Reisen

Freizeitaktivitäten Steiermark

Steiermark

Arnold Schwarzeneggermuseum – Thal bei Graz (STMK)

I’ll be back.“ Kaum jemand, der nicht weiß, dass dieser berühmte Ausspruch von Arnold Schwarzenegger stammt. Und obwohl er doch nicht so häufig ‚zurück’ kommt und persönlich vor Ort ist, so bekommt man im Arnold-Schwarzenegger Museum zumindest einen intimen Einblick in Kindheit und Karriere des Weltstars. Das Museum ist in Schwarzeneggers Geburtshaus in Thal bei Graz untergebracht. Das hübsche Gebäude wurde 1806 errichtet und ist das ehemalige Forsthaus der Grafen Herberstein bzw. Eggenberg.

Link zum Schwarzeneggermuseum

Botanischer Garten – Graz (STMK)

Ab in die Botanik. Der Weg zum Botanischen Garten des Institutes für Botanik lohnt sich, denn er verspricht einen in vielerlei Hinsicht spannenden Besuch. Die exotische Architektur der Gewächshäuser spiegelt die spannenden Inhalte des Botanischen Gartens wieder. Drei Klimazonen und verschiedenste Arten bekannter und unbekannter Pflanzen laden zum Verweilen und Staunen ein.

Link zum Botanischen Garten Graz

Das Holzmuseum – St. Ruprecht ob Murau (STMK)

Stolz präsentiert sich das Holzmuseum in St.Ruprecht ob Murau im Bezirk Murau mit seinem Dach und der außergewöhnlichen Dachgaube. Wie ein Diamant sticht sie aus dem Dach des Haupthauses, einem ehemaligen Rinderstall, hervor.
Ein Symbol das uns zeigen soll, dass das Traditionelle das Moderne nicht ausschließt.

Tauchen Sie ein in eine „Holz Erlebniswelt“ auf 10.000m2. Erleben Sie den Rohstoff Holz in allen seinen Variationen von Einst bis Jetzt.

Sie finden hier DAS Museum in Sachen Holz – von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Spielen mit Holz – Basteln mit Holz – Holz und Energie -Holz und Kunst – Holz und Handwerk und vieles mehr ist im Holzmuseum in St.Ruprecht ob Murau zu besichtigen und zu erleben.

Link zum Holzmuseum in St. Ruprecht

Eisenbahnmuseum Lieboch (STMK)

Den Zug der Zeit kann man in Lieboch ganz hervorragend verfolgen. Im ehemaligen Heizhaus des Bahnhofs findet man das Technische Eisenbahn Museum Lieboch. Neben Schmuckstücken wie einer Dampflok aus dem Jahr 1914, historischem Wagenmaterial und zahlreichen Exponaten findet man im Museum auch historische, technische und soziokulturelle Aspekte rund um das Thema Eisenbahn. Mit Multimediapräsentationen bietet es Einblick in wichtige Abschnitte der Eisenbahngeschichte und -zukunft Österreichs.

Link zum Eisenbahnmuseum Lieboch

Erlebnishof Reczek – Wundschu bei Graz (STMK)

Der Bauer und das Schwarze Gold. Wer wissen möchte, was es damit auf sich hat, sollte sich auf den Weg zum Erlebnishof Reczek in Wundschuh machen. Hier kann man sich im umfangreichen Bauernmuseum ausführlich über die Landwirtschaft von einst und jetzt informieren. Die Produktion des ‚Schwarzen Goldes‘, des Kürbiskernöls, wird in der Ausstellung über den steirischen Kürbis anschaulich dargestellt. Hier lernt man Wissenswertes über Geschichte, Anbau, Ernte und Verarbeitung des steirischen Kürbiskernöls.

Link zum Erlebnishof Reczek

Glasmuseum Bärnbach – Bärnbach (STMK)

Architekt Prof. DI. Klaus Kada schuf 1988 – im Zuge der steirischen Landesausstellung „Glas & Kohle“ – ein markantes Zuhause für das Glasmuseum mit einem zusätzlichen Ausstellungsbereich für jährliche Sonderausstellungen und den Glasverkauf.

Kada benutzte das alte Generatorenhaus der Bärnbacher Glashütte als Kernbau des neuen Museums, ummantelte ihn auf drei Seiten mit neuen Elementen und demonstrierte so das spezifische Potential moderner Glas-Bautechnik.

Link zum Glasmuseum Bärnbach

Hans Gross Kriminalmuseum – Graz (STMK)

Am Tatort – das ist man im Hans Gross Kriminalmuseum zwar nicht direkt, Besucher erhalten jedoch spannend-schaurige Einblicke in zahlreiche Kriminalfälle und Mentalitäten von Tätern und Opfern. Ende des 19. Jahrhunderts begründete Hans Gross diese Sammlung von Kriminalfällen und Corpora Delicti als Lehrmittelsammlung für Juristen und Polizeibeamte. Die Methoden zur Aufklärung von Verbrechen, der „Vater der modernen Kriminologie“, entwickelt hatte, wurden auf der ganzen Welt übernommen.

Link zum Krininalmuseum in Graz

Jagdmuseum Schloss Stainz – Stainz (STMK)

Österreichs größtes Jagdmuseum zeigt historische Waffen, prächtige Kunstwerke und Wissenswertes zur Wildökologie, und wie Jagd in unserer Kultur verankert ist,

Link zum Jagdmuseum Schloss Stainz

Johann Puch Museum – Graz (STMK)

Der Versuch des Johann Puch – eine eigene Automobilkonstruktion zu schaffen, hat Früchte getragen. Es gibt kaum jemanden, der die Marke oder das Logo Puch nicht kennt. Im Johann Puch Museum kann man alles, was den Namen Puch trägt, vom Oldtimer bis zum neuen Geländewagen, bewundern. Autos, Motorräder, Mopeds und Fahrräder, aber auch originale Holzmodelle, Schnittmodelle von einst und jetzt, ebenso wie umfangreiches Bildmaterial belegen die „bewegte“ Geschichte der Marke Puch.

Link zum Johann Puch Museum in Graz

Kinder Museum Frida & Fred

Tags im Museum – hier finden Kinder eine nahezu unbegrenzte Vielzahl von Erlebnissen. Im Kindermuseum FRida & freD im Augarten werden in erster Linie Ausstellungen mit Kindern und für Kinder konzipiert. Unter der Devise „Hands On – Minds On“ werden für 3- bis 12-Jährige Geschichten erzählt, die mithilfe interessanter Experimente und Objekte greifbar gemacht werden. Man darf berühren, flüstern, kuscheln, lauschen, lachen, drehen und schnuppern. Komplexe Zusammenhänge werden kindgerecht vermittelt.

Link zum Kindermuseum Frida & Fred

Landeszeughaus – Graz (STMK)

Das Landeszeughaus gilt als die größte erhaltene historische Waffenkammer der Welt. Es ist mit rund 32.000 Objekten Zeugnis einer konfliktreichen Zeit und sensibles Erbe, Denkmal und Museum zur Landesgeschichte, touristischer Pflichtort, restauratorische und museologische Herausforderung.

Link zum Landeszeughaus

Lipizzaner Gestüt Piber – Köflach (STMK)

Wenn Wünsche Pferde wären, könnten Träume reiten. Ein Traum sind sie jedenfalls, die edlen Lipizzaner-Pferde der Wiener Hofreitschule. Die weißen Pferde und die hübschen Fohlen im Bundesgestüt Piber auf der Koppel zu beobachten, sorgt mit Sicherheit für Glücksgefühle. Und wenn man in der Gegend ist, sollte man sich eine Besichtigung der von Friedensreich Hundertwasser gestalteten St. Barbara Kirche in Bärnbach und der Glasraritäten im Stölzle-Glas-Center auf keinen Fall entgehen lassen.

Link zum Lipizzanergestüt Piber

Lurgrotte Peggau bei Graz (STMK)

Stalaktiten hängen runter, Stalagmiten stehen munter. Diese Eselsbrücke hilft, die wunderbaren Tropfsteingebilde der Lurgrotte auseinanderzuhalten. Sie ist Österreichs größte Tropfsteinhöhle, in der Kalkablagerungen seit Jahrmillionen so zauberhaft fragile wie mächtige Kunstwerke formen, die fantasievolle Namen wie Prinz, Riese oder Osterleuchter tragen.

Tipp: Abenteuerführungen von Dezember – März (nur mit Voranmeldung!)

Link zur Lurgrotte Peggau

Lurgrotte Semriach – Semriach (STMK)

Erleben Sie die Höhlenwelt der Lurgrotte Semriach!

Link zur Lurgrotte Semriach

Museum der Wahrnehmung – Graz (STMK)

mit der Haut sehen – das ist nur im MUWA, dem Museum der Wahrnehmung, möglich. Anfassen, ausprobieren und erleben kann und soll man in einem der außergewöhnlichsten Museen des Landes. Die Wahrnehmungserfahrung erfährt ihren Höhepunkt im Samadhi-Bad, wo man, nach Voranmeldung, bei völliger Dunkelheit im salzhaltigen Wasser Neues über die eigene Befindlichkeit erfahren kann.

Link zum Museum der Wahrnehmung

Österreichisches Freilichtmuseum Stübing bei Graz – (STMK)

Das Österreichische Freilichtmuseum zählt zu den 10 großen zentralen Freilichtmuseen Europas. Als größtes und einziges Freilichtmuseum zeigt es charakteristische historische Hauslandschaften der verschiedenen Bundesländer.

Reise durchs Tal der Geschichte(n) – Bei einem Spaziergang quer durch  Österreich erzählen die 97 historischen bäuerlichen Bauten spannende Geschichte(n) über das Leben, Wohnen, Arbeiten und Feiern, sprich den Alltag der bäuerlichen Bevölkerung von einst.
Der Ausflug ins Museumstal des Österreichischen Freilichtmuseum Stübing bei Graz ist eine spannende (Zeit)Reise für die ganze Familie auf den Spuren der bäuerlichen Geschichte Österreichs.

Link zum Freilichtmuseum Stübing bei Graz

Österreichisches Forstmuseum Silvanum – Großreifling (STMK)

Auf den Spuren der Holzknechte, Flößer und Köhler bis ins 3D-Naturkino Gesäuse wandern und dabei eine spannende Forstkulturreise im ehemaligen Getreidespeicher erleben!



Rund um den Steirischen Erzberg wurde die Forstwirtschaft für die Holzkohlenerzeugung intensiv betrieben, die großartigen forsttechnischen Transportleistungen zu Wasser und zu Land sind am interaktiven Schlitten oder Salzafloß auszuprobieren.

Die Aktivprogramme „Holzknechtleben“ und Waldklassenbücher für Schüler, Kulturveranstaltungen und Erebnisführungen durchs Museum stellen das vielseitige Multitalent Wald vor und machen neugierig auf Zugsäge, Sappl, Waldtomus, Forstgarten, Sterz im Clementiduck und einen Besuch in der Nikolauskirche Großreifling.

Link zum Forstmuseum in Großreifling

Österreichisches Luftfahrtmuseum – Feldkirchen bei Graz (STMK)

Über den Wolken – dort waren sie alle einmal, die beeindruckenden Exponate, die im Österreichischen Luftfahrtmuseum zu finden sind. Fans der Fliegerei finden hier alles, was das Herz begehrt. Das Ziel des Museums ist es, Flugzeuge aller Art und aus allen Epochen der Fliegerei der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Unterschiedlichste Objekte, wie Hubschrauber, Düsenflugzeuge, Propeller- und Segelflugzeuge, Triebwerke und ein Flugsimulator, können aus nächster Nähe bestaunt werden.

Link zum Luftfahrtmuseum

Porsche Diesel Traktormuseum – Hitzendorf (STMK)

Resi i hol di mit mei’m Traktor ab“ könnten diejenigen singen, die Zugang zur größten Traktorsammlung Österreichs haben. Die beeindruckende Sammlung des Porsche Diesel Traktormuseums Hitzendorf umfasst 27 verschiedene Traktoren, die wunderschön restauriert wurden und in einer Ausstellungshalle auf rund 400 m² zu bewundern sind.

Link zum Porsche Diesel Traktormuseum

Sensenwerk – Deutschfeistritz bei Graz (STMK)

Es ist ‚Sense‘, aber nichts ist vorbei im Sensenwerk in Deutschfeistritz – sondern ganz im Gegenteil. Das große Werk, das in seinen Glanzzeiten über 60.000 Sensen in die ganze Welt exportierte, dient heute als Museum. Die Räumlichkeiten um die beeindruckende Produktionsanlage mit ihren sechs riesigen Wasserrädern sind auch stimmungsvoller und beliebter Rahmen für eine Vielzahl von Veranstaltungen, die von Theateraufführungen- und Konzerten bis zu Kunstausstellungen reichen.

Link zum Sensenwerk

Skulpturenpark – Premstätten bei Graz (STMK)

Wer hat denn hier gespielt? Der Henkel eines Koffers, ein Haufen Flugzeugteile, ein gestrandetes Schiff – fast wie der Spielplatz eines Riesenkindes mutet der Österreichische Skulpturenpark im Süden von Graz an. Er ist Teil des Universalmuseums Joanneum. Das spektakuläre Ambiente bietet Entfaltungsraum für mehr als 60 großartige Skulpturen renommierter österreichischer und internationaler Künstler und macht ihn zum beliebten Veranstaltungsort und Ausflugsziel.

Link zum Skulpturenpark

Schloss Eggenberg – Graz (STMK)

Die Beletage von Schloss Eggenberg hat ihr ursprüngliches Erscheinungsbild bis heute nahezu unverändert erhalten. Der Zyklus von 24 Prunkräumen mit kostbaren Originalinterieurs, historischen Möbeln und über 500 Deckengemälden bildet ein Ensemble historischer Innenräume, wie es heute nur noch selten zu finden ist. Ihr Mittelpunkt ist der glanzvolle Planetensaal.

Der Schlosspark

Seit seiner Entstehung im frühen 17. Jahrhundert hat der Eggenberger Garten viele Veränderungen erlebt und den jeweiligen Zeitgeschmack reflektiert. Das Schloss liegt heute in einem weitläufigen Landschaftspark aus der Zeit der Romantik, der mit seinem wertvollen Baumbestand zu den kostbarsten Gartendenkmalen des Landes zählt.

UNESCO Welterbe

Im August 2010 erweiterte das UNESCO-Welterbekomitee die bestehende Welterbestätte „Graz – Historisches Zentrum“ um Schloss Eggenberg.

Damit erhielt Schloss Eggenberg das höchste Gütesiegel, das die Internationale Staatengemeinschaft für Kulturdenkmale zu vergeben hat. Es wurde in die exklusive Runde jener 890 herausragenden Kultur- und Naturstätten der Welt aufgenommen, die laut UNESCO-Welterbekonvention nicht als Eigentum eines einzigen Staates anzusehen sind, sondern als ideeller Besitz der gesamten Menschheit. Die 187 Signatarstaaten der Konvention haben sich auch zum gemeinsamen Schutz dieser Denkmale verpflichtet.

Für die Welterbeliste ausgewählt werden Stätten ausschließlich auf Basis ihrer Bedeutung als die bestmöglichen Beispiele für das Kulturerbe der Welt.

Link zum Schloss Eggenberg

Sebastian reloaded – Gemeinde Lassnitzhöhe (STMK)

Sebastian RELOADED – der schönste Weg zu mehr Wohlbefinden (nach Sebastian Kneipp). Ein Erlebnisweg für die ganze Familie. 25 innovative, humorvolle und modern gestaltete Stationen mit Outdoor-Aktivitäten führen die Besucher spielerisch an ein neues Gesundheitsbewusstsein heran. Der Erlebnisweg erstreckt sich über 7,3 Kilometer und bietet viele Möglichkeiten, mit Spaß die Geschicklichkeit, Ausdauer und Kondition zu fördern. 6 Einstiegsmöglichkeiten machen die einzelnen Erlebnisstationen – wie etwa den Waldspielplatz – besonders leicht erreichbar. Der Hauptausgangspunkt befindet sich am Marktplatz der Gemeinde Lassnitzhöhe.

Link zu Sebastian Reloaded

Spielzeugmuseum – Graz (STMK)

„Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann.“ Christine Pichler nimmt diese Worte Jacques Cousteaus auf jeden Fall ernst und zeigt in ihrer Privatsammlung jede Menge Spielzeug von anno dazumal. Rund 100 Porzellankopfpuppen, eine Bärenvitrine, einige Käthe-Kruse-Puppen sowie zahlreiche Stofftiere und Figuren der Firma Steiff sind im Spielzeugmuseum Graz zu sehen. Ein ganzer Raum ist einer umfassenden Sammlung von Automaten, Puppenstuben und Blechspielzeug gewidmet.

Link zum Spielzeugmuseum

Steirisches Feuerwehrmuseum –  Groß ‚ST. Florian (STMK)

Im Steirischen Feuerwehrmuseum begegnen einander die das Feuer bekämpfende Feuerwehr und die vom Feuer inspirierte Kunst.

Feuerwehr und Kunst, beides ist spannend und bewegend, technisch und phantastisch, heroisch und wegweisend.

Link zum Feuerwehrmuseum in Groß St. Florian

Südbahnmuseum – Müzzuschlag (STMK)

Das 150 Jahr-Jubiläum der Ghega-Semmeringbahn, des wohl bekanntesten Teilstücks der alten Südbahn von Wien nach Triest, war Anlass für die Schaffung der kulturhistorischen Eisenbahn-Erlebniswelt SÜDBAHN Museum, direkt am Bahnhof Mürzzuschlag. Mürzzuschlag ist durch den Bau der Eisenbahn nach Graz 1844 einer der ältesten Eisenbahnorte Österreichs. Geprägt von reicher Eisenbahngeschichte liegt Mürzzuschlag an einem zentralen Abschnitt der Südbahn, der Semmeringbahn, die seit 1998 als „ UNESCO-Weltkulturerbe“ zu den bedeutendsten Kulturschätzen der Welt zählt. 2007 wurde der Rundlokschuppen als zusätzliche Ausstellungs­fläche adaptiert!
Das SÜDBAHN Museum ist ein Ort für alle die sich für Eisenbahn und Kultur interessieren!

Link zum Südbahnmuseum

Tramway Museum – Graz (STMK)

Der Verein Tramway Museum Graz hat sich den Erhalt und Betrieb historischer Straßenbahnen zur Aufgabe gemacht, um die Geschichte der Straßenbahn der Stadt Graz auch an zukünftige Generationen weiterzugeben. Durch die Ausstellungen in der Museumsremise sowie Arbeiten an den Straßenbahn-Oldtimern wird das Thema Nahverkehrsgeschichte greifbar. Die Mitarbeit im Verein erfolgt ehrenamtlich und nach verfügbarer Zeit. Die künftigen Aufgaben werden gemeinschaftlich entwickelt, in den Sitzungen und Clubabend vertieft und in den Arbeitsgruppen weiter bearbeitet.

Link zum Tramway Museum in Graz

Tropfsteinhöhle Katerloch – Naas bei Weiz (STMK)

Erleben Sie in Österreichs tropfsteinreichster Schauhöhle in bis zu 10.000 m² großen Hallen einen wahren Tropfsteinurwald, eine steinerne Märchenwelt aus funkelnden Kalkkorallen und Kristallformationen und lassen Sie sich verzaubern von einer unterirdischen Höhlenseelandschaft in 135 m Tiefe.

Link zur Tropfsteinhöhle Katerloch

Unigraz Museum – Graz (STMK)

Was darf der Mensch im Grunde wissen? Das ist nur eine der Grundsatzfragen zum Thema Forschung und Wissenschaft, die im UniGraz@Museum beantwortet werden. 425 Jahre wissenschaftlicher Forschung an der Universität Graz spiegeln sich hier Museum wider. Aber auch unterschiedliche Weltbilder und Ethik werden diskutiert. Im Zentrum steht eine historisch-physikalische Sammlung, während der Fortschritt anhand von Spezialgebieten wie Optik, Elektrizität, Magnetismus und Messtechnik erläutert wird.

Link zum Unigraz-Museum

© Juni 2023 by Gerhard Hojas

3 Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte in Linz

Es gibt zur Zeit in Linz 3 Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte.

Die Standorte sind:

AEC – Ars Electronica Center, Ars-Electronica-Straße 1.

Das Tastmodell befindet sich direkt beim Eingang zum AEC.

Lentos Kunstmuseum, Doktor-Ernst-Koref-Promenade 1.

Das Tastmodell befindet sich vor dem Kunstmuseum beim Fahrradabstellplatz.

Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7.

Das Tastmodell befindet sich beim Nebeneingang Brucknerhaus.

Alle Tastmodelle sind taktil und mit Braille beschriftet!

Blinde und Sehbehinderte unterstützen die Idee und Sache, dass im Linzer Gemeinderat  ein Antrag eingebracht wird, dass man in Linz weitere Tastmodelle für Blinde und Sehbehinderte aufstellt. Linz soll ein Vorzeigeprojekt für eine ertastbare Stadt werden. Es gibt in Linz verschiedene Bauwerke, die man als Tastmodell gestalten und somit einen weiteren Schritt für ein barrierefreies Linz ermöglichen kann

Dazu gehört meiner Meinung nach auch das forum metall im Donaupark Linz. Das 1977 von Helmuth Gsöllpointner ins Leben gerufen wurde. Auch diese großen Kunstwerke könnte man als Tastmodelle in den Donaupark stellen. Ich habe diesbezüglich schon vor einiger Zeit mit Herrn Gsöllpointner darüber gesprochen. Vielleicht kann ja jetzt etwas daraus werden.

