Archiv des Autor: Gerhard Hojas

Unterwegs mit Navigationsapp´s und Verkehrsverbünden

Anmerkung: Bei Preisangaben bei App´s ist der Stand 14.08.2024!

Navigation & GPS

 

Hier findet ihr eine umfangreiche Sammlung von App´s für die Navigation im öffentlichen Raum. Es ist natürlich immer eine subjektive Zusammenstellung die keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit hat. Weiters hat natürlich auch jede Person seine privaten oder beruflichen Präventionen, mit welchen Navigationshilfen sie unterwegs ist. Es schadet aber nie verschiedene Optionen zu testen.

 

Ich habe die App´s nur in Linz ausprobiert und getestet.

 

BlindSquare

 

BlindSquare ist eine App, welche die neueste Technologie verwendet, um blinden Menschen im Alltag zu helfen. Sie wurde in Zusammenarbeit mit blinden Nutzern entwickelt und sorgfältigen Tests unterzogen. Für die Verwendung von BlindSquare benötigen Sie entweder ein iPhone oder ein iPad. Für eine bequemere Nutzung unterstützt BlindSquare außerdem weiteres Zubehör.

 

Wie funktioniert’s?

 

BlindSquare nutzt GPS und den Kompass, um Ihre Position zu bestimmen. Anschließend schlägt es Informationen über Ihre Umgebung auf FourSquare nach. BlindSquare entscheidet anhand einmaliger Algorithmen, welche Informationen für Sie relevant sind, und liest Ihnen diese dann mittels einer hochwertigen Sprachausgabe vor.

 

Kosten: Euro 44,99 –

 

Link zun Appstore für Blindsquare: https://apps.apple.com/at/app/blindsquare/id500557255

 

Ariadne GPS

 

Ariadne GPS ist mehr als nur eine GPS-App.

 

Sie erlaubt es Ihnen, Ihren Standort zu bestimmen, gibt Ihnen den Straßennamen und die Hausnummer usw. an und ermöglicht es Ihnen, die Umgebung zu erkunden.

 

Was verstehen wir unter “erkunden“? Eine sprechende Karte steht Ihnen zur Verfügung. Wenn VoiceOver auf Ihrem Gerät eingeschaltet ist, erfahren Sie durch Berührung die Straßennamen und Hausnummern in der Umgebung. Wenn Karte zeigen aktiv ist, erhalten Sie durch einen leichten Druck und Ziehen des Fingers auf dem Bildschirm Angaben über die entsprechende Straße.

 

Ihr Standort erscheint in der Mitte des Bildschirms, was vor Ihnen liegt in der oberen Hälfte und was hinter Ihnen liegt in der unteren.

 

Sie können aber auch entfernte Regionen erkunden. Dazu geben Sie Straßen- oder Ortsnamen oder beides ein.

 

Sie können jederzeit Ihren Standort abfragen oder ihn sich durch die sogenannte Monitorfunktion automatisch in regelmäßigen Abständen ansagen lassen (siehe Anmerkung unten).

 

Die App hat einige weitere Funktionen, die für die Reise zu Fuß, mit Bus, Bahn usw. nützlich sind.

 

Wenn Sie Ihre Lieblingsorte als Favoriten in der App speichern, benachrichtigt Sie die Anwendung, wenn Sie sich ihnen nähern.

 

Diese App ist vollständig mit Voice Over nutzbar und bietet Zugriff auf Informationen, die mittels Sprachausgabe normalerweise nicht zugänglich sind. Sie ist daher besonders für Blinde und Sehbehinderte geeignet.

 

Kosten: Euro 5,99- In App Käufe möglich!

 

Link zum Appstore für Ariadne GPS: https://apps.apple.com/at/app/ariadne-gps/id441063072

 

AroundMe

 

AroundMe findet ihre gegenwärtige Position und erlaubt es, Banken, Bars, Tankstellen, Krankenhäuser, Hotels, Kinos, Restaurants, Kaufhäuser, Theater und Taxen in ihrer Nähe zu finden.

 

AroundMe zeigt eine komplette Liste der Geschäfte der von Ihnen ausgewählte Kategorie und deren Entfernung.

 

Funktionen, um sich den Weg dorthin auf einer Karte anzeigen zu lassen, die Zieladresse im Adreßbuch zu speichern, oder einem Bekannten per email zu schicken sind selbstverständlich vorhanden.

 

Eine besondere Umkreissuche-Funktion erlaubt es, Informationen über ihre Umgebung in Wikipedia aufzurufen.

 

Kosten: Gratis – In App Käufe möglich!

 

Link zum Appstore für AroundMe: https://apps.apple.com/at/app/aroundme/id290051590

Wohin (Where To?)

 

Wohin? findet die besten Plätze zum Essen, Shoppen, Ausgehen und Entspannen in der Nähe. Wohin? ist DIE lokale Suche-App im App Store für iPhone und Apple Watch.

 

Mit „Wohin?“ ist es jetzt einfacher als je zuvor, im Handumdrehen das nächste Steak-Restaurant, die nächste Bankfiliale, den nächsten Billard-Salon oder eine von 600 anderen Kategorien zu finden. Lästiges Tippen ist nicht nötig, wähle einfach aus über 600 Kategorien! Dank bewährter Daten von Gelbe Seiten, Google und anderen bietet Wohin? optimale Suchresultate.

 

Das erste Mal in einer fremden Stadt fühlt man sich manchmal ganz schön verloren ohne einen Reiseführer vor Ort. Hol Dir Deinen Reiseführer einfach auf Dein iPhone! Ob Du gerade in einer Notlage bist oder nach Sehenswürdigkeiten Ausschau hältst: Wohin? findet, was Du suchst.

 

Fotos, Beschreibungen, Öffnungszeiten, E-Mail und Homepage: Wohin? kennt die Details. Natürlich kannst Du auch direkt aus Wohin? einen Anruf tätigen, um z.B. einen Tisch zu reservieren.

 

Zeige Deine Lieblingsplätze, suche nach Deinen Lieblingskategorien oder einfach per Spracheingabe – und Wohin? zeigt die passenden Treffer in der Nähe. Direkt am Handgelenk!

 

Kosten: Gratis – In-App.Käufe möglich.

 

Link zum Appstore für Wohin: https://apps.apple.com/at/app/wohin-where-to/id903955898

MyWay Pro

 

 

Anmerkung Gerhard Hojas: Diese App zeigt auch öffentliche WC-Anlagen oder Kreuzungen mit akustisch taktilen Signalanlagen an. Ebenso erkennt sie auch Ampelanlagen mit einer Bedarfsanmeldung. Oft sind leider zu viele Informationen am Bildschirm. Ist aber bei den anderen App´s genauso.

 

„MyWay Pro“ ist eine für Blinde und Sehbehinderte optimierte Orientierungs- und Navigations-App. Mittels der akustischen und sensorischen Navigationsunterstützung werden spezifische Informationen an die Nutzerin/den Nutzer vermittelt.

 

Routen können selbst erstellt, automatisch aufgezeichnet oder mittels Adressnavigation generiert werden. Der Austausch von Routenfiles mit den Formaten „OSM“, „GPX“ und „PLIST“ wird ebenfalls von „MyWay Pro“ unterstützt.

 

Mit „MyWay Pro“ werden Points of Interest in der Nähe angezeigt, und die Navigation zu einem POI ist möglich. Die App wurde für den optimalen Nutzen mit Voiceover entwickelt.

 

Die wichtigsten Funktionen im Überblick:

 

  1. Aufzeichnen von Routen mit individueller Routenpunkt-Erfassung und deren Beschriftung

 

  1. Automatisches Generieren von Routen im Voraus

 

  1. Darstellung von Routenpunkten auf Karten für sehbehinderte NutzerInnen. Bereits passierte Punkte einer Route werden visuell anders dargestellt

 

  1. Adressnavigation

 

  1. Auswahl einer Adresse aus den Kontakten

 

  1. Manuelle Eingabe der Start- und Zieladresse

 

  1. Take-Me-Home-Funktion

 

  1. Hintergrundansage von Points of Interest und aufgezeichneten Routenpunkten verschiedener Routen
  2. Routenaustausch via Mail oder AirDrop

 

Die App MyWay Pro ersetzt die App Myway Classic.

 

Kosten: Kostenlos – In-App-Käufe möglich

 

Link zum Appstore für MyWay Pro: https://apps.apple.com/at/app/myway-pro/id1434398223

 

Benutzerhandbuch My Way Pro: https://www.sbv-fsa.ch/myway-user-manual

 

Wandern mit My Way Pro: https://apfelschule.ch/tipps-und-tricks/wandern-mit-myway-pro/

 

Lazarillo – Accessible GPS

 

Lazarillo, das GPS für blinde oder sehbehinderte Menschen, ermöglicht es Ihnen, die Welt um Sie herum zu erkunden und Routen einzurichten.

 

Lazarillo ist eine spezialisierte GPS-App, die Mobilitätshilfen für Blinde bereitstellt.

 

Lazarillo informiert Sie mithilfe von Audio-Nachrichten über Orte in der Nähe, die Straße, auf der Sie gerade gehen, Straßenkreuzungen und vieles mehr!

 

Wie ein Radio wird Lazarillo die Dinge um Sie herum ankündigen, während Sie sich bewegen. Diese App wurde mit aktivem Feedback von blinden Menschen entworfen und implementiert.

 

Die GPS-Ressource wird auch verwendet, wenn sich die App im Hintergrund befindet. Auf diese Weise kann der Benutzer die App weiterhin verwenden, ohne den Bildschirm aktiv nutzen zu müssen, sodass er die Funktionen von Lazarillo auch dann nutzen kann, wenn sich das Telefon in der Tasche befindet oder andere relevante Apps verwendet werden.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für Lazarillo – Accessible GPS: https://apps.apple.com/de/app/lazarillo-accessible-gps/id1139331874

 

Google Maps

 

Mit Google Maps kannst du schnell und einfach die Welt erkunden. Die Karte umfasst mehr als 220 Länder und Gebiete sowie Hunderte Millionen von Unternehmen und Orten. Überall auf der Welt hast du Zugriff auf die GPS-Navigation, Verkehrsmeldungen sowie Informationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Du erfährst, wo du gut essen und trinken oder was du sonst noch unternehmen kannst – ganz gleich, in welcher Gegend du dich gerade aufhältst.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für Google Maps: https://apps.apple.com/at/app/google-maps-transit-essen/id585027354

 

Seeing Assistant Move

 

Die Anwendung Seeing Assistant Move wurde von Transition Technologies S.A. entwickelt, um Sehbehinderten und Menschen mit schwacher Sehkraft im täglichen Leben zu helfen. Seeing Assistant Move verfügt über fortgeschrittene Dienste zur Lokalisierung und Navigation, sowie aktuelle Wettervorhersagen. Seeing Assistant Move wurde in einer engen Zusammenarbeit mit Sehbehinderten Menschen entwickelt, um die Anforderungen der Nutzer bestmöglich zu erfüllen.

 

Verfügbare Funktionen:

 

Planung von Routen,

Unterstützung einer Datenbank mit Punkten (POI) im Format von LoadStone und OpenStreetMap, •Fortgeschrittener Entdeckungsmodus, •Suche von Orten, •„Wo bin ich“ Funktion, •Automatische Aufnahme der Route, •Punkte und Routen teilen, •Eingabe von Text per Sprachbefehl, •Integration mit Dropbox, sowie die Möglichkeit von Sprachsteuerung!

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für Seeing Assistant Move: https://apps.apple.com/de/app/seeing-assistant-move/id625286820

 

Seeing Assistant AlarmGPS

 

Seeing Assistant AlarmGPS ist eine Anwendung, die von Transition Technologies S.A. entwickelt wurde, um blinde und sehbehinderte Menschen im Alltag zu unterstützen.

 

Die Anwendung bietet erweiterte Ortungsdienste und Alarmortung.

 

Seeing Assistant AlarmGPS wurde in enger Zusammenarbeit mit sehbehinderten Menschen entwickelt, um ihren Bedürfnissen bestmöglich gerecht zu werden.

 

Man hat die Möglichkeit, einen Alarm zuzuweisen wenn man sich definierte  Punkte nähert. Genauso kann man verschiedene Signale einer Position zuweisen und die Abstände festlegen, wann eine Meldung zur definierten Position kommt.

 

Leider nur in Englisch!

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für Seeing Assistant AlarmGPS: https://apps.apple.com/pl/app/seeing-assistant-alarmgps/id945957265

 

Loadstone GPS

 

Loadstone GPS ist eine leistungsfähige, leicht zu nutzende App, die es blinden Fußgängern ermöglicht, selbständig überall dorthin zu gehen, wo man bisher nur mit sehender Hilfe hinkam.

 

Es wurde speziell von Blinden für Blinde entwickelt und ist mit VoiceOver sehr gut nutzbar.

 

Features

 

Lassen Sie sich mit Schritt-für-Schritt Anweisungen von Ihrem Start- zum Zielpunkt führen.

 

Laden Sie weltweit Punkte über OpenStreetmap, den Loadstone-Austauschdienst und weitere Datenquellen herunter.

 

Laden und speichern Sie Ihre eigenen Wegpunkte und teilen Sie sie mit anderen Loadstone-Anwendern.

 

Filtern Sie Ihre Suchergebnisse nach verschiedenen Kriterien.

 

Erkunden Sie Ihre Umgebung, indem Sie sich die Punkte in Ihrer Nähe anzeigen lassen.

 

Lassen Sie sich automatisch alarmieren, wenn Sie sich einem wichtigen Punkt nähern.

 

Passen Sie die Einstellungen für Alarme, Maßeinheiten, Adressformate … individuell an.

 

Anzeige von astronomischen Sonnen- und Monddaten.

 

Erfassen der zurückgelegten Strecke.

 

Import von Textdatenbanken und Wegpunkten aus älteren Loadstone-Versionen.

 

Für die meisten Funktionen ist keine Internetverbindung erforderlich.

 

Loadstone und die Dokumentation sind mehrsprachig.

