

In den frühen 60er-Jahren erhielt Erich Janner eine Schürfgenehmigung für eine Ried-Wiese, auf der ein Schwemmfächer der Bregenzerache lag. Im Zuge des Kiesabbaus füllte sich das Aushubloch mit Grundwasser, sodass ein See entstand. Ab 1965 wurde ein Schwimmbagger eingesetzt, bis die Kies-Reserven in einer Tiefe zwischen 14 und 28 Metern erschöpft waren. Das Abbaumaterial wurde großteils nach Dornbirn gefahren und für Bauarbeiten verwendet. Da die Aushubstelle keine Böschung hatte, ging der Uferbereich unmittelbar ins tiefe Wasser über. Die Gemeinde Lauterach forcierte einige Jahre die Bezeichnung „Riedsee“, die sich aber gegen den bereits geläufigen Namen Jannersee nicht durchsetzen konnte.

Im Jannersee wurde auch nach Opfern von Jack Unterweger gesucht.

Link: https://www.jannersee.at/jannersee/

Montafoner Bergbaumuseum Silbertal

Das Silbertaler Bergbaumuseum ist ein herausragendes Beispiel für familienfreundliche Museumspädagogik. Alle Altersgruppen können in dieser Ausstellung die spannende Welt des Bergbaus erleben und hautnah bergmännische Lebensweisen aus vergangenen Tagen kennenlernen. Der inhaltliche Schwerpunkt des Museums liegt im lokal sehr stark verwurzelten Montafoner Bergbau des 15. und 16. Jahrhunderts und ist somit eine ideale Ergänzung zum Silberpfad und der Silberspielwelt am Kristberg sowie zum historischen Bergwerk am Bartholomäberg. Spannende archäologische Funde, historische Schriftquellen und beeindruckende Abbildungen ermöglichen ein Eintauchen in eine längst vergangene, mit Mythen und Sagen gespickte Welt.

Link: https://www.montafon.at/de/Service/Montafon-A-Z/Montafoner-Bergbaumuseum_i_16097

Museum Frühmesshaus Bartholomäberg

Das seit 1657 existierende Frühmesshaus in Bartholomäberg dient seit Juni 2009 als viertes Haus der Montafoner Museen. Der Frühmesser war über Jahrhunderte so etwas wie ein Hilfspfarrer, der in den vergangenen Jahrzehnten aus der Mode gekommen ist. Das Museum zeigte zunächst den „Rohzustand“ und ist jedes Jahr ein wenig gewachsen.

Die Besonderheit des Frühmesshauses am Bartholomäberg ist seine Lage mit dem einzigartigen Panoramablick über das Tal. Hier liegen auch die historischen Wurzeln der Montafoner Siedlungsgeschichte und lange Zeit war Bartholomäberg der Hauptort des Tales. Die herausragende Architektur des frühbarocken Gebäudes sowie Meisterwerke des barocken Mobiliars bilden einen stimmungsvollen Rahmen für wechselnde Ausstellungen zur Montafoner Kulturgeschichte sowie zur spannenden Historie der Standortgemeinde Bartholomäberg. Wechselnde Sonderausstellungen nehmen Bezug auf den lokalen Raum aber auch auf die in den anderen Montafoner Museen gezeigten Schwerpunktthemen.

Link: https://www.montafon.at/de/Service/Montafon-A-Z/Museum-Fruehmesshaus_i_16260

Ölmühle Sailer Lochau

Seit über 10 Jahren stellt die Familie Sailer Pflanzenöle in Bio- und Rohkostqualität her und verkauft sie in ihrer Ölmühle Sailer in Lochau. Von der Saat bis zum Pressling wird alles verarbeitet: zu Öl, Mus, Mehl, Frühstücksbrei und mehr, was großteils auch verpackungsfrei gekauft werden kann. So findet dort auch jeder Feinschmecker und Gesundheitsbewusste

Link: https://www.bodensee-vorarlberg.com/oelmuehle-sailer

Pfänder

Der Olymp der Urlaubsgötter am Bodensee

Der Pfänder (1064 m) ist mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Bodensee und auf 240 Alpengipfel der berühmteste Aussichtspunkt der Region.

Bei klarem Wetter reicht der Dreiländer-Blick von den Allgäuer- und Lechtaler Alpen im Osten über den Bregenzerwald, die steilen Gipfel des Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu unseren Füßen liegt der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal und dem oberschwäbischen Hügelland.

Ob Sie wandern, den Wildpark erkunden oder sich in einem der Restaurants verwöhnen lassen und dabei die Aussicht genießen – Ihr Tag auf dem Pfänder wird für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Link: https://www.pfaenderbahn.at/de/

Radiomuseum Herbert Rauch in Lustenau

Als Herbert Rauch 1955 aus dem Bregenzerwald nach Lustenau kam, hatte er nicht vor lange zu bleiben. Die Stickerei ermöglichte damals vielen eine Arbeit, so auch ihm. Im Gasthaus „Rose“ fand er ein Zimmer als Bleibe.

„Do blieb i nid lang“ war sich der junge Hittisauer ganz sicher. Dass er eines Tages in Lustenau ein öffentliches Museum betreiben würde, hätte er sich selbst in den kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

Doch dank seiner Sammel- und Bastelleidenschaft wurden die räumlichen Kapazitäten im Eigenheim schnell überschritten, so dass er zu der Überlegung kam, die Öffentlichkeit an seiner Leidenschaft teilhaben zu lassen und ein Museum zu eröffnen. Im Mai 1999 war es soweit, er eröffnete Rauch’s Radiomuseum in der Roserggerstraße in Lustenau. Doch nach 18 Jahren Sammelleidenschaft ging auch dort der Platz zur Neige. Deshalb ist seit Mitte 2017 Herbert Rauch mit seinen Enkeln Jan und Simon in der Hofsteigstraße 21 in einem neuen größeren Museum zu finden.

Link : https://www.radiomuseumlustenau.at/ueber-uns/

Rappenlochschlucht

Vom Gütle aus erreicht man in 10 Minuten den Einstieg zur Rappenlochschlucht. Die Schlucht ist eine der größten Schluchten Mitteleuropas. Seit einem Felssturz im Mai 2011 ist der alte Weg nicht mehr begehbar. Ein neuer führt am Rande der Rappenlochschlucht – atemberaubende Ausblicke in die Schlucht und auf den Felssturz sind garantiert. Am Ende der Schlucht liegt der Staufensee der umrundet werden kann. Der Weg durch Alplochschlucht hinter dem See führt direkt auf die Ebniter Straße – von dort kann man mit dem Bus zurück ins Gütle fahren.