Eine Brückenroas zu den Tastmodellen.

Man kann mit einer gemütlichen Brückenwanderung alle 3 Tastmodelle besuchen und erkunden.

Man beginnt am Linzer Hauptplatz und marschiert bei der Kunstuni vorbei zum Lentos Kunstmuseum. Hier könnte man schon die erste Kaffeepause einlegen. Die Schiffsanlagestellen befinden sich auch in dieser Umgebung. Weiter geht es an der Donau entlang bis zur Strandburg, einer Bar für die Sommermonate mit viel Sand unter den Füßen. Für mich das teuerste Hundeklo der Stadt. Daneben befindet sich schon das Brucknerhaus Linz.

Wenn man jetzt weiterspaziert kommt man zum Musikpavillon im Donaupark. Hier finden in den Sommermonaten immer unterschiedliche kostenlose Konzerte statt. Im Umfeld befindet sich auch eine öffentliche WC-Anlage. Dann kommt man zur neuen Eisenbahnbrücke, die man eigentlich schon immer im Blickfeld hat. Hier überquert man die Donau und wenn man Glück hat, fährt ein Passagierschiff oder Frachter unter der Brücke durch.

Auf der Urfahranerseite .spaziert man auch hier entlang der Donau Richtung Westen zur Nibelungenbrücke und somit Richtung AEC. Auch hier kommt man an einer Schiffsanlagestelle mit einem Gastroschiff und dem Urfahraner Jahrmarktgelände vorbei. Wenn man alles richtig gemacht hat, kommt man direkt beim Ars Electronica Center an und somit ist man beim dritten Tastmodell. Zum Abschluss kann man sich im CUBUS im AEC bei einem Kaffee die Donau und die Altstadt von Linz von oben betrachten. Anschließend geht man über die Nibelungenbrücke zurück zum Hauptplatz oder man benützt die Straßenbahn.

Wenn man diese Runde von der Urfahranerseite beim AEC beginnt, dann sollte man zum Abschluss beim Hauptplatz zum Schloss hochgehen und dort im Schlosscafe sich eine gute Jause gönnen. Auch hier hat man eine grandiose Aussicht auf Linz.

 

Link zu den Tastmodellen: http://www.hojas.co.at/blindinlinz/

Blinde und Sehbehinderte aus Oberösterreich im „Haus Ingrüne“ in Vorarlberg (03.09.2022 bis 10.09.2022).

Auch 2022 war es am 03. September wieder soweit. Eine Gruppe Blinder, Sehbehinderter und deren Begleitpersonen aus Oberösterreich fuhren ins „Haus Ingrüne“ des Blinden- und ‚Sehbehindertenverbandes Vorarlberg nach Schwarzach. Das „Haus Ingrüne“ steht als Erholungszentrum und Ferienhotel für Blinde, Sehbehinderte und deren Angehörige, sowie Begleitpersonen zur Verfügung.

Die Teilnehmer waren Alfons, Andrea, Anni, Erika, Fleur, Gerhard, Hermine, Johanna, Maria, Monika und Veronika. Einige von dieser Gruppe waren diesmal schon das fünfte Mal in Schwarzach. Als Gast war Gabi öfters bei den Unternehmungen dabei.

Samstag, 03.09.2022 – Von Linz ins Ländle.

Die Anreise nach Dornbirn erfolgte diesmal problemlos und wir kamen alle gemeinsam beim Zielbahnhof Dornbirn an. Wichtig war, die Sitzplätze im Zug schon lange vorher zu reservieren. Die Züge waren fast bis zum letzten Platz besetzt und ohne Reservierung hätten wir sicher ein größeres Problem gehabt.

Der Shuttledienst des BSV V funktionierte auch wieder hervorragend und so wurden wir von Tobi und Dominik am Bahnhof Dornbirn abgeholt und nach Schwarzach chauffiert. Da wir die Bräuche im „Haus Ingrüne“ bereits sehr gut kennen und von Monika bereits vorher alles eingeteilt wurde konnten wir die Zimmer sofort beziehen und es uns anschließend bei einem Begrüßungskaffee und Kuchen gemütlich machen und ankommen.  Dabei informierte uns Elias, der Leiter vom „Haus Ingrüne“, über unser Programm für die kommende Woche.

Nach dem Abendessen marschierten wir nach Bildstein, um von dort oben den Sonnenuntergang über dem Rheintal zu genießen. Bildstein liegt im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees auf 659 Metern Höhe. Überregional bekannt ist die Gemeinde für die im Ortszentrum befindliche und weithin über das ganze Rheintal sichtbare Wallfahrtskirche Bildstein. Bis zum Jahr 1857 lautete der amtliche Name der Gemeinde „Steußberg“, erst danach wurde der heutige Gemeindename Bildstein offiziell eingeführt.

So wie im Jahr 2021 fand auch dieses Mal ein Fest im Veranstaltungssaal im Ferienhotel statt. Diesmal war eine „Türkisch-Bosnische“ Hochzeit angesagt. Unsere blinden Frauen unserer Gruppe konnten dann abends das Brautkleid anfassen und ertasten. Da diese Feierlichkeiten schon Nachmittags begannen und alle Frauen in tollster Garderobe auftraten, konnte man annehmen, dass auch die Braut darunter ist. Bis man uns erklärte, dass bei solchen Feierlichkeiten alle Frauen „Braut“ sind. Die Feier verlief sehr ruhig und nach 24 Uhr war es leise im Haus. Da sich im Erholungszentrum ein sehr großer Veranstaltungssaal befindet, wird er gerne für solche Veranstaltungen vermietet. Das bringt dem BSV V natürlich Einnahmen und sie haben auch die kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das auch organisieren können.

Sonntag, 04.09.2022 – Der Tag zum Ankommen und zum Spazieren

Am Sonntagmorgen konnte man von der anderen Talseite, so wie jedes Jahr davor, Kuhglocken vernehmen. Was diesmal aber fehlte, war das Krähen des Hahns. Er war auch die ganze Woche nicht mehr zu hören. Das kann natürlich viele Gründe haben. Ausgewandert, Halsschmerzen oder er hat eine Arbeit in einer Küche angenommen.

Da an Sonn- und Feiertagen kein Programm gemacht wird, stellten wir unsere Sonntagsaktivitäten selber zusammen. Einige gingen wieder nach Bildstein und besuchten dort in der Basilika Maria Bildstein den Gottesdienst. Die Gehzeit beträgt von der Unterkunft bis nach Bildstein ungefähr 20 Minuten. Es geht aber stetig bergauf. Durch ihre exponierte Lage mit atemberaubender Aussicht auf das Rheintal, den Bodensee und die benachbarte Schweiz ist die Basilika ein beliebtes Ziel unserer Gruppe. Außerdem ist sie ein Ort der Ruhe und der Kraft. Auch ein Highlight am Bildstein sind die Zeppeline. In der Nähe befindet sich das Zeppelin Museum in Friedrichshafen, direkt am Bodensee gelegen. Dann kommt es schon vor, dass man die Luftschiffe fahren sieht.

Nachmittags machten sich einige auf dem Weg und wanderten nach Oberbildstein. Auch hier ging es stetig bergauf. Musste man doch von 573 Meter Seehöhe auf 940 Meter hochmarschieren. Wir wurden aber durch fantastische Ausblicke belohnt. Es öffnen sich weite Ausblicke ins Rheintal, nordwärts zum Bodensee und in südlicher Richtung bis zur Alviergruppe, wobei dahinter noch die über 3000 m hohen Ringelspitzen zu erkennen sind. Beim Farnach-Moos, einer geschützten Hochmoorlandschaft, wanderten wir vorbei an gewaltigen Stieren (Hochlandrindern),  die hinter Elektrozäunen weideten, von uns aber keine Notiz nahmen. Von hier ging es dann gemütlich aufwärts zum Ferienheim Oberbildstein. Nun sieht man auch in den Vorderen Bregenzerwald und bekommt zwischen Hochhäderich und Hohem Ifen sogar einige Gipfel der Allgäuer Alpen ins Blickfeld. Nach einer kurzen Rast bei der Kapelle in Oberbildstein ging es zurück ins Tal.

Montag 05.09.2022 – Die Woche begann süß.

Morgens um 06:00 Uhr gab es ein Gewitter und es schüttete gewaltig. Wir fürchteten schon, dass wir wieder im Haus bleiben müssen. Aber das Wetter beruhigte sich und so marschierten einige vormittags nach Schwarzach. Bei der Kirche in Ort wurde die Gruppe aus Oberösterreich sofort vom Pfarrer, der mit einem Besen vor der Kirche sauber machte,  erkannt. Schließlich zelebrierte er am Vortag in Bildstein die Messe.  Bis zum Mittagessen trödelten wieder alle so langsam ein. Einige kamen im Büssli und andere nutzten den Waldweg, der eigens vom österreichischen Bundesheer für Blinde und Sehbehinderte angelegt wurde, um ins „Haus Ingrüne“ zurückzukommen.

Nachmittags war es wieder soweit und wir fuhren nach Hohenems in „unsere“ Schokolademanufaktur. Ausgewählte Edelkakaos aus Kleinkooperativen werden in dieser Manufaktur in Hohenems schonend geröstet. Der „Maitre Chocolatier“ produziert mit seinem kreativen Team edle Schokoladen von der Bohne bis zur fertigen Schokolade – also „Bean to Bar“. Gunther Fenkart erzählte den Werdegang vom Kakaoanbau bis zur fertigen Schokolade und wir hatten die entsprechenden Kostproben vor uns stehen. Jedenfalls wurde auch ein Umbau angekündigt und man kann in Zukunft auch Einblicke in die Herstellung der Schokolade bekommen. Da sind wir schon auf 2023 gespannt.

Abends war wieder unser alljährliches Kegeln angesagt. Dazu kamen auch wieder Manfred, Herta und Moni zur Gruppe und ergänzte die gesellige Runde. Und so wie jedes Jahr hatten wir unserem Spaß, besonders die, die gleich in die Vollen trafen. Jedenfalls kamen auch der „Jäger und Fuchs“ nicht zu kurz. Nach der Kegelpartie machten wir es uns wieder beim ovalen Tisch gemütlich und ließen den Abend ausklingen.

Dienstag, 06.09.2022 – Wasserwanderweg und die Schwerflhütte.

Dienstag war das Wetter angenehm, deshalb zogen wir outdooraktivitäten vor. Wir fuhren nach Hittisau in den Bregenzerwald und begaben uns auf dem  Wasserwanderweg. Angenehm kühl war es auf dieser Strecke. Er führt zum großen Teil am Wasser entlang und durch einen lichten Wald. Ständig hörte man das gewaltige Rauschen der Bolgenach.

Der Ausgangspunkt unserer Wanderung war bei der Kirche in der Ortsmitte von Hittisau und wir wandern Richtung der 300 Jahre alten Kommabrücke, der ältesten gedeckten Holzbrücke des Landes. Das Wort „Kumma“ bedeutet „Einkerbung, Schlucht“ und diese trennt die Gemeinde Hittisau von der 1938 eingemeindeten Ortschaft Bolgenach. Bolgenach heißt auch der Fluss, dem wir weiter folgen.

Die heutige Kommabrücke wurde im Jahr 1720 errichtet und 1785 für das Befahren mit Fuhrwerken verstärkt.

2010 wurde die Kommabrücke im Auftrag der Gemeinde Hittisau einer Generalsanierung unterzogen. Dazu wurde die Brücke komplett abgetragen und von einem lokalen Bregenzerwälder Zimmermannsbetrieb fachkundig restauriert. Bei der Restaurierung wurden ausschließlich historische Zimmermannstechniken angewendet und weder Nägel noch Schrauben verwendet. Für die zu ersetzenden Teile wurde das Holz von zehn wintergeschlagenen Weißtannen verbaut. Insgesamt wurden 55.000 Euro investiert.[1] Danach wurde die Brücke unter Denkmalschutz gestellt.

Die Brücke hat eine Spannweite von 12,4 Metern und eine Höhe von 5,5 Metern und liegt rund 15 Meter über dem mittleren Wasserspiegel der Bolgenach. Das macht sie zum hochwassersichersten Übergang über die Bolgenach. Heute wird die Kommabrücke nur noch von Wanderern und Spaziergängern im Zuge des Wanderwegs entlang der Kommaschlucht verwendet.

Wir genossen den Weg entlang der Bolgenach, hörten das Rauschen des Wassers, hatten den Geruch des Waldes und den Wiesen in der Nase und spürten die Sonnenstrahlen. Vom Untergrund spürten wir auch sehr viele Variationen unter unseren Sohlen. Konnten wunderbare Landschaften und die typischen Bregenzer Häuser genießen und nach einem Anstieg durch einem Hohlweg hatten wir nur mehr Autobahn zum Dorfplatz in Hittisau zurück.

Der Wasserwanderweg ist beeindruckend für alle Sinne und somit für Blinde und Sehbehinderte sicher eine tolle Erfahrung und ein schönes Erlebnis.

Am Nachmittag ging es auf die Schwerflhütte. Das ist eine kleine, private Almhütte und liegt auf 909 m Seehöhe in den Dornbirner Bergen. Natürlich kein elektrischer Strom und ein Wassertrog vor der Hütte, zum Kühlen unserer Getränke. Tief unten im Tal hört man einen Bach rauschen. Die Wiese vor uns hat eine Neigung von etwa 60 Grad. Was man auch als sehr steil bezeichnen kann. Und mittendrin steht eine Heuhütte. Früher wurden diese steilen Wiesen mit der Sense gemäht. Das Heu wurde in den Hütten bis zum Winter gelagert. Und wenn es der Schnee zuließ, wurde das Heu mit Schlitten, die man vorher per Menschenkraft nach oben zog, ins Tal gefahren. Was auch oft eine lebensgefährliche Arbeit war.

Talwärts wurde auf dieser Wiese eine neue Hütte errichtet. Demnächst sollen hier 4 Alpakas ihr neues zu Hause finden. Das Alpaka, ist eine aus den südamerikanischen Anden (Peru) stammende, domestizierte Kamelart, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird.

Wir fühlten uns wie bei einer Schulwanderung, machten es uns auf den vor der Hütte aufgestellten Bänken bequem  und packten unsere mitgebrachten Jausenbrote aus. Schließlich war sie auch schwer verdient. Die kühlen Getränke kamen aus  dem Wassertrog und so verging ein gemütlicher Nachmittag. So nebenbei hatten wir noch eine schöne Sicht auf Erhebungen im Bregenzer Wald. Der Karren und der Breitenberg. wer wollte, konnte auch die Hütte erkundigen. Und mit Schwerfl ist der Schwefel gemeint.

Mittwoch, 07.09.2022 – Von Bezau nach Schwarzenberg und retour.

Mittwoch konnte man sich vormittags massieren und es sich gut gehen lassen. Und am Nachmittag kam es zu einer Fahrt mit dem Wälderbähnle, einer  Museumsbahn. Das „Wälderbähnle“ ist eine sorgsam gepflegte Nostalgiebahn, die zwischen dem Bahnhof Schwarzenberg und Bezau fährt. Im Einsatz ist das Bähnle mit historischen Diesel- oder Dampflokomotiven.

Die Bregenzerwaldbahn, im Volksmund auch Wälderbahn oder Wälderbähnle genannt, ist eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 760 Millimetern, der sogenannten Bosnischen Spurweite. Sie verband von 1902 bis 1983 auf einer 35,302 Kilometer langen Strecke Bregenz am Bodensee mit Bezau im Bregenzerwald. Heute ist nur noch ein 5,01 Kilometer langes Teilstück als Museumsbahn in Betrieb.

Wir hatten einen eigenen Wagen und so konnten wir es uns auf den harten und engen Bänken doch etwas bequem machen. Jedenfalls war Bahnfahren früher sicher doch kein so großes Erlebnis. Aber man kannte nichts anderes und man kam so schneller ans Ziel. Wir bekamen eine alte Fahrkarte aus dicken Karton, die vom Schaffner auch ordnungsgemäß mit seiner Zange gezwickt wurde. Leider fuhr bei unserer Reise keine Dampflok. So bekam man das Rattern der Räder unter uns in voller Lautstärke mit. Was besonders positiv auffiel, der Wagen war barrierefrei und bei uns im Wagen befand sich auch eine Person mit Rollstuhl. Das war ein Waggon mit Hebelift für barrierefreien Einstieg von Rollstuhlfahrern.

Wir fuhren bis Schwarzenberg und konnten dort eine Ausstellung über diese Bahn besichtigen und fuhren dann nach Bezau zurück. Die Fahrt hin und retour dauerte ungefähr 60 Minuten. Man konnte sich einen kleinen Eindruck verschaffen, wie die Menschen früher unterwegs waren und waren doch etwas glücklich, heute unterwegs zu sein. Aber das dachten sich die Bewohner unseres Planeten früher sicher auch. Bin ich froh, nicht mehr alles zu Fuß gehen zu müssen.

Zum Abendessen wurde im „Haus Ingrüne“ wieder gegrillt und so konnte der Mittwoch auch mit schönen Erinnerungen ausklingen.

Donnerstag, 08.09.2022 – Salzgrotte und die Juppenwerkstatt Riefensberg.

Auch dieses Jahr besuchten einige von uns die Salzgrotte in Lindau und kamen ganz entspannt ins „Haus Ingrüne“ zurück.

Heute lernten wir etwas kennen, was wir aus Oberösterreich so noch nicht Kannten.

Die Juppenwerkstatt Riefensberg im Bregenzer Wald ist eine Manufaktur und ein Museum für die Tracht in Riefensberg. Der Name der Werkstatt leitet sich von der Juppe ab, eine Frauentracht und Kopfbedeckung aus dem Bregenzerwald. Sie ist die einzige Manufaktur, die die Bregenzerwälder Frauentracht noch auf traditionelle Weise herstellt.

Die Herstellung und das Färben des Stoffes für die Juppe ist ein jahrhundertealtes Handwerk. Zum Färben wird Leim, das aus 16 kg Rindsleder besteht, nach einem alten Rezept stundenlang in Töpfen gekocht. Darin wird der schwarz gefärbte Leinenstoff getaucht, leicht gedreht, auf einer Wiese ausgelegt und anschließend von über hundert Jahre alten Maschinen geglänzt und plissiert. (Plissieren – Mit einer großen Anzahl dauerhafter Falten versehen).

In der Juppenwerkstatt wird ein weltweit einzigartiger Juppestoff aus glänzendem Leinen hergestellt (Glanzleinenjuppe). Ganze sechs Monate dauert es, bis das Textil schließlich für die Weiterverarbeitung geeignet ist.

Der Besuch der Juppenwerkstatt Riefensberg war wieder einmal ein Eintauchen in die Vergangenheit. Man konnte die Herstellung dieser einmaligen Tracht vom Ursprungsprodukt bis zum fertigen Kleidungstück kennenlernen. Wir konnten die alten Maschinen angreifen und so ihre Funktionsweise besser verstehen. Wir hatten den Geruch einer Rauchkuchl in der Nase und schnupperten den Duft von Nähmaschinenöl. Mir kam dabei schon der Gedanke, warum man zwar eine so wunderbare und aufwendige Tracht herstellt, dieses Kleidungsstück aber beim Tragen mehr als unbequem ist. Durch die steifen Längsfalten kann man sich nicht einmal richtig hinsetzen oder bewegen. Jedenfalls ist diese Tracht nicht billig und es wird penibel darauf geachtet, dass diese Kleidung auch ordnungsgemäß getragen wird.

Abends und zurück im Erholungsheim konnten wir uns von der Alleinunterhalterin „Alexa“  musikmäßig so alles wünschen, was uns gerade einfiel. Dieses kleine Wundergerät ist bei mir immer im Koffer dabei.

Freitag, 09.09.2022 – Singing in the Rain und Käseschlemmerei.

Am vorletzten Tag machten wir vormittags einen Spaziergang entlang der Dornbirner Ach. Zumindest war es so geplant. Aber ein gewaltiger Regenschauer machte uns einen Strich durch unser Vorhaben und so brachen wir es vorzeitig ab und fuhren mit unserem Shuttle zurück nach Schwarzach.

Am Nachmittag ging es das letzte Mal in den Bregenzer Wald. Wir besuchten eine Käsesennerei in Hittisau. Wir bekamen eine Führung durch die Produktionsanlagen und dabei wurde uns die Herstellung der verschiedenen Käsesorten erklärt.

Die Sennerei Hittisau ist eine bäuerliche Genossenschaft und ist zudem Teil der „KäseStrasse Bregenzerwald“. Die Sennerei verarbeitet rund 6,5 Mio. kg Heumilch (Silofreie Milch) pro Jahr. Diese Milch stammt ausschließlich von Bregenzerwälder Heumilchbauern. 63 Landwirte beliefern den Betrieb mit tagesfrischer Heumilch.