 

Kosten: Euro 11,99

 

Link zum Appstore für Loadstone GPS: https://apps.apple.com/de/app/loadstone-gps/id1162529723

 

Komoot — Fahrrad & Wander Navi

 

Komoot ist eine Navi-App, die speziell für Wanderungen und Fahrradtouren konzipiert ist. Dies hat den Vorteil, dass die App auch Fuss- und Wanderwege sowie Radwege kennt und diese bei der Routenplanung, wenn immer möglich, berücksichtigt. Die gesprochenen Navigationsanweisungen erfolgen zuverlässig und recht präzise und sind deshalb für blinde und stark sehbehinderte Personen von grossem Nutzen. Die App ist mit VoiceOver für die Navigation brauchbar.

 

Kosten: Gratis – In App Käufe möglich“

 

Link zum Appstore für Komoot: https://apps.apple.com/at/app/komoot-fahrrad-wander-navi/id447374873

 

Link zu einer Anleitung von Komoot auf der Apfelschule.ch: https://apfelschule.ch/tipps-und-tricks/mit-komoot-auf-wandertour/

 

Movit: Bus, Bahn & ÖPNV Info

 

Moovit ist die weltweit führende App für urbane Mobilität. Alle lokalen Mobilitätsoptionen in einer App: Bus, Bahn, U-Bahn, Fahrrad, Roller und mehr…

 

Verkehr ist ein wesentlicher Bestandteil des städtischen Lebens. Egal ob du mit Bahn, S-Bahn, U-Bahn, Bus, Straßenbahn oder Fähre Unterwegs bist, ob du mit einem elektrischen Roller oder Fahrrad fährst, ist es entscheidend, die besten Informationen zur Mobilität in der Stadt zu erhalten.

 

Die Lösung: Moovit! Moovit führt dich auf einfachste und beste Weise von A nach B. Finde mit Leichtigkeit Zug- und Buszeiten, Karten und Fahrpläne in Echtzeit, damit du deine Fahrt mit den Öffi Linien sicher planen kannst. Finde wichtige Betriebs- und Verkehrsmeldungen für deine Linien. Erhalte Schritt-für Schritt Wegangaben für die optimale Route mit Bus, Bahn, U-Bahn, Rad, Roller oder einer Kombination aus allem.

 

Moovit führt mehr als 865 Millionen Nutzer durch 3200+ Städte weltweit – Deshalb kannst du auch auf deinen Reisen, wie ein Einheimischer unterwegs sein.

 

Fahrplaner: Alle Verkehrsmittel vereint an einem Ort für den besten Weg mit Live-Routen Angaben

 

Live Navigation: Erhalte Schritt-für-Schritt-Wegbeschreibungen, während du unterwegs bist. Siehe, wie lange du zu deiner Haltestelle brauchst, wie lange du warten musst, wann deine Linie ankommt und wie viele Haltestellen noch zu passieren sind.

 

Lass deinen Gedanken freien Lauf, Moovit sagt dir, wenn es Zeit ist, auszusteigen. Du musst nicht ständig überprüfen, wann du deine Haltestelle erreichst.

 

Echt-Zeit Fahrzeiten: Finde aktuelle Fahrpläne in Echtzeit, die direkt von GPS-Standorten der Busse und Bahnen gesendet werden. Verschwende keine Zeit damit, Fahrpläne auswendig zu lernen.

 

Echt-Zeit Betriebsmeldungen: So weißt du schon im Vorhinein Bescheid über alle Verkehrsänderungen. Erhalte Betriebsmeldungen wie unerwartete Störungen, Verspätungen, Verkehrsstaus, Bauarbeiten usw. Und plane alle Änderungen deiner Busfahrpläne und Zugzeiten mit ein.

 

Benutzerberichte: Moovit Nutzer melden Störungen an Bahnhöfen, Linien und Fahrplänen, damit wir alle Fahrer in der Nähe darüber informieren können, was in ihrer Region los ist.

 

Favoriten Linien, Haltestellen und Orte: Einfacher Zugang zu den Linien, Haltestellen und Orten, die du regelmäßig besuchst. Erhalte Echtzeit Updates, wenn Änderungen an deinen favorisierten Linien vorgenommen werden oder sich deine Bus- oder Zug Zeiten verändern.

 

Fahrradwege. Erhalte Radwege zusätzlich zu den Bus-, U-Bahn-, Zug- oder S-Bahn-Fahrplänen. Wenn du mit dem Rad fährst (dein eigenes oder ein Share-Rad), planen wir deine Route die auch Öffi beinhaltet.

 

Moovit hilft dir deine Fahrt zu planen, die deinen Bedürfnissen entspricht. Fahrrad-Dockingstationen werden in Echtzeit aktualisiert.

 

Kartenansicht: Willst du den Überblick behalten? Alle Stationen und

 

Kosten: Gratis – In-App-Käufe möglich

 

Link zum Appstore für Movit: https://apps.apple.com/de/app/moovit-bus-bahn-%C3%B6pnv-info/id498477945

 

Link zu Google Play für Movit: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.tranzmate&hl=de_AT

 

myTracks – Der GPS Logger

 

myTracks verwandelt Ihr iPhone oder Ihre Apple Watch in einen voll funktionsfähigen GPS-Logger. Die GPS-Aufzeichnungen können auf unterschiedlichen Karten dargestellt werden, die bei Bedarf auch ohne Internetverbindung zur Verfügung stehen.

 

Während einer Aufzeichnung können Sie Wegepunkte setzen und mit einem Namen versehen, um wichtige Positionen zu markieren. Neben den Wegepunkten können Sie in myTracks auch Fotos machen, die dann direkt der GPS-Spur zugeordnet werden. Die GPS-Spuren werden ausschließlich auf Ihrem iPhone gespeichert, d.h. Sie müssen sich nirgendwo registrieren oder anmelden. Wenn sich möchten, können Sie alle Ihre GPS-Spuren per iCloud zwischen Ihren Geräten (iOS und OS X) synchronisieren.

 

Kosten: Gratis – In-App-Käufe möglich.

 

Link zum Appstore für myTracks – Der GPS Logger:  https://apps.apple.com/de/app/mytracks-der-gps-logger/id358697908

 

Unterwegs

 

Hier geht es mit einer Sammlung von App´s für den Verkehr in Österreich weiter . Diese Sammlung stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit dar.

 

ÖBB Scotty

 

Die ÖBB bieten Ihnen mit ÖBB Scotty den umfassendsten Informationsservice zum gesamten Öffentlichen Verkehr in Österreich. Mit ÖBB Scotty bekommen Sie auch unterwegs alle wichtigen Infos für Ihre Reise, und das topaktuell – von Fahrplanauskunft mit Umgebungskarten bis hin zur Echtzeitauskunft für einzelne Verbindungen.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für ÖBB Scotty: https://apps.apple.com/at/app/%C3%B6bb-scotty/id315497345

 

Link zu Google Play für ÖBB SCOTTY: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.hafas.android.oebb&hl=de_AT

 

 

ÖBB Tickets

 

Schnell und einfach Tickets kaufen und Informationen rund um die Reise erhalten, egal wo Sie gerade sind? Die ÖBB App macht es möglich – mit ihr wird Bahn fahren so einfach wie noch nie.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für ÖBB Tickets: https://apps.apple.com/at/app/%C3%B6bb-tickets/id1041401604

 

Link zu Google Play für ÖBB Ticket: https://play.google.com/store/apps/details?id=at.oebb.ts&hl=de_AT

 

 

Wegfinder bei ÖBB

 

Mobil mit der wegfinder App: Verkehrsmittel auswählen, buchen und bezahlen.

 

Egal wie du unterwegs bist, wir haben nur ein Ziel: Du sollst einfach und schnell all deine Möglichkeiten vergleichen, kombinieren und buchen können. Finde die beste Route von A nach B, buche und bezahle unterschiedliche Verkehrsmittel mit nur einer einzigen App. Mit wegfinder bist du immer schnell und sicher unterwegs, in ganz Österreich: Hol‘ dir jetzt alle Routen und Tickets für Öffis (von den Wiener Linien bis hin zu den ÖBB und der Westbahn) sowie Buchungsmöglichkeiten für Carsharing, Bikesharing und E-Scooter auf dein Smartphone!

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für Wegfinder: https://apps.apple.com/at/app/wegfinder-by-%C3%B6bb/id680580267

 

Link zu Google Play für Wegfinder: https://play.google.com/store/apps/details?id=ch.swift.willi&hl=de_AT

 

 

BusBahnBim

 

Anmerkung: Diese App wurde von der Verkehrsauskunft Österreich (VAÖ GmbH) entwickelt. Dazu gehören auch die App´s:

 

cleVVVer mobil (Vorarlberg), Vor A nach B – Öffis Fahrplan (Österreich Ost), Smartride (Tirol), BusBahnBim (Steiermark), OÖVV App (Oberösterreich), Salzburg Verkehr. Die Bedienungsweise ist bei allen App´s gleich. Die Logos am Smartphone sehen unterschiedlich aus. Die Kärntner Linien machen hier eine Ausnahme.

 

Mit der BusBahnBim App finden Sie österreichweit immer den besten Weg: egal, ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto. Auf Basis der Verkehrsauskunft Österreich findet die multimodale App immer die beste Verbindung und ist auch mit Funktionen wie Bike & Ride, Park & Ride, Kiss & Ride und Autoreisezug kombinierbar.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für BusBahnBim: https://apps.apple.com/at/app/busbahnbim/id489482120

 

Link zu Google Play für BusBahnBim: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.hafas.android.stv&hl=de_AT

 

Kärntner Linien

 

Mit der Kärntner Linien App Ihre Fahrpläne, Tarife und weiteren Informationen zum öffentlichen Verkehr immer mit dabei.

 

Für multimodale Verkehrsauskünfte steht Ihnen der Punkt „Routenplaner“ zur Verfügung, der Sie zur Basis der Verkehrsauskunft Österreich bringt (AnachB).

 

Link zum Appstore für Kärntner Linien: https://apps.apple.com/at/app/k%C3%A4rntner-linien/id900558109

 

Link zu Google Play für Kärntner Linien: https://play.google.com/store/apps/details?id=at.apptec.kaerntnerlinien&hl=de_AT

 

Westbahn

 

Entdecken Sie die Möglichkeit mobil noch bequemer Tickets zu kaufen. Verwalten Sie alles Wichtige rund um Ihre Fahrt mit der WESTbahn.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore fürWestbahn: https://apps.apple.com/at/app/westbahn-app/id1289155633

 

Link zu Google Play für die Westbahn: https://play.google.com/store/apps/details?id=at.westbahn.app&hl=de_AT

 

FlixBus & FlixTrain

 

Willkommen in der FlixBus App, dem größten Busnetzwerk der Welt. Buche FlixBus, FlixTrain und Greyhound Bustickets in ganz Europa, Nordamerika, Indien und Südamerika.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für FlixBus & FlixTrain:

https://apps.apple.com/de/app/flixbus-flixtrain/id778437357

 

Link zu Google Play für FlixBus & FlixTrain: https://play.google.com/store/apps/details?hl=de%0A&id=de.flixbus.app&referrer=adjust_reftag%3DcThpI0uYmuV5B%26utm_source%3DONLINE%26utm_campaign%3DLandingPage%26utm_content%3DAT

 

Abfahrtsmonitor Wann

 

Anmerkung: Diese App funktioniert nur in einigen Städten. Es ist meine Lieblingsapp im Bezug auf die Abfahrtszeiten der Öffis in Linz. Ich weiß dadurch immer wann ich wo losgehen soll um das Öffi zu erreichen. Da die App kostenlos ist, kann man sie in der eigenen Stadt testen.

 

Du startest Wann und erfährst augenblicklich, wann und wo dein nächster Bus, deine nächste Bim oder deine nächste Bahn fährt.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für Wann: https://itunes.apple.com/at/app/wann/id568184963?mt=8&ign-mpt=uo%3D4

 

Wann Today

 

Sehe deine Abfahrten direkt aus dem Notification Center. Du musst nicht mehr deinen Bildschirm entsperren und die App starten! Ziehe einfach die „Heute Ansicht“ auf deinem Sperrbildschirm herunter und du siehst was in deiner Nähe wann wegfährt.

 

Deine Abfahrten kannst du auch direkt auf deinem Handgelenk sehen, auf deiner Apple Watch.

 

Kosten: Euro 0,99

 

Link zum Appstore für Wann Today: https://itunes.apple.com/at/app/wann-today-vienna-linz-geneva/id918932519?mt=8&ign-mpt=uo%3D4

 

Ampel-Pilot

 

Ihr Smartphone kann mit Hilfe von „Ampel Pilot“ die Rot- oder Grünphase einer Fußgängerampel erkennen.

 

Halten Sie das Handy in Richtung Fußgängerampel. Diese wird mit einem rotem oder grünem Kasten gezeichnet. Eine Stimme teilt Ihnen mit, ob die Ampel rot („Warte“) oder

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für Ampel-Pilot: https://apps.apple.com/de/app/ampel-pilot/id1387454936

 

Verkehrsverbünde Österreichs

 

Die sieben Verkehrsverbünde in Österreich stellen ein flächendeckendes öffentliches Verkehrsnetz in Österreich sicher und schaffen für alle Menschen in Stadt und Land optimale Verkehrslösungen.

 

Link Mobilitätsverbünde: https://mobilitaetsverbuende.at/

 

Link zum Verkehrsverbund Salzburg: https://salzburg-verkehr.at/fahrplaene/

 

Link zum Verkehrsverbund Oberösterreich: http://www.ooevv.at/

 

Link zum Verkehrsverbund Steiermark: https://verbundlinie.at/de/

 

Link zu den Fahrplänen der Holding Graz: https://www.holding-graz.at/de/mobilitaet/fahrplaene/

 

Link zum Verkehrsverbund Vorarlberg: https://www.vmobil.at/

 

Link zum Verkehrsverbund Tirol: http://www.vvt.at/page.cfm?vpath=timetables/journeyplanner

 

Link zum Verkehrsverbund OST Region: https://www.vor.at/

 

Link zum Verkehrsverbund Kärnten: https://www.kaerntner-linien.at/

 

Sonstige App´s

 

Kompass

 

Diese App ist ein einfacher Kompass, mit einem riesigen Display. Bei Berührung wird die Richtung vorgelesen.

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für Kompass: https://apps.apple.com/de/app/kompass/id520985073

 

Hitze-Kälte-App

 

Wenn man Unterwegs ist, sollte man auch auf die Temperaturen in meiner Umgebung achten.

 

Die Bauarbeiter Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) erhält von Geosphere Austria wetterspezifische Daten für jede Postleitzahl in Österreich.