Link: https://www.rappenlochschlucht.at/

Salzgrotte Lindau

Durchatmen und Entspannen

Ein Aufenthalt am Meer wirkt sich wohltuend auf das körperliche Befinden – vor allem auf die Atemwege aus. Dies ist seit Jahrtausenden bekannt. Bei einem Besuch in unserer Salzgrotte erzielen Sie den gleichen Effekt.

Durch die besondere Konstruktion unserer Salzgrotte wird die Erzeugung ökologisch reiner Luft und Reproduktion eines Mikroklimas wie in einem Salzbergwerk ermöglicht.

Angenehme Entspannungsmusik in Verbindung mit der warmen Atmosphäre der beleuchteten Salzkristalle sowie das große Gradierwerk (die Saline) laden zum Entspannen auf einer unserer Wohlfühlliegen ein.

Lassen Sie den Alltag hinter sich und atmen Sie die mit Salz gesättigte und ionisierte Luft, kommen Sie zum Entspannen und Gesunden in die Salzgrotte Lindau.

Link: https://salzgrotte-lindau.de/

Schnapsbrennerei Prinz in Hörbranz

In besten Lagen zwischen Bodensee und Vorarlberger Berghängen gedeihen hocharomatische Früchte, die wir zu regionalen Schnaps-Spezialitäten und Edelbränden verarbeiten. Die hohe Qualität unserer Produkte und ihr ausgeprägter Sortencharakter begeistern Kenner und Genießer gleichermaßen. Dank unserer Produktvielfalt finden Sie für jeden Geschmack und jeden Anlass einen passenden Prinz-Schnaps.

Link: https://www.prinz.cc/at/schnaepse-edelbraende.html

Schokolademanufaktur in Hohenems

Anders als ein Confiseur, Konditor oder die meisten Chocolatiers produzieren wir sämtliche Schokoladen selbst.

Gunther Fenkart als „Maitre Chocolatier“ produziert mit seinem kreativen Team edle Schokoladen von der Bohne bis zur fertigen Schokolade – also „Bean to Bar“. Diesen Aufwand betreiben weltweit nur sehr wenige Betriebe.

In Kleinmengen produzierte Fenkart „Craft Chocolate“ ist deshalb anders als industriell gefertigte Massenware. Ausgewählte Edelkakaos aus Kleinkooperativen werden in unserer Manufaktur in Hohenems schonend geröstet, um jede Bohne in ihrer besonderen Eleganz in Szene zu setzen. Behutsam zwischen Granitsteinen conchiert, offenbart sie dem Genießer hocharomatischen Schokoladengenuss.

Link: https://www.schokoladengenuss.at/

Schuhmachermuseum Karl Nachbauer

Die komplett erhaltenen Bestandteile der Schuhmacher-Werkstätte von Karl Nachbauer waren über ein halbes Jahrhundert lang verpackt und stehen nun im Mittelpunkt eines kleinen Schuhmacher-Museums. Werkzeug, Geräte, spezielle Nähmaschinen, dutzende Holzleisten für alle Schuhgrößen und das notwendige Rohmaterial erinnern an ein Handwerk, das mittlerweile beinahe ausgestorben ist, nachdem es vor langer Zeit noch alltäglich war, jedes benötigte Paar Schuhe individuell herzustellen.

Daneben führen Dokumente und Gegenstände aus der Familiensammlung vor Augen, welche Umwälzungen und Entwicklungen sich während der Lebenszeit von Karl Nachbauer in verschiedenen Bereichen abgespielt haben.

Link: http://museen.de/schuhmacher-museum-hohenems.html

Seilbahn Bezau

Von Bezau in die Höhe gondeln

Über den sonnigen Bergrücken der Niedere schwebend, entführt die neue Pendelbahn Familien, Ausflügler und Sportler zu einem der schönsten Aussichtspunkte im Bregenzerwald.

Das überwältigende Panorama ermöglicht einen Rundumblick über die sanften Hügel des Voralpengebietes im Norden bis zum Bodensee, gibt Einblicke in Täler und Wiesen und führt über die Almen zu den schroffen Gipfeln der Gebirgsketten im Süden und Osten. Vielfältige Möglichkeiten laden nicht nur ein zu sportlicher Betätigung, sondern bieten spürbare Erlebnisse und große Augenblicke in der Natur.

Bezau ist die Heimat von Toni Innauer.

Link: https://www.seilbahn-bezau.at/

Sennerei Hittisau

Die Sennerei Hittisau ist eine bäuerliche Genossenschaft mit rd. 150 Mitgliedern und ist zudem Teil der „KäseStrasse Bregenzerwald“.

Wir verarbeiten rd. 6,5 Mio. kg Heumilch g.t.S. (= silofreie Milch) pro Jahr. Diese Milch stammt ausschließlich von Bregenzerwälder Heumilchbauern. Ein anderweitiger Milchzukauf kommt für uns nicht in Frage!

62 Landwirte beliefern unseren Betrieb mit tagesfrischer Heumilch.

Daraus produzieren wir vorwiegend den bekannten „Hittisauer Bergkäse“, der die letzten Jahre etliche Auszeichnungen erhielt.

Zudem wird in unserer kleinen Dorfsennerei Emmentaler sowie SennButter erzeugt.

Alles Rohmilchprodukte.

Link: https://www.sennerei-hittisau.at/

Silvrettahochalpenstraße und Silvretta-Stausee

Im Sommer ist die Silvretta-Bielerhöhe mit Auto oder Motorrad nur über die Silvretta-Hochalpenstraße erreichbar. Schon die Anreise ist ein außergewöhnliches Ereignis, denn nicht umsonst wird diese Straße als „Traumstraße der Alpen“ bezeichnet. Die herrliche Bergkulisse der Silvretta sowie die direkt neben der Straße liegenden Seen Vermunt, Silvretta und Kops ziehen Besucher mit und ohne Fahrzeug in ihren Bann.

Link: https://www.silvretta-bielerhoehe.at/de

Rheinfall – Schweiz

Der Rheinfall, ein grandioses Naturschauspiel

Über eine Breite von 150 m stürzen gewaltige Wassermassen über die Felsen hinunter! Nur Mut: Die Fahrt und den Aufstieg zum mittleren Felsen sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Vom Schloss Laufen führt Sie ein Fussweg vorbei an den tosenden Wassermassen zur Plattform «Fischetz».