Nach der Führung gab es eine Kostprobe von verschiedenen Käsesorten, natürlich mit Weintrauben und sehr gutem Vorarlberger Brot. Anschließend konnten wir uns im angeschlossenen Verkaufsladen weitere Kostproben nehmen und uns mit Käse eindecken.

Samstag, 10.09.2022 – Der Tag der Abreise.

Die Woche ist wieder zu schnell vergangen und wir mussten die Zimmer räumen, da sich schon eine Gruppe deutscher Tandemfahrer angesagt haben. Die Heimreise nach Linz verlief auch problemlos und auch hier waren wir über die Platzreservierungen glücklich. Auch dieser Zug war in Dornbirn schon sehr voll und unsere reservierten Plätze waren auch schon belegt. Aber wir hatten ja die Reservierung. Und so erreichten wir am späten Nachmittag Linz mit der Gewissheit, für 2023 schon wieder für eine Woche im „Haus Ingrüne“ reserviert zu haben.

Ein danke gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom „Haus Ingrüne“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg: Elias, Belinda, Barbara, Katharina, Moni, Tobias, Dominik, Phillip und den beiden Köchen Mikey und Willi. Sowie Manfred, Herta und Gabi.

Und ganz besonders ein danke für die Begleitpersonen der Blinden und Sehbehinderten in dieser Woche. Ohne deren Unterstützung wären solche Unternehmungen für bestimmte Gruppen nicht möglich: Andrea, Anni, Maria, Hermine und Johanna.

Wir freuen uns schon auf 2023!

© September 2022 by Gerhard Hojas

Blinde, Sehbehinderte und deren Begleitpersonen auf den Spuren von Carl Ritter von Ghega

Alfons, Andrea, Anni, Gerhard, Johann und Vroni machten sich am Dienstag, 09.08.2022 schon sehr früh auf und fuhren mit der Bahn zuerst nach Wien Meidling und dann weiter zum Bahnhof Semmering. Mit entsprechendem Platzreservierungen konnten wir die Zugfahrt und das gemütliche Frühstück genießen.

Diesmal war eine Wanderung entlang eines der größten Bau-Projekte des 19. Jahrhunderts, nämlich vom Bahnhof Semmering bis zum Bahnhof Breitenstein, angesagt.

Die Semmeringbahn führt von Gloggnitz über den Semmering bis nach Mürzzuschlag. Sie gilt als erste normalspurige Gebirgsbahn von ganz Europa – und ist damit wichtiger Meilenstein in der Eisenbahn-Historie. 1998 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Heute fährt sie täglich vom Wiener Hauptbahnhof über Wiener Neustadt und Gloggnitz bis zum Semmering. Auf steirischer Seite geht es weiter bis nach Mürzzuschlag.

Etwas zur Geschichte der Semmeringbahn:

Die Semmeringbahn wurde schon zu ihrer Zeit als „harmonische Kombination von Technologie und Natur“ angesehen. Beeindruckend und faszinierend schlängelt sie sich durch steile Felswände hindurch, überquert Brücken und Viadukte, verschwindet immer wieder in einem der 15 Tunnels und bietet wunderschöne Ausblicke auf das Semmeringgebiet. Mit der Erfindung der Eisenbahn war es zum ersten Mal möglich, Strecken, für die vorher Tagesreisen erforderlich waren, in kurzer Zeit zurückzulegen. Eines konnte die Eisenbahn aber nicht überwinden – das Gebirge! Bereits Erzherzog Johann hatte die Idee, eine Bahnlinie von Wien nach Triest über den Semmering und nicht über Ungarn zu führen. 1841 erteilte der damalige Staatsminister Karl Friedrich Kübeck den Auftrag zur Errichtung einer Bahnlinie nach Triest. 1844 existierten die Bahnlinien von Wien nach Gloggnitz sowie von Mürzzuschlag nach Graz und nun galt es, eine Verbindung zwischen diesen beiden Strecken herzustellen.

Um das Problem, wie der Semmering zu bezwingen sei, kam es zu einem heftigen Expertenstreit. In diesem Zusammenhang kommen die Persönlichkeit und das technische Genie Carl von Ghegas ins Spiel. Der geborene Venezianer konzipierte nach einer Studienreise in die Vereinigten Staaten die Überschienung des Semmerings als Adhäsionsbahn, die mit einer wohl durchdachten Linienführung den Gebirgssattel überqueren sollte. 1848 wurden mit dem Eindruck der Revolution in Wien und zur Linderung der Arbeitslosigkeit die Baupläne für die Semmeringstrecke genehmigt und Carl Ghega, bekam die Bauleitung übertragen. In einer Rekordzeit von nur sechs Jahren wurde die Semmeringstrecke als die erste vollspurige Bergbahn Europas errichtet. Schwierige geologische Bedingungen, Schluchten, und Bergrücken erschwerten die Verlegung der Schienenstränge, sodass die zusätzliche Konstruktion von Tunnels, Viadukten und Brücken unumgänglich war. Bis zu 20.000 Arbeiter waren mit dem Bau beschäftigt, ausgestattet mit nur wenigen Baumaschinen und Schwarzpulver von geringer Sprengkraft. Etwa 1.000 Menschen verloren durch Unfälle, insbesondere aber durch Typhus und Cholera, ihr Leben.

Es galt jedoch auch noch ein anderes Problem zu lösen. Eine Dampflokomotive zu finden, die die enorme Steigung über den Semmering überwinden könnte. Zwei Jahre nach Baubeginn wurde ein Wettbewerb für Gebirgslokomotiven veranstaltet. Alle vier vorgestellten Lokomotiven (Bavaria, Vindobona, Wr. Neustadt und Seraing) erfüllten die Anforderungen und waren für die Semmeringtrasse geeignet. Wilhelm von Engerth erhielt den Auftrag, die Pläne der vier Konkurrenz-Lokomotiven aufeinander abzustimmen. Aus diesen Plänen ging die Serie der für lange Zeit typischen Semmering-Lokomotiven hervor. Am 23. Oktober 1853 fuhr zum ersten Mal eine Lokomotive über die gesamte Strecke. Am 16. Mai 1854 befuhren der Kaiser und die Kaiserin die Bahnstrecke, am 17. Juli 1854 konnte die Bahn feierlich eröffnet und dem allgemeinen Personenverkehr übergeben werden. Bis zum heutigen Tag hat sich an der Streckenführung nicht viel geändert, nur der längste Tunnel, der Semmeringtunnel, musste neu gebaut werden. Durch Wassereinbrüche waren Teile des Tunnels einsturzgefährdet und so wurde im Jahr 1952 der neue Tunnel mit einer Länge von 1511,5 m eröffnet.

Die Semmeringbahn überwindet eine, für damalige Verhältnisse unwahrscheinliche Höhendifferenz von 457 m, der höchste Punkt liegt auf 896 m. Die Strecke umfasst rund 41 km, 16 Viadukte (davon mehrere zweistöckig), 15 Tunnels und 100 gemauerte Bogenbrücken beziehungsweise Eisenbahnbrücken. Auf den Einsatz von Stahl und Eisen wurde vom Erbauer vollkommen verzichtet. 1998 wurde die Semmeringbahn vom UNESCO-Welterbe-Komitee zum Weltkulturerbe erklärt, mit der Begründung, dass sie „eine herausragende technische Lösung eines großen physikalischen Problems in der Konstruktion früherer Eisenbahnen repräsentiere“. Zum Gedenken an das Genie der Baukunst des Carl Ritter von Ghega steht ein Denkmal am Bahnhof Semmering. Dieses ist gleichzeitig auch Ausgangspunkt des Bahnwanderweges.

Anmerkung: Die Trasse der Semmeringbahn wurde bereits gebaut und die Schienen verlegt, obwohl es noch keine entsprechende Lokomotive dazu gab.

Wir starten direkt beim Bahnhof Semmering (895 m) unsere Wanderung und marschieren entlang des Bahnkörpers. Zuvor kann man sich im Informationszentrum sämtliche Infos über die Semmeringbahn einholen. Die Informationen sind mit entsprechendem QR-Codes versehen. Somit könnten auch Blinde und Sehbehinderte mit entsprechendem Equipment (Smartphone mit QR.Code-Leser) diese Infos barrierefrei abrufen. Diese Infotafeln mit den QR-Codes findet man entlang des gesamten Bahnwanderweges.

Das Wetter hat es auch gut mit uns gemeint. Die Temperatur war angenehm und bei den schattigen Waldpassagen brachte uns nur das steile Gelände zum Schwitzen. Nach einiger Zeit erreichten wir die erste Aussichtswarte. Bei der Doppelreiter Aussichtswarte (919 m) bietet sich der Panoramablick auf die imposanten Viadukte und Tunnels mit Rax und Schneeberg im Hintergrund. Von hier aus können Zuge auf ihrer Fahrt über das imposanteste Bauwerk der Ghegabahn, die „Kalte Rinne“, beobachtet werden. Diese Aussicht kann man nur genießen, wenn man vorher den Aussichtsturm erstiegen hat.

Bei dieser Aussichtswarte trafen wir auf ein Lebewesen, das zumindest von unserer Gruppe noch niemand gesehen hat. Jedenfalls habe ich nicht gewusst, dass es auch diese Tiere gibt. Aber ich habe mich sofort in das Tier verliebt.

Gemeint ist der Samojede, der sibirische Schlittenhund.

Mit seinem beeindruckenden, weißen Fell und der fröhlichen Art zählt der Samojede, auch bekannt unter dem Namen Samoiedskaia Sabaka, zu den beliebtesten Schlittenhunderassen der Welt.

Der Samojede stammt aus Nordsibirien, wo er vor mehreren Jahrhunderten beim gleichnamigen Nomadenstamm als Zug- und Arbeitstier Verwendung fand. Die robusten, weißen Hunde waren auch beim Schutz der Rentierherden und bei der Jagd eine gute Unterstützung. Im Gegensatz zu anderen Schlittenhunderassen war der Samojede ein richtiges Familienmitglied und diente im Zelt als Bettwärmer oder als Kopfpolster.

Das auffälligste Merkmal ist sein langes, plüschiges und dichtes Fell. Die Fellfarbe der europäischen Züchtung ist stets weiß.

Der Samojede benötigt eine abwechslungsreiche Beschäftigung. Ohne ihre tägliche Auslastung langweilen sich die Hunde schnell, beschäftigen sich selbst und dekorieren die Wohnung um. Lange Spaziergänge sind also bei jedem Wetter ein Muss. Deshalb sind sie als Begleiter bei Wanderungen gerne dabei.

 

Ich habe den Hund auch angreifen und streicheln können. Sein Fell fühlt sich herrlich weich und warm an. Ich kann mir diese Hunde sehr gut als Fußwärmer oder als Bettwärmer vorstellen.

Jedenfalls wird uns dieser Hund und seine Begleiter an diesem Tag noch öfters begegnen. Der Hund war beim Gehen aber immer vorne. Auch wurden alle anderen Hunde, die wir begegneten, diszipliniert an einer Leine geführt.

Weiter ging es dann über Stock, Wurzel und Stein bis zum nächsten Aussichtspunkt, den man unbedingt besuchen muss. Der „20-Schilling-Blick (benannt nach dem Motiven des 20-Schilling Scheins).

Ebenso marschierten wir unter imposanten Viadukten durch und konnten die Genauigkeit der verbauten Steine ertasten, die passgenau zusammengefügt wurden. Damals wurde noch nicht mit Beton gebaut und so wurden die Steine passgenau zurechtgehauen. Ungefähr wie damals bei den Pyramiden. Nur etwas kleiner.

Irgendwann und irgendwo schlich sich bei unserer Wanderung ein Fehler ein und wir bogen falsch ab und so verlängerte sich unser Weg von 9 Km auf 17 Km. Hierbei ging es im Wald immer steil bergauf und natürlich wieder steil bergab. Zwischendurch kurze Autobahnstrecken, aber meistens Steige mit Längs- und Querwurzeln, steinigen Stufen, die unterschiedliche Höhen aufwiesen. Aber immer entlang der Bahnstrecke. Somit konnten wir neben der anstrengenden Wegstrecke zwischendurch immer die unter uns vorbeifahrenden Züge hören und sehen. Da wir alles gute Geherinnen und Geher sind, haben wir auch diese Hürde nach einiger Zeit überwunden.

Als wir zum Ghega Museum kamen, hatten wir den größten Teil unserer Wanderung hinter uns. Dieses Museum in Breitenstein am Bahnwanderweg nahe dem Viadukt „Kalte Rinne“ widmet sich dem Leben des visionären Ingenieurs. Hier hörten wir aus einem Tunnel einen Zug heranfahren. Der Zug kam aus dem Tunnel und fuhr direkt auf uns zu. Fuhr dann aber in einer weiten Schleife links an uns vorbei. Das war ein beeindruckender Anblick.

Dazu passt auch die folgende Geschichte von Peter Rosegger bei seiner ersten Begegnung mit der Semmeringbahn.

Die erste Bahn über den Semmering.

„… Da tat es schon ein kläglich Stöhnen. Auf der eisernen Straße heran kam ein kohlschwarzes Wesen. Es schien anfangs stillzustehen, wurde aber immer größer und nahte mit mächtigem Schnauben und Pfustern und stieß aus dem Rachen gewaltigen Dampf aus. Und hinterher …“

„Kreuz Gottes!“ rief mein Pate, „da hängen ja ganze Häuser dran!“. Und wahrhaftig, wenn wir sonst gedacht hatten, an das Lokomotiv wären ein paar Steirerwäglein gespannt, auf denen die Reisenden sitzen konnten, so sahen wir nun einen ganzen Marktflecken mit vielen Fenstern heranrollen, und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging´s, und ein solches Brausen war, daß einem der Verstand still stand. Das bringt kein Herrgott mehr zum Stehen! fiel‘s mir noch ein. Da hub der Pate die beiden Hände empor und rief mit verzweifelter Stimme: „Jessas, Jessas, jetzt fahren sie richtig ins Loch!“ Und schon war das Ungeheuer mit seinen hundert Rädern in der Tiefe.“

Anmerkung: Die Waldheimat von Peter Rosegger liegt nicht weit entfernt von Mürzzuschlag.

Unser nächstes Ziel war der Blunzenwirt in Breitenstein (779 m). Vom Ghega-Museum bis Breitenstein war der Weg, nach unserem hinauf und hinunter im steilen Wald, die reinste Autobahn. Das Highlight dieser Etappe war das Aktivieren des Sturzsensors der Applewatch nach einer kleinen Sturzeinlage.

Aber es kam noch schlimmer. Der Blunzenwirt hatte geschlossen. Da wir aber ein großes Zeitfenster hatten, entschlossen wir uns gleich nach Mürzzuschlag zu fahren. Da der Bahnhof in Breitenstein auch auf einer Anhöhe liegt, kürzten wir die lange Strecke entlang der Straße durch eine Abkürzung durch einen Wald ab. Auch dieser Anstieg war sehr steil aber ohne Wurzeln und Steine. Hier überholte uns wieder einmal raschen Schrittes der Samojede und im Schlepptau sein Herrchen an der langen Leine.

Beim Bahnhof in Breitenstein angekommen mussten wir feststellen, dass es durch eine Zugentgleisung am Vortag, einen Schienenersatzverkehr gibt. Da an der provisorischen Haltestelle schon einige Passagiere, darunter der Samojede, warteten, konnten wir nur hoffen, dass kein kleiner Bus kommt. Und es kam ein kleiner Bus. Der Buslenker schaute zwar etwas irritiert, schaffte es aber, uns alle im Bus unterzubringen. Im rasanten Tempo ging es über die Kurvenreiche Straße von Breitenstein bis zum Bahnhof Semmering. Dort stiegen die meisten Passagiere aus. Ich wunderte mich, wo die Leute herkommen, die da vorne ausstiegen und vermutete, dass die alle hinten wieder einsteigen. Jedenfalls verließ uns auch der Samojede mit seiner Begleitung.

Für alle anderen Passagiere des Schienenersatzverkehrs war der Bahnhof Mürzzuschlag das Ziel. Es war auch hier ein Problem, ein uriges und traditionelles Österreichisches Wirtshaus zu finden. Trotzdem kamen wir zu einer Jause und einer Rast bevor es per Bahn zurück nach Meidling ging. Kurz vor der Ankunft war uns bewusst, dass wir den geplanten Zug nach Linz nicht erwischen werden und das somit unsere Platzreservierungen hinfällig wurden. Aber 10 Minuten später fuhr ein IC nach Peenemünde und mit den ging es zurück nach Linz. Der Zug war sehr stark belegt und so saßen wir verteilt im gesamten Zug. Die Passagiere waren International und kamen aus Chile, Norwegen, Schärding und viele Frauen mit Kindern kamen aus der Ukraine.

Was schon am Bahnhof Meidling aufgefallen war, dass die Waggons des IC eine sehr große Ähnlichkeit mit den alten Garnituren der Westbahn hatten. Besonders aufgefallen ist das Auffindungssignal (ein gleichmäßiges Ticken) für Blinde und Sehbehinderte bei den geöffneten Türen. Nicht zum Verwechseln mit dem Signal beim Schließen der Türen. Dieses Signal erinnerte auch an die alten Westbahngarnituren. Nach Rückfrage beim Westshop in Linz bekam ich die Antwort: „Das waren die alten Garnituren der Westbahn. Sie wurden nach Deutschland verkauft“.

So kamen wir zwar etwas erschöpft aber um vieles Klüger in Linz an und genossen noch ein gemütliches Abschlussgetränk im Stellwerk im Bahnhof.

Ein danke an die Begleitpersonen, die uns sicher durch das schwierige Gelände und uns die Schönheiten unseres Landes nähergebracht haben.

Tipp: Audioguide Semmeringbahn

Ein Reisebegleiter für die Zugfahrt über den Semmering.

Entlang der Semmeringbahn befinden sich zahlreiche historische Objekte, zumeist aus der Zeit der Monarchie:

Unter anderem das Südbahnhotel, das Ghegadenkmal im Bahnhof Semmering, das Historische Postamt Küb, das Hotel Panhans in Semmering, die Landschaft der Zauberberge, die Museumsbahn Höllentalbahn, das Schloss Gloggnitz, das Ghegamuseum neben dem Viadukt Kalte Rinne, das Südbahnmuseum in Mürzzuschlag, Wächterhäuser.

Link zum Appstore: https://apps.apple.com/us/app/audioguide-semmeringbahn/id1327286196?l=de&ls=1

Link zu Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.audioguide.semmeringbahn

© im August 2022 by Gerhard Hojas

Ein Rundgang mit Blinden, Sehbehinderten und Begleitpersonen am HBF Linz

Nach fast genau 3 Jahren war es wieder so weit. freiraum-europa und die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs führten gemeinsam eine Führung für Blinde, Sehbehinderte und dessen Begleitpersonen am Hauptbahnhof Linz durch.

Eine ansehnliche Gruppe traf sich an einem Mittwochnachmittag bei der Säule mit dem Blindenlogo und harrte der Dinge, die auf sie zukommen werden. Hier befindet sich auch der Infopoint der ÖBB sowie die vier Lifte, die in die obere Ebene und nach unten zur Straßenbahn führen.

Der HBF Linz besteht aus 3 Ebenen. Die erste Ebene ist der Haupteingang mit dem Bahnhofsvorplatz und den Taxiständen. Hier befindet sich auch der Terminaltower. Mit 98,5 Metern, nach dem Mariendom, das zweithöchste Gebäude in Linz. In der untersten Ebene befinden sich die Straßenbahnhaltestellen der Linz AG. Und in der mittleren Ebene spielt sich am HBF Linz alles ab.

Der Bahnhof Linz ist komplett barrierefrei. Man kommt entweder auf Stiegen, Rolltreppen oder Liften an sein gewünschtes Ziel.

Es gibt einige wichtige Einrichtungen, die ein Bahnhof unbedingt haben soll. Darunter fallen ganz besonders die Einrichtungen zum Erwerb der Fahrkarten. Am HBF Linz kann man sich die Fahrkarten in der Kassenhalle der ÖBB, beim Westshop der Westbahn und in den Trafiken für FlixBus und den Linz AG Linien holen.

In der Kassenhalle der ÖBB gibt es ein besonderes Service für Blinde und Sehbehinderte. Ungefähr 2 Meter nach dem Eingang befindet sich eine taktile Auffanglinie. Die „gekennzeichnete“ Blinde oder Sehbehinderte Person braucht bei dieser Linie nur warten und wird von Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Bahn abgeholt und auch wieder nach draußen begleitet. Dieses Service funktioniert hervorragend. Eine weitere Möglichkeit, als Blinde oder Sehbehinderte Person an eine Fahrkarte zu kommen, sind die 6 Fahrscheinautomaten in der Halle direkt beim Infopoint. Alle Fahrscheinautomaten der ÖBB sind mit einer taktilen Telefonnummer und einer Automatennummer beschriftet. Diese Hinweise sind auch in Blindenschrift vorhanden. Die Blinde oder Sehbehinderte Person ruft unter der angegebenen ‚Telefonnummer an, gibt die Automatennummer und das Fahrziel bekannt und das Servicepersonal der Bahn bedient diesen Automaten. Nachdem man bezahlt hat, wird die Karte ausgedruckt. Das funktioniert auf allen Bahnhöfen der ÖBB. Einer dieser Automaten ist für Menschen im Rollstuhl und für kleinwüchsige Menschen tiefer gesetzt.