 

Mit der aktualisierten „Hitze -App“ der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) haben Sie ab 01. August 2024 einen direkten Zugang zu dieser Temperaturabfrage, welche für die Zuerkennung von Schlechtwetterunterstützung gem. § 1 Abs. 1 des Bauarbeiter- Schlechtwetterentschädigungsgesetzes 1957 (BSchEG) die rechtlich relevante Temperatur darstellt.

 

Eine Debatte, ob die 32,5 Grad Celsius auf der Baustelle nach dem BSchEG auch tatsächlich erreicht wurden, um die Arbeit gegebenenfalls mit Schlechtwetterunterstützung einzustellen, gehört damit der Vergangenheit an! Installieren sie diese App und sind Sie, egal wo Sie sich befinden, über die aktuelle Temperatur informiert! Finden sie in der App auch wichtige Hinweise, was Sie bei Arbeiten unter großer Hitze unbedingt berücksichtigen müssen, um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden!

 

Kosten: Gratis

 

Link zum Appstore für die Hitze-Kälte-App: https://apps.apple.com/at/app/hitze-k%C3%A4lte-app/id1633236331

 

Link zu Goolge Play für die Hitze-Kälte-App: https://play.google.com/store/apps/details?id=at.apptec.hitze_app&hl=de_AT

© August 2024 by Gerhard Hojas

 

Frühlingswallfahrt der Blindenpastoral am 15.06.2024 nach Wels.

Am Samstag den 15.06.2024 war es wieder so weit. Die Frühjahrswa.lfahrt der Blindenpastoral führte die Pilgergruppe diesmal nicht so weit von Linz fort. So fanden sich die ersten 16 Wallfahrer unter der Leitung von Monika Aufreiter am Hauptbahnhof Linz ein. Um 09:00 Uhr ging es mit der Bahn nach Wels, wo  wir nach 22 Minuten Zugfahrt auch schon eintrafen. Dort stießen weitere Wallfahrer zur Gruppe. Darunter auch Johanna, die uns dann zum Ziel unserer Reise geleitete.

Das Ziel war die Filialkirche in der Vorstadt.

Die römisch-katholische Filialkirche in der Vorstadt, auch Marienkirche Wels, steht in der Herrengasse in der Stadt Wels in Oberösterreich. Sie ist Mariä Verkündigung und dem heiligen Bonaventura geweiht und gehört zur Stadtpfarre Wels im Dekanat Wels in der Diözese Linz. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.

 

Die heutige Marienkirche diente bis 1785 als Klosterkirche der Kapuziner, welche im Zuge der Gegenreformation durch die Initiative des Kremsmünsterer Abtes Antonius Wolfradt 1628 nach Wels berufen wurden.

Bei der Marienkirche kamen noch einige Wallfahrer hinzu, womit die ‚Gruppe auf 26 Teilnehmer anwuchs und somit komplett war. Durch Aussendungen im Newsletter Donaukurier und des BSV OÖ wurden auch Menschen außerhalb der Blindenpastoral auf diese Wallfahrt aufmerksam und nahmen daran teil.

Um 10:00 Uhr feierte Blindenseelsorger KonsR Mag. Franz Lindorfer mit der Gruppe in der Marienkirche die Heilige Messe. Das Thema: „Maria Verkündigung“. Franz machte mit seiner ruhigen und angenehmen Art auch diesmal die Heilige Messe zu einem besonderen Erlebnis und regte zum Nachdenken an. Besonders, als er über das „Vertrauen“ sprach.

Unterstützt wurde Franz von Veronika Kriener und Benedikt Felbauer. Von Veronika kam die Lesung: Jes 7,10-14 und Benedikt Begleitete die Messe mit seinem bezauberten und unvergleichlichen Orgelspiel.

Bevor es zum Mittagessen in eine Pizzeria ging stellten wir uns vor der Marienkirche für ein Gruppenfoto zusammen. Anschließend wartete der Nachtwächter auf uns.

Um 14:00 Uhr erwartete uns Herr Klaus Sturmbauer in der Gestalt des Nachtwächters beim Ledererturm. Oder wie er sich selber nennt: Leopold III. Der Hut, der Umhang, die Laterne und die Hellebarde sind oder waren die Ausstattung der Nachtwächter.

Was ist eine Hellebarde?

Die Hellebarde oder auch Helmbarte ist eine Mischform von Hieb- und Stichwaffe, die die Mannstoppwirkung eines Spießes mit der panzerbrechenden Wirkung der Axt kombinierte. Sie gehört zu den Stangenwaffen des Fußvolks und wurde vorwiegend vom 14. bis zum 16. Jahrhundert verwendet.

Die Nachtwächter sind nicht mehr unterwegs um wie in alten Zeiten für Ordnung zu sorgen. Sie zeigen vielmehr allen, die sich mit ihnen auf den Weg machen, unbekannte Seiten von Wels. Die Geschichten, die sie zu erzählen wissen, beleuchten die mystische, ja oft gespenstische Seite der zweitausend Jahre alten Stadt. Wo sich unheimliche Ereignisse zutragen, wo vielleicht sogar der Teufel seine Hand im Spiel hat, wo es geistert: Nichts bleibt den aufmerksamen Nachtwächtern verborgen.

All dieses geheimnisvolle Wissen um ihren Beruf und der Stadt Wels gab Leopold III. mit viel Humor an diesem Samstagnachmittag an sein Gefolge weiter. Es war ein faszinierender Anblick, als Leopold III. mit seinem wallenden Mantel, seinem Hut, der Laterne und der Hellbarde durch die engen Gassen der Welser Altstadt vor uns hermarschierte und uns auch noch Einblicke in das dunkle Wels im Mittelalter gab..

Der Abschluss dieser Wallfahrt fand in einen sehr schönen und gemütlichen Kaffeehaus statt bevor es für die Gruppe mit der Bahn zurück nach Linz ging.

Dank der Leitung durch Monika Aufreiter und den Organisatoren und Mitwirkenden bei der Heiligen Messe, Blindenseelsorger KonsR Mag. Franz Lindorfer, Veronika Kriener und Benedikt Felbauer war auch diese Frühlingswallfahrt der Blindenpastora ein gelungenes Erlebnis, dass man sich merkt.

Ein danke geht auch wieder an die Begleitpersonen der Blinden und Sehbehinderten. Ohne deren freiwilliges Engagement wären solche Unternehmungen nicht möglich. Wir schätzen euer Engagement ehr.

Bei dieser Gelegenheit mache ich auch auf die nächste Wallfahrt der Blindenpastoral aufmerksam. Sie findet am Samstag,12.10.2024 statt. Könnte man schon im Kalender vormerken.

© Juni 2024 by Gerhard Hojas

Infos zu unseren Reisen ins Ländle ab 2018!

Eine Foto- und Hörbildersammlung unserer Vorarlbergreisen habe ich auf einer eigenen Seite zusammengestellt. Auf der Seite werden die Fotos beschrieben. Auch die Hörbilder sind mit Begleittext beschrieben. Die Seite kann man mit den Navigationstasten der Screenreader bedienen. (Überschriften, Grafiken, Texte und Links).

Link: http://www.hojas.co.at/vorarlberg/Vorarlberg.htm

Auch alle  Infos unserer Besuche bei Ausstellungen, Führungen und Ausflüge in Vorarlberg, die für ‚Blinde und Sehbehinderte ohne Probleme durchführbar sind, habe ich auf einer eigenen Internetseite zusammengestellt.

Link: http://hojas.co.at/blog/freizeitaktivitaeten-vorarlberg/

© by Gerhard Hojas

Menschen mit Behinderung aus Oberösterreich am Filmset bei  „Des Teufels Bad“ (29.10.2021 bis 30.10.2021)

Anmerkung Gerhard Hojas (Februar 2024): Silberner Bär für „Des Teufels Bad“. Österreichischer Kameramann Martin Gschlacht bei Berlinale ausgezeichnet.

 

Der Wiener bekam die Auszeichnung für seine Kameraarbeit für den österreichischen Film „Des Teufels Bad“ zugesprochen.

 

Mit Soap&Skin-Star Anja Plaschg in der Hauptrolle zeichnet „Des Teufels Bad“ ein Bild des ruralen Oberösterreichs um 1750 anhand des Schicksals einer Frau, die in diesem archaischen Leben gefangen ist.

 

Kinostart: 08.03.2024

Filmlänge: 130 Minuten

 

Trailer „Des Teufels Bad“: https://www.dailymotion.com/video/x8rokaq

Und hier beginnt die Geschichte der Menschen Mit Behinderung aus Oberösterreich bei „Des Teufels Bad“.

 

Es geschieht in Oberösterreich in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein kleines Kind wird ermordet, eine Frau gesteht und stellt sich. Sie will für ihr Verbrechen hingerichtet werden. Und sie ist kein Einzelfall. (Quelle: Filminstitut.at).

 

Das ist eine Kurzbeschreibung eines historischen Spielfilms, der gerade im Entstehen ist. Basierend auf einem wahren, bisher unbeleuchteten Kapitel europäischer Geschichte. Ein Film über Frauen, Religion und Ritualmord und orientiert sich an damaligen Gerichtsprotokollen.

 

Gedreht wird in Österreich und Deutschland. Die Drehorte in Österreich befinden sich hauptsächlich im Waldviertel (Saß, Kleinzwettl, Höllental).

 

Bei des Teufels Bad sind auch sehr viele Laiendarsteller aus Oberösterreich, die zuvor natürlich alle gecastet wurden, dabei. Nach Empfehlung von der Kunstwerkstatt Theater Malaria (Diakoniewerk) wurden auch die Darstellerinnen und Darsteller der integrativen Theatergruppe ESSELLISSIMO von der Ulrich Seidl Film gecastet. Das war aber bereits im Jahr 2017. So lange läuft dieses Projekt schon und durch Corona wurde es immer weiter nach hinten verschoben.

 

Anfang Oktober 2021 kam die Anfrage von Henry Steinmetz  (Castingdirektor bei der Ulrich Seidl Film) ob noch Interesse besteht. Und so kamen Sabine P. und ich zu Filmehren.

 

Der erste Termin war am 23.10.2021 in Königsleiten bei Litschau. Königsleiten ist ein wunderschönes und ruhiges Ferien- und Theaterdorf im Waldviertel. So ging es am Samstag zur Kostümprobe mit gültigem PCR-Test ins Waldviertel. Nach der Ankunft wurden wir auch sofort wieder einem Coronatest unterzogen. Vorher gab es keinen Zutritt.

 

Zur Kostümprobe kamen wir in einem Raum mit unzähligen Kleiderständern voller verschiedenster Klamotten. Dazu kamen noch Regale, angefühlt mit den unterschiedlichsten Schuhen. Natürlich alles der Zeit angepasst. So um das 18. Jahrhundert.

 

Da man schon vorher seine Kleider- und Schuhgrüße bekannt gegeben hatte, wurde man mit seiner entsprechenden Kleidung ausgerüstet. Es wurde dann alles probiert, getauscht, und wiederprobiert, bis alles saß und passte. Es gab natürlich mehrere Hosen, Hemden oder Schuhe zum Ausprobieren. Mein Janker war nicht barrierefrei. Da war das Innenfutter so kaputt, dass ich ohne Hilfe nicht reinkam. Schließlich passte alles und wir wurden von allen Seiten fotografiert.

 

Ich habe mir auch die verschiedenen Schuhe angesehen und wunderte mich, wie man damals damit gehen konnte. Sie waren schwer, fest und steif. Heute läuft man mit Schischuhen so herum.

 

Im Kostüm ging es anschließend in die Maske zum Schminken. Mir wurde mit dem Hinweis, “ im Mittelalter gab es keine gewaschenen Haare“, sofort ein Fett in die Haare geschmiert und dann wurden sie zu einem Zopf zusammengebunden. Natürlich kam dann noch Schminke ins Gesicht um unreine Haut oder Äderchen zu simulieren. Auch hier wieder Fotos von allen Seiten. Dann kam wieder das zurückverwandeln an die Reihe. Abschminken und zurück in die Privatkleidung. Ich bekam noch die Anweisung, in der kommenden Woche nicht die Haare zu waschen und einen Bart wachsen zu lassen. Und ganz wichtig: Eine warme Unterwäsche anzuziehen. Die Filmszenen spielten schließlich im Mai.

 

Da es am Freitag, 29.10.2021 schon sehr früh los ging, fuhren wir schon am Donnerstag nach Königsleiten. Wir bekamen in Litschau ein Appartement für 2 Nächte zur Verfügung gestellt und brauchten uns auch nicht um die Verpflegung kümmern.

 

Am Freitag, nach dem Eintreffen natürlich wieder sofort der Coronatest. Dann bekam man eine Nummer und mit dieser Nummer erhielt man seine vorbereitete Garderobe. Das faszinierende dabei, sie fragten nicht, wer man ist, sie wussten es und kannten uns alle beim Vornamen.

 

An den Kleiderständern hängten jetzt Säcke mit den Nummern. Natürlich gab es auch hier wieder eine Unterstützung beim Umkleiden. Man bekam sein Kostüm und die Privatkleidung kam in den Sack. Der kam dann zurück mit der Nummer auf den Garderobeständer. Das war mit Unterstützung eine Angelegenheit von einigen Minuten. Gleichzeitig waren 5 Umkleidebereiche eingerichtet. Natürlich nach Geschlecht getrennt. Am 2. Tag ging es noch schneller.

 

Anschließend kam wieder die Maske an die Reihe. Es wurde nach den Fotos aus der Vorwoche gearbeitet. Diesmal wurden auch noch die Fingernägel und die Hände geschminkt. Eigentlich alles, was von der Haut sichtbar war. Auch hier waren gleichzeitig mehrere Maskenbildner am Werk.

 

Wenn eine Gruppe fertig war wurde sie im Shuttlebus nach Saß gefahren. Ungefähr 10 Minuten Fahrzeit von Königsleiten entfernt. Dort stand ein alter Vierkanter aus dem 18. Jahrhundert. Und sonst nichts, außer einer wunderschönen Waldviertler Gegend. Und ein großer Autopark von der Ulrich Seidl Film.