Link: https://rheinfall.ch/de/

Traktor-Oldtimermuseum Hard

Das Oldtimermuseum Hard ist ein ganz besonderer Ort für alle, die sich für motorisierte Fortbewegung interessieren. 100 Jahre Traktor-, Automobil- und Motorradgeschichte werden im Privatmuseum von ALPLA-Gründer Alwin Lehner (1932–2018) präsentiert. Von historischen Traktoren über Motorräder unterschiedlicher Marken bis zu Auto-Ikonen wie dem Jaguar E-Type oder dem Ford T – mit der exklusiven Schau verwirklichte sich der leidenschaftliche Sammler einen Kindheitstraum.

Gemeinsam mit seinen zwei Mitstreitern, Wilfried Stadelmann und Ralf Senoner, hat der 2018 verstorbene Industriepionier und Fahrzeugenthusiast über viele Jahre verborgene Schätze aus aller Welt zusammengetragen und die teilweise schrottreifen Oldtimer in unzähligen Arbeitsstunden liebevoll restauriert.

Kontakt:

Traktor-Oldtimermuseum Hard

Am Römerstein 8

6971 Hard

Telefon: +43 (0)664 859 21 98

Mail: ralf.senoner@alpla.com

Wälderbähnle – Museumsbahn

Das „Wälderbähnle“ ist eine sorgsam gepflegte Nostalgiebahn, die zwischen dem Bahnhof Schwarzenberg und Bezau fährt.

Im Einsatz ist das Bähnle mit historischen Diesel- oder Dampflokomotiven.

Link: https://www.bregenzerwald.at/aktivitaet/fahrt-mit-dem-waelderbaehnle-museumsbahn/

Weindorf Nonnenhorn am bayrischen Bodensee

Das kleine malerische Weindorf Nonnenhorn liegt am nördlichen Ufer des Bodensees. Die Seeuferlänge misst knappe 4 Kilometer und gehört zum bayerischen Teil des Sees. Flächenmäßig ist Nonnenhorn die drittkleinste Gemeinde des Freistaats Bayern und gehört zum Regierungsbezirk Schwaben. Der für seine Weinhöfe bekannte Luftkurort liegt zwischen den großen Kreisstädten Friedrichshafen und Lindau. Erstmals 910 urkundlich erwähnt, brachten schon einige Jahre zuvor Mönche die Weinreben in die Gemeinde und pflanzten sie an.

Link: https://hendriks-weine.de/weindorf-nonnenhorn#:~:text=Das%20kleine%20malerische%20Weindorf%20Nonnenhorn,und%20geh%C3%B6rt%20zum%20Regierungsbezirk%20Schwaben.

Zeppelinmuseum Friedrichshafen

Das Zeppelin Museum macht Innovationen in Technik und Kunst erlebbar. Es begeistert Menschen für die Idee, das scheinbar Unmögliche zu wagen und als Pioniere der Kunst, des Handwerks oder der Industrie die Zukunft aktiv zu gestalten.

Das Zeppelin Museum, das seinen Namen den von Graf Zeppelin in Friedrichshafen am Bodensee entwickelten Luftschiffen verdankt, ist ein Museum, das sich den innovativen Prozessen in Technik, Kunst und Gesellschaft verschrieben hat.

Das Zeppelin Museum ist Teil des internationalen Entwicklungsprojekts Future Museum des Fraunhofer IAO.

Link: https://www.zeppelin-museum.de/

© Juni 2023 by Gerhard Hojas

Freizeitaktivitäten Steiermark

Steiermark

Arnold Schwarzeneggermuseum – Thal bei Graz (STMK)

I’ll be back.“ Kaum jemand, der nicht weiß, dass dieser berühmte Ausspruch von Arnold Schwarzenegger stammt. Und obwohl er doch nicht so häufig ‚zurück’ kommt und persönlich vor Ort ist, so bekommt man im Arnold-Schwarzenegger Museum zumindest einen intimen Einblick in Kindheit und Karriere des Weltstars. Das Museum ist in Schwarzeneggers Geburtshaus in Thal bei Graz untergebracht. Das hübsche Gebäude wurde 1806 errichtet und ist das ehemalige Forsthaus der Grafen Herberstein bzw. Eggenberg.

Link zum Schwarzeneggermuseum

Botanischer Garten – Graz (STMK)

Ab in die Botanik. Der Weg zum Botanischen Garten des Institutes für Botanik lohnt sich, denn er verspricht einen in vielerlei Hinsicht spannenden Besuch. Die exotische Architektur der Gewächshäuser spiegelt die spannenden Inhalte des Botanischen Gartens wieder. Drei Klimazonen und verschiedenste Arten bekannter und unbekannter Pflanzen laden zum Verweilen und Staunen ein.

Link zum Botanischen Garten Graz

Das Holzmuseum – St. Ruprecht ob Murau (STMK)

Stolz präsentiert sich das Holzmuseum in St.Ruprecht ob Murau im Bezirk Murau mit seinem Dach und der außergewöhnlichen Dachgaube. Wie ein Diamant sticht sie aus dem Dach des Haupthauses, einem ehemaligen Rinderstall, hervor.
Ein Symbol das uns zeigen soll, dass das Traditionelle das Moderne nicht ausschließt.

Tauchen Sie ein in eine „Holz Erlebniswelt“ auf 10.000m2. Erleben Sie den Rohstoff Holz in allen seinen Variationen von Einst bis Jetzt.

Sie finden hier DAS Museum in Sachen Holz – von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Spielen mit Holz – Basteln mit Holz – Holz und Energie -Holz und Kunst – Holz und Handwerk und vieles mehr ist im Holzmuseum in St.Ruprecht ob Murau zu besichtigen und zu erleben.

Link zum Holzmuseum in St. Ruprecht

Eisenbahnmuseum Lieboch (STMK)

Den Zug der Zeit kann man in Lieboch ganz hervorragend verfolgen. Im ehemaligen Heizhaus des Bahnhofs findet man das Technische Eisenbahn Museum Lieboch. Neben Schmuckstücken wie einer Dampflok aus dem Jahr 1914, historischem Wagenmaterial und zahlreichen Exponaten findet man im Museum auch historische, technische und soziokulturelle Aspekte rund um das Thema Eisenbahn. Mit Multimediapräsentationen bietet es Einblick in wichtige Abschnitte der Eisenbahngeschichte und -zukunft Österreichs.

Link zum Eisenbahnmuseum Lieboch

Erlebnishof Reczek – Wundschu bei Graz (STMK)

Der Bauer und das Schwarze Gold. Wer wissen möchte, was es damit auf sich hat, sollte sich auf den Weg zum Erlebnishof Reczek in Wundschuh machen. Hier kann man sich im umfangreichen Bauernmuseum ausführlich über die Landwirtschaft von einst und jetzt informieren. Die Produktion des ‚Schwarzen Goldes‘, des Kürbiskernöls, wird in der Ausstellung über den steirischen Kürbis anschaulich dargestellt. Hier lernt man Wissenswertes über Geschichte, Anbau, Ernte und Verarbeitung des steirischen Kürbiskernöls.