Man soll sich überlegen, wo man sich Fahrkarten kauft. Wer die Möglichkeit hat, soll sich die Karten entweder am Computer oder am Smartphone per App kaufen. Das kann einen großen Preisunterschied ausmachen. Für eine Fahrt nach Graz hätte ich in einer Trafik 25 Euro bezahlt, über die App am Smartphone hat mir die Fahrt nur 9 Euro gekostet.

Eine weitere wichtige Einrichtung für Blinde und Sehbehinderte sind die Bankomaten mit Sprachausgabe. Es befinden sich fünf Stück davon im und beim Bahnhof. Auf der Seite der Lifte oder der Kassenhalle befindet sich eine taktile Bodeninformation (TBI) die mich in westliche Richtung zum Spar führt.  Auf dieser Seite befindet sich das Foyer der Sprdabank. Hier befinden sich zwei Bankomaten mit Sprachausgabe.  Die Funktionsweise wurde mit einem angeschlossenen Lautsprecher demonstriert. Da bei der Eingabe die Pin nicht gesprochen wird, konnte sogar ein Geldbetrag abgehoben werden.

Anmerkung: Der kleine Lautsprecher in Form eines Fasses war bereits 2015 bei der Anton Bruckner Sinfoniewanderung von Ansfelden nach St.Florian dabei. Und bei jeder Stadion erklangen die entsprechenden Stücke von Bruckner.

Auch das AMS (Arbeitsmarktservice) hat im Hauptbahnhof eine Außenstelle. Außer einer Beratung kann man alle sonstigen Services in Anspruch nehmen. Arbeitssuche, Bewerbungen schreiben, Lebensläufe und andere Dokumente kontrollieren lassen.

Auf der westlichen Seite, beim Spar, befindet sich ein Zugang zu den Bahnsteigen. Hier befinden sich die Zugänge mit den Rolltreppen. Außerdem findet man hier auch einen Wartebereich mit Sitzmöglichkeiten.

Wir gingen von dieser Seite bei den Bahnsteigen 5 und 6 zurück zum östlichen Zugang. Hier befinden sich die Lifte. Auf dieser Seite befinden sich bei der Stiege auch sehr tiefhängende Ankunfts- und Abfahrtsmonitore mit sehr großer Schrift. Ebenfalls befinden sich auf dieser Seite die Notrufsäulen. Helmut erklärte uns bei den Handläufen die Bedeutung der taktilen Schriftzeichen. Jedenfalls erkennt man an dieser Beschriftung für die Blinden und Sehbehinderten, in welcher Richtung man zur Bahnhofshalle kommt.

Beim Zugang zu den Bahnsteigen auf der östlichen Seite befindet sich der Westshop der Westbahn und zwei weitere Geldautomaten mit Sprachausgabe. Diese Automaten werden von der Raika betrieben und sind mit NFC-Lesern ausgestattet. Ich persönlich finde diese Automaten für Blinde und Sehbehinderte zum Abheben sicherer, da doch immer Personal von der Westbahn in der Nähe ist. Beim Westshop können Blinde und Sehbehinderte Linzbesucherinnen und Linzbesucher kostenlos einen Funkhandsender abholen.

Ebenfalls auf der östlichen Seite befindet sich eine WC-Anlage mit einem Behinderten-WC, dass man mit dem Euro-Key aufsperren kann. Außerdem befindet sich auch ein Rufknopf bei der Tür. Falls man einmal den Schlüssel vergessen hat.

Gegenüber der WC-Anlage befinden sich die Schließfächer, die aber für Blinde nicht barrierefrei sind.

Wenn man hier weitergeht kommt man zum Busterminal, zu den Bahnsteigen 1, 2, 21 und 22 sowie zum Zugang zur Tiefgarage mit sehr vielen Behindertenparkplätzen. Wenn man hier mit einem Taxi ankommt, ist man sofort in der Bahnhofshalle und man erspart sich sehr viel Zeit. Hier sind auch Ankunfts- und Abfahrtsmonitore mit sehr großer Schrift montiert. Hier befinden sich weitere Schließfächer, die ebenfalls für Blinde und Sehbehinderte untauglich sind.

Vor dem Zugang zu den WC-Anlagen und den Schließfächern befindet sich links ein McDonalds. Daran kann man sich orientieren, dann kommt man auch zur Stiege und den Rolltreppen für die Straßenbahnhaltestelle Richtung Stadteinwärts.

Ebenfalls kommt man hier entlang der TBI zur Kärntnerstraße. Links befindet sich die People Bar und rechts das seit 2015 geschlossene Lokal Drehscheibe. Nach

den automatischen Türen steht man vor dem Lift, der Stiege oder den Rolltreppen  um zum Landesdienstleistungszentrum (LDZ) oder zur Bushaltestelle Kärntnerstraße der Linz AG Linien zu gelangen.

Wenn man sich hier am unteren Ende bei der Stiege und den Rolltreppen befindet, hat man die Möglichkeit zu den Straßenbahnhaltestellen in beide Fahrtrichtungen zu gelangen. Es befinden sich links und rechts Türen, die zu einer Stiege und dann in den Haltestellenbereich führen. Das hat den Vorteil, wenn es zum Schienenersatzverkehr kommt, kann man von der Bushaltestelle Kärntnerstraße direkt zu den Straßenbahnhaltestellen gelangen und man muss nicht durch die Bahnhofshalle. Und man erspart sich sehr viel Zeit. Wenn man von der Bushaltestelle Kärntnerstraße kommt und man fährt mit der Straßenbahn Richtung Traun oder Auwiesen, muss man den rechten Stiegenabgang nehmen. Man kommt dann ans Ende der Straßenbahn.

Man kann von dieser Seite auch die Kärntnerstraße unterqueren und kommt zum Lift oder zur Stiege Richtung Böhmerwaldstraße und ist direkt bei der Bushaltestelle Kärntnerstraße Richtung Froschberg. Man erspart sich dadurch die Querung der starkbefahrenen Kärntnerstraße.

So fuhren wir mit der Rolltreppe nach oben und standen vor dem Landesdienstleistungszentrum (LDZ). Von dieser Stelle erreicht man die einige Meter entfernte Bushaltestelle Kärntnerstraße, die bei einem Schienenersatzverkehr angefahren wird. Ebenfalls kommt man von hier zum Wissensturm, zum Hotel Ibis und zum Hotel zur Lokomotive. Direkt beim Wissensturm befindet sich die Haltestelle von FlixBus. Weiters befindet sich hier die Kreuzung Kärntnerstraße – Postzufahrt. Diese Kreuzung ist mit einer ATAS ausgestattet. Wenn man sich genau in die entgegengesetzte Richtung bewegt kommt man nach einigen Metern zur Kreuzung Kärntnerstraße – Buszufahrt LDZ. Hier fahren die Busse in das Busterminal. Auch als Fußgänger kommt man hier zum Busterminal. Ebenfalls ist diese Kreuzung mit einer ATAS ausgestattet. Weiters kommt man von hier in wenigen Minuten zum Volksgarten und zum Musiktheater.

Der Aufgang zum Eingang des LDZ ist imponierend. Die breite und lange Stiege, die zwei langen Rolltreppen und der Lift locken die Kunden und Gäste zum Hochkommen ein. Der Blickpunkt ist die Schlange aus Metall, die sich auf der Stiege schlängelt. Das war auch das Ziel. Diese Schlange wurde genau über einer TBI aufgestellt, wodurch dieses logischerweise unterbrochen wurde. Diesbezüglich war am Tag der Sehbehinderung 2018 ein Bericht in den OÖ Nachrichten. (Drüberspringen kann ich nicht!). Weder das Land OÖ noch der Künstler haben darauf reagiert. Es ist noch nicht so lange her, da konnte man diesem Bereich jederzeit betreten. Da die Menschen hier aber ihren Mist nicht mitgenommen haben und dementsprechend alles verdreckt und vermüllt wurde, wurde der Zugang mit einem Glasverbau verkleidet und man kann nur mehr zu dem Öffnungszeiten diesem Bereich betreten.

Vom LDZ kommt man wieder direkt zum östlichen Eingang beim Bahnhof.  Hier befindet sich der fünfte Bankomat mit Sprachausgabe. Er ist im Außenbereich bei der Hypo angebracht. Kann ich aber nicht empfehlen, da hier doch einige zwielichtige Gestalten herumlaufen. Links kommt man wieder zum Busterminal und rechts geht es zum Eingang in das Bahnhofsgebäude. Auf dieser Seite, beim Restaurant „Stellwerk“, früher war hier das Cafe Paris, befindet sich der östliche Eingang in das Bahnhofsgebäude auf der oberen Ebene. Hier findet man wieder eine TBI, die mich zu den Liften führt. Da auf dieser Ebene kein geschlossener Boden vorhanden ist, kann man auf die untere Ebene blicken. Es ist alles mit einem Geländer umgeben. An diesem Geländer kann man sich gut orientieren und sich mit einer Hand am Geländer entlang führen lassen.

Auf meine Frage: „Wer weiß, warum dieses Geländer „ballig“ ist?“, gab es keine Antwort. Weil sie mit „ballig“ nichts anfangen konnten. „Bauchig“ wurde dann verstanden. Ich kenne „ballig“ seit meiner Lehrzeit als Maschinenschlosser und da war „bauchig“ kein Fachbegriff. Der Grund des bauchigen Geländers ist ganz einfach. Man kann darauf nichts abstellen und somit kann auch nichts auf die darunter befindlichen Personen fallen.

Auf dieser Seite beim Restaurant befindet sich das zweite Behinderten-WC.  Man geht vom Eingang bis zur gegenübeliegenden Wand. Links befindet sich eine Tür mit dem Zeichen „Eintritt verboten“ und da muss man rein. In diesem Bereich befanden sich einmal ein Sexshop und ein Wettbüro.

Wenn man sich rechts weiterbewegt, mit der Hand am bauchigen Geländer, kommt man zur ersten Auffanglinie für die beiden Lifte in die mittlere Ebene und zur Straßenbahnhaltestelle Stadteinwärts. Die nächste Auffanglinie zeigt mir die beiden Lifte für die Straßenbahnhaltestelle Richtung Süden und Traun an.

Anmerkung: taktile Bodeninformationen führen mich bei Liften immer zu den Rufknöpfen und bei Stiegen immer zu den Geländern. Wenn alles fachmännisch ausgeführt wurde.

Jetzt kann man schon das Blumengeschäft riechen. Hier befindet man sich in der Mitte der Bahnhofshalle in der oberen Ebene. Nach rechts kommt man zum Haupteingang und zum Bahnhofsvorplatz, wo die zwei Löwen aufgestellt sind. Weiters führen hier zwei Stiegen in die mittlere Ebene. Ebenfalls gibt es hier zwei Rolltreppen.  Wenn man das Gebäude betritt, führt die linke Rolltreppe nach unten und ich bin genau bei der Kassenhalle, oder dort, wo unsere Führung begann. Die gegenübeliegende Rolltreppe führt von unten nach oben.

Genau gegenüber des Haupteinganges befindet sich ein Warteraum für die ÖBB-Kunden. Dieser Raum ist sehr ruhig und angenehm. Er ist um einiges gemütlicher, als der Wartebereich in der mittleren Ebene auf Höhe des Spar. Dieser Warteraum ist auch an eine TBI angebunden.

Wenn man jetzt weitergeht, muss man sich am Geländer orientieren. Das soll aber kein Problem sein, da keine Stolperfallen im Weg sind. So könnte man die obere Ebene problemlos umrunden. Jedenfalls kommt man an einem Frisörgeschäft und einer Apotheke vorbei. Am Ende auf der westlichen Seite befindet sich links das Fundbüro der ÖBB. Hier kann man die Fundsachen, die man in den Zügen oder im Bahnhofsgebäude gefunden hat, abgeben. Andere Fundsachen muss man zum Wissensturm bringen.

An dieser Stelle sollte man aufpassen, da sich hier auch ein Zugang zur Polizeiinspektion befindet. Da können die Einsatzkräfte schon mit einem „Hurra“ herausstürmen.

Auf dieser Seite befand sich auch einmal eine Filiale der Spardabank. Genau darunter befindet sich der Supermarkt Spar. Und hier befindet sich auch der westliche Aus- und Eingang zum Bahnhof. Wenn man hier vor das Gebäude tritt, kommt man links zum Terminaltower mit dem Finanzamt und der Pensionsversicherungsanstalt. Weiters kommt man zum Postamt.

Ebenfalls, nur einige Meter entfernt, befindet sich der Eingang zur Polizeiinspektion. Die Tür ist links und rechts mit schweren und dicken Säulen abgesichert. Der Grund ist eigentlich sehr simpel. Wenn Passanten hier vorbeikommen, müssen sie der Tür weit ausweichen. Und wenn die Polizei bei einem Einsatz die Tür schnell aufreißen muss, kann sie niemanden treffen. Logischerweise muss die Tür nach außen aufgehen.

Anmerkung: Bei meiner Tätigkeit in der Erwachsenenbildung war ich auch sehr lange in der Muldenstraße tätig. Dieser alte Vierkanter hat sehr viele schmale Gänge und alle Türen gehen nach außen auf. Bei einer Pause riss ein Teilnehmer die Tür auf und man hörte nur mehr ein krachen. Einige Personen standen verdattert herum und einer lag wie ein Käfer am Boden. Neben meinem EDV-Raum befand sich die Übungsfirma und die wurde gerne von ausländischen Schulungseinrichtungen besucht. Der Käfer am Boden war der Gewerkschaftsboss von Moskau. Unser Betriebsrat ist damals viele Tode gestorben. Damals ist der Begriff „Getürlt“ entstanden und hat sich bis heute gehalten. Und damit bei der Polizeiinspektion beim Bahnhof niemand „Getürlt“ wird, ist die Tür abgesichert.

Wenn man vom westlichen Zugang bei der TBI nach rechts geht, kommt man zu einem sehr großen Aufmerksamkeitsfeld. Bei diesem Feld steht das erste Taxi beim Haupteingang. Hier befindet sich auch eine Notrufsäule.

Somit sind wir wieder beim Haupteingang und an Ende der Führung angelangt.

Diese Führung war auch eine gute Gelegenheit, sich kennenzulernen. Schließlich haben sich hier verschiedene Einrichtungen getroffen um gemeinsam vielleicht etwas neues kennenzulernen. Waren doch freiraum-europa, die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, die Blindenpastoral, das RISS und Mitglieder des BSV vertreten.

Da wir uns auch als Botschafter der Blinden und Sehbehinderten verstehen, gab es anschließend auch einen gemütlichen Abschluss in der People Bar. Da in diesem Lokal oft Blinde und Sehbehinderte verkehren, ist hier der Umgang mit dieser Gruppe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kein Problem. Das gilt auch für das Stellwerk oder die Bäckerei Kandur. Auch hier sind Blinde und Sehbehinderte als Brückenbauer unterwegs. Nur so kann man die Öffentlichkeit sensibilisieren. Die Blinden und Sehbehinderten müssen zu den Menschen gehen und nicht umgekehrt. Wir wollen doch etwas von ihnen.

Ich werde bei meinen Veranstaltungen dieses Konzept beibehalten. Es funktioniert sehr gut.

Wir bedanken uns bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Veranstaltung und hoffen, es hat ihnen genauso viel Spaß gemacht wie uns.

© Juli 2022 by Gerhard Hojas

Gratisfunkhandsender für blinde und Sehbehinderte Linzbesucherinnen und Linzbesucher.

Ein Service von freiraum-europa und der  Westbahn für Blinde und Sehbehinderte Linzbesucherinnen und Linzbesucher

 

„Die Welt lebt von jenen, die mehr tun als sie müssten!“

 

Zum Tag der Sehbehinderten, der immer am 6. Juni abgehalten wird, hat freiraum-europa zusammen mit der Westbahn für Blinde und Sehbehinderte Linzbesucherinnen und Linzbesucher gemeinsam eine Aktion gestartet.

Der Sehbehindertentag dient dazu, auf Bedürfnisse und Probleme von Menschen mit Sehbehinderungen aufmerksam zu machen. Gleichzeitig wird auf bestehende Probleme aufmerksam gemacht, die eine kulturelle, mediale oder soziale Teilhabe Sehgeschädigter erschweren.

In Linz hat man als Blinde oder Sehbehinderte Person einige sehr gute Einrichtungen  um sich Barrierefrei im öffentlichen Raum zu bewegen.

 

Das wären einmal die akustisch taktilen Ampeln (ATAS). Mit deren Hilfe können Blinde und Sehbehinderte Kreuzungen sicher und ohne fremde Hilfe queren.

 

Ebenso kann man an den Haltestellen der Linz AG Linien mit Hilfe der  DISA (Dynamische Sprachansage), akustisch erfahren wann die nächste Straßenbahn oder der nächste Bus in die Haltestelle einfährt. Ebenso kann die DISA Blinden und Sehbehinderten helfen, eine Haltestelle leichter aufzufinden.

 

Eine weitere, und sehr hilfreiche Funktion ist die LISA (Liniensprachansage). Damit erfährt man akustisch, welche Straßenbahnlinie oder Buslinie gerade vor mir steht.

 

Weiters gibt es zum Beispiel beim Musiktheater in Linz oder anderen Einrichtungen (Einkaufsmärkte, Banken) sogenannte Auffindungsbojen. Mit deren akustischer Unterstützung können auch hier die Blinden und Sehbehinderten die Eingänge leichter auffinden.

 

Alle diese Einrichtungen haben eines gemeinsam. Sie sind nicht ständig aktiv und können manuell durch einem kleinen Funkhandsender bei Bedarf aktiviert werden.

 

Viele Blinde und Sehbehinderte aus Linz und Oberösterreich haben, durch ihre Mitgliedschaften bei diversen Vereinen, solche Funkhandsender.

 

Dann gibt es die Gruppe der Blinden und Sehbehinderten, die nur kurz in Linz sind und solche Sender logischerweise nicht mitführen und somit diese praktischen Einrichtungen nicht nützen können.

 

Ab 06. Juni 2022, dem Tag der Sehbehinderten, können Blinde und Sehbehinderte LinzbesucherInnen, am Hauptbahnhof Linz einen Funkhandsender abholen und sich damit Barrierefrei und Eigenständig durch Linz bewegen.

 

Die Sender stellt der Verein freiraum-europa gratis zur Verfügung und holen kann man sie beim Westshop der Westbahn am Hauptbahnhof Linz.

 

Bei den Funkhandsendern von freiraum-europa sind die Tasten A und B mit der entsprechenden Frequenz belegt und können somit die oben genannten Einrichtungen aktivieren.

 

Voraussetzung für dem Erhalt eines Senders:

 

Vorlage des Behindertenpasses mit dem Eintrag:

Hochgradig sehbehindert oder;

Blind oder;

Taubblind;

Persönliches Erscheinen und je berechtigte Person nur ein Funkhandsender!

 

Wo befindet sich der Westshop der Westbahn am HBF Linz?

 

Auf der Ostseite der Halle im Mittelgeschoss (Info der ÖBB). Sofort Rechts beim Zugang zu den Bahnsteigen. Geöffnet ist der Westshop täglich von 07:30 Uhr bis 17:45 Uhr. In dieser Zeit kann man auch die Sender abholen.

 

Diese Sender müssen „NICHT“ zurückgegeben werden und man kann sie gerne als Souvenier behalten. Vielleicht kommt man wieder nach Linz. Außerdem ist es nicht Voraussetzung, mit der Westbahn zu fahren.

 

Anmerkung: Die Funkhandsender wurden mit dem Logo von freiraum-europa versehen. Das Logo ist eingraviert und somit nicht zu entfernen. Man kann die Sender gerne weiterschenken aber keinen Profit daraus ziehen.

 

Weiters kann man diese Funkhandsender auch direkt im Büro von freiraum-europa in der Krausstraße 10, 4020 Linz (150 Meter vom BSV OÖ entfernt), abholen. Auch diese Sender sind gratis.

 

Und bei mir gibt es diese Sender natürlich auch gratis. Mail oder Anruf genügt.

 

Fairerweise sollen bitte die blinden und sehbehinderten Linzerinnen und Linzer, die einen Sender möchten, diesen direkt bei freiraum-europa oder bei mir holen und die Sender bei der Westbahn denen überlassen, die nach Linz auf Besuch kommen.

 

DANKE!

 

freiraum-europa und ich bedanken sich bei der Westbahn, dass sie es mit dem Westshop in Linz ermöglichen, diese Sender an die Blinden und Sehbehinderten Linzbesucherinnen und -besucher abzugeben. Damit wird in Linz ein weiterer Schritt für mehr Sicherheit und Selbständigkeit von Blinden und Sehbehinderten von unterschiedlichen Einrichtungen gemeinsam unterstützt.

 

freiraum-europa: Nicht das „Erzählte“ reicht, sondern das „Erreichte“ zählt!

 

Dieses Mail darf gerne weitergeleitet werden!

 

Beste Grüße und viel Spaß in Linz wünschen freiraum-europa, die Westbahn und

Reisebericht 2021 – Eine Woche im „Haus Ingrüne“ des BSV V

Samstag, 28.08.2021 – Ländle, wir kommen. Aber auf Raten.