 

Nachdem man in den Innenhof des Vierkanters kam, war man sofort in einer anderen Welt. Die alten Schuppen, das Strohdach, die kleinen Fenster und der rauhe Boden des Innenhofes mit seinen verschieden hohen Granitplatten und somit unebenen Boden. Sehr viele Komparsen standen verteilt oder in Gruppen im Hof und warteten gespannt, so wie wir, was da auf uns zukommt. Eine Gruppe tschechischer Komparsen stach heraus. Es waren Hünen mit 2 Meter Größe, alle hatten lange weiße Haare und Bärte. Was sie aber nicht hatten, das waren „Zähne“. Anscheinend stellten sie eine Gruppe tschechischer Holzknechte dar. Mich erinnerten sie an Rübezahl. Anderen wurden für bestimmte Filmszenen die Zähne gelb gefärbt.

 

Den größten Spaß hatten die Kinder und der Hund Jagger (Laut seinem Herrchen, nach Mick Jagger). Der bekam alle paar Sekunden seine Streicheleinheiten. Die Kinder, vom Baby bis Jugendliche, sahen in ihren mittelalterlichen Kostümen sehr putzig aus. Auch Jagger bekam eine an die Zeit angepasste Leine. Das Herrchen von Jagger, ein älterer Mann mit langen weißen Haaren und Bart hatte es nicht so gut getroffen. Er musste die ganze Zeit mit Holzschuhen herumlaufen.

 

Für den Dreh wurde der ebene Boden seit dem Frühjahr ab- und ausgegraben. Mit Granitplatten und vierschieden großen Steinen ausgelegt und sehr uneben zurückgelassen. Zwischen den Platten gab es Spalten und waren auch noch schief verlegt. So wie es früher so üblich war und niemanden störte. Wer vielleicht das Freilichtmuseum in Stübing bei Graz kennt und dort die alten Bauernhäuser besucht hat, weiß, was ich meine. Der Mann mit seinem Holzschuhen hatte keine Freude mit den Steinen und ich auch nicht besonders.

 

An mehreren Stellen brannten große Feuer. Es gab doch eine große Hochzeit zu feiern. Bei einer Feuerstelle wurde in großen Suppentöpfen herumgerührt. Schließlich sollten die Karotten- und Klachlsuppe für einige Filmszenen zum Ausschenken bereit stehen. Bei einer anderen Feuerstelle steckte eine Wildsau am Spies und es sollte mehrere Stunden dauern bis sie zum Verspeisen bereit war. Dem Komparsen an Feuer, der den Spies drehte wurde versprochen, dass er nach einer Stunde abgelöst wird. Diesen Job wollte aber niemand und so drehte er nach 6 Stunden noch immer gleißig die Sau. Dafür bekam er dann sicher eine Extraportion Wildsau in der Holzschüssel.

 

Obwohl hier mehrere offene und große Feuer im Innenhof brannten, passierte nichts. Alle Holzteile und das Strohdach wurden vorher mit entsprechenden Flüssigkeiten imprägniert. So gab es auch keine Funken, die unkontrolliert herumflogen. Deshalb war auch ein Mitarbeiter für Spezialeffekte dabei. Es waren auch überall Feuerlöscher versteckt und draußen stand die Feuerwehr in Bereitschaft. Ich habe mich am Anfang nur gewundert, warum ein Holzbalken, der direkt über einem Feuer hing, nicht zu brennen begann. Das Rätsel hat mir dann der Experte für die Spezialeffekte erklärt. Und das Feuer nicht immer gleich Feuer ist. Besonders beim Film.

 

Es wurden über dem Tag verteilt (es ging für einige Komparsen bis 22:00 Uhr)

 

Mehrere Filmszenen gedreht. Es wird einmal besprochen und erklärt, dann durchgespielt, dann noch einmal und noch einmal. In der Zwischenzeit wird die Kamera, die Beleuchtung,, der Ton und was so alles dazugehört, aufgebaut. Dann wurde gedreht. Bis alles zusammenpasste (Kamera, Beleuchtung, Ton, Positionen etc.) wurde auch hier mehrmals ein Anlauf genommen. Wenn dieser Dreh abgeschlossen war, wurde für die gleiche Szene alles umgestellt und umgebaut. Und die Szene aus einer anderen Position gefilmt.

 

Einen Tag zuvor war das Filmteam im Höllental und drehten dort eine Szene beim Wäschewaschen am und im Bach. Die Komparsen erzählten, dass sie schon blaue Hände hatten, da die Szenen 10 Mal wiederholt wurden. Im kalten Herbstbach ist das Waschen und das Auswringen nicht so einfach. Das galt auch für die Hauptdarstellerin.

 

Es wurden auch für das Suppe ausschenken genaue Anweisungen gegeben. Schließlich wurden auch hier wieder Kamera, Licht und Ton benötigt. Hier konnte man frei Schnauze reden, sollte aber oberösterreichisch klingen. Beim Aufschneiden der Wildsau wurde vorher auch das Aufschneiden geprobt. Schließlich übernahm Maria Hofstädter, als Mutter der Hauptdarstellerin im Film, selbst diese Aufgabe. Man bekam die gegrillte Wildsau in einer Holzschüssel und musste natürlich mit den Fingern essen. Um auch authentisch rüberzukommen, wischte man seine Finger dann in den Janker. Eine gegrillte Wildsau schmeckt sehr gut. Und als Steirer kenne ich eine Klachlsuppe auch ganz genau.

 

Zwischendurch wurde fleißig getanzt und musiziert. Natürlich auch wieder nach Regieanweisungen und bei laufender Kamera, Ton und Beleuchtung. Da auch diese Szenen mehrmals wiederholt wurden, hingen einige schon bald die Zunge heraus. Aufgrund des unebenen Bodens hielt ich mich von diesen Vergnügen fern und wärmte mich in der Zwischenzeit am Feuer. Klatschen und Johlen kann auch zur Stimmung beitragen. Jedenfalls lies der Regisseur öfters, „jetzt Stimmung“ und „Brillen und Handys weg, wir drehen“, im Hof hören.

 

Die Musikanten waren den ganzen Tag im Einsatz. Es wurde immer und überall aufgespielt. Das waren Profis an ihren mittelalterlichen Instrumenten. Die Instrumente im Mittelalter waren die Harfe, Laute, Fidel, Horn, Flöte und Trommeln, aber auch heute weniger bekannte wie das Psalterium, Trumscheit, die Schalmei, Drehleier oder Sackpfeifen.

 

Auch der Most- und Bierschenk hatte immer viel zu tun. Schließlich gab es den ganzen Tag echtes Bier und echten Most zu trinken. Einigen merkte man das schon an, besonders den tschechischen Hünen. Das war aber beabsichtigt und man konnte ganz sich selber spielen. Aber dafür ist Ulrich Seidl ja bekannt. Natürlich gab es auch alkoholfreie Getränke. Schließlich waren ja auch Kinder dabei.

 

Dann wurde alles für Innenaufnahmen  in den Stadl verfrachtet und es ging wieder von vorne los. Um das Tageslicht noch auszunützen, wurden auch noch Aufnahmen auf der Wiese vor dem Hof gedreht. Dafür standen schon den ganzen Tag Hühner im Stall bereit. Der Hauptdarsteller war natürlich der Hahn. Laut Hochzeitsbrauch wurde er Rituel umgebracht. Aber keine Sorge, nach den Aufnahmen kehrte er glücklich und lebend zu seinen Hühnern zurück.

 

Am späten Nachmittag wurden die ersten Komparsen zurück nach Königsleiten gebracht. Das Umziehen ging jetzt schon schneller. Es stand auch wieder eine Assistenz bereit. Da man den ganzen Tag immer Feuer und Rauch ausgesetzt war, konnte man das auch entsprechend riechen.

 

Am Samstag ging der Tag auch wieder mit dem Coronatest los. Dann wieder mit Unterstützung in die verrauchten Klamotten und dann in die Maske. Und es ging immer schneller. Anschließend stand das Frühstück am Programm. Da konnte man sich diesmal Zeit lassen. Da wir alle in einem Großraumbus nach Kleinzwettl zur dortigen Wehrkirche gekarrt wurden, mussten wir warten, bis alle bereit waren.

 

Im nördlichen Waldviertel liegt eine kleine Ortschaft, Kleinzwettl. Zwei geteerte Straßen führen hin, ein paar Häuser und Bauernhöfe gibt es und die Wehrkirche. Sie steht auf einem sogenannten „Hausberg“, einer Bauform, die in der Mitte aus dem „Kernwerk“ besteht, um das herum ein Graben ist und danach der „Wall“ folgt.

 

In Kleinzwettl wurde „der Auszug aus der Kirche“ gedreht. Die mittelalterliche Wehrkirche mit einer in voller Höhe erhaltener Bruchsteinmauer stellte genau das richtige Umfeld dar.

 

Als wir bei der Kirche  ankamen, war die komplette Filmcrew schon längst bei der Arbeit. Schließlich musste wieder alles aufgebaut werden. Diesmal kam auch ein Kamerakran zum Einsatz.

 

Der Kamerakran wird in der Film- und Fernsehtechnik eingesetzt, um Kamerafahrten in drei Dimensionen zu ermöglichen. Das Motiv wird beispielsweise „überflogen“, die Kamera kann sich von oben auf das Motiv zubewegen oder von ihm entfernen. Es lassen sich auch Flugaufnahmen aus geringer Höhe simulieren.

 

Da es diesmal ein bisschen Action gab, waren auch eine Stuntkoordinatorin und ein Stuntgirl im Einsatz. Jedenfalls mussten wir die Braut, wie es damals wahrscheinlich der Brauch war, über unseren Köpfen nach unten weiterreichen. Dazu gab es wieder die entsprechenden Anweisungen. Zuerst gab es ein Trockentraining, dann kam das Stuntgirl zum Einsatz. Sie wurde am Anfang der Gruppe nach oben gehoben und mit dem Kopf voraus nach unten weitergeschoben. Auch das wurde öfters geprobt. Dabei wurden unsere Positionen (2 Schritte nach oben, 1 Schritt nach rechts usw.) auch ständig angepasst. Mit der Krankamera wurden auch entsprechende Probefahrten gemacht. Schließlich war die Hauptdarstellerin an der Reihe. Auch die musste einige Male über unsere Köpfe nach unten. Mir wurde erzählt, dass sie nicht so glücklich dreinschaute.

 

Beim Proben mit dem Stuntgirl merkte man deren Training. Sie hatte eine extreme Körperspannung von der Sohle bis zur Haarwurzel. Als sie über unsere Köpfe weitergeschoben wurde, war sie so hart wie ein Brett. Somit war sie für uns leicht, sie über unsere Köpfe zu schieben. Bei der Hauptdarstellerin war es schon etwas schwieriger. Sie konnte keine so starke Körperspannung aufbauen und hängte somit gewaltig durch. Aber auch diese Szene brachten wir nach mehrmaligen Durchläufen in den Kasten. So sagte es zumindest der Kameramann.

 

Eine weitere Szene, die gedreht wurde, war das Herunternehmen der Braut am Ende der Schlange. Auch das wurde öfters geprobt und gedreht. Und Schließlich kam es dann zur letzten Szene an diesen Tag. Der Auszug aus dem Kirchhof. Dazu wurde natürlich wieder das komplette Equipment nach draußen geschleppt und wieder aufgebaut. Dann wurde die Szene wieder besprochen, geprobt und gedreht. Einmal kam die Anweisung des Kameramannes, alles nochmal zurück, da haben 2 direkt in die Kamera geblickt. Und alles marschierte wieder die Anhöhe hinauf.

 

Der Tag endete mit einem gemeinsamen Essen der Laiendarsteller  mit der gesamten Filmcrew inklusive der Hauptdarsteller in Königsleiten.

 

Von der Idee bis zum Kinostart oder bis zur Ausstrahlung im Fernsehen kann sich ein Filmprojekt sehr lange hinziehen. Casting der Darsteller, suchen von geeigneten Objekten und Drehorten und deren Adaptierungen. Siehe ab- und umgraben des Innenhofes des Vierkanters. Natürlich mit der Wiederherstellung nach Drehende. Wenn das nicht möglich ist, dann wird auch eine entsprechende Filmkulisse nach- und aufgebaut. So wurde zum Beispiel 1973 im steirischen Bad Mitterndorf für die Verfilmung von Jacks Londons „Wolfsblut“ eine komplette Westernstadt aufgebaut. Die Hauptdarsteller damals waren Franco Nero und Raimund Harmsdorf (Der Seewolf). Der nach einer Schmutzkübelkampagne einer deutschen Zeitung kein Engagement mehr bekam und sich deshalb das Leben nahm.

 

Es war ein tolles Erlebnis, so etwas einmal aus der ersten Reihe miterleben zu dürfen und können. Da stellt sich die Frage, ob man das kann, gar nicht. Man kann es einfach. Alle, die so eine Gelegenheit bekommen, sofort zugreifen! Und wenn es nur ein Casting ist. Obwohl sehr viel Zeit mit warten verbracht wird, kann man überall seine Eindrücke sammeln und auch ins berühmte Fettnäpfchen treten.

 

Wenn man nun fast blind ist, hat man auch entsprechende Erlebnisse, besonders wenn man nicht erkennt, wer neben dir steht.

 

So stand ich mit einem Humpen bei der Wildsau am Grill und unterhielt mich mit dem Metzger. Da gesellte sich eine Dame zu uns und stieß mit mir an. Als ich nach den Namen fragte, kam die Antwort: „Maria“. Ich stellte mich auch vor. Dann wollte ich wissen, ob sie auch zu den Komparsen gehört. Ihre Antwort: „Nein, ich bin die Hauptdarstellerin Maria Hofstätter“. Wir haben uns dann sehr gut unterhalten. Und ich kann immer sagen, dass ich Maria Hofstätter am Filmset kennengelernt habe.

 

Auch der Hund Jagger, von dem man in den 2 Tagen kein einziges Bellen gehört hat, zeigte was er draufhat, als eine Katze vorbeirannte.

 

Und die Kinder träumten schon von Millionen, als sie ihre Gage abholten.

 

Was schon bei der Ankunft zur Kostümprobe auffiel, wir wurden nicht gefragt, wer wir sind. Sie wussten, wer wir waren und sprachen uns sofort mit unseren Vornamen an. Das wurde von der gesamten Crew so praktiziert und man fühlte sich sofort willkommen und mittendrin. Mir wurde auch kein Formular zum Ausfüllen vorgelegt. Entweder war es schon ausgefüllt oder mir wurde sofort Hilfe angeboten. Auch beim Drehen war immer eine Unterstützung bereit, auch vom Regisseur himself. Sie wussten, wie man mit Menschen mit Behinderung umgeht. Solange es solche Menschen gibt, ist die Welt noch nicht verloren.