Link zum Erlebnishof Reczek

Glasmuseum Bärnbach – Bärnbach (STMK)

Architekt Prof. DI. Klaus Kada schuf 1988 – im Zuge der steirischen Landesausstellung „Glas & Kohle“ – ein markantes Zuhause für das Glasmuseum mit einem zusätzlichen Ausstellungsbereich für jährliche Sonderausstellungen und den Glasverkauf.

Kada benutzte das alte Generatorenhaus der Bärnbacher Glashütte als Kernbau des neuen Museums, ummantelte ihn auf drei Seiten mit neuen Elementen und demonstrierte so das spezifische Potential moderner Glas-Bautechnik.

Link zum Glasmuseum Bärnbach

Hans Gross Kriminalmuseum – Graz (STMK)

Am Tatort – das ist man im Hans Gross Kriminalmuseum zwar nicht direkt, Besucher erhalten jedoch spannend-schaurige Einblicke in zahlreiche Kriminalfälle und Mentalitäten von Tätern und Opfern. Ende des 19. Jahrhunderts begründete Hans Gross diese Sammlung von Kriminalfällen und Corpora Delicti als Lehrmittelsammlung für Juristen und Polizeibeamte. Die Methoden zur Aufklärung von Verbrechen, der „Vater der modernen Kriminologie“, entwickelt hatte, wurden auf der ganzen Welt übernommen.

Link zum Krininalmuseum in Graz

Jagdmuseum Schloss Stainz – Stainz (STMK)

Österreichs größtes Jagdmuseum zeigt historische Waffen, prächtige Kunstwerke und Wissenswertes zur Wildökologie, und wie Jagd in unserer Kultur verankert ist,

Link zum Jagdmuseum Schloss Stainz

Johann Puch Museum – Graz (STMK)

Der Versuch des Johann Puch – eine eigene Automobilkonstruktion zu schaffen, hat Früchte getragen. Es gibt kaum jemanden, der die Marke oder das Logo Puch nicht kennt. Im Johann Puch Museum kann man alles, was den Namen Puch trägt, vom Oldtimer bis zum neuen Geländewagen, bewundern. Autos, Motorräder, Mopeds und Fahrräder, aber auch originale Holzmodelle, Schnittmodelle von einst und jetzt, ebenso wie umfangreiches Bildmaterial belegen die „bewegte“ Geschichte der Marke Puch.

Link zum Johann Puch Museum in Graz

Kinder Museum Frida & Fred

Tags im Museum – hier finden Kinder eine nahezu unbegrenzte Vielzahl von Erlebnissen. Im Kindermuseum FRida & freD im Augarten werden in erster Linie Ausstellungen mit Kindern und für Kinder konzipiert. Unter der Devise „Hands On – Minds On“ werden für 3- bis 12-Jährige Geschichten erzählt, die mithilfe interessanter Experimente und Objekte greifbar gemacht werden. Man darf berühren, flüstern, kuscheln, lauschen, lachen, drehen und schnuppern. Komplexe Zusammenhänge werden kindgerecht vermittelt.

Link zum Kindermuseum Frida & Fred

Landeszeughaus – Graz (STMK)

Das Landeszeughaus gilt als die größte erhaltene historische Waffenkammer der Welt. Es ist mit rund 32.000 Objekten Zeugnis einer konfliktreichen Zeit und sensibles Erbe, Denkmal und Museum zur Landesgeschichte, touristischer Pflichtort, restauratorische und museologische Herausforderung.

Link zum Landeszeughaus

Lipizzaner Gestüt Piber – Köflach (STMK)

Wenn Wünsche Pferde wären, könnten Träume reiten. Ein Traum sind sie jedenfalls, die edlen Lipizzaner-Pferde der Wiener Hofreitschule. Die weißen Pferde und die hübschen Fohlen im Bundesgestüt Piber auf der Koppel zu beobachten, sorgt mit Sicherheit für Glücksgefühle. Und wenn man in der Gegend ist, sollte man sich eine Besichtigung der von Friedensreich Hundertwasser gestalteten St. Barbara Kirche in Bärnbach und der Glasraritäten im Stölzle-Glas-Center auf keinen Fall entgehen lassen.

Link zum Lipizzanergestüt Piber

Lurgrotte Peggau bei Graz (STMK)

Stalaktiten hängen runter, Stalagmiten stehen munter. Diese Eselsbrücke hilft, die wunderbaren Tropfsteingebilde der Lurgrotte auseinanderzuhalten. Sie ist Österreichs größte Tropfsteinhöhle, in der Kalkablagerungen seit Jahrmillionen so zauberhaft fragile wie mächtige Kunstwerke formen, die fantasievolle Namen wie Prinz, Riese oder Osterleuchter tragen.

Tipp: Abenteuerführungen von Dezember – März (nur mit Voranmeldung!)

Link zur Lurgrotte Peggau

Lurgrotte Semriach – Semriach (STMK)

Erleben Sie die Höhlenwelt der Lurgrotte Semriach!

Link zur Lurgrotte Semriach

Museum der Wahrnehmung – Graz (STMK)

mit der Haut sehen – das ist nur im MUWA, dem Museum der Wahrnehmung, möglich. Anfassen, ausprobieren und erleben kann und soll man in einem der außergewöhnlichsten Museen des Landes. Die Wahrnehmungserfahrung erfährt ihren Höhepunkt im Samadhi-Bad, wo man, nach Voranmeldung, bei völliger Dunkelheit im salzhaltigen Wasser Neues über die eigene Befindlichkeit erfahren kann.

Link zum Museum der Wahrnehmung

Österreichisches Freilichtmuseum Stübing bei Graz – (STMK)

Das Österreichische Freilichtmuseum zählt zu den 10 großen zentralen Freilichtmuseen Europas. Als größtes und einziges Freilichtmuseum zeigt es charakteristische historische Hauslandschaften der verschiedenen Bundesländer.

Reise durchs Tal der Geschichte(n) – Bei einem Spaziergang quer durch  Österreich erzählen die 97 historischen bäuerlichen Bauten spannende Geschichte(n) über das Leben, Wohnen, Arbeiten und Feiern, sprich den Alltag der bäuerlichen Bevölkerung von einst.
Der Ausflug ins Museumstal des Österreichischen Freilichtmuseum Stübing bei Graz ist eine spannende (Zeit)Reise für die ganze Familie auf den Spuren der bäuerlichen Geschichte Österreichs.