Sie waren auch 2021 unterwegs. Bereits zum vierten Mal machte sich eine Gruppe der Blindenpastoral Linz auf dem Weg nach Vorarlberg. Ziel war auch diesmal wieder das Erholungszentrum des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg im „Haus Ingrüne“ in Schwarzach.

Die Teilnehmer Alfons, Gerhard, Anni, Christian, Hermine, der und die Scheiti, Monika, Erika, Veronika, Brigitte und Maria kamen diesmal in Raten in Dornbirn an. Man sollte sich nicht auf die Wagenstandsanzeige am Bahnsteig und der tatsächlichen Wagenreihung verlassen. Und wenn die Türen beim Zug geschlossen sind, dann bleiben sie auch geschlossen. Jedenfalls waren wir am Sonntag aber komplett.

Bei der Ankunft in Dornbirn hatten wir ein regnerisches Wetter wie 2020. Und auch diesmal sollte die Schlechtwetterperiode noch etwas anhalten.

Da wir die Gegebenheiten im Haus schon kannten, brauchten wir beim Einchecken keine Unterstützung und so konnten wir es uns bis zum Abendessen gemütlich machen. Abends genossen wir das gemütliche Zusammensitzen. Oder wie es im Ländle heißt: Zusammenhocken.

Sonntag, 29.08.2021 – Leider doch kein Déjà vu.

Leider hatten wir am Sonntag kein Déjà vu. Es war das Gleiche Wetter wie im Jahr zuvor. Somit ergab sich auch ein ähnliches Sonntagsprogramm wie 2020. Einige marschierten oder fuhren zur Wallfahrtskirche Bildstein (Seehöhe 659 m) hoch und nahmen dort am Gottesdienst teil.

Die anderen entspannten sich im Haus und genossen die Ruhe und die Annehmlichkeiten.

Nachmittags versammelten wir uns im großem Aufenthaltsraum und da wir mit Hermine und Christian 2 sehr gute Musikanten dabei hatten klangen unsere Lieder bald durchs Haus. Mit Gitarre und Akkordeon wurden Volks- und Heimatlieder, sowie alte Schlager zum Besten gegeben. Jede und Jeder wie sie konnten!

Montag, 30.08.2021 – Ein 60er und Nachmittags wurde es süß..

Wegen des starken Regens wurde Montagvormittag ein 60er (Regenschicht) gemacht.

Nachmittags wurde es aber süß. Es ging zur Schokolademanufaktur Gunther Fenkart in Hohenems.

Einige von uns waren bereits 2018 zu Besuch beim „Maitre Chocolatier“. Und weil es ihnen so gut gefallen hat, kamen sie 2021 wieder.

Der „Maitre Chocolatier“ produziert edle Schokoladen von der Bohne bis zur fertigen Schokolade – also „Bean to Bar“.

Auf Tellern vorbereitet lagen vor uns Schokoladen, Pralinen, Nüsse in Schokolade getunkt und noch weitere Köstlichkeiten. Bei interessanten Erzählungen von Kaokaoanbau, Ernte, Transport, Lagerung und das Rösten der Kaokaobohnen bis zum fertigen Endprodukt konnten wir zwischendurch die Teller leeren.

Anders als ein Confiseur, Konditor oder die meisten Chocolatiers produziert  die Schokolademanufaktur Fenkart sämtliche Schokoladen selbst.

Ein Confiseur ist jemand, der fertige Schokolade weiter veredelt. Ob er nun daraus eine veredelte Schokoladentafel oder Konfekt in jeglicher Form herstellt, spielt dabei keine Rolle.

Ein Pâtissier ist nichts anderes als ein Konditor, er kann gleichzeitig auch ein Confiseur sein. Er stellt jegliche Art von Konditoreiprodukten her, worunter natürlich Konfekt fällt, aber auch Desserts etc. Hierbei ist es unerheblich, ob er eine klassische Konditorenausbildung genossen hat oder sein Handwerk als Pâtissier in der Gastronomie gelernt hat. In den seltensten Fällen ist ein Pâtissier auch ein Chocolatier.

Ein Chocolatier (aus dem Französischen) stellt Schokoladenprodukte her. Er ist ein Konditor oder Confiseur, der auf Schokolade spezialisiert ist und fertigt Süßigkeiten aus Schokolade. Chocolatiers arbeiten handwerklich mit vorgefertigter Schokoladenmasse und sind daher von den industriellen Schokoladenherstellern zu unterscheiden.

Es ist ein langer Weg von der Kaokaobohne bis zur echten Schokolade. Und Schokolade ist nun mal nicht Schokolade.

So ist weiße Schokolade keine Schokolade.

Bei der Herstellung der weißen Schokolade wird gänzlich auf die Verwendung der Kakaomasse verzichtet, da diese für die dunkle Farbe verantwortlich ist. Für die weitere Produktion wird nur die Kakaobutter benötigt. Ihr werden weitere Zutaten, wie beispielsweise Zucker, Milchpulver oder Vanille, hinzugefügt.

Auch die Nougatschokolade ist keine Schokolade.

Nougat oder Noisette ist im eigentlichen Sinne keine Schokolade, denn es besteht fast ausschließlich aus Haselnüssen, Zucker und Fett. Das Haselnussmehl wird dann mit Puderzucker, Vanillin, Fett, Kakaobutter und Milchpulver in eine feste Masse gebracht.

Mit dieser Erkenntnis und viel gekaufter Schokolade kehrten wir in unser Quartier zurück.

Dienstag, 31.09.2021 – Schlafen in der Salzgrotte und Städtetouren.

Am Dienstag wurde das Wetter schon besser und wir konnten unsere Ausflüge und Touren starten. Vormittags teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Eine Gruppe besuchte die Salzgrotte in Lindau und die anderen schauten sich die Stadt Lindau am Bodensee an.

Lindau ist die südwestlichste Stadt Bayerns und befindet sich im Dreiländereck Deutschland/Österreich/Schweiz. Der größere Teil der Stadt liegt auf dem Festland, die Altstadt hingegen auf der Insel im Bodensee. Dort befindet sich auch der Kopfbahnhof. Somit in unmittelbarer Nachbarschaft des Lindauer Hafens.

Lindau hat die schönste Hafeneinfahrt am Bodensee und ist somit

weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Vor einem beeindruckenden Alpen- und Bodenseepanorama prangen majestätisch der Bayerische Löwe und der Neue Leuchtturm.

Der sechs Meter hohe, aufmerksam über den See hinweg schauende Löwe ist ein Werk des Münchner Professors Johann von Halbig. Er besteht aus Kehlheimer Sandstein und wiegt etwa 50 Tonnen. Auf dem Sockel des Löwens sind die römischen Ziffern “MDCCCLVI” festgehalten – sie geben Aufschluss über das Jahr der Fertigstellung des Bauwerkes: 1856.

Der Neue Leuchtturm ist 36 Meter hoch und misst einen Sockelumfang von 24 Metern. Er ist eines der wenigen Bauwerke seiner Art, die eine Uhr in der Fassade haben.

Wenn man die 139 Stufen nach oben zur Aussichtsplattform erklimmt, kann man auf den 5 Etagen amüsante Anekdoten und wissenswerte Fakten über Lindau und den Bodensee erfahren

Was man in Lindau nicht versäumen darf, ist das Flanieren über die Uferpromenade.

Nachmittags besuchten wir die Stadt Feldkirch.

Feldkirch beeindruckt mit der bezaubernden Altstadt, den mittelalterlichen Laubengängen und verwinkelten Gassen. Über der Stadt thront die Schattenburg. Von ihrem Bergfried öffnet sich ein wunderschöner Blick über die Stadt.

Feldkirch hat sehr viel zu bieten. Unter anderem ein buddhistisches Kloster, die Frauenkirche Vorarlberg, die Heiligkreuzkapelle, die Johanniterkirche, das Kapuzinerkloster, der Marktplatz Feldkirch, das Schloss Amberg und die Schattenburg,

Die Schattenburg ist eine Höhenburg oberhalb der Stadt Feldkirch, mit welcher sie durch die ehemalige Stadtmauer verbunden ist. Graf Hugo, der Stadtgründer Feldkirchs, ließ die Burg um 1200 erbauen. Bis 1390 war sie Stammburg der Grafen von Montfort. Später verwalteten die Habsburger die Anlage bis sie 1825, halb verwahrlost, von der Stadt Feldkirch gekauft wurde. Der 1912 gegründete Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch konnte die Burg wiederbeleben und seit 1917 beherbergt die Schattenburg das Schattenburgmuseum mit 18 Museumsräumen.

Die hochmittelalterliche Burg stellt eine der besterhaltenen Burganlagen Mitteleuropas dar. Wie vielfach angenommen wird, geht der Name Schattenburg auf die Wehrvorrichtungen der Burg (schaten = Schutz) zurück. Die Burg verfügt über eine der bedeutendsten historischen Waffensammlungen

Abends kam es dann schon zum traditionellen Kegelscheiben in der Hauseigenen Kegelbahn. Manfred, Herta, Gabi und Moni ließen es sich nicht nehmen, sich mit uns zu messen. Und wie bereits die Jahre zuvor machte es wieder sehr viel Spaß und der Abend dauerte etwas länger.

Mittwoch, 01.09.2021 – Wandern, relaxen und massieren.

Das Wetter war herrlich und so erkundigten wir Dornbirn. Unter der Führung von Moni machten wir einen Spaziergang entlang der Dornbirner Arch.

Die Dornbirner Ach (auch Dornbirnerach oder Dornbirner Ache) ist neben der nördlicher verlaufenden Bregenzer Ach einer der wichtigsten Abflüsse für die kleineren Bäche des westlichen Bregenzerwaldgebirges und des unteren Rheintals in Vorarlberg. Bis zur Rheinregulierung mündete die Dornbirner Ach bei Fußach in den Bodensee. Heute fließt der rund 30 Kilometer lange Fluss bei Hard östlich vom und einige Kilometer parallel zum Rhein in den Bodensee und durchquert zuvor das Gemeindegebiet der Stadt Dornbirn.

Man könnte auch der Dornbirner Ach entlang und durchs Lauteracher Ried zum Jannersee wandern. Am Jannersee waren wir 2020.

Nach dem Mittagessen besuchten wir die hauseigene Kapelle und gedachten unseren Verstorbenen und Kranken.

Das Programm für dem Nachmittag war dann wieder indivituell. Einige besuchten das Radiomuseum Herbert Rauch in Lustenau und andere nutzten das schöne Wetter um die Umgebung zu erkundigen. Bis nach Bildstein und weiter bis zum Schneiderkopf ging für einige die Wanderung.

Am Ende des Schneiderkopfweges genießt man beim Bergkreuz knapp unter dem Gipfel (971 m) den wunderschönen Ausblick in den Bregenzerwald und zu den Schweizer Bergen. Über den Aussichtspunkt Schneider zieht sich der Wanderweg auf Bildsteiner Gebiet durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft hinunter nach Grub und mit geringem Höhenunterschied durch waldiges Gelände hinab zur Wallfahrtskirche Bildstein. Von dort sind es nur mehr 15 Minuten zum Erholungszentrum des BSV V.

Und wer Lust hatte konnte sich anschließend massieren lassen.

Donnerstag, 02.09.2021 – Über die schönste Gebirgsstraße der Alpen.

Am Donnerstag war ein Ganztagesausfug angesagt. Es ging über die #Silvrettahochalpenstraße zum Silvretta-Stausee auf 2.030 Meter Seehöhe..

Die Silvretta ist eine Gebirgsgruppe in den zentralen Ostalpen. Anteil haben Österreich mit den Bundesländern Tirol und Vorarlberg und die Schweiz mit dem Kanton Graubünden.

Silvretta-Hochalpenstraße:

Die Silvretta-Hochalpenstraße ist eine der schönsten und beliebtesten Gebirgsstraßen der Alpen. Nicht ohne Grund nennt man sie auch „Traumstraße der Alpen für Genießer“. Die spektakuläre Bergkulisse und die direkt am Wegesrand liegenden Seen Vermunt und Silvretta ziehen Besucher mit und ohne Fahrzeug in ihren Bann.

Sie führt vom Vorarlberger Montafon über das Vermunt und die Bielerhöhe durch die Berge der Silvretta ins Tiroler Paznaun, das Tal der Trisanna. Die 22,3 km lange mautpflichtige Straße zwischen Partenen und Galtür ist mit 400.000 Benutzern eine der beliebtesten Gebirgsstraßen der österreichischen Alpen.

Die westliche Anfahrt mit 32 Kehren beginnt am Ortsende von Partenen und ist bis zur Bielerhöhe bzw. bis zum Silvretta-Stausee etwa 15 Kilometer lang. Die maximale Steigung beträgt 12 Prozent.

Der östlich vom See liegende Teil der Silvretta-Hochalpenstraße liegt in Tirol, beginnt im Galtürer Ortsteil Wirl an der Mautstelle auf 1725 m Höhe im Paznaun, besitzt nur zwei Kehren und ist zum selben Ziel etwa zehn Kilometer lang.

Auf dem höchsten Punkt der Straße (2.032 Metern über dem Meer) befindet sich der Silvretta-Stausee. Auf einem gut ausgebauten Wanderweg kann man den See umrunden.

Die Silvretta-Hochalpenstraße entstand während der Stausee- und Kraftwerksbautätigkeiten durch die Vorarlberger Illwerke. Diese ließen bereits 1925, nach dem Baubeschluss für das Vermuntwerk, einen alten unbefestigten Karrenweg von Partenen hinauf zum Vermuntsee als Transportweg verbreitern, damit Zement- und Kieslastwagen ihre Fracht bis zur Baustelle der Vermunt-Staumauer bringen konnten. Nach der Fertigstellung 1930 tat sich nicht mehr viel.

Erst ab 1938, beschleunigt durch den „Anschluss“ Österreichs an Deutschland, wurde die Strecke bis auf die Bielerhöhe verlängert, um dort die Silvretta-Staumauer anzulegen. Im weiteren Verlauf der Bauarbeiten wurden vermehrt Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, oft unter unmenschlichen Bedingungen, eingesetzt. Mit dieser Ausbauphase verlor der historisch bedeutsame Übergang am Zeinisjoch endgültig seine Bedeutung. Über den Umweg der Silvrettastraße rückten nun auch die Ortschaften Partenen und Galtür weiter auseinander.

Die endgültige Fertigstellung der Verbindung zwischen Partenen und Galtür und somit der Hochalpenstraße war gewissermaßen ein Produkt des Zufalls: Sämtliche angefragten Baufirmen trauten sich den Bau der kurvenreichen Straße vom Vermuntsee durch schwieriges Gelände nach Partenen nicht zu. Zudem fanden die Verantwortlichen sich mit dem Problem, dass aus der Zeit des Staumauerbaus sich auf der Bielerhöhe noch ein übergroßer Bagger befand, konfrontiert. Anstatt ihn für den Rücktransport ins Tal zu zerlegen und per Seilbahn nach Partenen zu schaffen, so wie er auch Jahre davor heraufbefördert worden war, bahnte sich der Bagger in den Jahren 1951 bis 1954 aus eigener Kraft seinen Weg durch das steil abfallende Tal nach Partenen, womit die Grundlage für die heutige Trasse geschaffen war.

Damit war eine durchgehende Straße geschaffen, die 1954 für den öffentlichen Verkehr freigegeben und bis 1961 auf ihrer gesamten Länge zweispurig ausgebaut wurde.

Silvretta-Stausee:

Der Silvretta-Stausee ist der höchstgelegene Stausee der illwerke vkw AG. Im Jahr 1938 wurde mit dem Bau der drei Absperrbauwerke begonnen. Der erste Teilstau erfolgte 1943, der erste Vollstau 1951. Beim Bau in der NS-Zeit waren viele Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt. Oberhalb des Stausees steht eine kleine Kapelle (Barbarakapelle) mit Gedenktafeln für die beim Bau Verunglückten.

Der 1,31 km² große Stausee liegt knapp unterhalb der Bielerhöhe auf einer Seehöhe von 2030 m in einer Senke der Silvretta, dem ehemaligen Ochsenboden. Über den östlichen Staudamm verläuft die Grenze zum Bundesland Tirol. Das Klostertal und das Ochsental liegen südlich, die Lobspitzen westlich (höchste Lobspitze ist die Hintere Lobspitze, 2.873 m) und die Vermuntalpe westlich des Sees. Die Ill entspringt dem nahe gelegenen Ochsentalgletscher und dem Vermuntgletscher, durchfließt das Ochsental und ergießt sich in den Stausee. Der das Klostertal durchfließende Bach mündet ebenfalls in den See. Weiters wird das Wasser des Tiroler Bieltalbaches im Bieltal gefasst und unter dem Massiv des den Stausee östlich begrenzenden Hohen Rads hindurch in den Silvretta-Stausee geleitet.

Die Hauptmauer mit Hochwasserentlastung, Grundablass und Umlaufstollen hat eine maximale Höhe von 80 m und einer Kronenlänge von 432 m. Sie hat 407.000 m³ Betoninhalt.

Gespeist wird der See primär durch die Ill, die dem nahe gelegenen Ochsentalgletscher entspringt.

Um den See führt ein gut befestigter Wanderweg, der über die Staumauer, den Bielerdamm und über die großen Zuflüsse führt. Für eine Runde um den See braucht man etwas mehr als zwei Stunden.

Fakten zum Silvretta-Stausee:

Länge: 2,47 Km,

Breite : 690 m,

Tiefe: 251 m

Fläche: 1,31 Km²

Wassertemperatur: Durchschnittlich 10 Grad Celsius

Bei der Wanderung um den Stausee kann es schon vorkommen, dass Pferde die Straße oder den Gehweg blockieren und man ausweichen muss. Und man bekommt das Rauschen der herabstürzenden Wassermassen aus einigen Metern Entfernung sehr gut mit.

Aufgrund des regen Weidebetriebs an der Straße ist auch mit Tieren auf der Fahrbahn und Schäden an Fahrzeugen zu rechnen. Die Kühe mit Kälbern sind uns auf dem Heimweg nach unten begegnet.

Den Abend konnten wir im Erholungszentrum noch im Freien genießen.

Freitag. 03.09.2021 – Mit der „Vorarlberg“ unterwegs am Bodensee.

Am vorletzten Tag wagten wir uns auf das Wasser und machten eine Bodenseefahrt. In Lindau gingen wir auf das Motorschiff „Vorarlberg“ und schipperten bis Meersburg.

Die Plätze am Schiff waren schnell belegt und so saßen einige draußen am Deck und die anderen unter Deck bei Kaffee.

Motorschiff Vorarlberg:

Das Motorschiff Vorarlberg ist ein Passagierschiff auf dem Bodensee mit dem Heimathafen Bregenz. Sie wurde am 12. August 1965 in Dienst gestellt und wird seither in der Kursschifffahrt und für Sonder- und Ausflugsfahrten eingesetzt. Eigner sind seit 2005 die Vorarlberg Lines-Bodenseeschifffahrt (VLB) in Bregenz. Der Name des Schiffes war Auslöser der Fußachaffäre.

Um die Namensgebung des Schiffes entspann sich ein monatelanger und heftiger Streit zwischen der österreichischen Bundesregierung (die den Namen Karl Renner vorgesehen hatte) und dem Land Vorarlberg und seiner Bevölkerung (die auf dem von Anfang an vorgeschlagenen Namen Vorarlberg beharrte). Der Streit gipfelte am 21. November 1964 in einem Eklat: Tausende Demonstranten verhinderten die offizielle Schiffstaufe und tauften das Schiff mit einer Flasche Bodenseewasser auf den Namen Vorarlberg. Der Vorfall schlug hohe politische Wellen und der Disput um die Namensgebung wurde erst im Juli 1965 beigelegt. Am 30. Juli 1965 wurde die Vorarlberg von Korneuburg aus „ferngetauft“.

Nach einer Stunde und 40 Minuten hatten wir unser Ziel „Meersburg“ erreicht und gingen von Bord. Die Gruppe teilte sich auf und erkundigte getrennt die Stadt.

Meersburg soll  die schönste Kleinstadt des Bodensees sein. Die mittelalterliche Stadt Meersburg liegt am nördlichen Ufer des Bodensee am Übergang vom Obersee zum Überlinger See auf einer Höhe von 400 bis 500 Metern.

Meersburg besteht aus einer Unterstadt und Oberstadt. Allein zwischen Unter- und Oberstadt besteht ein Höhenunterschied von 40 Metern.

Zur Stadt Meersburg gehört eine richtige Stadtmauer. Darum gibt es das Unterstadttor direkt nach dem Hafen. Zunächst bestand Meersburg nur aus der jetzigen Oberstadt sowie einer Stadtmauer, die 1260 erbaut wurde. Da die Stadt schnell wuchs, wurde das Gebiet der Unterstadt zum See hin größtenteils künstlich aufgeschüttet. Das Zentrum bildete die Marktstraße, welche heute den Namen Unterstadtstraße trägt. Die Stadtmauer umschloss schon immer die Unter- und Oberstadt in der sich die meisten historischen Gebäude befinden.