 

Ich bin schon auf das Ergebnis gespannt. Wie aus vielen Einzelszenen und Episoden der Film zusammengeschnitten wird. Für mich war es ein Kuddelmuddel, dass aber perfekt funktionierte. Es wurde nichts dem Zufall überlassen. Es war immer alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sie hatten an alles gedacht. Bis auf eines: Freitag Vormittag wurde verzweifelt jemand gesucht, der ein Bierfass anschlagen kann.

 

Und eine gegrillte Wildsau schmeckt hervorragend.

 

Details zum Film:

 

Titel: Des Teufels Bad.

 

Englischer Titel The Devil’s Bath

 

Drehbuch und Regie: Veronika Franz, Severin Fiala

 

Regie Severin Fiala, Veronika Franz

 

Kamera Martin Gschlacht

 

Schnitt Michael Palm

 

Original-Ton Andreas Hildebrandt

 

Sound Design Matz Müller, Erik Mischijew

 

Kostümbild Tanja Hausner

 

Szenenbild Andreas Donhauser, Renate Martin

 

Musik Anja Plaschg

 

Besetzung Anja Plaschg (Agnes), Maria Hofstätter (Mutter)

 

Produktionsleitung Edgar Cox

 

Fernsehbeteiligung ORF (Film/Fernseh-Abkommen), BR/Arte

 

Drehort Österreich, Deutschland

 

Drehzeit November 2020 – Dezember 2021

 

Drehtage 40

 

Drehstart 07.11.2020

 

Fertigstellung Winter 2022/2023

 

Produzent in Österreich Ulrich Seidl

 

Ein danke geht an die ehemalige Theatergruppe ESSELLISSIMO. Schließlich habe ich dort einiges gelernt und hatte tolle Theaterkollegen. Ohne deren damaliger Unterstützung und Geduld hätte ich dieses Erlebnis nicht gehabt. Bis uns das Leben einholte und eine Dame mit enormer krimineller Energie alles zunichte machte. Leider ist sie schon wieder in Freiheit.

Und ein besonders großes danke geht an Sabine für ihre großartige Unterstützung. Ich habe mich immer sicher gefühlt.

© Oktober 2021 by Gerhard Hojas

Pflegegeld, Richtsätze 2024

Das Pflegegeld gibt es 12  mal jährlich.

Stufe, Pflege-/Betreuungsbedarf, Höhe  des Pflegegeldes

Stufe 1, mehr als 65 Stunden pro Monat,

€ 192,-

Stufe 2, mehr als 95 Stunden pro Monat,

€ 354 ,-

Stufe 3, mehr als 120 Stunden pro Monat,

€ 551,60

Stufe 4, mehr als 160 Stunden pro Monat, €

827,10

Stufe 5, mehr als 180 Stunden pro Monat, wenn ein außergewöhnlicher Pflegebedarf erforderlich ist,

€ 1.123,50

Stufe 6, mehr als 180 Stunden pro Monat, wenn zeitlich unkoordinierbare Betreuungsmaßnahmen erforderlich sind und diese regelmäßig während des Tages und der Nacht zu erbringen sind oder     die dauernde Anwesenheit einer Pflegeperson während des Tages und der Nacht erforderlich ist, weil die Wahrscheinlichkeit einer Eigen- oder Fremdgefährdung gegeben is,

€ 1.568,90

Stufe 7, mehr als 180 Stunden pro Monat, wenn     keine zielgerichteten Bewegungen der vier Extremitäten mit funktioneller Umsetzung möglich sind oder ein gleich zu achtender Zustand vorliegt

€ 2.061,90

Diagnosebezogene Mindesteinstufung für bestimmte Gruppen von behinderten Menschen, z.B. hochgradig Sehbehinderte, Rollstuhlfahrer wegenQuerschnittlähmung (Stufe 3), Blinde (Stufe 4), Taubblinde (Stufe 5)

Link zur Seite wien.gv.at: https://www.wien.gv.at/sozialinfo/content/de/10/InstitutionDetail.do?it_1=2101750

Details zum Pflegegeld: https://www.oesterreich.gv.at/themen/soziales/pflege/4.html#contentA

Quelle: wien.gv.at

Was ist eine Blindensendung?

Bei Blindensendungen handelt es sich um Sendungen mit Behelfen, Dokumente etc. für Blinde, die von Blinden, Blindenanstalten und Unternehmen die Blinde unterstützen, versandt werden oder an diese adressiert sind.

Über die österreichische Post können diese kostenlos versendet werden. Blindensendungen sollen nicht geschlossen aufgegeben werden um den Inhalt leichter prüfen zu können.

Was darf als Blindensendung versendet werden?

Schriftstücke in Blindenschrift (Braille-Schrift)

für Blinde bestimmte Tonaufzeichnungen und Magnetträger

Literatur

Papiere für die Aufnahme von Blindenschrift

Geräte oder Materialien jeglicher Art, welche zur Unterstützung bzw. Überwindung der Blindheit dienen (Speziell angepasste CDs, Blindenschriften, Ausrüstung, Blindenuhren, (weiße) Blindenstöcke, Aufnahmegeräte)

Was darf nicht als Blindensendung versendet werden?

Werbebriefe (Direct Mail)

Persönliche Briefe

Wertgegenstände

Kennzeichnung und Zusatzvermerk

Kennzeichnung:

Auf der Anschriftsseite ist in der Freimachungszone der Vermerk

„Blindensendung“ oder „Envois pour les aveugles“ anzubringen.

Zusatzvermerk:

Werden keine zusätzlichen Leistungen wie z.B. Einschreiben ausgewählt, ist die Sendung rechts oben mit dem Vermerk „Nicht stempeln“ zu versehen.

Gewicht und Format der Blindensendung.

Format: Gleiche Bestimmungen wie für Briefsendungen!

Gewicht: Maximal 7000 Gramm

Link zur Seite der Post AG (Blindensendung): https://www.post.at/g/c/blindensendung-geschaeftlich

Quelle: Österreichische Post AG

Psychologie im Alltag

Willkommen auf unserem Kanal „Psychologie im Alltag“! Hier findest du informative und unterhaltsame Videos zu unterschiedlichen psychologischen Themen sowie Tipps für den Alltag.

Unser Ziel ist es, psychologische Themen für viele Menschen einfach und verständlich zugänglich zu machen und gleichzeitig allen Interessierten die Möglichkeit eines wertschätzenden und respektvollen Austausches anzubieten.

Die Themen sind sorgfältig und umfangreich recherchiert und basieren auf Erfahrungen aus dem beruflichen Kontext, erheben jedoch nicht den Anspruch, wissenschaftlich fundiert zu sein.

Der Kanal ersetzt keine Diagnostik und bietet keine therapeutischen Angebote. Hilfesuchende können sich an Hausärzte, örtliche Psychotherapeuten und psychiatrische Institutsambulanzen wenden.

Zum Youtubekanal Psychologie im Alltag: https://www.youtube.com/results?search_query=psychologie+im+alltag+playlist

Wallfahrt der Blindenpastoral nach Rohrbach-Berg am Samstag 14.10.2023

Am Samstag, 14.10.2023 war es wieder soweit. Die Blindenpastoral lud blinde, sehbehinderte Menschen und Freunde zur Wallfahrt nach Rohrbach in Oberösterreich ein

So trafen sich 23 Wallfahrerinnen und Wahlfahrer im Busterminal beim Hauptbahnhof Linz und starteten pünktlich mit den Linienbus 230   nach Rohrbach. Dort angekommen erwartete uns schon Blindenseelsorger Mak. Franz Lindorfer. Er führte uns  in einigen Minuten von der Bushaltestelle bis zur Stadtpfarrkirche Rohrbach. Dort trafen wir auf die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wallfahrt. Somit war die Gruppe mit 34 Personen komplett.

Etwas zu Rohrbach-Berg:

Rohrbach-Berg ist eine Stadtgemeinde im Oberen Mühlviertel und Verwaltungssitz des Bezirks Rohrbach mit einer Fläche von 37,90 km² und 2 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).

Die Gemeinde entstand am 1. Mai 2015 durch die Fusion der vordem selbständigen Gemeinden Rohrbach in Oberösterreich und Berg bei Rohrbach, nachdem bei einer Volksbefragung am 19. Oktober 2014 in beiden ehemals selbständigen Gemeinden mehrheitlich dafür votiert worden war.

Rohrbach-Berg liegt 45 Kilometer nordwestlich der Landeshauptstadt Linz, 10 km südlich der Staatsgrenze zu Tschechien und 21 km östlich der Staatsgrenze zu Deutschland im Oberen Mühlviertel. Die leicht zugängliche Lage an alten Verkehrswegen auf einem flachen Ausläufer des Zwischenmühlrückens begünstigte die Entwicklung zum zentralen Verwaltungsort der Region.

Vor der heiligen Messe erzählte uns Pfarrer Alfred die Geschichte der Stadtpfarrkirche Rohrbach und nahm gleich einen Höhepunkt  der Wallfahrt vorweg. Wir durften nämlich nach der heiligen Messe in der Kirche alles anfassen, ertasten und erfüllen.

Blindenseelsorger KonsR Mag. Franz Lindorfer zelebrierte nach den Ausführungen von Pfarrer Alfred in seiner bekannten ruhigen und angenehmen Art mit uns die heilige Messe. Unterstützt wurde er vom, wie immer, meisterlichen Orgelspiel von Benedikt Felbauer. Diesmal konnten wir auch die wunderbare Stimme von Kantor (Kirchenmusiker, Vorsänger) Christoph Grubhofer in der Stadtpfarrkirche vernehmen. Und auch Veronika Krinner trug mit ihrer Lesung des zweiten Briefes an die Korinther, Kapitel 4 (2 Kor 4,7-18; 5,6-7) zum Gelingen dieser Messe bei. Diese feierliche und spürbare Stimmung wird uns lange in Erinnerung bleiben.

Nach der Messe nutzten wir natürlich die Gelegenheit, die Kirche mit unseren Fingern zu erkunden und den Erklärungen unserer Begleitpersonen zuzuhören. Faszinierend war es festzustellen, was man aus Beton, besonders aus weißem, machen kann. So wurde zum Beispiel der Ambo (Lesepult) beim Gießen auf den Kopf gestellt, damit eine sehr glatte Oberfläche entsteht. Eine Fundgrube aus ertastbaren Sträuchern, Kräutern, Getreidearten, Blüten und Blumen war die Erntedankkrone. Wo hier auch die dazugehörigen Düfte nicht fehlen. Ebenso fand der geschälte „Woaz Striezel“ seinem Platz auf der Erntedankkrone.

Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche Rohrbach ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in Rohrbach-Berg im Mühlviertel. Die Hauptkirche der Stadt Rohrbach steht leicht erhöht nordöstlich des Stadtplatzes und ist dem heiligen Apostel Jakobus dem Älteren geweiht. Die Kirche gilt als einer der wichtigsten Barockbauten nördlich der Donau und liegt an der Jakobsweg-Teilstrecke, die von Český Krumlov über Stift Schlägl nach Passau führt .

Der 75 Meter hohe Kirchturm ist das Wahrzeichen der Kirche und der Stadt Rohrbach und zählt zu den höchsten Kirchtürmen in Oberösterreich. Die Untergeschoße stammen aus der Zeit um 1450, die Obergeschoße dürften in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden sein. Die Kirchturmspitze wurde 1877 vollendet.

 Die vier Glocken stammen alle von der Glockengießerei St. Florian und ersetzen das Vorgängergeläut. Am 4. Dezember 1949 wurden die Glocken geweiht.

 Nach fünfjähriger Renovierung erstrahlt die Stadtpfarrkirche in neuem Glanz.

 So wurden unter anderem der Turm, das Kirchendach, die Außenfassade sowie auch die Inneneinrichtung erneuert. Nach der Neugestaltung des Altarraums, der Restaurierung der großen, raumhohen Altäre mit ihren künstlerisch hochwertigen Gemälden und Skulpturen, der Kanzel und auch des Orgelgehäuses sowie der reich geschnitzten Emporengitter wurden noch Gemälde renoviert und einzelne Bilder und Skulpturen kamen zum Restaurieren ins Atelier. Fünf Jahre ( April 2017bis ins Frühjahr 2022) dauerte die Renovierung. Mittlerweile ist sie abgeschlossen und die Stadtpfarrkirche erstrahlt nun in neuem Glanz.

 Nach dem Mittagessen bei der Leibetseder Gastronomie direkt am Stadtplatz in Rohrbach machten wir uns auf dem Weg in das Museum der Wahrnehmung. zur „Villa Sinnenreich“.

Die VILLA sinnenreich, das außergewöhnliche Museum der Wahrnehmung, befindet sich inmitten eines Parks nahe dem Stadtzentrum. Die Villa steht unter Denkmalschutz.

Die Villa wurde vom Lederfabrikanten Wilhelm Poeschl in den Jahren 1922/23 nach Plänen des Architekten Hugo Kathrein erbaut. Im Jahr 1995 kaufte die Stadtgemeinde Rohrbach von der Industriellenfamilie Poeschl die Villa und den umliegenden Park. Sie wurde zeitgemäß adaptiert und mit modernen Anbauten erweitert und 2004 eröffnet.

Auf 400 m² Ausstellungsfläche gibt es 50 Exponate und Stationen zum Thema „Wahrnehmung und Sinnestäuschung“. Für die Gestaltung konnten Professoren sowie Absolventinnen und Absolventen der Kunstuniversität Linz und freischaffende Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden.

Im Park der Villa angekommen, konnten wir schon die ersten Exponate ausprobieren. So gab es eine Wasserspringschale. Die Schale hat die Eigenschaft, dass beim Reiben der an der Schale befindlichen Griffe das Wasser durch Überlagerung (Interferenz) zum Schwingen erregt wird, wodurch sich eine „Wasserfontäne“ und ein Ton ergibt. Oder die klingenden Steine (Lithophon). Da konnte man mit einem Gummihammer kräftig auf die geschliffenen Steine hauen und entsprechende Töne hervorzaubern.