Link zum Freilichtmuseum Stübing bei Graz

Österreichisches Forstmuseum Silvanum – Großreifling (STMK)

Auf den Spuren der Holzknechte, Flößer und Köhler bis ins 3D-Naturkino Gesäuse wandern und dabei eine spannende Forstkulturreise im ehemaligen Getreidespeicher erleben!



Rund um den Steirischen Erzberg wurde die Forstwirtschaft für die Holzkohlenerzeugung intensiv betrieben, die großartigen forsttechnischen Transportleistungen zu Wasser und zu Land sind am interaktiven Schlitten oder Salzafloß auszuprobieren.

Die Aktivprogramme „Holzknechtleben“ und Waldklassenbücher für Schüler, Kulturveranstaltungen und Erebnisführungen durchs Museum stellen das vielseitige Multitalent Wald vor und machen neugierig auf Zugsäge, Sappl, Waldtomus, Forstgarten, Sterz im Clementiduck und einen Besuch in der Nikolauskirche Großreifling.

Link zum Forstmuseum in Großreifling

Österreichisches Luftfahrtmuseum – Feldkirchen bei Graz (STMK)

Über den Wolken – dort waren sie alle einmal, die beeindruckenden Exponate, die im Österreichischen Luftfahrtmuseum zu finden sind. Fans der Fliegerei finden hier alles, was das Herz begehrt. Das Ziel des Museums ist es, Flugzeuge aller Art und aus allen Epochen der Fliegerei der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Unterschiedlichste Objekte, wie Hubschrauber, Düsenflugzeuge, Propeller- und Segelflugzeuge, Triebwerke und ein Flugsimulator, können aus nächster Nähe bestaunt werden.

Link zum Luftfahrtmuseum

Porsche Diesel Traktormuseum – Hitzendorf (STMK)

Resi i hol di mit mei’m Traktor ab“ könnten diejenigen singen, die Zugang zur größten Traktorsammlung Österreichs haben. Die beeindruckende Sammlung des Porsche Diesel Traktormuseums Hitzendorf umfasst 27 verschiedene Traktoren, die wunderschön restauriert wurden und in einer Ausstellungshalle auf rund 400 m² zu bewundern sind.

Link zum Porsche Diesel Traktormuseum

Sensenwerk – Deutschfeistritz bei Graz (STMK)

Es ist ‚Sense‘, aber nichts ist vorbei im Sensenwerk in Deutschfeistritz – sondern ganz im Gegenteil. Das große Werk, das in seinen Glanzzeiten über 60.000 Sensen in die ganze Welt exportierte, dient heute als Museum. Die Räumlichkeiten um die beeindruckende Produktionsanlage mit ihren sechs riesigen Wasserrädern sind auch stimmungsvoller und beliebter Rahmen für eine Vielzahl von Veranstaltungen, die von Theateraufführungen- und Konzerten bis zu Kunstausstellungen reichen.

Link zum Sensenwerk

Skulpturenpark – Premstätten bei Graz (STMK)

Wer hat denn hier gespielt? Der Henkel eines Koffers, ein Haufen Flugzeugteile, ein gestrandetes Schiff – fast wie der Spielplatz eines Riesenkindes mutet der Österreichische Skulpturenpark im Süden von Graz an. Er ist Teil des Universalmuseums Joanneum. Das spektakuläre Ambiente bietet Entfaltungsraum für mehr als 60 großartige Skulpturen renommierter österreichischer und internationaler Künstler und macht ihn zum beliebten Veranstaltungsort und Ausflugsziel.

Link zum Skulpturenpark

Schloss Eggenberg – Graz (STMK)

Die Beletage von Schloss Eggenberg hat ihr ursprüngliches Erscheinungsbild bis heute nahezu unverändert erhalten. Der Zyklus von 24 Prunkräumen mit kostbaren Originalinterieurs, historischen Möbeln und über 500 Deckengemälden bildet ein Ensemble historischer Innenräume, wie es heute nur noch selten zu finden ist. Ihr Mittelpunkt ist der glanzvolle Planetensaal.

Der Schlosspark

Seit seiner Entstehung im frühen 17. Jahrhundert hat der Eggenberger Garten viele Veränderungen erlebt und den jeweiligen Zeitgeschmack reflektiert. Das Schloss liegt heute in einem weitläufigen Landschaftspark aus der Zeit der Romantik, der mit seinem wertvollen Baumbestand zu den kostbarsten Gartendenkmalen des Landes zählt.

UNESCO Welterbe

Im August 2010 erweiterte das UNESCO-Welterbekomitee die bestehende Welterbestätte „Graz – Historisches Zentrum“ um Schloss Eggenberg.

Damit erhielt Schloss Eggenberg das höchste Gütesiegel, das die Internationale Staatengemeinschaft für Kulturdenkmale zu vergeben hat. Es wurde in die exklusive Runde jener 890 herausragenden Kultur- und Naturstätten der Welt aufgenommen, die laut UNESCO-Welterbekonvention nicht als Eigentum eines einzigen Staates anzusehen sind, sondern als ideeller Besitz der gesamten Menschheit. Die 187 Signatarstaaten der Konvention haben sich auch zum gemeinsamen Schutz dieser Denkmale verpflichtet.

Für die Welterbeliste ausgewählt werden Stätten ausschließlich auf Basis ihrer Bedeutung als die bestmöglichen Beispiele für das Kulturerbe der Welt.

Link zum Schloss Eggenberg

Sebastian reloaded – Gemeinde Lassnitzhöhe (STMK)

Sebastian RELOADED – der schönste Weg zu mehr Wohlbefinden (nach Sebastian Kneipp). Ein Erlebnisweg für die ganze Familie. 25 innovative, humorvolle und modern gestaltete Stationen mit Outdoor-Aktivitäten führen die Besucher spielerisch an ein neues Gesundheitsbewusstsein heran. Der Erlebnisweg erstreckt sich über 7,3 Kilometer und bietet viele Möglichkeiten, mit Spaß die Geschicklichkeit, Ausdauer und Kondition zu fördern. 6 Einstiegsmöglichkeiten machen die einzelnen Erlebnisstationen – wie etwa den Waldspielplatz – besonders leicht erreichbar. Der Hauptausgangspunkt befindet sich am Marktplatz der Gemeinde Lassnitzhöhe.