In der Oberstadt befindet sich die älteste bewohnte Burg Deutschlands: Die Meersburg. In der mittelalterlichen Burg bekommt man  in 30 eingerichteten Räumen einen Einblick, wie das Leben früher gewesen sein muss. Waffenhalle, Rittersaal, Stall oder Burgverlies. Ein Highlight sind die Wohnräume von Annette von Droste-Hülshoff. Deutschlands bekannte Dichterin verbrachte viel Zeit hier.

Die mittelalterliche Alte Burg war seit Mitte des 13. Jahrhunderts im Besitz der Konstanzer Fürstbischöfe. Der amtierende Konstanzer Bischof verlegte seine Residenz von Konstanz nach Meersburg, als sich die Bürger in der Stadt der Reformation anschlossen. Danach war dieser Ort für 200 Jahre lang der Sitz der Bischöfe.

Wenn man durch die kleinen Gassen der Ober- und Unterstadt schlendert, kann man die tollen Fachwerkhäuser, kleine Shops und Cafés erkunden. Besonders die alten Bauwerke rund um den Marktplatz, Winzergasse, Steigstraße und Kirchstraße sollte man besuchen.

Die Stadt hat den Flair des Mittelalters. Eine Stadt zum Verlieben.

Am späten Nachmittag trafen wir uns wieder am Hafen, genossen ein gutes Eis und gingen dann wieder auf die Vorarlberg und es ging zurück nach Lindau. Am Bahnhof in Lindau wurden uns von einer Straßenmusikantin noch ein paar Ständchen gespielt.

Nach unserer Rückkehr wurde gegrillt und wir bekamen ein wunderbares Abend- und Abschiedsessen. Und beim anschließenden Lagerfeuer und Musik bekamen wir Besuch von Gabi und Birgit. Hermine und Christian gaben noch einmal ihr Bestes und griffen in die Saiten und Tasten und ließen die Klänge über das Tal klingen. Die, die es dann noch länger am Lagerfeuer ausgehalten haben, konnten noch einen Fuchs wahrnehmen, der um das Lager schlich.

So ging die Woche in Vorarlberg wieder zu schnell vorbei.

Samstag, 04.09.2021 – Zurück nach Linz und eine neue Gruppe war schon da.

Nach einer Woche hieß es wieder einmal „Abschied nehmen“. Aber wir haben schon für 2022 reserviert. Da merkt man erst, wie schnell die Zeit vergeht. Bis September 2022 werden sich neue Ausflugsziele auftun, wie zum Beispiel im Bregenzer Wald oder eine Fahrt mit der Bregenzer Wälderbähnle, eine Schmalspurbahn und, und, und…

Samstag in der Früh kam bereits eine „neue Gruppe“ aus der Steiermark, Wien und Niederösterreich an. Sie waren im Nachtzug aus Graz unterwegs. Wir wünschen ihnen genauso viel Spaß und Unterhaltung, wie wir es die letzten 4 Jahre schon hatten.

Solche Unternehmungen wären ohne unsere treuen Begleitern nicht so einfach möglich. Deshalb gilt ein großes Danke an: Den und die Scheiti, Brigitte, Anni, Maria, Hermine.

Auch wieder ein großes Danke an das Team im Erholungszentrum „Haus Ingrüne“ des BSV V in Schwarzach. Elias, Belinda, Ramona, Anika, Moni, Martin und  Stefan.

Sowie die, die uns Besucht haben: Manfred, Herta, Gabi, Birgit und Zeyneb.

Wir kamen alle Pünktlich und zufrieden Samstagnachmittag am Linzer HBF an.

Wir freuen uns auf 2022!

Quelle: Mit Unterstützung von Wikipedia

© September 2021 G. Hojas

Forum Erleben – Reisen für Alle – Österreich, Europa und Weltweit

Betreute Reisen in kleinen Gruppen

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Almsommer am Hochgründeck. Die Fußwallfaht 2021 der Blindenpastoral Linz.

Nach fast genau 5 Jahren (02.07.2016) war es wieder so weit. Monika Aufreiter, Leiterin der Blindenpastoral in Linz, organisierte zusammen mit tatkräftiger Unterstützung von Alfons Aufreiter die Fußwallfahrt auf das Hochgründeck in St. Johann im Pongau (Salzburg).

Am Samstag, 10.07.2021 trafen sich 14 gutgelaunte Pilger beim Treffpunkt für Blinde und Sehbehinderte am Hauptbahnhof Linz. Sie fuhren mit dem Zug bis nach Salzburg und stiegen dort in die Zuggarnitur nach St. Johann um. Dort erwartete uns schon eine fünfköpfige Pilgergruppe aus der Steiermark (Graz und Leoben) die mit auf das Hochgründeck marschierte. Außerdem erwartete uns Robert und seine Freunde von der Bergrettung St. Johann im Pongau, die uns die 2 Tage kräftigst unterstützten.

Es ist die Fußwallfahrt 2016 auf das Hochgründeck noch allen in Erinnerung. Damals attackierte beim Abstieg eine Mutterkuh 5 Teilnehmer der Pilgergruppe und verletzte dem Blindensellsorger Franz.

Nachdem das Gepäck für das Heinrich Kiener Haus am Hochgründeck im Fahrzeug der Bergrettung verstaut war und sie uns einige Höhenmeter nach oben fuhren, konnte die Wanderung beginnen. Zwischen St. Johann im Pongau und den Heinrich Kiener Haus besteht doch ein Höhenunterschied von ungefähr 1.200 Meter.

Der Wettergott meinte es am Samstag sehr gut mit uns und wir hatten den ganzen Tag Sonnenschein. Die Strecke ist doch sehr anspruchsvoll. Aber auf dem Forststraßen und sschattenspendenden Waldpassagen war das Marschieren keine so große Anstrengung.

Außerdem wartete Robert immer bei Ausstiegen aus Waldpassagen auf die Gruppe um zu sehen, ob alles in Ordnung ist und ob vielleicht einige ein Stück des Weges fahren möchten.

Nachdem alle das Heinrich Kiener Haus am Hochgründeck, ein Grasberg, erreicht hatten war eine gemütliche Rast angesagt. Und man konnte die grandiose Aussicht auf 300 Berggipfel oder in die sehr tief untenliegenden Täler genießen.

Das Heinrich-Kienerhaus liegt auf 1.800 m Seehöhe umgeben von Almweiden auf dem Hochgründeck, das zu den am höchsten bewaldeten Bergen Europas und den schönsten Aussichtsbergen Österreichs zählt.

Es ist weithin bekannt für seinen überwältigenden Panoramarundblick. Über das Salzachtal mit Hochkönig ,Tennengebirge und Berchtesgadener Alpen, den Hohen Tauern mit dem Großglockner,dem Dachsteingebirge bis zu den Kärntner Gipfeln erfasst das Auge über dreihundert Bergspitzen.

Ein besonderes Erlebnis sind hier die Sonnenauf und -untergänge.

Jetzt hieß es auch Abschied nehmen vom Komfort von zu Hause. Jetzt war kaltes Wasser zum Waschen, Stockbetten und ökologisches Plumsklo, ohne Herzerl in der Tür, angesagt. Schließlich waren wir ja eine Pilgergruppe und 2 Tage Schlichtheit sollte uns nicht schaden. .

Das Heinrich Kiener Haus zählt zu den ökologischsten Häusern in den Alpen.

Der Strom wird nicht, wie zumeist auf Schutzhütten üblich, von einem Stromaggregat, sondern mittels Solaranlagen, Fotovoltaikanlagen und einem Windkraftwerk gewonnen. Der so erzeugte Strom wird in Batterien gespeichert. Somit ist auch in Schlechtwetterzeiten die Hütte stets bestens versorgt.

Mittels Solarluftkollektoren wird das Haus stets mit Frischluft versorgt. Im Winter wird so die Hütte vor starkem Ausfrieren geschützt, im Sommer das Raumklima in Gaststube und Küche verbessert.

Im Dachboden befindet sich ein 500-Liter-Hygienepuffer, der für hygienisches Heißwasser sorgt. Eine weitere Energiequelle ist der Küchenheizungsherd. Die überschüssige Wärme, die beim Arbeiten in der Küche entsteht, wird in den Puffer gespeist. Erreicht der Puffer die Höchsttemperatur, so geht die Wärme in den Heizkreislauf. So sind auch die Zimmer und Lager stets beheizt.

Eine bahnbrechende Erfindung des Hüttenwirtes sind die „Komposttoiletten“ in der Hütte und zusätzlich im Freien. Die Komposttoilette ist eine Toilettenanlage, die sich im Haus befindet und in der auch Küchenabfälle mitkompostiert werden können. Die Rotte, die in der Anlage entsteht, wird als Dünger für die Forstkulturen verwendet und als Schutz für die Bäume vor Verbiss von Schafen und Wild. Außerdem entwickelte der Wirt eine „Grauwasseranlage“, in der die Abwässer aus Küche und Waschraum in sieben Stufen gereinigt werden.

Später versammelten sich alle beim Gipfelkreuz (1.827 m) und der Blindenseelsorger Franz hielt eine Andacht, die zum Nachdenken anregte. Es war ein besonderes Erlebnis am Gipfel zu stehen und Franz zuzuhören. Umgeben von Almweiden auf dem Hochgründeck, das zu den am höchsten bewaldeten Bergen Europas und den schönsten Aussichtsbergen Österreichs zählt. Dazu kam noch die wunderbare Stille der Alpen.

Abends, in der gemütlichen und geheizten Stube der Schutzhütte wurden 3 Sechziger nachgefeiert. 1961 scheint ein guter Jahrgang gewesen zu sein. Bis Jahresende kommen noch weitere Sechziger dazu. Und wer diese Gruppe kennt, der weiß auch, wer das Licht abgedreht hat.

Das Wetter meinte es am Sonntag nicht so gut mit uns. Das merkten schon die Frühaufsteher, die den Sonnenaufgang am Gipfel miterleben wollten. Sie marschierten um 04:40 Uhr los und waren nach 15 Minuten schon wieder zurück. Jedenfalls konnten sie es sich bis zum Frühstück um 8 Uhr im Bett noch gemütlich machen.

Im leichten Regen marschierten wir zur St. Vinzenz Friedenskirche. Sie ist die Privatkapelle des Heinrich-Kiener-Hauses und liegt unweit des Gipfels oberhalb der Hütte auf 1.808 m Seehöhe. Dort wurde um 10:00 Uhr mit Blindenseelsorger Franz die Eucharistie gefeiert. Dabei wurde auch an die Gedacht, die nicht mehr dabei sein konnten. Anschließend erzählte der Erbauer der Holzkirche, Hermann Hinterhölzl sen. Die Geschichte seiner Kirche und man spürte, dass man einen besonderen Menschen vor sich hat.

Die Geschichte der St. Vinzenz Friedenskirche am Hochgründeck.

Gleich oberhalb der Hütte steht auf dem Westgipfel, einem geomantischen Kraftplatz die baulich interessante Friedenskirche. Bis ins Detail symbolisch gestaltet soll diese Kirche die Vision umfassenden Friedens zwischen Menschen aller Völker und Religionen in Harmonie mit der Schöpfung sichtbar machen.

Im Sommer 2003 begann der Hüttenwirt des Heinrich Kiener Hauses, Hermann Hinterhölzl sen. mit dem Bau der Friedenskirche am Hochgründeck. Sie wurde von ihm in Eigenarbeit nach eigenem Entwurf, ganz aus Holz in Ständerbauweise errichtet. Das Holz, als Symbol der Schöpfung, stammt aus der unmittelbaren Umgebung. Der Bau entstand aus einem Miteinander vieler Menschen, die durch Arbeitsleistung oder Spenden zur Errichtung beitrugen.

Am 5. September 2004 wurde die Kirche von Erzbischof Alois Kothgasser im Rahmen einer feierlichen Bergmesse dem heiligen Vinzenz, dem Patron der Forstleute, geweiht.

Die Kirche ist bis ins kleinste Detail der Form und der Maße symbolisch gestaltet. Sie hat den Grundriss in Form eines gleichseitigen Kreuzes. Diese Kreuzesform hat, zählt man Innen- und Außenwinkel, zwölf Eckpunkte. Die Zahl zwölf steht für die zwölf Apostel als Fundamentsteine der christlichen Gemeinschaft. Ihre Namen sind in die Wände eingeschnitzt. Ebenso steht die Zahl zwölf für die zwölf Stämme Israels, deren Namen in die tragenden Außensäulen der Kirche eingekerbt sind.

Die Mitte des Raumes öffnet sich nach oben in den mit einem Kreuz gekrönten Turm. Hier hängt eine der größten Glocken des Salzburger Landes mit einem Gewicht von 1.040 kg.

Der Altar besteht aus einer 365 kg. schweren Granitplatte, die auf drei Granitfindlingen ruht. In den Altar eingelassen ist eine Reliquie der Heiligen Edith Stein.

Die Bestuhlung ist aus fünf verschiedenen Hölzern, als Symbol für die Bewohner der fünf Erdteile und Hautfarben, gefertigt. Das rötliche Apfelbaumholz für die Ureinwohner Amerikas, die braune Eiche für die Aborigines Australiens, der dunkle Nussbaum für die Afrikaner, die gelbliche Bergulme für die Asiaten, der weiße Ahorn für die Europäer.

Die Kirche steht an einem Platz mit einem außergewöhnlichen Panoramarundblick. Sie steht immer offen und wird von vielen Gästen und Einheimischen besucht. Sie ist Station des St. Rupert Pilgerweges.

Leider ist die Kirche auch Ziel von Menschen, die nichts Gutes im Schilde führen. Es wurden schon einige Gegenstände aus der Kirche gestohlen.

Dann begann der große Aufbruch und die Pilger machten sich auf dem Heimweg. Die guten Marschierer gingen direkt vom Schutzhaus Richtung Vogei Hütte los und die anderen wurden ein Stück nach unten gefahren. Es kamen alle durchnässt aber glücklich und zufrieden bei der Vogei Hütte an. Die Vogei Hüttn befindet sich an der Bergstation des ehemaligen Hahnbaum-Sesselliftes auf 1 130 m Seehöhe.

Bei der Vogei Hütte wartete bereits Robert und nach einer kleinen Rast wurden die Pilger zurück zum Bahnhof in St. Johann im Pongau gefahren. Die Fußwallfahrt endete am Sonntag mit der Ankunft am Linzer Hauptbahnhof um 19:28 Uhr.

Ein ganz großes Lob gebührt Elisabeth aus Graz. Die mit 84 Lebensjahren diese Wallfahrt mitgemacht und sehr viel positives in die Gruppe gebracht hat.

Ein großes Danke an die Begleitpersonen, ohne denen ein solches Unternehmen nicht möglich wäre.

Weiters ein großes Danke an Robert und seinen Freunden von der Bergrettung St. Johann im Pongau. Ohne deren Unterstützung wäre eine solche Wallfahrt für einige nicht möglich gewesen. Sie hatten immer ein Auge auf uns.

Ein großes Danke an das tolle Team vom Heinrich-Kiener-Haus mit Hermann Hinterhölzl jun. als Chef.

Und natürlich auch an Monika und Alfons ein großes Danke. Ohne deren Engagement wäre ein solches Unternehmen nicht zustande gekommen.

Die Pilger freuen sich schon auf ein Wiedersehen am Hochgründeck. Schließlich wollen sie das Hüttenfeeling genießen und einige haben die Hoffnung nicht aufgegeben, doch noch den Sonnenaufgang am Hochgründeck zu erleben.

© Juli 2021 Gerhard Hojas

Alle Infos zu den Ermäßigungen mit dem Behindertenpass im Zusammenhang mit der Benützung öffentlicher Verkehrsmitteln 

Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen öffentlicher Verkehrsmittel in der Ostregion Wien, Niederösterreich und Burgenland

Wien, 18. Jänner 2021

Änderungen zur letzten Ausgabe 2020

Preisanpassung Haus-Haus-Gepäck

INHALTSVERZEICHNIS:

  1. ÖBB 3

1.1.            Ermäßigung für Menschen mit Behinderung  3

1.2.            Unentgeltliche Mitnahme einer Begleitperson und/oder Assistenz-Hund in Österreich   3

1.3.            Begriffsbestimmung Assistenz-Hunde   4

1.4.            RailPlus  4

1.5.            Ticketkauf – Reisende ohne gültiges Ticket  5

  1. Österreichcard 6
  2. Kauf von Tickets für ÖBB Schiene 7

3.1.            Online-Ticket  7

3.2.            ÖBB App   7

  1. Fahrradbeförderung in Zügen der ÖBB 7
  2. Platzkartenreservierung national – international 8

5.1.            Ruhebereiche im Railjet  9

  1. Tarifbestimmungen für den internationalen Verkehr 9

6.1.            Tickets im internationalen Verkehr  9

6.2.            Kostenlose Begleitperson im internationalen Verkehr  10

  1. Haus-Haus-Gepäck 11
  2. Verkehrsdrehscheibe Wien Hauptbahnhof 13

8.1.            Eingänge   13

8.2.            Öffis am Hauptbahnhof: 13

  1. Kontaktdaten ÖBB 14
  2. Oebb.at/Tarif 14
  3. Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn) – Tarifbestimmungen 15
  4. WESTbahn 16

12.1.               Tarifbestimmungen für WESTbahn   16

12.2.               WESTbahn   16

  1. Verkehrsverbünde 17
  2. Verkehrsverbund Ostregion 18

14.1.               Informationen für Fahrgäste mit Behinderung  18

14.2.               Ermäßigung im VOR für Fahrgäste mit Behinderung  18

14.3.               Wiener Linien (Kernzone 100)  21

1.    ÖBB

 

1.1.       Ermäßigung für Menschen mit Behinderung

 

Die ÖBB machen es ihren KundInnen einfacher. Menschen mit Behinderung erhalten immer 50 % Ermäßigung auf ÖBB Standardtickets.

 

Behindertenpass:

Jeder EU Staatsbürger mit Wohnsitz in Österreich kann den Österreichischen Behindertenpass – wenn die Voraussetzungen gegeben sind – beim zuständigen Sozialministerium Service beantragen.

 

Der Österr. Behindertenpass gilt als Nachweis zum Erwerb von ermäßigten Tickets bei der ÖBB Schiene und der ÖBB-Postbus GmbH.

 

Der Behindertenpass sowie die Österreichcard Spezial wird von zahlreichen Verkehrsverbünden bzw. Verkehrsunternehmungen als Ermäßigungsausweis anerkannt.

 

Einzige Voraussetzung für die Ermäßigung:

  • Ein österreichischer Behindertenpass gemäß dem Bundesbehindertengesetz mit dem Eintrag des Grads der Behinderung von mindestens 70 % oder mit dem Vermerk „Der/die InhaberIn kann die Fahrpreisermäßigung nach Bundesbehindertengesetz in Anspruch nehmen“ bzw. entsprechendem Symbol oder ein
  • österreichischer Schwerkriegsbeschädigtenausweis mit einem Grad der Behinderung von mind. 70 %

 

Der genannte Ausweis muss bei der Ticketkontrolle vorgewiesen werden.

 

Reisende, welche die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen, können folgende Vorteile nutzen:

–       immer 50 % Rabatt auf ÖBB-Standardticket für Reisende

–       gratis Sitzplatzreservierung inkl. Begleitperson in Österreich

 

1.2.       Unentgeltliche Mitnahme einer Begleitperson und/oder Assistenz-Hund in Österreich

 

  • Reisende mit Rollstuhl können eine Begleitperson mitnehmen. Blinde Reisende und Schwerkriegsbeschädigte ab einem Behinderungsgrad von mindestens 70% können ebenfalls eine Begleitperson mitnehmen. Dies gilt auch für Reisende mit Behinderungen, deren Behindertenpass den Vermerk „Der Inhaber des Passes bedarf einer Begleitperson“ und für ausländische Reisende, die uns den Bedarf einer Begleitperson mit amtlichen Dokumenten nachweisen können.

 

Achtung für die Begleitperson:

Die Begleitung einer hochgradig sehbehinderten oder blinden Person durch eine andere hochgradig sehbehinderte oder blinde Person (Fahren nur mit einer ermäßigten Karte) ist unzulässig! Begleitpersonen, die Sie als Assistenz begleiten, müssen Ihre persönlichen Bedürfnisse während der Reise erfüllen können. Als Begleitpersonen fungieren Erwachsene.

 

1.3.       Begriffsbestimmung Assistenz-Hunde

 

Assistenzhunde sind speziell für Menschen mit Behinderung ausgebildet. Sie sind Rollstuhl-, Signal-, Therapie- und Blindenführhunde sowie Hunde in Ausbildung mit einer Begleitperson und einer Ausbildungsbestätigung. Assistenzhunde haben ein entsprechendes Dokument.

 

1.4.       RailPlus

 

Kunden mit einer gültigen Vorteilscard können 15% RAILPLUS Ermäßigung nutzen. Der Behindertenausweis bzw. Behindertenpass gilt in anderen Ländern nicht für die RAILPLUS Ermäßigung. Der betroffene Kunde muss sich hierzu über die Bestimmungen im jeweiligen Land erkundigen. Es steht Kunden natürlich offen eine Vorteilscard Classic, Jugend oder Senior zu erwerben.