In 2 Gruppen wurden wir unter kompetenter Begleitung durch die Welt der Akustik, des Ertastbaren, des Riechens, des Schmeckens und des selber Ausprobierens geführt. So konnte man essbare Eintrittskarten – zur Wahrnehmung des Geschmackssinn kosten und verspeisen. Oder aus dem Ohr des Mister Ohrlovsky konnte der eigene Herzschlag gehört werden. Im Barragans Haus wird man vom Zwerg zum Riesen. Über das Geruchsmemory mit Gewürzen bis zum Erkennen  in kleinen Säckchen abgepackten Gegenständen waren alle Sinne gefordert. So konnte man sich auch als Wünschelrutengängerin oder Wünschelrutengänger probieren. Manche hatten ein entsprechendes Talent und die magnetisierten Stäbe schlugen heftig aus.

Die Villa Sinnenreich ist barrierefrei und kann auch von Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator besucht werden.

Nach dem Besuch der Villa Sinnenreich trafen wir uns in Lilly´s Stadtcafe zum Abschlußcafe und hier trennten sich auch wieder unsere Wege. Um 17:00 Uhr ging es mit dem Linienbus zurück nach Linz. Wo wir kurz nach 18:00 Uhr im Busterminal ankamen und mit einer sehr schönen Erinnerung an eine schöne Wallfahrt nach Hause fuhren.

Ein Danke an Monika Aufreiter und ihr Team, die wie immer eine tolle Wallfahrt für die Blinden und Sehbehinderten organisierten. Dazu gehören natürlich alle Mitwirkenden bei der heiligen Messe in der Stadtpfarrkirche Rohrbach.

Und natürlich auch wieder ein sehr großes Danke an die Begleitpersonen der Blinden und Sehbehinderten. Ohne deren selbstloses Engagement wären solche Unternehmungen nicht möglich.

Und wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Wallfahrt. Wohin sie  uns auch führen wird.

© Gerhard Hojas

Eine Gruppe aus Oberösterreich im Ferienhotel „Haus Ingrüne“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg. Samstag 09.09.2023 bis 16.09.2023.

Samstag, 09.09.2023 – Es geht bereits zum sechsten Mal ins Ländle.

Auch 2023 zog es die Gruppe Blinder, Sehbehinderter und deren sehende Begleitung von Linz nach Schwarzach. Bereits zum sechsten Mal fuhr die Gruppe ins „Haus Ingrüne“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg. Dieses Haus steht als Erholungszentrum und Ferienhotel für Blinde, Sehbehinderte und deren Angehörige zur Verfügung.

 Andrea, Anni, Alfons, Christian, Claudia, Erika, Gerhard, Ingrid, Johanna, Maria, Monika und Veronika trafen sich am Samstag, 09.09.2023 bei der Info am Hauptbahnhof Linz. Da alles bestens Organisiert war, konnte nichts mehr schiefgehen. Die Platzreservierungen für die Hin- und Rückfahrt wurden bereits im Mai getätigt und die Einstiegshilfe der Ö’BB stand auch bereit. Mit dieser Einstiegshilfe konnten wir in zwei Gruppen aufgeteilt, im reservierten Wagen rasch einsteigen. Somit konnte eine eventuelle Verspätung der Ö’BB nicht mit einer Gruppe Blinder aus Linz in Verbindung gebracht werden. Das Aussteigen in Dornbirn klappte durch die Hilfe des bereitstehenden ÖBB-Personals auch wieder problemlos. Durch den Einsatz des Blindenstockes sind Blinde und Sehbehinderte eigentlich auch noch „Einarmig“ unterwegs und können eine solche Hilfe sehr gut annehmen.

 Ebenso waren auch Elias und Fidelis vom „Haus Ingrüne“ schon vor Ort und brachten uns mit den beiden Bussen des BSV V zu unserem Quartier auf 600 Meter Seehöhe. Gäste des Ferienhauses werden neben dem Bahnhof Dornbirn auch von Bregenz und Lindau abgeholt.

 Nachdem wir fast alle die Hausbräuche schon kannten, bezogen wir unsere Zimmer und anschließend wurde uns von Elias unser Programm für die nächste Woche vorgestellt.

 Da es bei uns schon ein Ritual ist, marschierten wir nach dem Abendessen nach Bildstein (659 Meter) hoch. Ziel war natürlich der traumhafte Sonnenuntergang. Da auch das Wetter mitspielte, hatten auch andere diese Idee und so waren sehr viele Sonnenuntergangsanhänger bereits vor Ort. Sie saßen in der Wiese oder auf Bänken und andere veranstalteten  sogar noch ein Picknick. Schließlich hat man von hier aus eine wunderbare Aussicht auf das Reinthal und auf dem Bodensee. Auch der spätabendliche Blick auf das Lichtermeer am See – weit weg! – wird das Kopfkino noch lange beschäftigen.

 Bildstein liegt im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees Überregional bekannt ist die Gemeinde für die im Ortszentrum befindliche und weithin, sichtbare Wallfahrtskirche Maria Bildstein. Bis zum Jahr 1857 lautete der amtliche Name der Gemeinde „Steußberg“, erst danach wurde der heutige Gemeindename Bildstein offiziell eingeführt.

 Auf dem Weg vom „Haus Ingrüne“ bis Bildstein fallen besondere Häuser auf. Tausende kleiner Holzschindeln bilden die Fassade vieler Bregenzerwälder Häuser.

 Nach dem Abstieg zum Ferienhotel genossen wir die milde Abendluft und machten es uns vor dem Haus gemütlich.

 Sonntag 10.09.2023 – Entspannen unter schattigen Bäumen und im oder am Pool.

 Auch der Sonntag ist für die Gruppe schon ein Ritual. Nach dem Frühstück ging es wieder nach Bildstein hoch. Auf Schusters Rappen ist diese Strecke in 20 Minuten zu bewältigen. Ziel war diesmal die Basilika Maria Bildstein. Andere nutzten die Gelegenheit und spazierten durch Bildstein bis zur Erscheinungskapelle. Die Kapelle liegt etwa 5 Gehminuten von der Basilika entfernt, am Waldesrand. Hier verweilt man gerne für „ein paar stille Minuten“.

 Und wo man am Abend zuvor den Sonnenuntergang genoss, zogen am Tage die Bussarde ihre Kreise und ließen ihre markanten Schreie über das Tal erklingen. Diese Schreie werden wir in den nächsten Tagen noch öfter hören.

 Da auch am Sonntag ein warmes und traumhaftes Wetter über Schwarzach lag, vergnügten sich Nachmittags einige am und im hauseigenen Pool. Andere machten es sich unter schattigen Bäumen bequem. Und so verging ein ruhiger Sonntag.

 Montag 11.09.2023 – Ein Dreiländerblick und unterwegs mit Marina, Gerd und Falke.

 Montagvormittag machten wir uns zu einer Wanderung zum Dreiländerblick auf. Wir wurden mit den beiden Bussen zum Ausgangspunkt der Wanderung gebracht. Cedric, der Zivildiener im „Haus Ingrüne“ war einer unserer Busfahrer und auch  unser Wanderführer. Die Tour führte durch ein landschaftlich sehr schönes Gebiet. Während wir an Obstwiesen, Bauernhöfen  und Weiden mit Ziegen vorbeimarschierten, konnten wir auch hier die Schreie der Bussarde vernehmen. Am Ziel angekommen, wurden wir mit einer traumhaften Aussicht belohnt. Oberhalb von Dornbirn hat man eine der schönsten Ausblicke auf das Rheintal, die Schweizer Berge bis hin zum Bodensee. Leider ist das auf der Anhöhe gelegene Gasthaus mit der Traumaussicht geschlossen. Am Rückweg konnte man sich an kleinen Schnaps- und Likörstadionen etwas stärken.

 Nachmittags ging es nach Eichenberg, wo uns schon Marina, Gerd und Falke erwarteten. Gerd und Falke sind 2 Tigerschecken. Das sind weiße Norikerpferde mit braunen Flecken. Falke ist ein vierjähriger Hengst und Gerd ist ein siebenjähriger Wallach. Und Marina war unsere Kutscherin.

 Der Fuhrpark der Familie Fetz besteht aus über 15 verschiedenen Wagen. Von der romantischen Hochzeitskutsche, bis zum Gesellschaftswagen für 24 Personen ist alles dabei.

 Für unsere Gruppe wurde eine 12-Sitzer-Kutsche eingespannt. Da wir aber 13 Personen waren, durfte Gabi am Kutschbock, neben Marina Platz nehmen.

 Marina fuhr mit uns die sogenannte Panorama-Route.

 Diese Route führt von der malerisch gelegenen Berggemeinde Eichenberg durch den dichten Tannenwald, bevor sich der Blick auf den Bodensee und das Schweizer Bergpanorama eröffnet. Marina erklärte uns während der Fahrt die Gegend und interessante Objekte in der Landschaft. So fuhren wir unter einer Hocheinfahrt durch. Diese Hocheinfahrten führten über Straßen, Gräben oder sonstigen Vertiefungen in die Tenne oder Heustadel. Ebenso fuhr bei unserer Kutschenfahrt ein Zeppelin gerade über dem Bodensee.

 Da es streckenweise auch bergauf ging, hatten die beiden Pferde eine anstrengende Arbeit vor sich. Schließlich mussten sie 14 Personen und eine schwere Kutsche ziehen. Da wir auch bei einigen Wasserläufen vorbeikamen, konnten Gerd und Falke am Rückweg eine kleine Rast einlegen um zu trinken. Durch die beschlagenen Hufe konnte man ihre Gangart, den Schrit, sehr gut am Asphalt hören.

 Nach der Rückkehr konnte man die Pferde streicheln und natürlich wurden jede Menge Fotos geschossen. Diese Touren werden auch im Winter angeboten.

 Abends nutzten wir das schöne Wetter und machten es uns wieder vor dem Haus gemütlich und genossen den schönen Septemberabend über Schwarzach. An manchen Tagen konnte man die Kirchenglocken von Schwarzach aus dem Tal und von Bildstein von der Anhöhe gleichzeitig hören.

Dienstag 12.09.2023 – Bregenz, Alexawunschkonzert und die Rückkehr zur Schwerfelhütte und der Fuchs und der Jäger waren auch wieder da.

 Dienstagvormittag teilte sich die Gruppe auf und einige fuhren zu einer Bregenzbesichtigung. Da darf natürlich ein Spaziergang entlang der Seepromenade und ein Besuch der Festspielarena nicht fehlen. Die Zuhausegebliebenen konnten sich bei der mitgebrachten Alexa ihre Lieblingsmusik bestellen. Dazu machten sie es sich auf den Bänken vor dem Ferienhotel mit Kaffee und anderen Getränken sehr gemütlich.

 Am Nachmittag ging es auf die Schwerflhütte. Das ist eine kleine, private Almhütte und liegt auf 909 m Seehöhe in den Dornbirner Bergen. Natürlich kein elektrischer Strom und ein Wassertrog vor der Hütte, zum Kühlen der Getränke.

 Wir waren in 2 Gruppen auf dem Weg zur Hütte unterwegs. Eine Gruppe nahm die längere und steile Herausforderung an und die andere Gruppe wurde näher an die Schwerfelhütte herangefahren. Hier war auch Moni wieder als Begleitperson dabei.

 Die nächste Ortschaft ist ein Bergdorf namens Kehlegg. Kehlegg liegt am östlichen Rand des Vorarlberger Rheintals und an den westlichen Ausläufern des Bregenzerwaldgebirges auf einer Höhe von 794 Metern Seehöhe.

 Wir waren auch schon im Vorjahr Gast in dieser Hütte. Diesmal wurden wir aber schon von vierbeinigen Bewohnern der steilen Wiese erwartet.

 Hier haben fünf Alpakas ihr neues zu Hause gefunden. Das Alpaka, ist eine aus den südamerikanischen Anden (Peru) stammende, domestizierte Kamelart, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird.

 Die Herde besteht aus 3 erwachsenen Weibchen und 2 Jung -Alpakas.

 Lola, Anuk und Dora sind die Erwachsenen Alpakas und der Kindergarten sind Anton (3 Monate alt) und Dana (3 Wochen alt). Da die Namen der Jungtiere mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen müssen wie der Name der Mutter, kann man sich denken, wer zusammengehört.

 Wir machten es uns auf den vor der Hütte aufgestellten Bänken behaglich und konnten das frische und kühle Wasser vom Wassertrog genießen. Und wie es sich gehört, aus Blechhäferln. Natürlich konnten dann auch die Alpakas gestreichelt werden. Ebenso gab es auch hier ein umfangreiches Fotoshooting mit den fünf Stars.

 So verging ein gemütlicher Nachmittag und so nebenbei hatten wir noch eine schöne Sicht auf Erhebungen im Bregenzer Wald. Der Karren und der Breitenberg. Und mit „Schwerfl“ ist der Schwefel gemeint.

 Diese Muttertiere der Alpakas bei der Schwerflhütte stammen nicht aus Peru sondern aus Oberösterreich.

 Zurück im „Haus Ingrüne“ ging ein schweres Gewitter nieder und wir waren froh unter Dach zu sein.

 Abends gab es wieder das Kegelscheiben in der Hauseigenen Anlage. Eigentlich kann man schon sagen: „Unser tradionelles Kegelscheiben“. Das gehört seit unserem ersten Besuch im Jahr 2018 dazu. Und wie jedes Jahr kamen auch wieder Manfred Schuller und Herta Gächter vom Blindenapostolat Vorarlberg zum Spiel der Kegeln dazu. Ebenso versuchte auch Gabi Marte, wie so oft, ihr Kegelglück. Sie unterstützte Manfred an der Tafel. Es wurden verschiedene Varianten des Kegelscheibens durchgespielt. Unter anderem auch die beliebte Variante der Fuchsjagt. Obwohl alle den Ehrgeiz hatten, die meißten Kegeln umzuwerfen oder als Fuchs so lange wie möglich zu überleben, stand die „Gaudi“ im Vordergrund.

 Die einzige „Sau“ an diesem Abend konnte sich Christian gut schreiben lassen.

 Mittwoch, 13.09.2023 – Der Tag der vielen Möglichkeiten.

 Am Mittwoch hatte man die Möglichkeit verschiedene Aktivitäten durchzuführen.