Link zu Sebastian Reloaded

Spielzeugmuseum – Graz (STMK)

„Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann.“ Christine Pichler nimmt diese Worte Jacques Cousteaus auf jeden Fall ernst und zeigt in ihrer Privatsammlung jede Menge Spielzeug von anno dazumal. Rund 100 Porzellankopfpuppen, eine Bärenvitrine, einige Käthe-Kruse-Puppen sowie zahlreiche Stofftiere und Figuren der Firma Steiff sind im Spielzeugmuseum Graz zu sehen. Ein ganzer Raum ist einer umfassenden Sammlung von Automaten, Puppenstuben und Blechspielzeug gewidmet.

Link zum Spielzeugmuseum

Steirisches Feuerwehrmuseum –  Groß ‚ST. Florian (STMK)

Im Steirischen Feuerwehrmuseum begegnen einander die das Feuer bekämpfende Feuerwehr und die vom Feuer inspirierte Kunst.

Feuerwehr und Kunst, beides ist spannend und bewegend, technisch und phantastisch, heroisch und wegweisend.

Link zum Feuerwehrmuseum in Groß St. Florian

Südbahnmuseum – Müzzuschlag (STMK)

Das 150 Jahr-Jubiläum der Ghega-Semmeringbahn, des wohl bekanntesten Teilstücks der alten Südbahn von Wien nach Triest, war Anlass für die Schaffung der kulturhistorischen Eisenbahn-Erlebniswelt SÜDBAHN Museum, direkt am Bahnhof Mürzzuschlag. Mürzzuschlag ist durch den Bau der Eisenbahn nach Graz 1844 einer der ältesten Eisenbahnorte Österreichs. Geprägt von reicher Eisenbahngeschichte liegt Mürzzuschlag an einem zentralen Abschnitt der Südbahn, der Semmeringbahn, die seit 1998 als „ UNESCO-Weltkulturerbe“ zu den bedeutendsten Kulturschätzen der Welt zählt. 2007 wurde der Rundlokschuppen als zusätzliche Ausstellungs­fläche adaptiert!
Das SÜDBAHN Museum ist ein Ort für alle die sich für Eisenbahn und Kultur interessieren!

Link zum Südbahnmuseum

Tramway Museum – Graz (STMK)

Der Verein Tramway Museum Graz hat sich den Erhalt und Betrieb historischer Straßenbahnen zur Aufgabe gemacht, um die Geschichte der Straßenbahn der Stadt Graz auch an zukünftige Generationen weiterzugeben. Durch die Ausstellungen in der Museumsremise sowie Arbeiten an den Straßenbahn-Oldtimern wird das Thema Nahverkehrsgeschichte greifbar. Die Mitarbeit im Verein erfolgt ehrenamtlich und nach verfügbarer Zeit. Die künftigen Aufgaben werden gemeinschaftlich entwickelt, in den Sitzungen und Clubabend vertieft und in den Arbeitsgruppen weiter bearbeitet.

Link zum Tramway Museum in Graz

Tropfsteinhöhle Katerloch – Naas bei Weiz (STMK)

Erleben Sie in Österreichs tropfsteinreichster Schauhöhle in bis zu 10.000 m² großen Hallen einen wahren Tropfsteinurwald, eine steinerne Märchenwelt aus funkelnden Kalkkorallen und Kristallformationen und lassen Sie sich verzaubern von einer unterirdischen Höhlenseelandschaft in 135 m Tiefe.

Link zur Tropfsteinhöhle Katerloch

Unigraz Museum – Graz (STMK)

Was darf der Mensch im Grunde wissen? Das ist nur eine der Grundsatzfragen zum Thema Forschung und Wissenschaft, die im UniGraz@Museum beantwortet werden. 425 Jahre wissenschaftlicher Forschung an der Universität Graz spiegeln sich hier Museum wider. Aber auch unterschiedliche Weltbilder und Ethik werden diskutiert. Im Zentrum steht eine historisch-physikalische Sammlung, während der Fortschritt anhand von Spezialgebieten wie Optik, Elektrizität, Magnetismus und Messtechnik erläutert wird.

Link zum Unigraz-Museum

© Juni 2023 by Gerhard Hojas

Freizeitaktivitäten Burgenland

Burgenland

Burgenländisches Auswanderermuseum – Güssing

Viele Menschen wanderten damals nach Amerika aus. Im Bezirk Güssing emigrierten mehr als 9000 Personen nach Amerika. Die Amerikawanderung der Burgenländer wird durch persönliche Gegenstände, Bilder, Schriftdokumente anschaulich dargestellt im burgenländischen Auswanderermuseum Güssing.

Link zum burgenländischen Auswanderermuseum

Dorfmuseum Mönchhof – Mönchhof

Volkskultur pur“, die gibt es in den rund 35 wieder errichteten Gebäuden, die alle aus dem Heideboden stammen. Hier können Sie als Museumsgast in die Häuser eintreten, in den Räumen verweilen, in Erin­nerungen schwelgen oder ganz einfach nur die Atmosphäre auf sich wirken lassen.

Link zum Dorfmuseum Mönchhof

Esterhacy Burg Forchtenstein – Forchtenstein

Burg Forchtenstein ist als eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Burgenlandes auf den Ausläufern des Rosaliengebirges gelegen und dominiert den Blick von der Ebene in Richtung Westen. Heute beherbergt die Burg vier Ausstellungen, großzügige Veranstaltungsräume und ein beliebtes Restaurant

Link zu Burg Forchtenstein

Felsenmuseum Bernstein – Bernstein

Erleben Sie die Gewinnung und Bearbeitung des weltweit einmaligen Schmucksteines „Edelserpentin“ hautnah. Hier wird Vergangenheit zur Gegenwart.

  • In unterirdischen Stollengängen wird alles Interessante über die Gewinnung und Bearbeitung des Edelserpentins gezeigt. Dem Mineralienfreund präsentieren sich in Felsenvitrinen seltene Mineralien aus Österreichs Bergen. Ein geschichtlicher Querschnitt informiert über den Bergbau und die Kulturentwicklung des Ortes Bernstein und seiner Umgebung. Dem 1991 eingestellten Antimonerz-Bergwerk Schlaining ist eine große Schau gewidmet.
  • Eine weitere Sehenswürdigkeit im Museum ist die private Mineraliensammlung.

 

Link zum Felsenmuseum Bernstein

Feuerwehrmuseum Eisenstadt – Eisenstadt

Die traditionsreiche Geschichte der burgenländischen Feuerwehren wird in diesem Museum durch eine umfangreiche Sammlung historischer Belege, Geräte, Helme, Orden und Auszeichnungen, Fahnen, Dampf- und Handspritzen der Jahre 1753 bis 1901 sowie Pumpen und Fahrzeuge ab dem Jahre 1930 eindrucksvoll veranschaulicht. Das Museum dokumentiert die große Vergangenheit unserer Feuerwehren und bewahrt diese in recht anschaulicher Weise. Es ist eine Stätte des Dankes an die Väter und Pioniere des burgenländischen Feuerwehrwesens. Es werden aber auch die verdienstvollen Leistungen für den Mitmenschen der Gegenwart dargestellt.