 

 

 

Beförderung einer Begleitperson bzw. eines Assistenz-Hundes:

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die kostenlose Beförderung einer Begleitperson bzw. eines Assistenz-Hundes

 

Unternehmen Begleitperson Assistenz-Hund Anmerkungen
ÖBB-Schiene Ja Ja Begleitperson und Assistenz-Hund gleichzeitig möglich
ÖBB-Postbus bei Verbund-überschreitenden Fahrten sowie auf Linien, die keinem Verkehrsverbund angehören. Ja Ja Alternativ Begleitperson oder Assistenz-Hund

 

 

Die jeweils gültigen Beförderungsbestimmungen sind zu beachten.

 

 

 

1.5.       Ticketkauf – Reisende ohne gültiges Ticket

 

Grundsätzlich müssen Reisende bei Fahrtantritt ein gültiges Ticket (S-Bahn, Nah- und Fernverkehr) besitzen. Dies gilt auch für Mitnahme von Hunden bzw. Fahrrädern. Sollte am Bahnhof nur ein Ticketautomat vorhanden sein, bekommt ein ohne Begleitung reisender blinder oder mobilitätseingeschränkter Fahrgast das Ticket ohne Aufpreis im Zug. Die Vorlage eines entsprechenden Nachweises über die bestehende Sehbehinderung bzw. Blindheit beim Zugbegleiter oder beim Kontrollorgan wäre von Vorteil.

 

Der Nachweis für die Voraussetzung im Zug kann mittels

  • Behindertenpass mit der Eintragung „stark sehbehindert“ oder“ blind“
  • eines amtlichen Ausweises über die bestehende starke Sehbehinderung oder Blindheit

 

erbracht werden.

 

Beachten Sie bitte, dass ein Ausfall der elektronischen Zahlungsfunktion am Ticketautomaten keinen Defekt darstellt und daher nicht zu einem Ticketkauf im Zug berechtigt. Sie können ebenfalls ohne Ticket in den Zug einsteigen, wenn alle Ticketautomaten des Bahnhofs keine Münzen und Geldscheine mehr akzeptieren. In diesen Fällen erhalten Sie Ihr Ticket im Zug, entweder bei unseren Mitarbeitern oder am Ticketautomaten im Zug. Bitte kaufen Sie das Ticket sofort nach dem Einsteigen, da Sie sonst ohne gültiges Ticket reisen.

 

An Bahnhöfen oder Haltestellen ohne ÖBB-Ticketschalter oder Ticketautomaten dürfen Sie auch ohne Ticket einsteigen.

 

 

Auszug aus dem Tarif: A.3.2.4. Fahrgäste mit Behinderungen ohne gültiges Ticket

 

A.3.2.4.1.

Wir stellen keine Fahrgeldnachforderung aus, wenn folgende Reisende ohne Begleiter im Zug ohne Ticket angetroffen werden:

  • Blinde oder stark sehbehinderte Reisende und
  • Rollstuhlfahrer.

 

A.3.2.4.2.

Können Sie Tickets an einem Bahnhof oder im Zug ausschließlich an einem ÖBB Ticketautomat kaufen, so stellen wir den folgenden Reisenden ohne Begleiter ebenfalls keine Fahrgeldnachforderung aus:

  • Reisende, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters keinen Automaten bedienen können
  • Reisende, die aufgrund eingeschränkter manueller oder geistiger Möglichkeiten keinen Automaten bedienen können

 

 

A.3.2.4.3.

Den unter A.3.2.4.1 und A.3.2.4.2 genannten Reisenden verrechnen wir auch nicht die Servicegebühr gemäß E.1.1 beim Kauf von Tickets im Zug.

 

 

 

A.3.2.4.4.

Wir stellen auch keine Fahrgeldnachforderung aus, wenn Reisende im Rollstuhl durch eine Umwegfahrt den Zielbahnhof auf der gebuchten Strecke einfacher und barrierefrei erreichen.

 

Als Alternative zum Ticketautomaten steht unser Online Ticketshop oder die ÖBB Ticket App für einen Ticketkauf zur Verfügung.

 

2.    Österreichcard

 

Die Österreichcard ist eine Bundesnetzkarte der ÖBB und wird auf Grund einer Bestellung mittels Bestellscheins von allen größeren Bahnhöfen und Reisebüros der ÖBB ausgegeben.

 

Als InhaberIn dieser Karte brauchen Sie ein ganzes Jahr lang keine Einzeltickets der ÖBB zu kaufen. Ihre Österreichcard ist der Fahrausweis und beinhaltet alle Zusatzleistungen

der Vorteilscard.

 

Geltungsbereich

Die Bundesnetzkarte „Österreichcard“ ist in allen Zügen der ÖBB

sowie auf den Zügen nachfolgender österreichischer Privatbahnen gültig:

  • Graz-Köflacher Eisenbahn
  • Montafonerbahn
  • Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn (österreichische Strecken)
  • Salzburger Lokalbahn
  • Pinzgauer Lokalbahn
  • Steiermärkische Landesbahnen
  • Stern & Hafferl
  • Stubaitalbahn
  • Wiener Lokalbahnen
  • Zillertalbahn
  • St. Pölten – Mariazell (MzB) Mariazellerbahn
  • Citybahn Waidhofen (CD)

 

 

 

Preis (Dezember 2020):

Österreichcard Spezial für die 2. Wagenklasse € 1154,-.

Österreichcard Spezial (für Menschen mit Behinderung) für die 1. Wagenklasse € 1769,-,

Bezahlen können Sie Ihre Österreichcard bar am Ticketschalter oder Sie lassen bequem monatliche Raten von Ihrem Konto abbuchen.

Den Bestellschein für die Österreichcard erhalten Sie am Ticketschalter.

 

 

 

 

3.    Kauf von Tickets für ÖBB Schiene

3.1.       Online-Ticket

 

Mit dem ÖBB Online-Ticket unter oebb.at kommen Sie schnell und einfach zum günstigsten Ticket für Ihre gewählte Verbindung. Es werden sowohl nationale als auch ausgewählte internationale Tickets angeboten.

 

Klicken Sie unter oebb.at auf „Jetzt Ticket buchen“. Sie werden durch alle Buchungsschritte geleitet. Die Anzeige der optimalen Angebote erfolgt entsprechend Ihren Eingaben automatisch – auch Ermäßigungen werden dabei berücksichtigt. Sie können das Ticket einfach zu Hause oder am Bahnhof beim Ticketautomaten ausdrucken bzw. per ÖBB App am Smartphone abrufen.

 

 

3.2.       ÖBB App

 

Mit der ÖBB App wird Reisen jetzt noch komfortabler. Die neue ÖBB App bietet viele persönlich auf Sie zugeschnittene Services, die Ihnen den Ticketkauf weiter vereinfachen sollen. Zur schnelleren Buchung können Kunden- und Zahlungsdaten auch bequem im „ÖBB Konto“ hinterlegt werden.

 

Sie ersparen sich dadurch ab dem zweiten Zahlungsvorgang eine neuerliche Eingabe. Das Ticket ist somit bereits nach nur wenigen Klicks auf dem Smartphone verfügbar. Jeden Ticketkauf mit der ÖBB App können Sie innerhalb von 3 Minuten nach der Buchung mit einem einfachen Klick rückgängig machen. Sogar bei Sparschiene-Tickets.

 

Die ÖBB App bringt folgende neue Funktionalitäten:

– schneller buchen

– alle Verkehrsmittel in einer App

– persönlicher Reisebegleiter

 

 

 

4.    Fahrradbeförderung in Zügen der ÖBB

 

Auszug: „Handbuch für Reisen mit der ÖBB in Österreich“ in der gültigen Fassung

Abrufbar unter: http://www.oebb.at/static/tarife/index.html

 

In welchen Zügen Sie Fahrräder mitnehmen können, zeigen unsere Fahrpläne unter

http://fahrplan.oebb.at/ In unseren Bussen ist das Mitnehmen von Fahrrädern nicht möglich.

 

Sie können pro Person ein Fahrrad mitnehmen.

 

Bitte reservieren Sie in Fernverkehrs- und Nachtreisezügen für Ihr Fahrrad. Ohne

Reservierung können wir Ihr Fahrrad leider nicht mitnehmen.

 

Stellen Sie Ihr Fahrrad bitte nur im dafür vorgesehenen Bereich ab.

 

In allen unseren Zügen können wir Fahrräder mit folgenden Abmessungen mitnehmen:

  • Fahrradlänge von 185 cm
  • Fahrradhöhe von 110 cm
  • Fahrradbreite von 60 cm
  • Raddurchmesser von 28 Zoll (74 cm)

 

 

In unseren Zügen des Nahverkehrs und in Zügen des Fernverkehrs, die Wagen mit besonderen Gepäckabteilen für Fahrräder mitführen, können wir auch größere Fahrräder sowie Fahrradanhänger mitnehmen. Welche Züge des Fernverkehrs diese besonderen Wagen mitführen, erfahren sie am ÖBB Ticketschalter und beim Kundenservice 05-17 17. Hier erhalten Sie auch die Reservierung für den Stellplatz ihres Fahrrades in diesen Wagen. In allen anderen Zügen können wir Fahrräder, die über die oben beschriebenen Maße hinausgehen, aufgrund des begrenzten Platzes nicht mitnehmen.

Die Reservierungsgebühren sind in diesem Fall immer zu bezahlen.

 

 

Bitte verladen Sie Ihr Fahrrad immer selbst. In den Wagen mit besonderen Gepäckabteilen für Fahrräder werden Sie unsere Zugbegleiter bei der Verladung unterstützen.

 

 

In Nahverkehrszügen brauchen Sie für Fahrräder keine Reservierung. Wir dürfen aus Sicherheitsgründen aber nur eine begrenzte Anzahl an Fahrrädern je Zug mitnehmen. Im Zweifelsfall entscheiden unsere Mitarbeiter, ob Ihr Fahrrad mitgenommen werden kann oder nicht. Reisende mit Rollstühlen und Kinderwägen haben dabei Vorrang vor Fahrrädern.

 

Hinweis:

Grundsätzlich brauchen sie für alle Fahrräder einen gültigen Fahrausweis, der vor dem Fahrtantritt gelöst werden muss.

 

Ausgenommen davon sind:

  • Tandems und Dreiräder für Reisende mit Behinderung
  • Klapp- und Falträder, die zusammengeklappt und -gefaltet sind
  • Roller
  • Dreiräder und Fahrräder von Kleinkindern

 

 

5.    Platzkartenreservierung national – international

 

Grundsätzlich bekommt ein Kunde mit dem Behindertenpass oder Schwerkriegsbeschädigtenausweis ab 70 % Grad der Behinderung und deren Begleitperson bei nationalen Reisen eine kostenlose Sitzplatzreservierung. Ausgenommen sind davon Züge, die Reservierungspflichtig bzw. Zuschlagspflichtig sind. Bei einem Umstieg im Ausland, muss ab dem Umsteigebahnhof die Reservierung für die weitere Strecke bezahlt werden. In diesem Fall sind die Gebühren auch für die Begleitpersonen zu bezahlen.

 

Die Aufpreise für die Benutzung bestimmter Wagen bzw. bestimmter Züge werden im internationalen Verkehr inkl. der Begleitperson in voller Höhe erhoben. Dies gilt auch für Inhaber des Österr. Behindertenpasses und Schwerkriegsbeschädigte.

 

5.1.       Ruhebereiche im Railjet

 

In unseren Fernverkehrszügen befinden sich Ruhezonen in eigens gekennzeichneten Bereichen/Wagen.

Nach einem Arbeitstag gemütlich die Heimfahrt antreten, die Fahrt für ein Projekt für die Schule oder Arbeit nutzen. Die Ruhezonen im ÖBB Railjet sind vielseitig und bieten geeigneten Raum zum Entspannen! Wichtig ist nur, dass die Spielregeln eingehalten werden damit alle Fahrgäste relaxed reisen können. Im Sinne der Mitreisenden bitten wir alle unsere Kunden, sich dort ruhig zu verhalten.

 

In der Ruhezone gelten folgende Spielregeln:

  • sich leise zu unterhalten/flüstern
  • Ihr Mobiltelefon lautlos zu stellen
  • Telefonate leise und kurz sowie diskret halten • Musik mit Kopfhörern leise zu hören

 

Unsere Ruhezonen im ÖBB Railjet finden sie in der:

  • Klasse: Wagen 27 bzw. 37
  • Klasse: Wagen 23 bzw. 33

 

Kennzeichnung:

Die Ruhezone unterscheidet sich optisch durch diverse Beklebungen vor und in der Zone.

Die Kopfstützen und Reservierungsanzeigen sind mit Ruhezone gekennzeichnet.

Reduzierte Leuchtkraft im Fahrgastraum in der 2. Klasse

 

Reservierungen:

Die Ruhebereiche können im online-Ticketshop bei einer Platzreservierung ausgewählt werden.

Bei Buchungen in einem Reisezentrum oder telefonisch im ÖBB Kundenservice kann der Wunsch für den Ruhebereich bekanntgegeben werden.

 

6.    Tarifbestimmungen für den internationalen Verkehr

 

Zu beachten ist, dass bei bestimmten Sonderangeboten wie z.B. Pauschaltarife, Aktionspreise, Passangebote wie z.B. Inter Rail, … keine Ermäßigung bzw. die kostenlose Mitnahme einer Begleitperson nicht möglich ist.

 

 

6.1.       Tickets im internationalen Verkehr

 

Die ÖBB kann nur einen internationalen Ticketpreis berechnen, der im Verkaufssystem hinterlegt ist.

 

Es werden internationale Hin- und Rückfahrtickets erstellt, die ausschließlich

  • von einer Verkaufsstelle des Landes, in dem der Blindenausweis ausgestellt wurde oder
  • ab einem Bahnhof oder einem Grenzausgangspunkt dieses Landes ausgegeben werden

 

 

6.2.       Kostenlose Begleitperson im internationalen Verkehr

 

Ebenfalls kann ein blinder Mensch eine Begleitperson kostenlos mitnehmen. Diese Regelung gilt grundsätzlich nur mit einem internationalen Ticket. Der Begleiter benötigt dazu ein „Nullpreis-Ticket“.

 

Untenstehend finden sie eine Auflistung aller Bahnen, die im Handbuch für Reisen mit der ÖBB ins Ausland für die Beförderung von Blinden und Begleitern dabei sind:

 

  • Attica Group S.A. (Superfast Ferries – Blue Star Ferries)
  • Bulgarische Eisenbahnen
  • Tschechische Bahnen
  • Luxemburgische Eisenbahnen
  • Rumänische Eisenbahnen
  • Irische Eisenbahnen
  • Portugiesische Eisenbahnen
  • Deutsche Bahn AG
  • Dänische Staatsbahnen
  • Kroatische Eisenbahnen
  • Ungarische Staatsbahnen einschließlich der im NRT Ungarn aufgeführten ungarischen Transportunternehmen
  • Mazedonische Eisenbahnen Transport AG Skopje
  • Niederländische Eisenbahnen
  • Österreichische Bundesbahnen einschließlich der im NRT- Österreich aufgeführten österreichischen Transportunternehmen
  • Polnische Staatsbahnen
  • Spanische Eisenbahnen
  • Schweizerische Bundesbahnen einschließlich der im NRT- Schweiz aufgeführten schweizerischen Transportunternehmer
  • Belgische Eisenbahnen
  • Französische Eisenbahnen
  • Slowenische Staatsbahnen
  • Stena Line – Hoek van Holland – Harwich
  • Italienische Staatsbahnen
  • Griechische Eisenbahnen
  • Eisenbahnen Montenegros
  • Eisenbahnen Serbiens
  • Slowakische Bahnen

 

 

 

 

 

Ebenfalls können Menschen mit Behinderung die den Bedarf einer Begleitperson mit dem Österreichischen Behindertenpass nachweisen, eine Begleitperson kostenlos mitnehmen. Der Begleiter benötigt dazu ein „Nullpreis-Ticket“.

 

Untenstehend finden sie eine Auflistung aller Bahnen, die im Handbuch für Reisen mit der ÖBB ins Ausland bei denen diese Regelung gültig ist:

 

  • Tschechische Bahnen
  • Luxemburgische Eisenbahnen
  • Deutsche Bahn AG
  • Niederländische Eisenbahnen
  • Dänische Staatsbahnen
  • Österreichische Bundesbahnen einschließlich der im NRT- Österreich aufgeführten österreichischen Transportunternehmen
  • Schweizerische Bundesbahnen einschließlich der im NRT- Schweiz aufgeführten schweizerischen Transportunternehmer
  • Belgische Eisenbahnen
  • Slowakische Bahnen

 

 

Reservierungsentgelte sowie die Aufpreise für die Benutzung bestimmter Wagen bzw. bestimmter Züge werden im internationalen Verkehr für den Reisenden inkl. der Begleitperson in voller Höhe erhoben.

 

 

7.    Haus-Haus-Gepäck

 

Bei Reisen mit den ÖBB genießen Sie maximalen Komfort. Wenn Sie es wünschen holen wir Ihre Gepäckstücke vor der Abreise ab und bringen sie direkt an Ihr Reiseziel.

 

Ihre Vorteile:

 

  • Ihr Gepäck wird von Haus zu Haus transportiert.
  • pro Buchung sind Gepäckstücke mit je max. 30 kg pro Stück möglich.
  • einfache Buchung im ÖBB-Kundenservice oder bei unseren Verkaufsstellen.
  • Versicherung inklusive bis zu einer Höhe von 800,- Euro je Gepäckstück.
  • Zustellung/Abholung auch nach/von Deutschland, Schweiz und Südtirol. (Haus-Haus-Gepäck Deutschland nur am Festland!)

 

So einfach geht´s:

 

Buchen Sie Haus-Haus-Gepäck gleichzeitig mit Ihren Bahntickets für die Hin- und Rückreise bis spätestens drei (ÖBB Kundenservice 2 Wochen) Werktage vor Ihrem gewünschten Abholtermin. Auf Ihrer Buchungsbestätigung finden Sie ein vorgegebenes Zeitfenster von bis zu vier Stunden für die Abholung (bzw. Zustellung bei der Rückreise). Auf der Buchungsbestätigung finden Sie für etwaige Rückfragen die Telefonnummer der Haus-Haus-Gepäck Hotline. Ihr Gepäck wird von der gewünschten Adresse zum bekannt gegebenen bzw. vereinbarten Termin abgeholt bzw. bei der Rückreise zugestellt.

 

Ihr Fahrrad (nur in Österreich) und Ihr Gepäck werden von zu Hause abgeholt und direkt an Ihr Reiseziel geliefert.

 

Zustellung:

Montag – Freitag von 08:00 – 17:00 Uhr (Abendservice gegen Aufpreis buchbar)

Samstag von 08:00 – 12:00 Uhr (nur gegen Aufpreis buchbar)

 

  • bei Inlandsbuchungen wird Ihr Gepäck bereits am nächsten Werktag am Reiseziel zugestellt.
  • bei Auslandsbuchungen beträgt die Transportdauer 3 Werktage (Schweiz: 4 Werktage inklusive Verzollung).

 

Pro Stück darf eine Masse von 30 kg – sowie das Gurtmaß (Breite + Höhe + Tiefe) von

300 cm nicht überschritten werden.

 

Preise innerhalb Österreichs

Normalgepäck (pro Stück)                           21,- Euro

Sondergepäck (pro Stück)            31,- Euro

Fahrrad* (pro Stück)                      49,- Euro

Tandemfahrrad* (pro Stück)      59,- Euro

* Abholung/Zustellung nur in Österreich verfügbar

 

Preise ins/vom Ausland

Normalgepäck (pro Stück)           39,00 Euro

Sondergepäck (pro Stück)                           54,00 Euro

 

Normalgepäck:

  • Koffer
  • Rucksack
  • Reisetasche
  • Skischuhtasche

 

Sondergepäck:

  • Fahrräder nur national (E-Bikes nur ohne Akku, ohne Satteltasche, Korb oder anderen Aufbauten)
  • Tandemfahrrad nur national (auch unverpackt!) für maximal 2 Personen (ohne Satteltasche, Korb oder anderen Aufbauten)
  • Ski und Snowboard (verpackt)
  • Rollstuhl (bis zu 30 kg, zusammengeklappt)
  • Kinderwagen (zusammengeklappt)
  • Kinderbuggys (zusammengeklappt)
  • Golfausrüstung (verpackt)

 

 

Nähere Infos bekommen sie in unserem ÖBB Kundenservice unter 05 1717 oder auf oebb.at.

 

 

 

 

 

8.    Verkehrsdrehscheibe Wien Hauptbahnhof

 

Alle ÖBB Fernverkehrszüge fahren in Wien zum Hauptbahnhof und halten auch in Meidling. Damit fahren auch ÖBB Railjets, ÖBB Intercitys, Eurocitys und Nachtzüge der Weststrecke künftig zum Wiener Hauptbahnhof. Durch die Verknüpfung der West-, Süd-, Ost- und Nordstrecke in Wien Hauptbahnhof und Wien Meidling entsteht eine Verkehrsdrehscheibe mit direkter Anbindung an alle österreichischen Landeshauptstädte und den Flughafen Wien. Für unsere Fahrgäste und Pendler bringt das kurze Umsteigewege, neue Verbindungen und in vielen Fällen kürzere Fahrzeiten

 

8.1.       Eingänge

Der Haupteingang befindet sich direkt am Wiedner Gürtel beim Südtiroler Platz. Der Eingang Süd befindet sich gegenüber der ÖBB Konzernzentrale in der Sonnwendgasse auf der Rückseite des Hauptbahnhofs. Der Eingang Ost befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptbahnhofs an der Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße. Weitere Zugänge finden Sie direkt beim S-Bahn-Steig im Untergeschoß 1 sowie bei der U1 im Untergeschoß 2.