 So besuchten einige die Salzgrotte in Lindau und konnten bei Entspannungsmusik und salziger Luft etwas gutes für ihre Atemwege tun.

 Die anderen fuhren nach Alberschwende im Bregenzerwald und besuchten dort die Imkerei & Schaubrennerei Bentele. Hier sind 150 Bienenvölker zu Hause und produzieren den Honig, der in den verschiedensten Produkten von Bentele verarbeitet wird. Natürlich werden im Hofladen auch noch andere Produkte aus Vorarlberg, wie Käse, Schnäpse, Speck und Wurst oder Schokolade angeboten.

 Am Nachmittag konnte man sich massieren lassen oder nach Hohenems zur Schokoladenmanufaktur Fenkart fahren und sich für zu Hause mit Schokolade einzudecken. Da die Schokoladenmanufaktur gerade umgebaut wird, konnten wir diesmal an keiner Schokoverkostung teilnehmen.

 Andere verbrachten den Nachmittag bei dem schönen Wetter wieder am und im Pool oder machten es sich vor dem Haus unter der Markise bequem.

 Abends hatte dann wieder Alexa ihren großen Auftritt und spielte „fast“ alles, was gewünscht wurde. Auch „Drunten in der grünen Au“ hatte sie im Repertoire.

 Donnerstag, 14.09.2023 – Ein Tag am Lake Constance und in Lindau.

 Nach dem Frühstück ging es nach Lindau zum Lake Constance. Das ist der englische Name für den Bodensee. Diesmal war ein Ganztagesausflug mit einer Rundfahrt am Bodensee geplant. Da wir bis zur Abfahrt unseres Schiffes noch Zeit hatten, spazierten wir gemütlich durch die schöne Stadt Lindau. Durch die vielen Besucher herrscht hier immer ein reges Treiben und durch die vielen Straßenkünstler ist auch an jeder Ecke etwas zu erleben. Eine Blumendame war ein gefragtes Fotomotiv. Diese deutsche Stadt kann man übrigens auch mit dem Klimaticket per Bahn erreichen.

 Plötzlich gaben unsere Smartphones einen Alarmton von sich. Ob aus der Hosentasche, der Handtasche oder aus dem Rucksack. Es war ein extrem schriller und durchdringender Ton. Für uns Österreicher war das schon sehr ungewöhnlich und auch ein wenig beängstigend. Da man nicht weiß was los ist und warum es auch auf unseren Smartphones so laut schrillt. Jetzt wissen wir es. Seit 2020 findet jährlich am zweiten Donnerstag im September in Deutschland der bundesweite Warntag statt.

 Nachdem wir uns auf das Schiff begeben und die Plätze im oberen Deck eingenommen hatten, dauerte es nur noch wenige Minuten bis die Rundreise losging. Um 14:00 Uhr legte unser Schiff, die MS Konstanz vom Hafen Lindau ab.

 Wenn man die MS Konstanz so sieht, könnte man vermuten, es wäre ein Neubau. Doch das Schiff hat schon 50 Jahre auf dem Buckel. Die komplette Schifffahrtsaison ist die MS Konstanz -entgegen der Namensgebung- im Hafen Lindau stationiert.

 Das Schiff hat eine Länge von  57 m und eine Breite von 11,4 m und auf den beiden Decks haben 690 Personen Platz. Davon gibt es 217 Innensitzplätze.

 Die MS Konstanz fuhr nahe der deutschen, schweizerischen und österreichischen Uferlandschaften und wir genossen herrliche Ausblicke auf die 3-Länder-Region.

 Von Lindau Von Bad Schachen über die Halbinsel Wasserburg bis zur Bregenzer Bucht und wieder zurück in den Hafen von Lindau, wo uns schon der majestätische Löwe und der beeindruckende 30 m hohe Leuchtturm erwartete.

 Und so nebenbei erfuhr man vom Kapitän, dass Lindau aus einer Fischersiedlung entstanden ist und vorher wegen der vielen Linden auf der Insel „Lindenau“ hieß und später zu Lindau umbenannt wurde.

 Was wir auf der MS Konstanz auch noch lernten war, dass Die Sprache der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher so rätselhaft ist. Von den zwe, den zwo und den zwoa. Christian hat es uns erklärt.

 Abends gab es eine musikalische Unterhaltung mit Christian, Birgit und Claudia. Abwechselnd spielten sie auf der Gitarre oder am Keyboard und ließen ihre Lieder zu unserer Freude erklingen. Natürlich wurde, wenn es ging, auch mitgesungen.

 Freitag, 15.09.2023 – Ein Hauch von Stan &Ollie, Jerry Cotton und der 68er sowie ein Hauch von Toni Inauer.

 Als wir nach dem Frühstück nach Hard aufbrachen konnten wir noch nicht ahnen, dass wir etwas sehen und erleben werden, dass wir lange nicht vergessen werden. Wir waren unterwegs in das Oldtimermuseum Hard.

 100 Jahre Traktor-, Automobil- und Motorradgeschichte werden im Privatmuseum von ALPLA-Gründer Alwin Lehner (1932–2018) präsentiert. Alwin Lehner, geboren in Bregenz, gründete im Jahr 1955 gemeinsam mit seinem Bruder Helmuth Lehner die „Alpenplastik Lehner Alwin GmbH“.

 Von historischen Traktoren über Motorräder unterschiedlicher Marken bis zu Auto-Ikonen wie dem Jaguar E-Type oder dem Ford T. kann man hier bestaunen.

 Ralf Sanoner, der Restaurator all dieser Fahrzeuge erwartete uns bereits auf einem ehemaligen Firmengelände. Wir wurden mit Handschlag begrüßt und auch mit Handschlag verabschiedet. Wir merkten sofort, dass Ralf mit ganzem Herzen bei der Sache „Oldtimer“ war. Und zu diese Liebe zu den Fahrzeugen ließ er uns die nächsten Stunden teilhaben. Wir durften alles anfassen, uns auf die Motorräder und in die Beiwagen setzen, sich in den Oldtimern bequem machen, an den Lenkrädern drehen und auch einen Mercedes 300 SL mit Flügeltüren starten und ordentlich Gas geben.

 Als die großen Türen der Hallen hochfuhren konnte man nur mehr große Augen bekommen. Die Fahrzeuge sind auf mehrere Hallen aufgeteilt.

 So bestand ein Ausstellungsraum nur mit sensationellen Motorädern unterschiedlicher Marken. Ralf meinte: Von A bis Z. Von Adler bis Zündapp. So waren auch 2 Motorräder mit Beiwagen, eine Indian und eine Harley-Davidson zu bestaunen. Mehr noch, wir konnten uns in die Beiwägen setzen und feststellen, dass diese Beiwägen ziemlich viel Beinfreiheit haben und das Aus- und Einsteigen gar nicht so ein großes Problem ist.

 Im nächsten Ausstellungsraum ging es in die Mercedeshalle. Hier erwartete uns gleich der Adenauer Mercedes. Das Dienstfahrzeug des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers. Daneben gab es noch sehr viele Mercedesmodelle. Unter anderem auch ein Mercedes für Hochzeitsfahrten. Ralf und seine Autos kann man auch zu verschiedenen Anläsen mieten. Auch diese Oldtimer konnte man angreifen und sich reinsetzen. Ich durfte mich in einem Mercedes Sportwagen mit Flügeltüren setzen und das Auto starten und ordentlich Gas geben.

Ebenfalls zum Angreifen gab es den Lanz Bulldog und wie kann es anders sein, den Steyr 15. Den erkennt man auch durch ertasten.

Auch im Museum zum Bestaunen gibt es den legendären Ford T. Es ist das gleiche Modell, mit dem Stan & Ollie in ihren Filmen herum gefahren sind. Natürlich war das auch ein beliebtes Fotomotiv. Dann gab es den Jaguar E. In diesem Auto war und ist der Romanheld Jerry Cotton unterwegs. Auch in den Jerry Cotton Filmen, Gespielt von George Nader, ist er im roten Jaguar E unterwegs.

Ebenso gab es den VW Bus der Hippies, den Bulli. Auch hier konnte man sich hinter das Steuer setzen und feststellen, dass diese Fahrzeuge mit sehr wenigen Instrumenten auskamen und die Sitzbänke in der damaligen Zeit doch nicht so bequem waren.

2 Symbole, die man auch noch ertasten und erfüllen konnte waren unter anderem das VW-Logo auf der Vorderseite des VW Busses und die Spirit of Ecstasy.

Das Logo vom VW besteht aus 3 Teilen. Die beiden Buchstaben, wobei das V genau über dem W ausgerichtet ist und beide werden von einem Kreisring umschlossen. Das konnte man beim VW Bulli sehr gut ertasten. Und Spirit of Ecstasy ist der Name der Kühlerfigur, die seit 1911 den Verschluss des Wasserkühlers eines Rolls-Royce ziert. Landläufig wird sie auch Emily genannt. Schließlich ist auch ein solches Fahrzeug in der Sammlung vorhanden.

Das teuerste Sammlerexemplar hat einen Wert von 670.000 Euro. Der Gesamtwert der Ausstellung beträgt 10 Millionen Euro. Dementsprechend abgesichert und versichert ist das gesamte Areal.

Auch dieses unvergessliche Erlebnis ging zu Ende und wir konnten uns schon auf dem letzten Ausflugstripp unserer Vorarlbergwoche vorbereiten.

Nachmittags ging es nach Bezau. Auf der Fahrt dorthin kamen wir auch bei der Endstadion der Bregenzerwaldbahn, im Volksmund auch Wälderbahn oder Wälderbähnle genann vorbei, mit der wir im vorigen Jahr unterwegs waren. Ziel war diesmal aber die Seilbahn Be Bezau.

Bezau im Bregenzer Wald liegt auf einem weiten Talboden in 650 Metern Höhe und zählt rund 2000 Einwohner.

Von Bezau fährt die moderne Seilbahn bis zur Stadion Sonderdach (1204 m Seehäöhe) und dann weiter zur Bergstation Baumgarten (1650 m Seehöhe). Dort befindet sich ein Panoramarestaurant mit Aussichtsterrasse. Und von hier aus erschließen sich viele Wanderwege in alle Richtungen und das von leicht bis schwer.

Als wir in das prächtige Alpenpanorama hinein marschierten, hörten wir aus der Ferne das Läuten von Kuhglocken und es fing zu regnen an. Deshalb zogen es einige vor sich in das Panoramarestaurant zu setzen und genossen von dort die Ausblicke.

Da wir nicht viel Zeit hatten und die letzte Gondelfahrt nach unten nicht verpassen wollten, war die Wanderung nur sehr kurz. Sie machte aber Gusto für einen Tagesausflug 2024.

Was in Vorarlberg besonders auffällt ist die Barrierefreiheit. Auch die Seilbahn Bezau und das Panoramarestaurant Baumgarten sind barrierefrei zugänglich.

Und wer ist der große Sohn von Bezau? Toni Innauer wurde hier am 01.04.1956 geboren. Hier soll er bei der Stadion Sonderdach über die Häuser gesprungen sein. Kein Wunder, so steil wie es hier ist.

Das war unser letzter Ausflug in Vorarlberg im Jahr 2023 und wir machten uns für die Heimreise bereit.

Samstag, 16.09.2023 –Mit vielen Erinnerungen zurück nach Linz.

In den beiden Bussen des BSV V ging es wieder zum Bahnhof Dornbirn. Auch dort wurden wir von der Einstiegshilfe der ÖBB unterstützt und in 2 Gruppen in unserem reservierten Wagen gebracht. Auch sie informierten ihre Kollegen in Linz und so war auch dort das Aussteigen mit dem vielen Gepäck kein Problem. So kamen wir fast pünktlich am Hauptbahnhof in Linz an und konnten auf eine ungewöhnliche Woche in Vorarlberg zurückblicken.

 So wie immer in den letzten Jahren zuvor ist auch diesmal wieder das Service und der Umgang mit uns im „Haus Ingrüne“ durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg mit einer „römischen Eins“ zu bewerten.

 Das sind und waren Barbara, Belinda, Cedric, Christine, Elias, Fidelis, Mike, Moni und Willi. Sie alle haben dafür gesorgt, dass wir eine tolle Woche in Vorarlberg erleben durften und so nebenbei auch noch Verwühnt  wurden. Dafür ein großes Danke. Der Obmann des BSV V Dieter Wolter kann stolz auf diese Gruppe sein..

 Aber ein solches Unternehmen wäre ohne unseren Begleiterinnen und Begleitern niemals möglich gewesen. Dafür auch ein Danke an Andrea, Anni, Ingrid, Johanna, Maria aus Oberösterreich und Cedric, Gabi und Moni aus dem Ländle. Schön, dass wir mit euch so viel erleben durften.

 Ein Danke auch an Elias, der die Ausflüge und Besichtigungen für uns geplant und organisiert hat.

 Manfred und Herta gebührt auch ein großes Danke, schließlich besuchen sie uns seit unserem ersten Besuch in Vorarlberg alle Jahre wieder und wir haben beim Kegeln unserem Spaß. Und auch die Gespräche neben den Kegelscheiben sind eine Wohltat.

 Birgit, Christian und Claudia auch danke für die musikalischen Einlagen  die uns den Donnerstagabend zu schnell vergehen ließen.

 Natürlich darf hier Erika nicht fehlen. Schließlich hat sie für die Männer in der Runde Socken gestrickt. Und sie tragen sich sehr angenehm. Stricken habe ich persönlich nie auf die Reihe bekommen. Danke Erika und wir hoffen, dass wir einen sehr strengen Winter bekommen.

 Zum Schluss muss auch unsere Organisatorin dieser Reisen, Monika Aufreiter erwähnt werden. Als sie 2018 die Genusswoche im „Haus Ingrüne“ das erste Mal organisierte, dachte wohl niemand daran, dass wir die nächsten 5 Jahre, auch in Zeiten von Corona“ wiederkommen werden. Schließlich gab und gibt es in Vorarlberg immer wieder etwas neues zu enddecken. Und da wir diesbezüglich schon wieder etwas neues gefunden haben, haben wir für das Jahr 2024 im „Haus Ingrüne“ schon wieder einen Termin vorgesehen. Liebe Monika, danke für dein großes Engagement.