Link zum Feuerwehrmuseum Eisenstadt

Freilichtmuseum Ensemble Gerasdorf – Eisenstadt

In der reizvollen Landschaft des südlichen Burgenlandes finden Sie in der Nähe
von Güssing ein überaus attraktives Ausflugsziel!
Das Freilichtmuseum Ensemble Gerersdorf. Die 32 Objekte, zumeist strohgedeckte uralte Wohn- und Wirtschaftsgebäude, beherbergen eine Fülle von bodenständigen Gebrauchsgegenständen und bäuerliche Gerätschaften, die einen umfassenden Einblick in die pannonische Kultur des 18. und 19. Jahrhunderts gewähren. Informieren Sie sich auf unseren Internetseiten über das Museum und die Vielfalt der Veranstaltungen. Machen Sie einen virtuellen Rundgang durch das Ensemble, und wenn es Ihnen gefällt, so kommen sie doch einmal vorbei.

Link zum Freilichtmuseum Gerasdorf

Jostmühle – Minihof Liebau

In Zeiten, in denen Brot aus dem Supermarkt kommt, wissen viele gar nicht mehr, wie Getreide eigentlich zu Mehl verarbeitet wird. Wie funktioniert eigentlich so eine Mühle? Wie war es für den Müller und seine Familie, dort zu leben? In der liebevoll restaurierten Schau- und Erlebnismühle Jost können Sie sich in die alte Zeit zurückversetzen. Als letzte funktionstüchtige Wassermühle der Region zählt die Jostmühle zu den wertvollsten Kulturschätzen des Burgenlandes.

Link zur Jostmühle

Landesmuseum Burgenland – Eisenstadt

Das Landesmuseum Burgenland ist ein Universalmuseum, das über 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte der Region zeigt.
Es bildet das kulturelle und historische Gedächtnis des Burgenlandes.

Link zum Landesmuseum Burgenland

Landtechnik Museum Burgenland – St. Michael

Das Museum bietet eine einzigartige Wanderung durch die Geschichte der Landtechnik der letzten 200 Jahre. Auf insgesamt 2.700m² überdachter Ausstellungsfläche zeigt das Museum die Entwicklung von der Sichel bis zum Mähdrescher. Mit viel Liebe zum Detail und Engagement wurden die historischen Landmaschinen und Traktoren restauriert. Erleben Sie die Faszination der „guten alten Zeit“ und kehren Sie in der Zeitgeschichte zurück, in der noch mit Pferden gepflügt und geerntet wurde.

Link zun Landtechnikmuseum Burgenland

Museum Schloss Lackenbach – Lackenbach

Im Museum im Schlosskomplex des Renaissanceschlosses Lackenbach ist man der Natur auf der Spur. Mit einer Dauer- und wechselnden Jahresausstellungen, dem weitläufigen Schlosspark und dem neuen Gästehaus Zum Oberjäger ist der Schlosskomplex heute ein beliebtes Ausflugsziel im Mittelburgenland.

Link zum Museum Schloss Lackenbach

Schloss Esterhazy – Eisenstadt

An unseren Hauptstandorten – Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein und Schloss Lackenbach – können Sie einen Einblick in das reiche kulturelle Schaffen vieler Jahrhunderte gewinnen. Im Steinbruch St. Margarethen sind neben den außergewöhnlichen Skulpturen jeden Sommer die berühmte Oper im Steinbruch zu genießen. Tauchen Sie ein in die Kulturwelt Esterhazy!

Link zu Schloss Esterházy

Schnapsbrennerei Museum – Neusiedl bei Güssing

Im Museum erfahren Sie Wissenswertes über die Geschichte und Kunst des Schnapsbrenners von damals bis heute. Sie hören und sehen die unterschiedlichen Brennereianlagen und Techniken, erfahren Interessantes über Maischen und Gärführung, Gesetze und Steuern. Aber vor allem auch, wie man Schnäpse richtig serviert, temperiert und degustiert.

Link zum Schnapsmuseum Neusiedl bei Güssing

Weinbau- und Fahnenschwingermuseum – Neckenmarkt

Die Gemeinde Neckenmarkt ist für zweierlei bekannt: für den gehaltvollen Rotwein und für die Tradition des Fahnenschwingens. Verfolgen Sie im Museum die Geschichte des Weinbaus, und erfahren Sie alles über die Schlacht bei Lackenbach (1620), als die Bauern Fürst Esterházy mit Sensen und Dreschfl egeln gegen den Übergriff der Ungarn verteidigten. Seitdem wird der schöne Brauch des Fahnenschwingens regelmäßig am Sonntag nach dem Fronleichnamsfest zelebriert.

Link zum Weinbau- und Fahnenschwingermuseum

Weinmuseum Burgenland – Eisenstadt

Dreitausend Jahre ist es her seitdem der erste Wein hergestellt wurde. Dieser Geschichte des Weinbaues gehen Familien im Weinmuseum Burgenland in Eisenstadt auf die Spur.Das Weinmuseum Burgenland ist in dem über 330 Jahre alten Weinkeller in den historischen Gewölben des Schlosses Esterházy in Eisenstadt untergebracht.

Link zum Weinmuseum Burgenland

© Juni 2023 by Gerhard Hojas

Herbstwanderung des OÖ Blindensportclubs durch den Plochwald im Mühlviertel In Oberösterreich.

So wie 2021 organisierte der Spartenleiter für Bergsteigen und Wandern des Oberösterreichischen Blindensportclubs Alfons Aufreiter zusammen mit  Anni Wagner auch 2022 eine Herbstwanderung im Mühlviertel.

Am Sonntag, 30.10.2022 war es so weit. Eine Gruppe aus Linz verließ die graue Stadt und fuhr zu einen idyllischem Marktfleck im nördlichen Mühlviertel. Das Ziel war Windhag bei Freistadt. Beim dortigen Treffpunkt warteten schon die restlichen Wanderfreunde. Bei herrlichstem Herbstwetter mit viel Sonnenschein und warmer Temperatur marschierten 19 Blinde, Sehbehinderte und deren Begleitpersonen los.