 

8.2.       Öffis am Hauptbahnhof:

Der Hauptbahnhof Wien ist mit der U1 verbunden. Diese befindet sich am Südtiroler Platz und man gelangt von dort direkt in das Shopping Center.

 

Der Hauptbahnhof Wien ist mit den Buslinien 13A, 69A angebunden

 

Die Straßenbahnlinien O und18 befinden sich am Wiedner Gürtel. Die Straßenbahnlinie D hält an der Arsenalstraße sowie an der Alfred-Adler-Straße.

 

 

Weiters findet man unter dem Link: http://hauptbahnhofcity.wien/erkunden/umgebungsplan/

 

9.    Kontaktdaten ÖBB

 

Für Bestellungen von Reisen und Auskünfte über Verbindungen und Tarifanfragen steht Ihnen unsere Mobilitätsservice Zentrale zur Verfügung.

 

Mobilitätsservice Zentrale

Tel: 05 1717 5

täglich von 06:00 – 21:00 Uhr

www.oebb.at/msz

 

Kundenservice der ÖBB

Tel: 05 1717

Postfach 222

1020 Wien

Kontaktformular: www.oebb.at/kontakt

 

Serviceline Mungos:

Sollten bei einer angemeldeten Reise kurzfristige Änderungen auftreten, so können sie dieses gleich bei der Hotline der Firma Mungos bekannt geben. Diese Nummer darf aber nicht für eine zeitgerechte Anmeldung einer Hilfeleistung verwendet werden.

 

Tel.: 01 93000 35574

 

 

ÖBB Personenverkehr AG

Barrierefreies Reisen

 

Christian Schwarzl

Barrierefreies Reisen

ÖBB-Personenverkehr AG

1100 Wien, Am Hauptbahnhof 2

barrierefrei@pv.oebb.at

http://www.oebb.at

 

 

Siehe auch: Handbuch für Reisen mit der ÖBB in Österreich

 

 

10. Oebb.at/Tarif

https://www.oebb.at/static/tarife/de/index.html

11. Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn) – Tarifbestimmungen

 

Seit 6. Juli 2016 ist ein einheitliches Tarifsystem für den Öffentlichen Verkehr in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland in Kraft: Ein einfacher Streckentarif ersetzt die bisherigen Zonen im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) bzw. die Tarifgruppen im umliegenden System des Verkehrsverbundes NÖ-BGLD. Damit gilt im gesamten Mobilitätsraum Wien, Niederösterreich und Burgenland ein einheitlicher Öffi-Tarif.

 

InhaberInnen eines Behindertenpasses oder eines Schwerkriegsbeschädigten-Ausweises fahren mit Bahn und Bus der Wiener Lokalbahnen zu einem vergünstigten Preis. Ermäßigungen gibt es für Einzelfahrten und Tageskarten.

 

Der Ticketpreis errechnet sich automatisch anhand der gewünschten Strecke
von A nach B.

 

Begleitpersonen werden kostenlos befördert, sofern deren Notwendigkeit im Behindertenpass vermerkt ist. Assistenz- und Blindenhunde benötigen ebenfalls kein Ticket.

 

Voraussetzungen:

Voraussetzung sind die Eintragung „Grad der Behinderung über 70%“ oder der Zusatz „Kann die Fahrpreisermäßigung nach dem Bundesbehindertengesetz in Anspruch nehmen“ im Behindertenpass.

 

In der Kernzone Wien sind die Fahrausweise der Wiener Linien gültig.

 

Fahrgäste und Interessierte wenden sich bitte von Mo-Fr 08:00 bis 15:00 Uhr an unseren Kundenservice unter 01/90 444 oder kundenservice@wlb.at

 

Für weitergehende Tarifauskünfte stehen die Wiener Lokalbahnen gerne zur Verfügung:

 

 

Wiener Lokalbahnen GmbH

Purkytgasse 1 B

1230 Wien – Inzersdorf

Tel.: (01) 90 444

E-Mail: kundenservice@wlb.at

Homepage: www.wlb.at

 

 

 

12.         WESTbahn

12.1.    Tarifbestimmungen für WESTbahn

 

Am 11. Dezember 2011 hat eine neue private Eisenbahngesellschaft
„WESTbahn“ ihren Betrieb aufgenommen.

 

Bei entsprechendem Vermerk im Behindertenpass des Sozialministerium Service (vormals Bundessozialamt (wie: „die Notwendigkeit ständiger Begleitung ist nachgewiesen“, „Bedarf einer Begleitperson“) oder wenn eine Begleitung offensichtlich erforderlich ist, kann bei der WESTbahn eine Begleitperson gratis mitfahren.

“Selbstverständlich ist die zusätzliche Mitnahme von Blindenführhunden sowohl in der WESTbahn kostenlos möglich.“

 

 

12.2.    WESTbahn

 

Die Züge verkehren zwischen Wien Westbahnhof und Salzburg Hbf. Bei dieser Eisenbahngesellschaft gibt es den WESTstandardpreis (ohne Ermäßigungen) im Zug (Aufpreis € 1,10). Die Angebotstarife sind im Internet (www.westbahn.at), in der Trafik und im WESTshop (mit Stand 18.1.2021 derzeit nur Wien Westbahnhof (laut Homepage derzeit geschlossen), Linz Hauptbahnhof und Salzburg Hauptbahnhof) erhältlich.

Für Besitzer einer ÖBB Vorteilscard oder eines Behindertenpasses mit einer Beeinträchtigung von über 70% gibt es bei der WESTbahn den WESTvorteilspreis (erhältlich im Internet, im WESTshop und in der Trafik) der ca. 10% unter dem Halbpreis der ÖBB liegt.

Für Personen über 60 Jahre (Lichtbildausweis bitte mitführen) gibt es überdies einen speziellen Seniorentarif, der Montag bis Donnerstag gültig ist und noch günstiger als der WESTvorteilspreis ist (z.B. Wien – Salzburg € 19,99). Diesen erhalten Sie ebenfalls im Internet, im WESTshop und in der Trafik.

 

Ein Begleitservice zu und von den Zügen der WESTbahn (innerhalb des Bahnhofgebäudes) wird durch die Firma MUNGOS (ÖBB) durchgeführt. Die Bestellung dieses Service erfolgt bei der WESTbahn telefonisch unter

 

  • Tel: 01 899 00 von Montag bis Freitag von 08:00 – 18:00 Uhr,
  • Wochenende und an Feiertagen von 09:00 – 15:00 Uhr oder per
  • Mail an meinenachricht@westbahn.at.

 

  • Die Anmeldefrist ist 24 Stunden vor Abfahrt.

 

 

 

 

13. Verkehrsverbünde

 

Beförderung einer Begleitperson bzw. eines Assistenz-Hundes:

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die kostenlose Beförderung einer Begleitperson bzw. eines Assistenz-Hundes

Verkehrsverbünde Begleitperson Assistenz-Hund Anmerkungen
Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) Ja Ja Eintrag im Behindertenpass erforderlich
Oberösterreichischer Verkehrsverbund (OÖVV) Ja Ja Begleitperson und Assistenz-Hund gleichzeitig möglich.

Begleitperson fährt auch dann gratis, wenn der Blinde eine gültige Wochen,- Monats- oder Jahreskarte für die Strecke besitzt.

Salzburger Verkehrsverbund (SVV) Ja Ja Begleitperson und Assistenz-Hund gleichzeitig möglich
Verkehrsverbund Tirol (VVT) Ja Ja Begleitperson und Assistenz-Hund gleichzeitig möglich
Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) Ja Ja Begleitperson und Assistenz-Hund gleichzeitig möglich.

Begleitperson fährt auch dann gratis, wenn der Blinde eine gültige Wochen,- Monats- oder Jahreskarte für die Strecke besitzt.

Verkehrsverbund Steiermark (VVST) Ja Ja Begleitperson und Assistenz-Hund gleichzeitig möglich
Verkehrsverbund Kärnten (VVK) Ja Ja Alternativ Begleitperson oder Assistenz-Hund
       

 

 

Die für den Verkehrsverbund bzw. für das Verkehrsunternehmen jeweils gültigen Beförderungsbestimmungen sind zu beachten.

 

 

 

14. Verkehrsverbund Ostregion

 

14.1.    Informationen für Fahrgäste mit Behinderung

 

Erstmals kann der VOR eine verkehrsmittelübergreifende Ermäßigung für Personen mit Behinderung anbieten. Der Hauptvorteil ist, dass diese Einzelfahrscheine und Tageskarten für alle Verkehrsmittel im VOR gelten – also EIN Ticket für Bus und Bahn, auch bei Umstiegen. Die Tageskarte (neu im Sortiment des VOR) hat zudem den Vorteil, dass man damit nicht nur den ganzen Tag von A nach B fahren kann, sondern auch Fahrtunterbrechungen möglich sind.

 

Um die Seniorenermäßigung in Anspruch nehmen zu können, muss der Fahrgast eine ÖBB Vorteilscard Senior vorweisen.

 

 

14.2.    Ermäßigung im VOR für Fahrgäste mit Behinderung

 

 

Kurzgefasst:

Fahrgäste mit Behinderung erhalten Einzelkarten und Tageskarten des VOR zum ermäßigten Fahrpreis. Dies gilt nicht für Binnenfahrten innerhalb der Kernzone Wien.

 

Die Wiener Linien gewähren auf ihre Fahrpreise Fahrgästen mit Behinderung keine Ermäßigungen.

 

Als Berechtigungsnachweis gilt der Österreichische Behindertenpass, wenn ein Grad der Behinderung von mind. 70% vermerkt ist oder der Vermerk „Der Inhaber/die Inhaberin des Passes kann die Fahrpreisermäßigung nachdem Bundesbehindertengesetz in Anspruch nehmen“ angebracht ist.

 

Eine Begleitperson wird im gesamten Verbundraum des VOR unentgeltlich befördert, wenn im Behindertenpass der Vermerk „Der Inhaber des Passes bedarf einer Begleitperson“ eingetragen ist.

 

Ein Assistenzhund wird im gesamten Verbundraum des VOR unentgeltlich befördert, wenn dieser im Behindertenpass des Fahrgastes eingetragen ist.

 

Bei Kauf des Tickets am Ticketschalter oder im Bus, Automaten, im Internet oder einer App ist die entsprechende Ermäßigung (Reisende/r mit Behinderung) anzugeben, um das richtige Ticket zu erhalten.

 

Falls sie als Fahrgast mit Behinderung mit SchaffnerInnen, BuslenkerInnen oder Kontrollorganen im Bereich des VOR Probleme haben, verweisen sie auf die Tarifbestimmungen des VOR, insbesondere auf Punkt 1.6.9 Menschen mit Behinderung oder wenden sie sich direkt an den VOR.

 

 

 

Kontakt:

VOR-Kundenserviceteam

E-Mail: kundenservice@vor.at

 

Für umgehende Auskünfte zu Fahrplan, Tickets und Tarifen steht Ihnen auch unsere Hotline werktags von Montag bis Freitag 7 – 20 Uhr sowie samstags von 7 – 14 Uhr unter

0800 22 23 24 gerne zur Verfügung.

 

 

VOR-Tarifbestimmungen

Version 2.1

gültig ab 01. Oktober 2020

 

Auszug

 

1.6.9 Menschen mit Behinderung

Fahrgäste mit einem Behinderungsgrad von mindestens 70%.

 

Im Detail gelten als behinderte Personen im tariflichen Sinn:

  • Personen, die eine erhöhte Familienbeihilfe gemäß § 8 Abs. 4 und 7 des Familienlastenausgleichsgesetzes beziehen, sofern bei ihnen ein Grad der Behinderung von mindestens 70 % oder die voraussichtlich dauernde Selbsterhaltungsunfähigkeit festgestellt wurde
  • Bezieher eines Pflegegeldes oder einer vergleichbaren Leistung aufgrund bundes- oder landesgesetzlicher Vorschriften
  • Bezieher einer Versehrtenrente nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 70 %
  • Versorgungsberechtigte nach dem Heeresversorgungsgesetz ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 70 %;
  • Begünstigte Behinderte im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes ab einem Grad der Behinderung von 70 %.

 

Fahrgäste mit Behinderung erhalten Einzelkarten und Tageskarten zum ermäßigten Fahrpreis. Dies gilt nicht für Binnenfahrten innerhalb der Kernzone Wien.

 

Als Berechtigungsnachweis gilt der Österreichische Behindertenpass, wenn ein Grad der Behinderung von mind. 70% vermerkt ist oder der Vermerk „Der Inhaber/die Inhaberin des Passes kann die Fahrpreisermäßigung nach dem Bundesbehindertengesetz in Anspruch nehmen“ angebracht ist.

 

Eine Begleitperson wird im gesamten Verbundraum des VOR unentgeltlich befördert, wenn im Behindertenpass der Vermerk „Der Inhaber des Passes bedarf einer Begleitperson“ eingetragen ist.

 

Ein Assistenzhund wird im gesamten Verbundraum des VOR unentgeltlich befördert, wenn dieser im Behindertenpass des Fahrgastes eingetragen ist.

 

 

 

 

 

 

1.6.10 Schwerkriegsbeschädigte

 

Schwerkriegsbeschädigte deren Erwerbstätigkeit mindestens 70% gemindert ist, bzw. deren Begleiter und Führhunde werden in der Kernzone Wien sowie im Ortslinienverkehr unentgeltlich befördert. Sie haben ihre Berechtigung bei Inanspruchnahme unaufgefordert durch Vorlage des Schwerkriegsbeschädigtenausweises nachzuweisen. Diesen Fahrgästen gleichgestellt sind Inhaber von Opferausweisen gemäß Opferfürsorgegesetz und Schwerbeschädigte nach dem Heeresversorgungsgesetz.

 

Für den übrigen Verbundraum des VOR erhalten Schwerkriegsbeschädigte gegen Vorweis eines Berechtigungsnachweises Einzelkarten und Tageskarten zum ermäßigten Fahrpreis. Als Berechtigungsnachweis gilt der Schwerkriegsbeschädigtenausweis bzw. der Opferausweis.

 

Eine Begleitperson wird unentgeltlich befördert, wenn im Berechtigungsnachweis der Vermerk „Der Inhaber des Passes bedarf einer Begleitperson“ eingetragen ist.

 

Ein Assistenzhund wird ebenfalls unentgeltlich befördert, wenn dieser im Berechtigungsnachweis des Fahrgastes eingetragen ist.

 

 

1.6.11 Begleitpersonen für Menschen mit Behinderung und Schwerkriegsbeschädigte

 

Fahrgäste, die als Begleitpersonen zur Assistenz von Menschen mit Behinderung oder zur Assistenz von Schwerkriegsbeschädigten mitfahren, werden kostenlos befördert, wenn im gemäß § 40 Bundesbehindertengesetz ausgestellten Behindertenpass bzw. Schwerkriegsbeschädigtenausweis oder Opferausweis der Vermerk „Der Inhaber des Passes bedarf einer Begleitperson“ eingetragen ist.

 

 

1.6.12 Hunde und andere Tiere

 

Kleine, ungefährliche und in geeigneten Behältnissen untergebrachte lebende Tiere werden unentgeltlich mitbefördert.

 

Für Hunde wird für Einzel- und Tageskarten grundsätzlich ein ermäßigter Preis berechnet, sofern diese nicht in geeigneten Behältnissen mitbefördert werden.

 

Hunde müssen am Boden an der kurzen Leine gehalten werden und einen bisssicheren Maulkorb tragen.

 

Für die Mitnahme von Hunden werden im gesamten Verbundgebiet zusätzlich zu den ermäßigten Fahrkarten auch folgende Zeitkarten ausgegeben bzw. anerkannt:

 

  • Wochenkarte (Vollpreis)
  • Monatskarte (Vollpreis)

 

In der Kernzone Wien:

  • 24 Stunden Wien
  • 48 Stunden Wien
  • 72 Stunden Wien
  • 8-Tage-Klimakarte

 

Entsprechend gekennzeichnete Assistenzhunde werden im gesamten Verbundgebiet unentgeltlich und ohne Maulkorb mitbefördert, sofern diese im Berechtigungsnachweis des Fahrgastes eingetragen sind.

 

Assistenzhunde (z.B. Blindenführhunde, Servicehunde und Signalhunde) sind jene Sparten von Hunden, die dementsprechend ausgebildet und auch zertifiziert sind, um ihren Begleitern im Bedarfsfall diverse Hilfestellungen leisten zu können. Assistenzhunde kann man an ihrem Brustgeschirr erkennen (Plakette oder Aufschrift „Ich bin ein Assistenzhund“). Zudem müssen Assistenzhunde im Behindertenpass des Besitzers eingetragen sein.

 

Über diese Regelungen hinaus ist die Mitnahme von Tieren nicht gestattet.

 

Ende Auszug.

 

 

Link zu den Tarifbestimmungen des VOR vom Oktober 2020:

Die Bestimmungen für Menschen mit Behinderung sind ab der Seite 10unter den Punkt 1.6.9 Menschen mit Behinderung zu finden.

https://www.vor.at/fileadmin/CONTENT/Downloads/Tarifbestimmungen/VOR-Tarifbestimmungen_v2.1_2020-09-30.pdf

 

 

14.3.    Wiener Linien (Kernzone 100)

 

 

Die Wiener Linien gewähren Fahrgästen mit Behinderung in der Kernzone 100 keine Ermäßigung.

 

Ermäßigung bekommen nur Mobilpassinhaber.

 

 

Inhaber eines von der Stadt Wien ausgestellten Mobilpasses oder Sozialpasses mit dem Vermerk „P“ bekommen ein ermäßigtes Ticket bei folgenden Stellen:

 

  • VOR: Regionalbus, Service Center
  • Wiener Linien: Ticket- und Infostellen, Kundenzentrum, Vertriebspartner (Trafiken), Ticketautomaten in den U-Bahn-Stationen, Ticketautomaten in den Straßenbahnen

 

Kontaktdaten:

VOR-Hotline: 0810 22 23 24

Mail: kundenservice@vor.at

 

Wiener Linien Kundendialog:

Tel. 01 – 79 09 – 100.

E-Mail: kundendialog@wienerlinien.at

 

 

 

Sonderregelung:

 

Für hochgradig sehbehinderte und blinde Menschen übernimmt der Fonds Soziales Wien die Kosten für eine aktuelle Jahreskarte der Wiener Linien. Möglich ist darüber hinaus auch die Kostenübernahme für die Begleitperson einer blinden Person (wird auf der Jahreskarte vermerkt).

 

Voraussetzungen

  • Hauptwohnsitz in Wien
  • Diagnose Blindheit bzw. hochgradige Sehbehinderung nach der Verordnung zum Bundespflegegeldgesetz(BPGG) bzw. Wiener Pflegegeldgesetz (WPGG)
  • Mindestalter: 6 Jahre

Förderung und Kosten

Sie nutzen die Wiener Linien kostenlos: Die Kosten für die Jahreskarte (gegebenenfalls auch für eine Begleitperson) übernimmt zur Gänze der FSW.

Die Förderung der Jahreskarte ist eine freiwillige Leistung des Fonds Soziales Wien, auf die kein Rechtsanspruch besteht. Ein Zuschuss zur Jahreskarte schließt die gleichzeitige Förderung des Freizeitfahrtendienstes aus.

Beratung und Anmeldung

Die MitarbeiterInnen des FSW-KundInnenservice beraten Sie gerne!

Den Antrag müssen Sie direkt bei den Wiener Linien im Kundenservicecenter (U3-Station Erdberg) zusammen mit folgenden Unterlagen einreichen:

  • Gültiger Lichtbildausweis
  • Gültiger Meldezettel
  • Nachweis der Blindheit bzw. schweren Sehbehinderung (z. B. Behindertenpass, Bestätigung der pflegegeldauszahlenden Stelle, dass Pflegegeld aufgrund der Blindheit bzw. hochgradigen Sehbehinderung bezogen wird. Der Pflegegeldbescheid ohne Angabe der Diagnose allein genügt nicht, da die Pflegestufe keine direkte Auskunft über die Art der Behinderung gibt).
  • Zusätzlich ist ein Passfoto mitzubringen

Das Kundenservicecenter der Wiener Linien steht Ihnen für weitere Informationen und Fragen zur Verfügung.

Wir sind da, um für Sie da zu sein.

FSW-KundInnentelefon

01/24 5 24
täglich 8:00–20:00 Uhr

Kostenloses Rückrufservice

FSW-Beratungszentren

7 x in Wien
Mo–Fr: 8:00–15:00 Uhr

Standorte anzeigen

 

 

 

Ende Auszug

 

Link zum Fonds Soziales Wien Jahreskarte der Wiener Linien für Sehbehinderte

https://www.fsw.at/p/jahreskarten