 Diese Gruppenreiseblinder und Sehbehinderter kommt durch „privates Engagement“  zustande und es steht kein Verein oder sonstige Einrichtung dahinter. Es ist also auch für andere Personen oder Gruppen möglich solche Reisen. zu planen und zu organisieren. Das ist besonders im Ferienhotel des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Vorarlberg, im „Haus Ingrüne“ möglich. Dieses Haus ist für Blinde eingerichtet und sie kommen dort auch alleine zurecht. Im Ferienhotel gibt es über die Saison verschiedene Aktivitätenwochen. Oder wenn man eine Gruppe wie wir sind, stellen wir unsere Aktivitäten im Rahmen der Möglichkeiten selber zusammen. Für Begleitungen bei den diversen Aktivitäten wird ebenso gesorgt wie man bei der Anreise oder Abreise von den Bahnhöfen Dornbirn, Bregenz oder Lindau abgeholt und wieder dorthin gebracht wird.

 Der BSV V ist in Österreich noch die einzige Einrichtung die ein solches umfangreiches Angebot für Blinde und Sehbehinderte mit ihrem Ferienhotel im Angebot hat. Hier kann Stubenberg sicher niemals mithalten.

 Deshalb wäre es wichtig, das alle anderen Einrichtungen für Blinde und Sehbehinderte in Österreich das letzte Ferienhotel für uns mit allen Mitteln unterstützen sollten. Sie könnten genauso kleine Gruppenreisen nach Vorarlberg organisieren und in der Gruppe etwas neues erfahren und kennenlernen. Eine private und sehr engagagierte Gruppe aus Oberösterreich zeigt das schon seit Jahren vor, wie so etwas funktioniert. Wir sind als Gruppe auch überall gerne gesehen und deshalb sehen wir uns auch als Botschafter der Blinden und Sehbehinderten

 Und wir freuen uns schon auf September 2024.

 Für nähere Infos zum „Haus Ingrüne“: https://bsvv.at/haus-in-gruene/

 Eine Foto- und Hörbildersammlung unserer Vorarlbergreisen habe ich auf einer eigenen Seite zusammengestellt. Auf der Seite werden die Fotos beschrieben. Auch die Hörbilder sind mit Begleittext beschrieben. Die Seite kann man mit den Navigationstasten der Screenreader bedienen. (Überschriften, Grafiken, Texte und Links).

 Link: http://www.hojas.co.at/vorarlberg/Vorarlberg.htm

 Auch alle  Infos unserer Besuche bei Ausstellungen, Führungen und Ausflüge in Vorarlberg, die für ‚Blinde und Sehbehinderte ohne Probleme durchführbar sind, habe ich auf einer eigenen Internetseite zusammengestellt.

 Link: http://hojas.co.at/blog/freizeitaktivitaeten-vorarlberg/

 © Oktober 2023 by Gerhard Hojas

Was kann man in Linz mit dem Funkhandsender nach ÖNORM V 2103 alles aktivieren?

Informationen zum Funkhandsender nach ÖNORM V 2103.

 

In Linz kann man mit Hilfe eines Funkhandsenders nach ÖNORM V 2103 verschiedene Einrichtungen der Stadt Linz und der Linz AG für Blinde und Sehbehinderte Menschen aktivieren.

 

Diese Einrichtungen sind:

 

ATAS – Akustisch taktile Signalanlagen:

 

In Linz sind die akustisch taktilen Signalanlagen für Blinde und Sehbehinderte nicht immer aktiv. Man muss sie mit einem Funkhandsender aktivieren.

 

Vorteil:

 

  • Da die Akustik bei den Ampelanlagen nicht ständig aktiv ist, kommt es auch zu keiner übermäßigen Lärmbelästigung für die Anrainer.
  • Nach Aktivierung der Akustik dient sie auch zum Auffinden der Kreuzung.

 

Nachteil:

 

  • Man muss immer einen funktionierenden Funkhandsender dabei haben.
  • Da es meistens nur einem Empfänger für das Funksignal bei einer Verkehrslichtsignalanlage mit einer ATAS gibt, kommt es zu Problemen beim Aktivieren. Meistens sind mehrerer Versuche notwendig. So kann es vorkommen, dass man die Akustik schon aus 60 bis 70 Metern aktivieren kann. Aber bei anderen Kreuzungen bis auf einige Meter herangehen muss.

 

Hörbeispiele: nach Aktivierung durch Funkhandsender:

 

Hörbeispiel Kreuzung Herz Jesu Kirche: http://www.hojas.co.at/extern/audio/ATAS_Nach_Aktivierung_HJK.MP3

 

Hörbeispiel Bulgariplatz (Hier sind 2 Anmeldetableaus auf einem Ampelmast montiert (Um 90 Grad versetzt): : http://www.hojas.co.at/extern/audio/ATAS_2_Anmeldetableaus.MP3

 

LISA – Liniensprachansage:

 

An den Haltestellen der Linz AG Linien können Blinde und Sehbehinderte mit Hilfe eines Funkhandsenders nach ÖNORM V 2103 die LISA – (Liniensprachansage) bei Straßenbahnen und Bussen aktivieren. Man erfährt über Außenlautsprecher am Fahrzeug die Liniennummer und das Endziel.

 

Die LISA steht in allen Fahrzeugen der LINZ AG LINIEN (ausgenommen Pöstlingbergbahn und Stadtteilbusse) zur Verfügung

 

Am besten funktioniert die LISA, wenn man am Noppenfeld, also bei der ersten Tür des Fahrzeuges steht.

 

Mit dem Funkhandsender wird beim jeweiligen Fahrzeug nur die LISA aktiviert. Ansonsten sind mit dem Drücken des Funkhandsenders keiner weiteren Funktionen möglich. Es wird also kein Auffindungssignal für die Türen aktiviert. Es wird auch keine oder mehrere Türen geöffnet. Das Öffnen der ersten Tür beim Fahrzeug erfolgt auf Sicht durch das Fahrpersonal oder durch die Fahrgäste selber. Hierfür sind für ‚blinde und sehbehinderte Fahrgäste bei der ersten Tür oberhalb und unterhalb des Türöffners gut spürbare Streifen aufgeklebt. Sie sollen das Auffinden des Türöffners erleichtern.

 

Vorteil:

 

  • Man kann mit Hilfe des Funkhandsenders die Liniennummer und das Endziel des in der Haltestelle stehendem Fahrzeuges abrufen.
  • Man kann auch im Fahrzeuginneren die LISA aktivieren. So kann man feststellen ob man sich auch im richtigen Fahrzeug befindet. Das ist dann wichtig, wenn sich die Fahrtstrecken teilen.

 

Nachteil:

 

  • Die LISA ist nicht immer aktiviert. Das hängt vom Fahrpersonal ab.
  • Man muss immer einen funktionierenden Funkhandsender dabei haben.
  • Es gibt keinen Auffindungston für die Türen.
  • Es werden keine Türen automatisch geöffnet.
  • Man sollte immer im vorderen Bereich der Haltestelle auf dem Noppenfeld stehen um die LISA zu aktivieren. Manchmal funktioniert die LISA über die gesamte Länge des Fahrzeugs.
  • Wenn man z. B. am Ende der Straßenbahn oder des Busses ankommt, dann funktioniert die LISA oft nicht und man muss wieder andere Fahrgäste nach der Linie fragen. Oder man hat die Zeit, um in den vorderen Bereich der Haltestelle zu gehen.
  • Wenn es beim Aussteigen ein Vorteil wäre, bei Fahrtantritt bei der letzten Tür einzusteigen, muss man trotzdem wieder in den vorderen Bereich der Haltestelle gehen um die LISA zu aktivieren. In Linz verkehren Cityrunner mit einer Länge von 40 Metern.

 

Anmerkung Gerhard Hojas: Die Idee und das System der LISA funktioniert auch. Aber man könnte es Erweitern. Z. B. mit dem aktivieren von Türauffindungssignalen oder zum Öffnen von Türen bei Bussen, Straßenbahnen oder Zügen.

 

Hörbeispiele LISA:

 

Hörbeispiel Straßenbahnlinie 1: http://www.hojas.co.at/extern/audio/LISA_Linie_1.MP3

 

Hörbeispiel Straßenbahnlinie 2: http://www.hojas.co.at/extern/audio/LISA_Linie_2.MP3

 

 

DISA – Digitale Sprachausgabe an den Haltestellen der Linz AG Linien.

 

Seit März 2004 ist die DISA in Linz im Betrieb und dient als akustische Unterstützung für #blinde und Sehbehinderte bei der Nutzung des öffentlichen Verkehrs. Die Sprachelektronik gibt die Informationen der DFI (Digitale Fahrgastinformation) als Audioausgabe aus. Mit dem Funkhandsender nach ÖNORM V 2103 oder Taste an der Infosäule kann die Sprachausgabe aktiviert werden.

 

Anmerkung Gerhard Hojas: Die Lautstärke sollte sich nach dem Lärmpegel der Umgebung regeln. Was ich persönlich nicht bestätigen kann.

 

Mit Hilfe des Funkhandsenders kann man die DISA aus der Ferne aktivieren und sie somit auch als Auffindungssignal für eine Haltestelle verwenden. Ebenso kann man die DISA manuell per Hand direkt an der Säule, auf dem die DFI montiert ist, aktivieren.

 

Nach aktivieren der DISA wird die Liniennummer, das Fahrziel und die Zeit, bis wann das Fahrzeug eintrifft, angesagt. Es werden alle Fahrzeuge, die auf der DFI zum Ablesen sind, auch per Sprachausgabe bekanntgegeben. Sortiert nach Zeit und nicht nach Linien. Es werden auch Störungen oder Schienenersatzverkehre per Sprachausgabe durchgegeben, aber das funktioniert nicht besonders optimal.

 

Bei der Straßenbahnhaltestelle Herz Jesu Kirche ist der Aktivierungsknopf für die DISA im Notruf- und Infoboard integriert.

 

Anmerkung Gerhard Hojas: Leider wurde die DISA bei den Straßenbahnhaltestellen am Hauptbahnhof und bei der Unionkreuzung deaktiviert. Gerade dort. Wo sehr viele blinde und Sehbehinderte ankommen und unterwegs sind.

 

Dieses System hat keine Nachteile. Leider wird die DISA von der Linz AG nicht weiter ausgebaut.

 

Hörbeispiele DISA:

 

Hörbeispiel DISA mit Ansage der Ankunftszeiten: http://www.hojas.co.at/extern/audio/DISA_Ansage.MP3

 

Hörbeispiel DISA als Auffindungssignal bei der Haltestelle: http://www.hojas.co.at/extern/audio/DISA_Auffindungsignal.MP3

 

Akustische Auffindungsbojen:

 

Ebenfalls kann man in Linz mit Hilfe eines Funkhandsender nach ÖNORM V 2103-Auffindungsbojen aktivieren. Das hat den Vorteil, dass man mit Hilfe der Akustik an ein bestimmtes Ziel geleitet wird. Meistens sind das Eingänge zu Banken, Einkaufszentren oder zu diversen Spielstätten.

 

In Linz kann man durch aktivieren solcher Auffindungsbojen z. B. den Eingang zum Musiktheater am Volksgarten aktivieren und somit den Haupteingang leichter auffinden. So ist auch der Eingang auf der Südseite des Musiktheaters mit einer solchen Auffindungsboje ausgestattet.

 

Ebenfalls kann man mit Hilfe einer Auffindungsboje in der Ziegelleistraße in Linz den Eingang eines Supermarktes leicht auffinden. Genauso ist es mit Bankfiliale in der Linzer Landstraße.

 

Weiters findet man diese Auffindungsbojen bei der Blindenpastoral in der Kapuzinerstraße und beim LSZ für Hör- und Sehbildung. Ebenfalls in der Kapuzinerstraße.

 

Natürlich muss man auch hier immer einen funktionierenden Funkhandsender dabei haben.

 

Hörbeispiel akustische Auffindungsboje Musiktheater Linz: http://www.hojas.co.at/extern/audio/Auffindungsboje_Musiktheater_Linz.MP3

 

Die Einsatzgebiete solcher Funkhandsender sind für Menschen mit Behinderung sehr umfangreich und sehr ausbaufähig.

 

Wo bekommt man in Linz solche Funkhandsender?

 

  • Beim Blinden- und Sehbehindertenverband Oberösterreich (BSV OÖ) bekommt man einen Funkhandsender kostenlos wenn man Mitglied wird. Ansonsten kann man solche Funkhandsender sicher käuflich erwerben.
  • Auch als Mitglied der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs am Standort Linz in der Anzengruberstraße bekommt man die Funkhandsender als Mitglied sicher kostenlos.

    Anmerkung Gerhard Hojas: Die Hilfsgemeinschaft bekam entsprechende Funkhandsender für ihre Mitglieder von mir zur Verfügung gestellt.

  • VKT – Verkehrs- und Kommunikationstechnik, Wiener Straße 213, 4020 Linz (etwa 38,– Euro).
  • YUNEX TRAFFIC Austria GmbH, Wolfgang-Pauli-Straße 2, 4020 Linz (2 verschiedene Varianten und dementsprechend auch unterschiedliche Preise)..

 

Wo gibt es diese Funkhandsender in Linz kostenlos und ohne Mitgliedschaft?

 

  • Gratis und ohne Mitgliedschaft gibt es solche Funkhandsender bei freiraum-europa in der Krausstraße 10, 4020 Linz.
  • Sowie beim Westshop der Westbahn am Hauptbahnhof Linz. Diese Gratisfunkhandsender sind für Blinde und Sehbehinderte Linzbesucherinnen und Linzbesucher gedacht und werden von freiraum-europa und mir zur Verfügung gestellt. Voraussetzung ist die Vorlage des Behindertenpasses mit den entsprechenden Eintragungen.

 

Gutes Beispiel für barrierefreies Reisen:

 

Als Gutes Beispiel für barrierefreies Reisen finde ich das Auffindungssignal bei den Türen der Zuggarnituren der Westbahn. Das Hörbeispiel wurde am Hauptbahnhof Linz aufgenommen.

 

Hörbeispiel Auffindungssignal bei Zügen der Westbahn: http://www.hojas.co.at/extern/audio/westbahn.MP3

 

Anmerkung Gerhard Hojas: Alle Hörbeispiele sind im MP3-Format und wurden mit dem Milestone aufgenommen. Weiters erheben diese gesammelten Informationen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

© August 2023 by Gerhard Hojas