Wir marschierten Richtung Sportplatz und danach begann die pure Wanderidylle.  Über Wiesen, Felder und über Waldflächen mit moosbedeckten Böden Gingen wir durch ein ansteigendes Waldstück zur Lippenhöhe, von der das nördliche Mühlviertel vor uns lag. Dieser Ort soll ein ganz besonderer Kraftplatz sein. Schließlich befinden sich in der Nähe zwei schön gelegene keltische Opferschalen. Die Lippenhöhe stärkt alle, die sich überfordert fühlen, und steht für Klarheit, Offenheit und Kommunikation.

Beim entspannten dahintrotten roch man die herbstliche Stimmung, hörte und spürte die Laubblätter unter den Wanderschuhen und man genoss das Rascheln der verschiedenen Laubblätter, wie Ahorn oder Buche. Und was sonst noch so am Waldboden herumlag. Verwitterte Granitblöcke waren ein Dauerbegleiter.

Eine längere Zeit marschierten wir durch ein leicht ansteigendes Waldstück Richtung Plochwald zum Edlbauer – Steinfelsen, einem wie von Riesenhand aufgebauten Felsenturm. Alle nur denkbaren Felsformationen liegen hier herum. Es müssen schon sehr kreative Riesen gewesen sein, die hier am Werk waren. In unmittelbarer Umgebung liegt ein schon sehr verfallenes Haus, das schon in den Fünfzigerjahren verlassen wurde. Hier kann man sehr gut erkennen, wie sich die Natur alles zurück holt.

Unterhalb dieses Felsens, in einen dunklen Waldstück, passierte vor einiger Zeit eine grausame Geschichte. Hierher flüchtete ein Mörder und versteckte sich in dieser düsteren und finsteren Gegend. Glücklicherweise spielte dies alles nur im Film. „Der Tote am Teich“ und „Der Tote im See“ ließen ihr Leben in dieser idyllischen Mühlviertler Gegend durch Mörderhand. Hierher hat sich der vermeintliche Film-Mörder, gespielt von Josef Hader, zurückgezogen.

Zum Glück waren wir nicht ängstlich und legten am Fuße des Edlbauer – Steinfelsens unsere Rast ein. Zum gemütlichen Verweilen trugen auch die rustikalen Tische und Bänke bei. Mit Unterstützung von Aufstiegshilfen lohnt es sich, den Felsen zu erklettern, um den herrlichen Ausblick nach Westen über die Mühlviertler Landschaft zu genießen. Was einige von uns auch taten und auf den Felsen herumkraxelten.

Nachdem 2 weitere Windhagerinnen zur Gruppe gestoßen waren, setzten wir unsere Wanderung fort und nach einem kurzen Wegstück taucht auf dem weiteren Weg plötzlich ein mystischer See auf. Er ist ringsum von steilaufragenden Felswänden umgeben. Der Silbersee. Er befüllt den ehemaligen Plochwald-Steinbruch. Seit mehr als 25 Jahren wird hier kein Granit mehr abgebaut. Eine verwunschene Landschaft, ideal für Poeten und Literaten. Genau hier stellten wir uns für das Gruppenfoto zusammen. Hier wäre eine kleine Hütte am See für einen kreativen Schaffensprozess sicher bestens geeignet.

Nach so viel Idylle setzten wir unsere Wanderung fort und näherten uns einem weiteren Kraftort und Naturdenkmal. Die Jankaskirche. Am Fuße dieser eindrucksvollen Felsformation, ebenfalls mitten im Wald und am Südhang des Waschenberges gelegen, lädt ein Rastplatz zum Verweilen ein. Eine Ansammlung von bizarren Felsgebilden, die mit etwas Fantasie eine Kirche mit Turm und einer vorgelagerten Sakristei darstellen. Jedenfalls kann man auf den Kirchturm hinaufsteigen. Über die senkrecht aufeinandergeschichteten Felsblöcke ist dies nur mit Seilsicherungen möglich, wenn auch immer noch sicher mit einem gewissen Prickeln. Auch hier ließen es sich einige nicht nehmen, dies zu tun. Jedenfalls brauchten sie zum Abstieg dann doch etwas länger als geplant.

Einst soll sich bei dem Felsen am Waschenberg der Teufel heimisch gemacht haben. Um Menschenseeln anzulocken, hatte er den Felsen wie eine Kirche eingerichtet. Neben dem Felsen in einer Höhle installierte er auch eine Sakristei.

Jeden Sonntag wenn in Windhaag die Glocken läuteten, begann auch der Teufel auf der Jankaskirche zu predigen. Er versprach dabei jedem der in die Nähe kam und ihm seine Seele überlasse, ihn mit drei gefüllten Schalen Geld zu belohnen.

Als sich nach langer Zeit immer noch niemand gefunden hatte, der dem Teufel seine Seele versprach, wurde dieser so zornig, dass er mit lautem Gebrüll und Geschrei auf seinem Hinterteil über den Felsen hinunterrutschte und auf Nimmerwiedersehen verschwand. Beim hinabrutschen erzitterte der ganze Felsen und ward von nun an voller Sprünge und Risse. Auch das Dach der Sakristei stürzte ein und es blieb nur eine kleine Höhle.

Die Jankaskirche ist ein alter Heilkultplatz und stärkt das Stirnchakra, unterstützt also Wissen und Weisheit. Daneben befindet sich eine Höhle, Sakristei genannt, die Reinigungsritualen gedient hat. An dieser Stelle ist eine außerordentlich hohe magnetische Abweichung festzustellen.

Als alle der Gruppe ihr Wissen und ihre Weisheit erfahren hatten, machten wir uns auf den letzten Teil der Herbstwanderung, die uns gemütlich zum Ausgangspunkt beim Sportplatz zurückbrachte.

Beim Tagesausklang und gemütlichen Zusammenhockn im Gasthaus Wieser bedankte sich Alfons Aufreiter bei den Begleitpersonen für ihre Unterstützung für die Blinden und Sehbehinderten und wies auch darauf hin, dass ohne diese Ehrenamtlichen vieles für Menschen mit Behinderung nicht möglich wäre.

Ein Danke geht aber auch an Alfons und Anni und an alle, die zum Gelingen dieser eindrucksvollen Wanderung beigetragen haben. Deshalb: Nach der Herbstwanderung im Mühlviertel ist vor der Herbstwanderung im Mühlviertel.

Details zur Strecke:

Schwierigkeit: mittel

Länge der Strecke: etwa 11 Km

Dauer: etwa 4 Stunden mit Rast und von Felsen herunterkraxeln

Aufstieg: 337 Höhenmeter

Höchster Punkt: 1.006 Meter

© November 2022 by Gerhard Hojas